HDPLEX H1 Review

-Nirraven-

Schraubenverwechsler(in)
Hallo liebe PCGH-Community,

ich habe vor kurzem das HDPLEX H1 erstanden.
Anlass für diesen Erwerb war der, dass ich mir einen leisen HTPC bauen wollte der auch ältere Konsolen emulieren kann.

Die Verpackung war sehr gut, alles kam unbeschädigt an.
Die Anleitung ist leider recht schlecht und ich bin nicht drum rum gekommen ein paar Dinge wieder auseinander und wieder zusammen zu schrauben.

Jetzt zu den wichtigeren Dingen :)

Komponenten:
Verbaut habe ich einen Intel Pentium G4600, ein Mitgrund war das dieser etwas effizienter und dadurch auch kühler war als der 4560.
Außerdem ist die Grafikeinheit ein bisschen besser, was beim emulieren vielleicht eine Rolle spielen könnte.
Das Netzteil habe ich von HDPLEX gleich mitbestellt und zwar das mit 80 Watt, ich würde hier auch jedem empfehlen der sich für das Gehäuse interessiert dieses mitzukaufen, da man gewöhnliche Netzteile sonst eher schwer intern verbauen kann. Meine SSD hab ich auf der Rückseite des Mainboard ohne Probleme befestigen können.

Ersteindruck:
Das Gewicht von der Verpackung alleine lässt eher auf ein ATX-Gehäuse vermuten als auf ein sehr kleines ITX.
Für den schnellen Transport würde ich es dementsprechend nicht empfehlen.
Von der Verarbeitung selbst kann man nur schwärmen, ich arbeite bereits seit 8 Jahren in der Metallindustrie und ich weiß welche Unterschiede diverse Verfahren ausmachen.
Das Frontpanel zum Beispiel, wurde aus massiven Alu gefräst, der Rest ist alles recht dickem standgestrahltem Alu. Besonders die Kühlrippen sind auch sehr schön verarbeitet.
Wär auf ein schlichtes Design steht wird dieses Gehäuse lieben, es macht einen sehr wertigen Eindruck hat aber auch dementsprechend ein massives Gewicht.

Zusammenbau:
War leider recht fummelig, vorallem das mit den vielen Kühlpipes.
Das Frontpannel hat auch keine Fixierung und muss dementsprechend ausgerichtet und festgeschraubt werden, wenn man das nicht sauber macht sieht es schief aus.
Platz ist völlig ausreichend für die verbauten Komponenten, nach dem zusammenschrauben sitzt einfach alles bombenfest.

Kühlung:
Die CPU hat 51 Watt TDP, dass Gehäuse ist für ein maximum von 65 angegeben.
Würde hier aber keinem empfehlen das Maximum auszureizen sondern eher zu undervolten falls ihr eine 65 Watt CPU verbaut.
Ich habe hier jetzt keine 24/7 Auslastungstest gemacht, sondern einfach mal für ein paar Stunden diverse PS1 Spiele emuliert bzw. gestreamt.
Auch wenn das Gehäuse sehr warm wird ist die CPU nie über 60 C° gekommen.

Lautstärke:
Nicht vorhanden, wenn man nur SSD's und keine Festplatten verbaut hat hört man das Ding höchstens wenn man das Ohr direkt drauf legt.
Sonst ist es nicht wahrnehmpaar und man vergisst das es überhaupt eingeschalten ist.

Fazit:

Allgemein bin ich sehr zufrieden mit dem Gehäuse, es ist für meinen Einsatztzweck als streaming und emulier PC bestens geeignet.
Es sieht sehr schick aus und ist lautlos, das war mir besonders wichtig.
Mal abgesehen von der schlechten Anleitung, kann ich hier nur die seitlichen USB-Buchsen kritisieren.
Eine der USB-Anschlüsse wird von einer Gehäuseschraube so sehr versperrt das es fast keine Geräte gibt die man dort anschließen könnte.
Der Preis ist mir trotz sehr hochwertiger Verarbeitung etwas zu hoch, aber das war bei mir kein KO-Kriterium.
Mal schnell CPU wechseln ist bei dem Gehäuse nicht drin, gleich wenig wie in durch die Gegen zu schleppen, da er durch seine massive Bauweiße einfach sehr schwer ist.

Bilder:
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