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PC-Selbstbauer(in)
Streacom - ein relativ junger Hersteller von PC Gehäusen zeigt, wie man moderne Hardware in Aluminium verpacken kann. Dabei fällt in erster Linie der minimalistische und funktionelle Aufbau der Gehäuse auf. Streacom hat in seinem umfangreichen Produktportfolio unter anderem diverse Fanless Gehäuse, eine Entwicklung die jeder zu schätzen weiss, der sich jemals mit dieser Materie auseinander gesetzt hat. Streacom verbindet dabei schlichte Eleganz, gepaart mit absoluter Stille bei einer kompakten Bauweise. Aber auch die aktiv belüfteten Gehäuse sind definitiv einen Blick wert, wenn man einen kleinen und formschönen HTPC neben dem Fernseher sein eigen nennen möchte. Darum nehmen wir uns heute das kleine F1C einmal genauer vor und bauen daraus einen kleinen aber feinen HTPC. Dabei sei angemerkt, es handelt sich um mein erstes Review, habt bitte daher etwas Nachsicht mit mir und meinem Test. Auch sind die Bilder teilweise nicht die besten geworden.
Klein, kleiner, F1C... so könnte man denken, wenn man die schlicht und doch edel wirkende Verpackung das erste man in den Händen hält. Auf jeden Fall verspricht diese, das man da was sehr kleines und leichtes vor sich auf dem Schreibtisch hat. Fast schon unglaublich, das in diesem Karton ein vollwertiger PC Platz haben soll.
Dabei ist die Verpackung kaum größer als das Gehäuse selbst und verzichtet komplett auf reisserische Aufmachungen oder buntes bewerben von Features. Schlicht ist die Devise. Schwarz, Firmenlogo und ein handschriftlich gesetzter Haken im "Silver or Black" Feld. Nach dem Öffnen fällt der weisse Stoff auf, in dem das Gehäuse nochmals eingepackt ist. Verpackungen öffnen kann ja soviel Freude bereiten
Nachdem Verpackungen beiseite geworfen wurden fällt einem nur noch ein einziges Wort ein: EDEL! Der erste Eindruck nach dem Auspacken ist überwältigend. Ich habe schon viele ITX Gehäuse in den Händen gehabt, aber das F1C toppt alle. Hier scheint auf den ersten Blick alles zu stimmen, ja jede (meiner) Erwartung(en) scheint erfüllt zu sein. Ich bevorzuge nämlich ein möglich cleanes Äußeres, ohne schnörkel, ohne Frontanschlüsse, ohne viel Blingbling. Und genau das erfüllt das F1C fast zu 100%. Etwas störend wirkt der Plexiglass Einsatz für das IR Modul. Sicherlich ein tolles Feature, stört es doch aber die Optik und bleibt bei mir (vorerst) ungenutzt. Sinn macht es nur, wenn man den optional erhältlichen IR Empfänger von Streacom erwirbt, welche mit knapp 23,- Euro inklusive Fernbedienung erfreulich günstig ist.
Ähnlichkeiten zum frühen Mac Mini sind nicht zu verleugnen, obgleich das Gehäuse mit etwas größeren Abmessungen daher kommt, als der "alte Apfel". Mir gefällt das Streacom Design ausgesprochen gut und sollte sich in fast jedem Wohnzimmer gut in die TV Landschaft einpflegen. Und ja, nicht nur der Apfel kommt einem in den Sinn, wenn man das Gehäuse betrachtet, sondern auch der Amiga Mini, welcher grade (zu horrenden Preisen) den Markt betritt. Dabei besteht der Amiga Mini aus genau diesem Gehäuse und wurde lediglich mit ein paar Gravuren aufgepeppt.
Gucken wir uns doch mal die Hersteller Spezifikationen an:
Wie bei bei vielen anderen Gehäusen fällt der Lieferumfang des F1C sehr gering aus. Sicherlich nicht grundlos, will man bei einem HTPC-build die Hardware seiner Wahl einbauen und sich nicht über einen herstellerseitigen Lüfter ärgern, der nur die Preis in die Höhe getrieben hätte und dann zusammen mit dem Verpackungsmaterial den Weg in die Wertstofftonne findet. So liegen dem F1C neben einem Beutel mit unterschiedlichen Schrauben (welche alle nach Abmessungen sortiert in Zip-Beuteln verpackt wurden) und einem Halter für den Lüfter keine weiteren Teile bei.
Wer das F1C so nutzen möchte, wie es der Hersteller vorgesehen hat, muss nochmal zum Händler und, neben der geplanten Hardware, ein internes Slot-In-DVD/BluRay Laufwerk mit linkseitigem Auswurfsknopf sowie ein ca. 150 Watt starkes Netzteil im PicoPSU Format erwerben. Dieses gibt es bei e***.de oder aber auch bei Händlern, welche das Streacom Gehäuse führen. Außerdem empfiehlt es sich einen kleinen 40mm Lüfter sowie kurze(!) Sata Kabel mit in den Warenkorb zu legen. Prinzipiell kein Problem, nur ist das mit dem Laufwerk und dem Auswurfsknopf so eine Sache. Man findet sie nämlich kaum. Selbst wenn man bei eBay ein Produkt findet und das Bild genau das verspricht, was man sucht, bekommt man auf Nachfrage oft folgende Antwort:
Hallo,
dies kann leider von Lieferung zu Lieferung wechseln.
mit freundlichen Grüßen xxx
Allerdings ist Streacom dabei, dieses "Problem" zu überarbeiten und wird in naher Zukunft dieses Problem gelöst haben.
Eine Besonderheit stellt der Aufbau des Gehäuses dar. So ist das Chassis scheinbar aus einem stranggezogenen Aluminium-Profil geschnitten worden, welches mit einer Wandstärke von über 3mm überzeugt. Die Bodenplatte ist mit dem Gehäuse verschraubt und ist mit fest montieren Abstandshaltern versehen.
Die Bodenplatte ist mit dem Gehäuse verchraubt und ist mit fest montieren Abstandshaltern versehen. Damit Vibrationen aus dem Inneneren möglichst stark gedämpft an den Standplatz, etwa das TV Rack, weitergegeben werden, steht das F1C auf vier Standfüßen, welche in einem ehr altmodisch wirkendem Goldton daher kommen und an ihrer Unterseite eine ca. 2mm starke Lage Moosgummi besitzen.
Weiterhin stehen neben den Standfüssen weitere Lüftungsschlitze zur Verfügung, sodass der optionale 40mm Lüfter über einen entstehenden Unterdruck kühle Luft durch die Schlitze der Unter- und Rückseite nachstömen lässt.
Der eigentliche Gehäusekörper hat links und rechts Lüftungsbohrungen, wobei die auf der rechten Seite mit dem 40mm ausgestattet werden können. Auf der linken Seite lässt sich kein Lüfter montieren.
Auf der Rückseite befinden sich auch noch einmal Lüfungsschlitze über dem IO Schild, welche sich fast über die gesamte Gehäusebreite erstrecken sowie eine Bohrung für den Stromanschluss der PSU.
Der Deckel des Gehäuses ist ein 2mm starkes Alublech, welches in den Ecken Inlets aus Stahl hat, um, mit den im Gehäuse verklebten Magneten, einen halbwegs sicheren Verschluss des Gehäuses zu gewährleisten. Ansonsten ist der Deckel wunderbar passgenau gearbeitet und scheint fast spaltfrei in das Gehäuse zu passen.
Die Verarbeitung des F1C ist tadellos. Es gibt keine Spaltmaße, das IO Schild passt absolut perfekt in das Case, die Kanten wurden sauber entgratet und die Eloxierung ist wunderbar gleichmäßig. Man könnte fast denken, das Gehäuse besteht aus einem Stück Aluminium.
Ganz besondere Aufmerksamkeit verdienen meinermeinung nach die Bedienelemente. So ist der Power- und auch der Auswurbutton komplett aus, ebenfalls eloxiertem, Aluminium gedreht. Bei diesem Gehäuse wurde wirklich zu 99,5% auf Kunststoff verzichtet. Das spiegelt sich auch in den Bedienelementen und ihrer Passgenauigkeit wieder. Soviel Alu habe ich bisher bei keinem Case gesehen.
Zwischenfazit: Das F1C ist eines der kompaktesten Gehäuse, das ich jemals in meinen Fingern gehabt habe. Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben
und wirkt edel und dennoch schlicht. Es sind nur wenige Bearbeitungsspuren zu erkennen und diese nur an Stellen, wo man im späteren Betrieb nicht hinsehen kann. Die sandgestrahlte Oberfläche ist absolut gleichmäßig eloxiert, es sind keinerlei Flecken zu erkennen. Der erste Eindruck nach dem Unboxing ist schlicht und ergreifend: Genial.
Der Einbau der Komponenten sollte eigentlich kein größeres Problem darstellen und wird im nächsten Beitrag genauer unter die Lupe genommen.
Klein, kleiner, F1C... so könnte man denken, wenn man die schlicht und doch edel wirkende Verpackung das erste man in den Händen hält. Auf jeden Fall verspricht diese, das man da was sehr kleines und leichtes vor sich auf dem Schreibtisch hat. Fast schon unglaublich, das in diesem Karton ein vollwertiger PC Platz haben soll.
Dabei ist die Verpackung kaum größer als das Gehäuse selbst und verzichtet komplett auf reisserische Aufmachungen oder buntes bewerben von Features. Schlicht ist die Devise. Schwarz, Firmenlogo und ein handschriftlich gesetzter Haken im "Silver or Black" Feld. Nach dem Öffnen fällt der weisse Stoff auf, in dem das Gehäuse nochmals eingepackt ist. Verpackungen öffnen kann ja soviel Freude bereiten
Nachdem Verpackungen beiseite geworfen wurden fällt einem nur noch ein einziges Wort ein: EDEL! Der erste Eindruck nach dem Auspacken ist überwältigend. Ich habe schon viele ITX Gehäuse in den Händen gehabt, aber das F1C toppt alle. Hier scheint auf den ersten Blick alles zu stimmen, ja jede (meiner) Erwartung(en) scheint erfüllt zu sein. Ich bevorzuge nämlich ein möglich cleanes Äußeres, ohne schnörkel, ohne Frontanschlüsse, ohne viel Blingbling. Und genau das erfüllt das F1C fast zu 100%. Etwas störend wirkt der Plexiglass Einsatz für das IR Modul. Sicherlich ein tolles Feature, stört es doch aber die Optik und bleibt bei mir (vorerst) ungenutzt. Sinn macht es nur, wenn man den optional erhältlichen IR Empfänger von Streacom erwirbt, welche mit knapp 23,- Euro inklusive Fernbedienung erfreulich günstig ist.
Ähnlichkeiten zum frühen Mac Mini sind nicht zu verleugnen, obgleich das Gehäuse mit etwas größeren Abmessungen daher kommt, als der "alte Apfel". Mir gefällt das Streacom Design ausgesprochen gut und sollte sich in fast jedem Wohnzimmer gut in die TV Landschaft einpflegen. Und ja, nicht nur der Apfel kommt einem in den Sinn, wenn man das Gehäuse betrachtet, sondern auch der Amiga Mini, welcher grade (zu horrenden Preisen) den Markt betritt. Dabei besteht der Amiga Mini aus genau diesem Gehäuse und wurde lediglich mit ein paar Gravuren aufgepeppt.
Gucken wir uns doch mal die Hersteller Spezifikationen an:
Material: Aluminum, 3.5mm Wandstärke
verfügbare Farben: Silber / Schwarz
Motherboard: mITX Formfaktor
Festplatten: 2 x 2,5" HDD
Optische Laufwerke : 1 x Slim slot loading Laufwerk, linksseitiger Auswurfsknopf
Gehäusekühlung: 1 x 40 x 40 x 10mm Lüfter (nicht mitgeliefert)
Abmessungen: 197 × 197 × 75mm
Stomversorgung: PicoPSU & AC Adapter (nicht mitgeliefert)
Fernbedienung: MCE kompatibler IR Receiver & Fernbedienung (nicht mitgeliefert)
Gewicht: 1,6kg
verfügbare Farben: Silber / Schwarz
Motherboard: mITX Formfaktor
Festplatten: 2 x 2,5" HDD
Optische Laufwerke : 1 x Slim slot loading Laufwerk, linksseitiger Auswurfsknopf
Gehäusekühlung: 1 x 40 x 40 x 10mm Lüfter (nicht mitgeliefert)
Abmessungen: 197 × 197 × 75mm
Stomversorgung: PicoPSU & AC Adapter (nicht mitgeliefert)
Fernbedienung: MCE kompatibler IR Receiver & Fernbedienung (nicht mitgeliefert)
Gewicht: 1,6kg
Wie bei bei vielen anderen Gehäusen fällt der Lieferumfang des F1C sehr gering aus. Sicherlich nicht grundlos, will man bei einem HTPC-build die Hardware seiner Wahl einbauen und sich nicht über einen herstellerseitigen Lüfter ärgern, der nur die Preis in die Höhe getrieben hätte und dann zusammen mit dem Verpackungsmaterial den Weg in die Wertstofftonne findet. So liegen dem F1C neben einem Beutel mit unterschiedlichen Schrauben (welche alle nach Abmessungen sortiert in Zip-Beuteln verpackt wurden) und einem Halter für den Lüfter keine weiteren Teile bei.
Wer das F1C so nutzen möchte, wie es der Hersteller vorgesehen hat, muss nochmal zum Händler und, neben der geplanten Hardware, ein internes Slot-In-DVD/BluRay Laufwerk mit linkseitigem Auswurfsknopf sowie ein ca. 150 Watt starkes Netzteil im PicoPSU Format erwerben. Dieses gibt es bei e***.de oder aber auch bei Händlern, welche das Streacom Gehäuse führen. Außerdem empfiehlt es sich einen kleinen 40mm Lüfter sowie kurze(!) Sata Kabel mit in den Warenkorb zu legen. Prinzipiell kein Problem, nur ist das mit dem Laufwerk und dem Auswurfsknopf so eine Sache. Man findet sie nämlich kaum. Selbst wenn man bei eBay ein Produkt findet und das Bild genau das verspricht, was man sucht, bekommt man auf Nachfrage oft folgende Antwort:
Hallo,
dies kann leider von Lieferung zu Lieferung wechseln.
mit freundlichen Grüßen xxx
Allerdings ist Streacom dabei, dieses "Problem" zu überarbeiten und wird in naher Zukunft dieses Problem gelöst haben.
Eine Besonderheit stellt der Aufbau des Gehäuses dar. So ist das Chassis scheinbar aus einem stranggezogenen Aluminium-Profil geschnitten worden, welches mit einer Wandstärke von über 3mm überzeugt. Die Bodenplatte ist mit dem Gehäuse verschraubt und ist mit fest montieren Abstandshaltern versehen.
Die Bodenplatte ist mit dem Gehäuse verchraubt und ist mit fest montieren Abstandshaltern versehen. Damit Vibrationen aus dem Inneneren möglichst stark gedämpft an den Standplatz, etwa das TV Rack, weitergegeben werden, steht das F1C auf vier Standfüßen, welche in einem ehr altmodisch wirkendem Goldton daher kommen und an ihrer Unterseite eine ca. 2mm starke Lage Moosgummi besitzen.
Weiterhin stehen neben den Standfüssen weitere Lüftungsschlitze zur Verfügung, sodass der optionale 40mm Lüfter über einen entstehenden Unterdruck kühle Luft durch die Schlitze der Unter- und Rückseite nachstömen lässt.
Der eigentliche Gehäusekörper hat links und rechts Lüftungsbohrungen, wobei die auf der rechten Seite mit dem 40mm ausgestattet werden können. Auf der linken Seite lässt sich kein Lüfter montieren.
Auf der Rückseite befinden sich auch noch einmal Lüfungsschlitze über dem IO Schild, welche sich fast über die gesamte Gehäusebreite erstrecken sowie eine Bohrung für den Stromanschluss der PSU.
Der Deckel des Gehäuses ist ein 2mm starkes Alublech, welches in den Ecken Inlets aus Stahl hat, um, mit den im Gehäuse verklebten Magneten, einen halbwegs sicheren Verschluss des Gehäuses zu gewährleisten. Ansonsten ist der Deckel wunderbar passgenau gearbeitet und scheint fast spaltfrei in das Gehäuse zu passen.
Die Verarbeitung des F1C ist tadellos. Es gibt keine Spaltmaße, das IO Schild passt absolut perfekt in das Case, die Kanten wurden sauber entgratet und die Eloxierung ist wunderbar gleichmäßig. Man könnte fast denken, das Gehäuse besteht aus einem Stück Aluminium.
Ganz besondere Aufmerksamkeit verdienen meinermeinung nach die Bedienelemente. So ist der Power- und auch der Auswurbutton komplett aus, ebenfalls eloxiertem, Aluminium gedreht. Bei diesem Gehäuse wurde wirklich zu 99,5% auf Kunststoff verzichtet. Das spiegelt sich auch in den Bedienelementen und ihrer Passgenauigkeit wieder. Soviel Alu habe ich bisher bei keinem Case gesehen.
Zwischenfazit: Das F1C ist eines der kompaktesten Gehäuse, das ich jemals in meinen Fingern gehabt habe. Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben
und wirkt edel und dennoch schlicht. Es sind nur wenige Bearbeitungsspuren zu erkennen und diese nur an Stellen, wo man im späteren Betrieb nicht hinsehen kann. Die sandgestrahlte Oberfläche ist absolut gleichmäßig eloxiert, es sind keinerlei Flecken zu erkennen. Der erste Eindruck nach dem Unboxing ist schlicht und ergreifend: Genial.
Der Einbau der Komponenten sollte eigentlich kein größeres Problem darstellen und wird im nächsten Beitrag genauer unter die Lupe genommen.