OC Mainboard für i7 6700K

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luvicer

Guest
OC Mainboard für i7 6700K

Ein Freund von mir hat sich bis auf das Mainboard einen PC zusammengestellt. Ich habe ihm das AsRock Z170 Extreme 4 genannt, aber er meint es wäre ein Asus Maximus VIII Extreme nötig, um die besten OC Ergebnisse zu erzielen, weil er da weniger Spannung geben müsste, sich auch RAM höher übertakten lässt und es insgesamt langlebiger ist. Stimmt das?
 
AW: OC Mainboard für i7 6700K

Nein, wieviel Spannung man benötigt hängt von der CPU ab.
Zum Thema OC Ram: Gerade da hat Asus Probleme, viele OC Ram Kits laufen bei Asus nicht wie sie sollen.
 
AW: OC Mainboard für i7 6700K

Blödsinn.
Jedes stinknormale Mainboard ist beim OC nicht der limitierende Faktor.
Es kann durchaus sein, dass man mit einem teureren Mainboard (das Extreme ist definitiv zu teuer) weniger Spannung braucht, aber dies bewegt sich meist im mV-Bereich und ist damit vernachlässigbar und ne Garantie für niedrigere Spannung gibts auch nicht (das Gegenteil kann auch der Fall sein).
Einen höheren Takt als mit nem Ranger bspw wird man mit dem Extreme nicht zwangsläufig erreichen.

RAM übertakten ist sowieso eher unnötig, da man sogar den Unterschied zwischen 2400MHz und 3200MHz nicht mehr wirklich spürt.
Ab einer bestimmten Grenze ist der Leistungsgewinn einfach zu marginal, als dass es sich lohnen würde, die Garantie weiter zu OCen.
3200MHz RAM kaufen und gut ist.
 
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Naja, er hatte damals einen 4790K auf einem Maximus VI Extreme und hat den PC verkaufen müssen. Spielt bis jetzt an seinem älteren Gaming Notebook. Er sagt, er hatte den selben Prozessor mal auf ein Sabertooth Z97 (keine Ahnung welche Version genau) gepackt und brauchte da mehr Spannung als auf dem VI Extreme später.
 
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Pauschal verneinen kannst du es nicht.
Eine stabilere Spannungsversorgung kann sich positiv aufs OC auswirken. Bei meinem Versuch waren es 0,025 weniger, sind zwar keine großen Unterschiede aber Unterschiede sind vorhanden.
Beim RAM ist das Mainboard eher zweitrangig, da der Memorycontroller in der CPU sitzt. Aber auch hier kann es zwischen den Mainboards Unterschiede geben, die aber auf die Programmierung des UEFI zurückzuführen sind.


@luvicer

Was die CPU an vcore benötigt, hängt von mehreren Faktoren ab.
Es gibt auch Unterschiede zwischen den Mainboards, die sind zwar marginal aber vorhanden. Je stabiler die Spannungsversorung ist, desto weniger schwankt die vcore und desto genauer kann man diese einstellen. Das ganze wirkt sich aber eher im Grenzbereich aus, mit Luftkühlung sind dir sowieso Grenzen gesetzt und falls du nicht vorhast deine CPU bis ans Maximum zu übertakten reicht das Extreme 4 mehr als aus.
Wenn es Asus sein soll, kann ich dir das Maximus VIII Hero ans Herz legen, das Extreme wäre mir Persönlich zu teuer.
 
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Wie man in dem Vergleich sehen kann, hat das Extreme 4 "nur" 10 CPU-Phasen, genau wie das Hero, während das K6 12 und das Extreme 13 hat.
Dabei kostet aber das Extreme mehr als das Doppelte im Vergleich zu dem K6, dreimal so viel wie das Extreme 4.
So viel mehr wirst du keinesfalls übertakten können, dass sich dieser Unterschied lohnt.
Natürlich gibt es in der Spannungsversorgung auch noch andere Punkte als nur die CPU-Phasen, aber diese fast 400€ sind einfach überteuert.

Der RAM wird sich Asus eher nicht höher takten lassen, da einige Asus-Boards schon das Problem haben, überhaupt schnelleren RAM als 2400MHz oder 2666MHz zu erkennen.
Schön an den beiden Asus sind die Temperatur-Anzeigen und der BIOS-Reset-Knopf.

Aber ich würde dir, wenn man mal die Preis-Leistung im Vordergrund hat, zum AsRock Fatal1ty K6 raten. Gute Ausstattung, gute Kühlung und gute Spannungsversorgung der CPU zu einem vernünftigen Preis.
Es gibt sogar auch Cashback, wenn man den i7 6700K in Verbindung mit dem K6 kauft.
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Das M8 Hero hat keine Probleme mit RAM, habe das Board selbst im Einsatz und 2x 8GB 3200 von Corsair drauf.
Läuft problemlos, man muss beim RAM nur aufpassen dass dieser nicht für die X99 Plattform optimiert ist, denn dann kann oder wird es Probleme geben.
 
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Das Problem tritt ja nicht bei jedem Board auf. Aber hier im Forum gibt es auch ein paar, die Probleme mit dem XMP-Profil haben.
Teilweise auch identischer RAM verwendet. Scheint bei Asus irgendwie zufällig so zu sein.
Viele bemerken auch gar nicht, dass der RAM nur mit 2133MHz läuft.
 
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Naja, er hatte damals einen 4790K auf einem Maximus VI Extreme und hat den PC verkaufen müssen. Spielt bis jetzt an seinem älteren Gaming Notebook. Er sagt, er hatte den selben Prozessor mal auf ein Sabertooth Z97 (keine Ahnung welche Version genau) gepackt und brauchte da mehr Spannung als auf dem VI Extreme später.

Weißt du genau, wie viel weniger Spannung das Extreme gebraucht hat?
Ich gehe mal stark davon aus, dass sich das im mV-Bereich bewegt hat und damit absolut vernachlässigbar ist, denn ob man 1.15 oder 1.14V hat, macht in Sachen Temperatur und Stromverbrauch so NULL Unterschied.
Deshalb mehr als 3x so viel für das Board auszugeben ist Schwachsinn.
 
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Je nach Mainboard kann die (eingestellte) benötigte VCC für die selbe Leistung des selben Chips schon variieren.
Nur bekommt das ein Anwender selten mit, bzw. wenn er es mit bekommt, dann auch nicht in vollem Umfang oder gar falsch.
Denn durch die LLC, die heute ein jedes Board fährt, liegen im Idle und unter konstanter Last schon teils deutlich andere Spannungen an, als man eigentlich im UEFI eingestellt hat.
Wenn es dann zu den Lastwechseln kommt, bei dem LLC Über- und Unterschwinger dämpfen soll, kommt es auch wieder zu ganz anderen Szenarien.
Und so kann es eben sein, dass auf Board X 1,2V VCC eingestellt sind, und auf Board Y ebenfalls 1,2V VCC eingestellt sind, die Spannungswandlung sogar genau das gleiche Design aufweist, und trotzdem ein Prozessor nur auf einem Board stabil läuft.
Denn wenn die LLC deutlich unterschiedlich arbeitet / eingestellt ist, geschieht da einiges mit der VCC, dass der Anwender ohne Oszilloskop erst einmal gar nicht nachvollziehen kann.

Da muss dann mit den möglichen Einstellungen experimentiert werden, aber dass die Wandler des einen Boards in Hardware schlechter sind, als die des anderen, sagt das noch nicht aus.

Wie man in dem Vergleich sehen kann, hat das Extreme 4 "nur" 10 CPU-Phasen, genau wie das Hero, während das K6 12 und das Extreme 13 hat.

Die heutigen Herstellerangaben kann man wirklich getrost komplett vergessen.
Das fängt schon durch die Tatsache an, dass die Anzahl der Phasen prinzipiell wenig aussagt, ab einer gewissen Zahl kann man vielleicht Restwelligkeit etwas verdrängen.
Aber wer sagt mir jetzt, wie viel Strom durch den lowside FET oder die Spule darf? Oder wie die Schaltverluste, die Verluste im HIGH-Zustand der FETs oder der Spule bei bestimmter Frequenz ausfallen? Bis zu welcher Temperatur tun diese überhaupt in welchem Umfang ihren Dienst?

Und dann kommt noch belastend dazu, dass die Hersteller heute nach keiner gemeinsamen Regelung alles zusammen zählen, was auf dem Mainboard als Buck Converter durch geht.
Z.B. sind die 10 CPU Phasen des Extreme4 wieder so aufgeteilt, dass vier von diesen erwähnten Phasen für den Grafikprozessor in der CPU zuständig sind, lediglich weitere drei gedoppelte Phasen werden für VCC eingesetzt.
 
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