Gaming Virtualisieren

nuhll

Freizeitschrauber(in)
Hey,
hat jemand damit bereits Erfahrung?

Es wäre doch Endgeil wenn ich zuhause nur noch nen Client starten muss der sich dann zu einem Server zb. in einem Rechenzentrum verbindet wo ich dann alles normal unter Windows machen kann (auch Gaming) wie zuhause - nur ohne hohe Stromkosten und mit 1gbits Internet... :)

Von 2014 gabs einige Threads/Videos, aber gibts was aktuelles? Irgendjmd Erfahrung damit?

https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=162768&p=1
https://www.youtube.com/watch?v=37D2bRsthfI
 
Nein, das geht eben NICHT. Von den Kosten abgesehen untersützen wahrscheinlich 99% aller Windows Server "bei irgendeinem Provider" keine Grafikkarte, womit das Spielen natürlich nicht möglich ist. (zu dem Link sag ich mal nix)

Dir erschließt sich nicht das du zuhause keinen leistungsfähigen Rechner mehr brauchst? Keine Lautstärke hast? Kein Temperatur Problem?Zuhause kein schnelles Internet mehr brauchst, dafür aber 1GBit/s Internet bekommst? Okay. Ganz davon abgesehen das man ja wahrscheinlich auch locker mit 2-3 Clients an den Server ran gehen kann.
 
Ich arbeite zufällig in dem Bereich und wenn Du magst, könntest Du so eine Kiste gerne bei uns im Rechenzentrum unterstellen. Die Kosten für Rack Space, Strom, Anbindung und Klimatisierung sind allerdings nicht ganz ohne, weshalb ich dabei bleibe: Der Vorteil erschließt sich mir nicht, es sei denn, Du möchtest monatlich 50 Euro (mindestens, die Grenzen nach oben sind flexibel) zahlen, nur damit Dein Rechner in einem RZ steht.
 
Colocation geht ab 119€ los (bei meinem Hoster, gibts bestimmt noch billiger). Da ich eh nen Server betreibe der monatlich 50€ kostet wären wir also bei 70€ aufpreis, das kann ich an der Internetleitung Zuhause sparen. Damit hätte ich 2 TB "Flat" und 1 Gbit/s.

Is dochn Witz im Vergleich dazu wenn ich hier aufm Dorf ne 10Mbit Internet verlegen lassen würde. 10k€ aufwärts!

Wo arbeitest du denn?

Problem is momentan das ich keine aktuellen Berichte dazu finde. Wie es umgesetzt wird bzw. welche Software wird benötigt. Wie alltags tauglich ist es. Wie schnell muss das Internet Zuhause sein um Gaming flüssig darzustellen. Was für ein Server wird benötigt um min 2 Spiele gleichzeitig auf 2 Clients zu "streamen".
 
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Ok, 70 Euro Aufpreis für was? Um via Remote Desktop zu zocken, mit riesigem Input-Lag und mieser Qualität? Die Internet-Leitung zu Hause kannst Du übrigens nicht sparen, sonst kannst Du Dich nicht mehr von Deinem Client von zu Hause aus ins RZ verbinden. :D Ich verstehe Deinen Gedanken dahinter schon aber für mich wäre das (noch) nicht brauchbar. Das mag in ein paar Jahren anders aussehen. Nix für ungut. :daumen:
 
Warum behauptest du Sachen die du nicht weißt? Wie in dem uralten Video zu sehen gehts offensichtlich ohne Input lag in mieser Qualität.
"Die Internet-Leitung zu Hause kannst Du übrigens nicht sparen,"
Ich schrieb nicht die INTERNET LEITUNG sparen sondern AN DER INTERNET LEITUNG SPAREN.

Falls es per Internet noch nicht möglich is (wegen Ping) dann wäre ne alternative einen Zentralen Gaming Server irgendwo im eigenen Netz stehen zu haben. Anstatt halt 2-3 einzelne Gaming Rechner..
 
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Warum behauptest du Sachen die du nicht weißt? Wie in dem uralten Video zu sehen gehts offensichtlich ohne Input lag in mieser Qualität.

Wenn die Eingabe erst durchs Internet muss hat man immer Inputlag.
Zudem hat man das schon angesprochene Problem mit der Datenmenge. Um wirklich effektiv zu komprimieren braucht man mehrere Frames, was aber natürlich den Inputlag wieder entsprechend erhöht, oder man schickt jedes Frame für sich komprimiert und hat dann eben einen höheren Datenstrom.
Wobei das Komprimieren neben dem Rendern auch ein paar ms kosten wird.

Ich kann mir aber vorstellen, dass das für eher gemächliche Spiele schon ganz gut funktionieren kann.

Mit einem Server zu hause wärs natürlich besser, allerdings komprimiert man in wirklich(!) guter Qualität nicht mal eben in Echtzeit und schon gar nicht 2-3mal wenn nebenher das Spiel noch 2-3mal läuft.

Wenn man allerdings nur auf kleine Geräte streamen will, die entsprechend kleine Displays mit kleinen Auflösungen haben, wie nV das ja auch schon gezeigt hat, wird die schlechtere Qualität wohl nicht mehr so ins Gewicht fallen - das ist dann aber kein zocken am PC mehr.
 
Warum behauptest du Sachen die du nicht weißt? Wie in dem uralten Video zu sehen gehts offensichtlich ohne Input lag in mieser Qualität.

Ich benutze den Remote Desktop auf einem Windows-Server im Job fast täglich und behaupte einfach mal, dass das zocken darüber für mich nichts wäre. Aber Du scheinst ja besser zu wissen, was ich so weiß. ;-)

Dass das ganze gar nicht ohne Lag funktionieren kann, kannst Du Dir an einer Hand abzählen, wenn Du mal kurz über das dahinterstehende Prinzip nachdenkst. Prinzipiell möglich ist es natürlich. Hier ist ein Erfahrungsbericht von jemandem der so etwas mal ausprobiert hat: RemoteFX (with Hyper-V) is a serious business tool. For games. - Blog du Tristank - Site Home - TechNet Blogs

Falls es per Internet noch nicht möglich is (wegen Ping) dann wäre ne alternative einen Zentralen Gaming Server irgendwo im eigenen Netz stehen zu haben. Anstatt halt 2-3 einzelne Gaming Rechner..

Lags hast Du trotzdem. Auch im LAN.
 
Falls es per Internet noch nicht möglich is (wegen Ping) dann wäre ne alternative einen Zentralen Gaming Server irgendwo im eigenen Netz stehen zu haben. Anstatt halt 2-3 einzelne Gaming Rechner..
Das Problem bei solchen zentralen Kisten ist meines Erachtens, dass man bei solchen Setups ziemlich hart kalkulieren muss, ob sich der ganze Aufwand lohnt und wie viel Leistung benötigt wird. Bei einem File- oder DB-Server benötigt ein Task halt eine Sekunde mehr, wenn es zu Lastspitzen kommt - das kriegt man im Normalfalls nicht wirklich mit.
Wenn aber die Performance für alle User einbricht, weil plötzlich in einem Spiel zig Explosionen berechnet werden müssen, dann wird es schnell nervig.
Ich verstehe die Motivation hinter dem Gedankenspiel und die Eleganz eines solchen (funktionierenden) Setups, insbesondere bei Spielen lohnt es sich aber (noch?) nicht, sowas umzusetzen - zumindest nicht ohne fette Abstriche hinsichtlich Kosten und Benutzbarkeit.

MfG Jimini
 
Zuhause kein schnelles Internet mehr brauchst, dafür aber 1GBit/s Internet bekommst?
Häh wie jetzt, sind 1 GBit/s etwa kein schnelles Internet?

Die Idee ist nicht ganz neu, da arbeiten verschiedene Firmen dran ("Cloud Gaming"; u. a. Nvidia GRID). Die dabei auftretenden Probleme wurden aber bereits angesprochen. Um gute Qualität zu erreichen (also vergleichbar mit einer lokalen Installation) braucht man a) einen ziemlich dicken Server und b) eine verdammt schnelle Leitung (Server + zu Hause).

Ich habe mal einen einfachen Test gemacht. Mein Server (steht im RZ) ist mit 1 GBit/s angebunden, mein Testrechner über eine 6 MBit/s ADSL Leitung. Wenn ich nun von dem Testrechner einen Ping zu meinem Server mache, dauert das im Mittel 44 ms. Zum Vergleich: Bei 60 FPS wird ein neues Bild etwa alle 16 ms ausgegeben - die Leitungslatenz allein ist also fast dreimal so hoch. Wenn ich das ganze mit einem Rechner teste, der über eine 1 GBit/s Anbindung verfügt, liegt die Latenz immer noch bei 5-8 ms.

Im LAN schafft man zwar niedrigere Latenzen (Ping < 1 ms), allderings musst man hier auch noch bedenken, dass Ping vergleichsweise einfach ist. Zum einen muss beim Streaming ja noch das Bild in Datenpakete umgewandelt werden, zum anderen sind die Datenpakete auch größer als Pingpakete.
 
Versteht das bitte nicht falsch, aber ich hatte nach Leuten mit Erfahrung gesucht, dh leute die es selbst ausprobiert haben. Der Thread link von 2012.
 
Und die Erfahrung ist, dass das über das Internet noch immer nicht gescheit funktioniert weil du einfach üble Latenzen hast. In-home Streaming geht mittlerweile sogar über Steam, GPU-pass-through gibt es bei VMs auch nicht erst seit gestern, aber das war ja nicht dein Szenario. Klar kann man sich einen Server mit GPU ins RZ stellen (kostet allerdings entsprechend). GPUs kann man mit passender Hardware dann auch in den VMs nutzen (wobei AFAIK 1 GPU exklusiv pro VM gilt). Bei um die 40 ms Latenz kann man Spielen dann aber vergessen. Da ist ein Gaming-PC zu Hause die wesentlich günstigere und einfacherer Lösung.
 
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Versteht das bitte nicht falsch, aber ich hatte nach Leuten mit Erfahrung gesucht, dh leute die es selbst ausprobiert haben. Der Thread link von 2012.
Seit 2012 hat sich aber nichts grundlegendes geändert. Klar bekommst Du heute deutlich stärkere Hardware, die Latenz überlistest Du damit aber dennoch nicht.
 
Ich habe ja selbst schon vor Jahren mal Dead Space 3 gestreamt (per Steam glaube ich), war kein Problem. Wo kann man eigentlich PCGHW auf son Thema aufmerksam machen? Ich meine, das ist die Zukunft.

PS:
Also so wie sich die Computer entwickeln bin ich mir sicher das sich innerhalb von 3 Jahren was geändert hat ;)
 
Wie gesagt, in-house Streaming über LAN klappt mittlerweile relativ gut (siehe Steam). Aber du fragtest ja nach Streaming über das Internet und das funktioniert deutlich schlechter. Das hat auch nichts mit der Leistung der Server zu tun (die sich wirklich nicht so stark verbessert hat) sondern einzig und allein mit der genutzten Leitung. Deswegen habe ich dir ja das auch Ping-Beispiel gepostet. Das sind echte gemessene Werte und keine theoretischen Überlegungen.
 
Es geht ja nicht ausschließlich darum ihn im Internet stehen zu haben, selbst im Lan wäre ja schon ein Vorteil. Statt 3 Gaming Rechner a 1000€ lieber 1 Rechner für 3000€...
 
Es geht ja nicht ausschließlich darum ihn im Internet stehen zu haben, selbst im Lan wäre ja schon ein Vorteil. Statt 3 Gaming Rechner a 1000€ lieber 1 Rechner für 3000€...

Genau genommen wäre das anstatt 3x 1000€:
1x 3000€ + 3x 300€
Denn einen Thinclient brauchst du trotzdem.
 
Es geht ja nicht ausschließlich darum ihn im Internet stehen zu haben, selbst im Lan wäre ja schon ein Vorteil. Statt 3 Gaming Rechner a 1000€ lieber 1 Rechner für 3000€...
Ich zitiere mal deinen Startpost:
Es wäre doch Endgeil wenn ich zuhause nur noch nen Client starten muss der sich dann zu einem Server zb. in einem Rechenzentrum verbindet wo ich dann alles normal unter Windows machen kann (auch Gaming) wie zuhause - nur ohne hohe Stromkosten und mit 1gbits Internet... :)

Wie gesagt, im LAN geht das durchaus ohne VMs (-> Steam). Wo ich mir aktuell nur gerade nicht ganz sicher bin ist, ob man eine GPU simultan durch mehrere VMs nutzen kann. Das letzte Mal als ich mich damit beschäftigt habe, galt noch eine GPU exklusiv pro VM. Andererseits meine ich mich zu erinnern, dass beispielsweise Nvidias GRID mehr als 1 Client pro Karte schafft (kostet aber auch ein wenig mehr als 3k € :ugly:).

Abgesehen davon hat man ja noch ein Leistungsproblem. Wenn die GPU mit 1x Crysis schon am Limit röchelt, wird das mit mehreren Clients sicherlich nicht besser. Das wäre dann wohl eher für relativ anspruchslose Spiele zu gebrauchen.
 
Ich zitiere mal deinen Startpost:


Wie gesagt, im LAN geht das durchaus ohne VMs (-> Steam). Wo ich mir aktuell nur gerade nicht ganz sicher bin ist, ob man eine GPU simultan durch mehrere VMs nutzen kann. Das letzte Mal als ich mich damit beschäftigt habe, galt noch eine GPU exklusiv pro VM. Andererseits meine ich mich zu erinnern, dass beispielsweise Nvidias GRID mehr als 1 Client pro Karte schafft (kostet aber auch ein wenig mehr als 3k € :ugly:).

Abgesehen davon hat man ja noch ein Leistungsproblem. Wenn die GPU mit 1x Crysis schon am Limit röchelt, wird das mit mehreren Clients sicherlich nicht besser. Das wäre dann wohl eher für relativ anspruchslose Spiele zu gebrauchen.

ZUM BEISPIEL IN EINEM RECHENZENTRUM. Sollte Verständlich sein.
 
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