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Windows 10 mit 4 CPUs: Ist Windows 10 Pro for Workstation noch immer ein Geheimtipp?

H_Hamburg

PC-Selbstbauer(in)
Hallo Hardware-Community,

leider mussten wir feststellen das der Begriff „Windows 10 Pro for Workstation“ bei langjährigen CAD Administratoren nur zu erstauntem Augenbraunrunzeln führte. Der Blick als wir meinten wir würden gern auf Windows 10 umsteigen war dann eher so :stupid: :stupid: :stupid: , daher versuch ich mal hier mein Glück.

Wir möchten für eine CAD Software die CPU-Power erhöhen um die Rechenzeit zu senken, und zugleich weg von Windows Server auf Windows 10. Zum Jahresende haben wir noch Budget offen und würden ggf. dieses Projekt umsetzen, daher frage ich ins Blaue hinein:

Das Bugdet möchten wir herausfinden.
Es wird nur der Rechner benötigt.
Es soll kein Eigenbau werden.
Es gibt keine vorhandene Hardware.
Es wird auf einem 4k 60Hz TFT gearbeitet.
Die Workstation wird ausschließlich für CAD verwendet.
Es wird ein 1TB-SSD-RAID benötigt (SSD IOPS 120k lesen / 90k schreiben wäre schön).
256GB reichen für die nächsten 5 Jahre
Es kann ‚übertaktet‘ werden, ich persönlich habe meine CPU auch auf 500Mhz mehr ‚eingestellt‘.

Vielleicht hat jemand hier schon einen solchen Ansatz, es wäre super wenn auch nur diese hier antwortet.

Vielen Dank schonmal :daumen:
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Starke Raytracing- und CPU-Power für ca. 1.800 Euro
Windows 10 mit 4 CPUs
Geht nicht. Microsoft verdient Geld damit, dass Du für spezielle Features Aufpreis zahlen musst. Du willst mehr als 2 CPUs nutzen? -> Zahle Aufpreis und nimm das Serverbetriebssystem!
Ist Windows 10 Pro for Workstation noch immer ein Geheimtipp?
Es würde mich wundern, wenn es jemals einer gewesen wäre. Windows 10 ist meiner Meinung nach für den geschäftlichen Einsatz Gift.
1. Es ist instabil und Updates führen regelmäßig zu Problemen: Microsoft hat versagt: Analyse zum Rückzug von Windows 10 1809 und Server 2019 - Heise
2. Es verletzt wahrscheinlich Arbeitnehmerrechte: Datenschutz: Windows 10 könnte Arbeitnehmerrechte verletzen - Heise - und eine Klärung steht noch aus.
3. Es könnte Unternehmensdaten stehlen und stellt wahrscheinlich ein großes Problem im Bezug auf die DSGVO dar: Behörden ignorieren Sicherheitsbedenken gegenüber Windows 10 - Heise - Auch hier könnte von heute auf morgen Windows 10 für uneinsetzbar erklärt werden. Auch ein Regierungswechsel könnte dazu führen. Es sieht so aus, als ob bekannt wäre, dass Windows 10 gegen die Gesetze verstößt, aber man, eventuell aus wirtschaftlichen Gründen, (noch) nichts dagegen tut.

Zudem ist die Skalierung mit vielen Threads ziemlich schlecht: A Look At The Windows vs. Linux Scaling Performance Up To 64 Threads With The AMD 2990WX - Phoronix.

Bei Windows Server sind meines Wissens nach weder (Spy-) Cortana, noch der Store, noch sonstige Dinge dabei, die einen im professionellen Umfeld stören.
 
4 Sockel sind für einen einzelnen Tower nur begrenzt sinnvoll.
Du bekommst 32 Threads Singlesockel CPU's, so viele Sockel sind nicht unbedingt notwendig.
Wird die Software durch eine starke GPU vielleicht mehr beschleunigt als durch mehr Threads?
SSD-Raid ist sinnlos, du bekommst mit einer einzelnen NVMe-SSD auf 400k lesen und 300k schreiben. (es geht auch noch mehr, ganz ohne RAID)

Wenns kein Selbstbau werden soll: HP Workstation Z4 oder Z8
 
Zuletzt bearbeitet:
Für High-Performance-Computing ist Windows im Allgemeinen absolut nicht geeignet und niemand verwendet es dafür. Was für eine Software nutzt ihr denn? Läuft diese in keinem Unix-System?
 
Reden wir von CAD oder CAE? Ich kenne zwar ein paar CAE Anwendungen wo quasi jeder Kern was bringt (Raytracing in der Optiksimulation z.B.), aber CAD in der namensgebenden Designphase, also wenn man nicht gerade abschließend ein schickes Werbebild produzieren will, sollte mit GPUs deutlich besser skalieren.
 
Vielen Dank für das Feedback, dazu auch von mir:
"
Wählen Sie leistungsfähige Konfigurationen, einschließlich der speziellen Serverprozessoren Intel Xeon und AMD Opteron mit bis zu 4 CPUs und wählen Sie aus Speicherkapazitäten von bis zu 6 TB. Damit haben Sie trotz hoher Arbeitslasten ausreichend Leistungsreserven und freie CPU-Zyklen, um gleichzeitig andere Anwendungen auszuführen.
"
Quelle: https://www.microsoft.com/de-de/p/windows-10-pro-for-workstations/dg7gmgf0dw9s
SSD-Raid ist sinnlos
Datensicherheit und Hochverfügbarkeit, NVMe-SSD ist dabei eine gute Option.
Für High-Performance-Computing ist Windows im Allgemeinen absolut nicht geeignet und niemand verwendet es dafür. Was für eine Software nutzt ihr denn? Läuft diese in keinem Unix-System?
Dann gibt es viele scheinbar "niemands" in der CAD Automobilbrachne ;), virtual desktop infrastructure ist das Stichwort für die Brachenkenner.

Den Software-Namen darf/kann ich leider nicht nennen, aber soviel:
- CAD Software der Automobilbrachne :rollen:
- läuft aktuell auf 16 Kernen
- unter Windows Server
- aber auch unter Windows 7 fähig

Ein hoher CPU-Takt ist nützlich, ECC RAM nicht so dringend.
 
Datensicherheit und Hochverfügbarkeit, NVMe-SSD ist dabei eine gute Option.

Datensicherheit würde ich immer auslagern, ich hatte noch nie in meiner Laufbahn das eine HDD oder SSD von einer Sekunde/Minute auf die andere gestorben wäre.
Das war bei mir immer ein schleichender Prozess, bzw. erst nach einem Neustart. Wie schaut denn die Backupstrategie bei euch aus?
Mit so einem 10Gbit-NAS kann man auch in der Mittagspause sehr schnell ein echtes Backup der Daten erstellen.
 
Datensicherheit würde ich immer auslagern, ich hatte noch nie in meiner Laufbahn das eine HDD oder SSD von einer Sekunde/Minute auf die andere gestorben wäre.
Zur D-Sicherheit RAID1,
zur D-Sicherung speichert der Kollegen die Daten ins Netz, dort greift auch die Backup-Routine.
Verwechseln wir nicht Datensicherheit mit Datensicherung ;)
Bitte aber: back2topic :daumen:
 
Den Software-Namen darf/kann ich leider nicht nennen, aber soviel:
- CAD Software der Automobilbrachne :rollen:
- läuft aktuell auf 16 Kernen
- unter Windows Server
- aber auch unter Windows 7 fähig

Ein hoher CPU-Takt ist nützlich, ECC RAM nicht so dringend.

Das hilft hier nicht wirklich weiter. "CAD" ist zu breit als Anforderung.
Normale CAD-Aufgaben wie Modellierung profitieren nicht von vielen Kernen und schon gar nicht von mehreren CPUs.
Rendering im Rahmen von CAD kann u.U. von vielen Kernen profitieren und evtl. sogar auf einem NUMA-System gut laufen.
Wenn es um FEM oder CFD geht was in das CAD-Programm integriert ist sieht es wieder ganz anders aus.

Wenn du nicht mit Infos raus rückst kann man dir nicht wirklich ein passendes System vorschlagen.
 
Dann gibt es viele scheinbar "niemands" in der CAD Automobilbrachne ;), virtual desktop infrastructure ist das Stichwort für die Brachenkenner.

Den Software-Namen darf/kann ich leider nicht nennen, aber soviel:
- CAD Software der Automobilbrachne :rollen:
- läuft aktuell auf 16 Kernen
- unter Windows Server
- aber auch unter Windows 7 fähig

Ein hoher CPU-Takt ist nützlich, ECC RAM nicht so dringend.

VDI wird eigentlich immer auf einem unixoiden System gehostet, meist einer Linux-Distribution. Darauf kann dann deployed werden worauf man Lust hat, auch eine Windows-Maschine. Mit einem Desktop-Windows (7/8/10/...) kommt man da natürlich irgendwann an Leistungsgrenzen, da sie nicht so viele parallele Prozessoren verwalten können. Windows Server kann etwas mehr, hat aber ebenfalls eine Menge Einschränkungen, und ist natürlich immer noch komplett inkomatibel mit der sehr unixoiden Welt des HPC.

Aber so wie das klingt verwendet ihr sowieso irgendwelche Custom-Software zum Arbeiten, da solltest du dich vielleicht mal an den Systemadmin oder einen fachlich ausreichend versierten, damit betrauten Manager wenden um herauszufinden was eure Software so kann und tut und mit welcher Infrastruktur sie besser laufen würde. Das können wir hier nicht sagen ohne die Software oder eure IT-Infrastrutkur zu kennen.

Als jemand der ebenfalls im Bereich großer IT-Konzerne arbeitet, bin ich sowieso leicht verwundert dass du dich damit hier ans Forum wendest ... :huh:
 
Den Grund hat er schon im Startpost klar gemacht: die Expertenantwort hat ihm nicht gefallen, deshalb will er sich eine zweite Meinung einholen.
 
Den Grund hat er schon im Startpost klar gemacht: die Expertenantwort hat ihm nicht gefallen, deshalb will er sich eine zweite Meinung einholen.
Das ist ja auch sinnvoll, weil alle Administratoren, die ich in 30 JahrenAarbeiten in der Autoindustrie erlebte, nur darauf achte, dass Empfehlungen den eigenen Arbeitseinsatz minimieren. Blos keine Veränderung, kein neues System. Mag hier und da auch sinnvoll sein, wenn die vorgeschlagenen Lösung aber teurer als der zu erwartende Projektgewinn ist, ist das keine Lösung,
 
Für eine Workstation in der Leistungsklasse von den großen Anbietern (HP, Lenovo, Dell) würd ich aus dem Bauch heraus min. 3k€ veranschlagen, möglicherweise sogar 4k€.
Gibts eigentlich eine Budgetobergrenze?
 
Also ich fasse noch mal zusammen:

Es geht um eine vielleicht selbst gebaute oder zumindest hoch spezialisierte, anonyme CAD-Software.

Diese läuft derzeit in einem Rechenzentrum auf einem virtualisierten Windows Server mit 16 Kernen, und soll stattdessen auf lokale Rechner unter Windows 10 umziehen.
Die Software ist lauffähig auf Windows 7 und einem nicht näher spezifzierten Windows Server, wird also vermutlich grundsätzlich auf Windows 10 laufen.

Windows 10 unterstützt nur 2 physische CPUs, was bedeutet dass eine lokale Workstation (derzeit) maximal 64 Prozessorkerne haben könnte. An dem Punkt muss man natürlich erwähnen dass hier die Anforderung des TE nach hoher Taktrate nicht mehr erfüllbar ist, diese sinken jenseits von 12-16 Kernen deutlich ab.



Mir ist nicht klar warum er nun den Experten innerhalb seiner Firma, die hier ja die einzig relevante Meinung haben, so wie auch diversen Beiträgen oben nicht glauben will dass es vollkommener Schwachsinn ist eine für den Servereinsatz gedachte HPC-Software auf einer lokalen Maschine mit Windows 10 laufen zu lassen.

Willst du hier Werbung für Microsoft machen? Oder was ist der Sinn dahinter?


Mal ganz davon abgesehen dass ich kurz vorm Herzkasper stehe wenn ich mir vorstelle, dass mein zukünftiges Auto von Microsoft und jeder drei-Buchstaben-Agency der USA entworfen wurde ... Und im Krankenhaus werde ich vermutlich alle zuständigen Manager und Systemingenieure aus TE's Firma treffen.
 
Eine Neue Workstation am Limit.

Mal als Mann vom Rechenzentrum, ich kann euch ohne Probleme Konfigs geben für das ihr einen Neuwagen kaufen könnt.
Gerne was aus Stuttgart.

Mal als Beispiel:
Threadripper PC Konfigurator rennt man schon nur mit mehr CPU+RAM in die 4k € rein.
Single Sockel.
Kann man da direkt kaufen, nur halt mehr RAM ansagen.
32Kerne, 64 Threads.




Voll ausgebaut, mit ECC sind wir Locker bei 5-6k.
Ist dann aber auch leise.:ugly:

Backup im Zweifel auf ne externe SSD.

"Was, dafür bekomme ich gerade mal was aus Indien oder nen LADA!!"

Wenn du alles an Leistung brauchst, halt etwas lauter:
4023S-TRT | 4U | A+ Servers | Products - Super Micro Computer, Inc.
Kann man auch erst hab bestücken.
Leider dann über z.B. Caseking.
64C/128T
Kleinste CPU 2.200€
Größte CPU 4.500€
Produktvergleich AMD Epyc 7551P, 32x 2.00GHz, tray, AMD Epyc 7551P, 32x 2.00GHz, boxed, AMD Epyc 7551, 32x 2.00GHz, boxed, AMD Epyc 7501, 32x 2.00GHz, tray, AMD Epyc 7551, 32x 2.00GHz, tray, AMD Epyc 7501, 32x 2.00GHz, boxed, AMD Epyc 7601, 32x 2.20G
1x 128GByte RAM sind 4.500€ *16= 72.000€ nur für RAM. Sind dann die vollen 2TB RAM.
Crucial LRDIMM 128GB, DDR4-2666, CL22, ECC (CT128G4ZFE426S)
Das kann ich ohne Probleme auf +100k aufbauen. Und dabei immer mehr Performance gewinnen.
Mit Virtualisierungslösungen wie Unraid können dann ohne Probleme alle Mitarbeiter auf einem "PC" arbeiten

Ein bisschen müsstest du uns entgegen kommen.
BTW, ein 911 Carrera 4 kostet gerade mal 138k€.

Ohne echtes Nutzungsszenario ist deine Anfrage, "schwierig".
 
Vielen Dank für Ihr Feedback.
bin ich sowieso leicht verwundert dass du dich damit hier ans Forum wendest ... :huh:
Für unser Vorhaben benötigen wir Impulse einer hardwareverrückten Community ohne Tunnelblick und Scheuklappen, bevorzugt im Besten Forum für Hardware (im Desktop Bereich).
die Expertenantwort hat ihm nicht gefallen
Korrekt, dass die Windows Version den "Experten" unbekannt war überraschte uns doch sehr.
 
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