• Wenn Ihr hier einen Thread erstellt, dann erwartet Euch im Beitragformular eine Vorlage mit notwendigen Grundinformationen, durch die Euch die Community schneller helfen kann. Mehr Informationen dazu findet ihr in diesem Thread.

Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

John_McLane

Schraubenverwechsler(in)
Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

Hallo zusammen,

ich bin selbstständig mit einer kleinen Firma in der EDV Branche und betreibe nebenher als Hobby ein kleines YouTube Projekt. Nun wird der Speicher knapp, und ich möchte vorhandene Ressourcen bestmöglich nutzen.
Für meinen Businessbereich setze ich auf Sharepoint von Microsoft, da ist ein TB Speicher mit drin, der ist abgedeckt, aber für meine YouTube Sachen und meine privaten Daten nutze ich derzeit ein NAS von D-Link mit gespiegelten 2 Terrabyte. Aktuell sind noch knapp 150 GB frei, die werden vermutlich noch bis Ende Mai/Juni reichen. Das NAS ist bequem, platzsparend und stromsparend, aber es braucht immer eine Weile bis die Platten anlaufen, und Lese/Schreibraten von knapp 40 Mb/Sekunde sind auch nicht mehr zeitgemäß.
Bei meinen Kunden kann ich immer die tollsten Server verbauen, früher habe ich auch noch auf einem Dual Xeon mit Raid 5 und rund vier TB Speicher gearbeitet, als ich aber dann nach Microsoft auslagerte, war der Server einfach unwirtschaftlich, da die anderen Sachen wie Warenwirtschaft und Mailserver auf einem vServer laufen. Deshalb das NAS. So viel zur Vorgeschichte, nun bin ich an einem Punkt, wo ich Hilfe von leuten suche, die sich mit der Hardware auskennen, die ich bislang mehr oder weniger missachtet habe.

Ich habe noch einen Serverschrank hier stehen wo die Netzwerktechnik zusammenläuft, und meine alten Server noch drin hängen. Sprich ich habe ein gutes Chenbro 19" Rack (2HE, Infos: Chenbro - Products) welches ich prima umbauen könnte für einen kleinen NAS Server. Ich möchte dies aber so energiesparend wie möglich machen, da ich mir auch bei meinen Kunden ein wenig GreenIT auf die Fahnen geschrieben habe, und mich selber daran halten möchte.

Was soll umgesetzt werden?
Ein kleiner Rechner der als NAS fungiert, er soll Daten annehmen und ausliefern und maximal würde ich in Betracht ziehen, dort noch für Kundenprojekte eine Warenwirtschaft zu installieren, mit der ich experimentieren kann (JTL WaWi, benötigt nicht viele Ressourcen).

Was ist bereits vorhanden?
Festplatten sind vorhanden, Lizenzen für ein Betriebssystem (ich würde Windows 10 wählen, ein 2012/2016 Server scheint mir mit Kanonen auf Spatzen geschossen zu sein), allerdings habe ich auch Interesse an z. B. FreeNAS - wäre dort aber Anfänger und weiß daher nicht in welcher Umgebung es gut laufen würde. Das besagte Gehäuse ist vorhanden, jede Menge Lüfter (40er, 60er, 120er, 140er, 160er...), eine Dual-Gigabit Netzwerkkarte um die Last verteilen zu können, und ich habe auch noch Arbeitsspeicher (DDR3, Kingston) zur genüge hier.

Welche Hardware würdet ihr mir empfehlen? Ein wenig umgeguckt habe ich mich schon, die kleinen und stromsparenden Boards haben meist nur 2 SATA Anschlüsse, sprich eine PCI-e SATA Steckkarte macht Sinn und wäre kein Problem. Es wäre genial, wenn man die Leistungsaufnahme im Idle Betrieb in den Bereich 25-35 Watt bekäme, wenn natürlich 4-6 Festplatten laufen ist es mehr, keine Frage. Aber das im Idle käme in etwas dem NAS gleich, was sicherlich ein ambitioniertes Ziel ist. Das System muss nicht passiv gekühlt sein, ob es hörbar ist oder nicht, spielt eine untergeordnete Rolle, es würde im Serverschrank im Keller unterkommen, und ich bin mir ziemlich sicher das meine 3Com Switches das Ding drei mal übertönen werden :)

Danke schon mal an alle die bis hierhin gelesen haben :)

Gruß, John
 
Zuletzt bearbeitet:

Kaufberatungsbot

Werbung
Teammitglied
Starke Raytracing- und CPU-Power für ca. 1.800 Euro
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

Danke, das ist schon mal ein Anfang. SSD wird nicht benötigt, alles da :) ASRock hat, soweit meine Infos, einen eher schlechten Ruf. Als wir früher im Endkundenbereich noch PCs angeboten haben, haben wir die Boards schnell raus genommen. Ist allerdings schon gute fünf Jahre her, hat sich diesbezüglich was getan?
Die CPU mit 54 Watt TDP und 2x 3,5 GHz scheint mir etwas zu overpowered zu sein? Hätte in der Config ein SoC gravierende Nachteile?
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

Und statt dem H110 Board ein H270 Board, einmal weil H110 alt ist und nur unter umständen läuft und zweitens weil H270 statt B250, wegen des RAID Supports.
EDIT: zu langsam...
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

ASRock hat, soweit meine Infos, einen eher schlechten Ruf. Als wir früher im Endkundenbereich noch PCs angeboten haben, haben wir die Boards schnell raus genommen. Ist allerdings schon gute fünf Jahre her, hat sich diesbezüglich was getan?
Die CPU mit 54 Watt TDP und 2x 3,5 GHz scheint mir etwas zu overpowered zu sein? Hätte in der Config ein SoC gravierende Nachteile?

Der G4560 Pentium ist auf einer Leistungsklasse mit dem i5 2400, (der dir eventuell bekannst sein dürfte). Eventuell ein wenig zu viel Power.

AsRock hat mittlerweile einen guten Ruf, gerade im Preis/Leistungsverhältniss ist sehr gut.
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

Der G4560 Pentium ist auf einer Leistungsklasse mit dem i5 2400, (der dir eventuell bekannst sein dürfte). Eventuell ein wenig zu viel Power.

AsRock hat mittlerweile einen guten Ruf, gerade im Preis/Leistungsverhältniss ist sehr gut.

Ok vielen Dank, dann schaue ich mich da mal um :)
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

Das Mobo soll ja auch kein Kaby Lake I7 betreiben. Für den kleinen Pentium ist es komplett ausreichend. Was hätte er den für Vorteile wenn er ein H270 Board nutzt? Da kostet das günstigste immer noch 40€ mehr!
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

H110 ist ein Chipsatz entwickelt für die "alten" Skylake CPUs. Um darauf moderne Kaby Lake CPUs, wie den G4560, laufen lassen zu können, braucht das Mainboard eine neue BIOS Version. Es kann aber keiner sicherstellen, dass du beim Kauf eines H110 auch eine solche BIOS Version erhälst. Ein BIOS Update geht wiederum nur mit einer alten Skylake CPU. Deshalb: H110 nicht für Kaby Lake, sondern einfach 15 euro für ein B250 Board drauf.

H270 wegen des RAID Supports.
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

120€

SoC Mobo: ASRock J3455-ITX SoC So.BGA Single Channel DDR3

RAM: 4GB Corsair ValueSelect DDR3-1333 SO-DIMM CL9

Die CPU hat eine TDP von 10 Watt, wäre sowas annehmbar?

Klar annehmbar, wie ich oben schon schrieb, mein Ziel ist sicher ambitioniert, aber ich möchte versuchen in die Nähe eines reinen NAS zu kommen. Nur möchte ich letzteres nicht mehr haben, da es mir zu unflexibel ist. Wie sind die ASRock Boards bei SO-Dimm? Habe noch diversen aus Notebooks hier, die sind ja sehr wählerisch, jemand Erfahrung mit dem Board? Macht ansonsten einen guten Eindruck, der Preis ist schon stark, eine SATA/RAID Controllerkarte noch dazu, und das System ist ja schon so gut wie fertig.
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

120€

SoC Mobo: ASRock J3455-ITX SoC So.BGA Single Channel DDR3

RAM: 4GB Corsair ValueSelect DDR3-1333 SO-DIMM CL9

Die CPU hat eine TDP von 10 Watt, wäre sowas annehmbar?
Pfoten weg, weil:
DD3 ist tot, es sei denn du hast noch welchen rumliegen. (EDIT: Aber bei diesen Boards ist DDR3 Standart, es gibt nichts / nur wenig anderes).
Relativ wenig Rechenleistung
Kaufen, weil:
Preis passt

Ich suche mal in dem Bereich weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

DDR3 hab ich ohne Ende rumliegen, bei einem NAS Server dürfte das wenig ausmachen ob nun DDR4 oder 3, insofern wäre das absolut kein Killerargument für mich. Wir haben das Zeug Kistenweise, als die Preise im Keller waren, haben wir zugeschlagen, insofern klammer ich das mal aus :)
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

Nur von der TDP kann man doch nicht auf den Verbrauch als Speicherplatz schließen.

Die RAID-Karte braucht es mit H270 nicht mal unbedingt.
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

Nur von der TDP kann man doch nicht auf den Verbrauch als Speicherplatz schließen.

Die RAID-Karte braucht es mit H270 nicht mal unbedingt.

Würde es auch brauchen, da für das NAS mindestens vier Platten dran kommen, dazu zwei Platten fürs System :) Und die TDP gibt die Richtung vor, insofern ist das schon ein Anhaltspunkt und man kann durchkalkulieren, was das Gesamtsystem im Idle, unter Last, etc. braucht :)
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

Würde es auch brauchen, da für das NAS mindestens vier Platten dran kommen, dazu zwei Platten fürs System :)
Ob hardware-raid ja oder nein hängt doch nicht von der anzahl der platten ab... Für raid 0, 1 bzw. 10 reicht die onboard-variante vollkommen, man muß sich halt nur ein board mit entsprechend vielen anschlüssen suchen. (6 sata-ports sollten doch machbar sein)Der einzige gravierende nachteil von onboard bzw. sotware-raid dürfte sein, das die ewig für`s rebuild brauchen.
Solltest du ein hardware-raid nutzen, hast du hoffentlich schon ein wenig bastelei mit eingerechnet. Die cpu auf dem ding will ordentlich gekühlt sein, also brauchst du entweder eine gehäuse-belüftung die orkan-stärke schafft, oder du baust einen ordentlichen kühler drauf. (hatte mich damals bei meinem 3ware für zweiteres entschieden) Dir nützt ja der fetteste raid-controller nichts, wenn dessen cpu sich schon bei minimaler last bremsen muß. ;)
Vieleicht wäre ja sowas etwas für dich...
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

Rebuildzeiten sind egal, die Erfahrung zeigt das es sehr selten zu Rebuilds kommt, und wenn, ist das für den Moment halt so. Zur Not greift man auf die externe Sicherung zurück, da sind wir ganz gut aufgestellt.

Du scheinst schlechte Erfahrungen mit Raid-Controllern zu haben? :D Kann jetzt nur für den Serverbereich sprechen, aber da brauchts keine Orkanlüfter :)

Das verlinkte ist nicht schlecht, aber der Intel Atom ist dann doch schon etwas in die Zeit gekommen, außerdem gehen max. 4 GB RAM, und dann der Preis dafür...
 
AW: Stromspar-Server für Datensicherungen: Geht günstig und energieeffizient?

Du scheinst schlechte Erfahrungen mit Raid-Controllern zu haben? :D Kann jetzt nur für den Serverbereich sprechen, aber da brauchts keine Orkanlüfter :)
Was heißt schlechte erfahrung... Als ich vor 3-4 jahren mal sowas gebaut habe gab es schlichtweg nix mit vernünftigem kühlkörper. Diese spielzeuge, die da verbaut waren, waren für 1HE-gehäuse gedacht und da ist ordentlich durchzug. (anders bekommt man eine 95W-CPU ja auch nicht mit einem lüfterlosen 1HE-kühlkörper auf temperatur) Und das der controller sich bei mangelnder belüftung bremst merkt man eigentlich recht schnell, wenn man die dinger nicht bloß verbaut und anschließend vergißt. ;) (brauchst du den kühlkörper nur mal im betrieb anfassen-> wenn der gerade arbeitet hast du die nicht lange dran :D)
Das verlinkte ist nicht schlecht, aber der Intel Atom ist dann doch schon etwas in die Zeit gekommen, außerdem gehen max. 4 GB RAM, und dann der Preis dafür...
Ich habe eigentlich nur nach der anzahl der sata-ports im preisvergleich gefiltert, aber ja, ein atom ist generell etwas schwach auf der brust. Aus meiner sicht wäre ein AM1-system oder ein AMD E-350 ideal (beides schneller als ein atom und relativ günstig), aber da muß man ein paar watt für einen extra controller opfern da zu wenig sata-ports. (ich kann mit intel jetzt aber, zugegebener maßen, nicht wirklich etwas anfangen)
 
Zurück