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Freizeitschrauber(in)
Office-PC Deluxe - by DeFenSoOOoR
Ich stelle Euch hier mein kleines Projekt "Office-PC Deluxe" vor. Angefangen hat alles mit dem Wunsch meines Vaters: "Ach, so ein schicker neuer PC wäre doch was feines..." Dazu muss man sagen, dass bei ihm ein prähistorischer PC (von 2002) unterm Schreibtisch werkelt. Die Überlieferungen ergaben: Athlon 2600+ (Thoroughbred B, 2.133 GHz), Geforce 440MX 64 MB und einiges mehr – allerdings völlig eingestaubt ^^
Bald reifte der Plan, ihm einen PC zusammenzustellen, aber seine Anforderungen an einen neuen PC sind gänzlich anders als meine. Spielen ist für ihn z.B. gänzlich uninteressant. Auch die Stromkosten sollten so niedrig wie möglich sein. Aber seht selbst, was noch auf seiner Wunschliste stand:
1. soll nahezu unhörbar sein
2. soll edel verarbeitet sein
3. muss ausreichend für Bildbearbeitung / Internet / Office etc. sein
4. soll nicht zu viel Geld kosten
Gar nicht so einfach… Es stand eine Menge Recherchearbeit an und nach tagelangem klicken und scrollen in den deutschen Webshops wurde ich fündig. Folgende Zusammenstellung hat sich dann durchgesetzt:
CPU: Intel Core i3-530 Boxed “Clarkdale” ~100€
Der “kleinste” Core i3 mit 2.93 GHz, 4MB shared Cache, 32nm, SMT, 73 Watt TDP und integriertem Grafikchip. Seine Leistung überzeugt dank hohem Takt und SMT – absolut ausreichend für Office. Seine integrierte Intel-Grafiklösung (schneller als die HD3300 auf einem 790GX-board) spart man sich außerdem eine dedizierte Grafikkarte…
Mainboard: Gigabyte GA-H55M-USB3 µATX ~90€
Das kleine 24x24 cm messende Board ist ideal für einen sparsamen Office-PC. Es bietet außerdem reichlich Anschlüsse (inkl. USB 3.0 und eSATA) und eine ausgezeichnete Lüftersteuerung (später dazu mehr). Sein Preis ist aber für das ausschlaggebenste Argument gewesen.
RAM: G.Skill “RipJaws” PC3-10666 DDR3-1333 CL7 4GB ~95€
Momentan die Referenz für günstige und gute DDR3-Arbeitsspeicher. In der aktuellen PCGH-Print haben sie auch vollkommen zu Recht den Spar-Tipp-Award bekommen.
Netzteil: Be Quiet! Pure Power BQT L7 430W ~40€
Eigentlich wollte ich ein kleineres Netzteil auswählen, denn die höchste Effizienz erreichen Netzteile bei rund 50% Auslastung. Ideal wäre also ein NT im Bereich von 300 bis 350 Watt gewesen. So gesehen ist das Pure Power L7 überdimensioniert und erreicht seine maximale Effizienz von 85% nicht. Der Grund warum ich dieses NT ausgewählt habe, sind seine langen Kabel. Kleiner dimensionierte NT’s haben meist sehr kurze Kabel – vor allem der ATX-Stecker ist selten 40cm lang. Durch das große Gehäuse (siehe unten) und die bodennahe Einbaulage des NT, sind die Wege zum Mainboard sehr lang. Dazu kommt noch, dass es sich um ein µATX-Brett handelt, sodass noch ein paar Zentimeter mehr fehlen. Mein Wunsch-NT wäre das Enermax Eco80+ 350W gewesen. Allerdings wäre u.a. das ATX-Kabel schlichtweg zu kurz gewesen! Mit dem Pure Power von Be Quiet! konnte ich bis auf das CPU-12V-Kabel alles sogar im Kabelmanagement des Gehäuses verlegen...
Gehäuse: LanCool K58 ~60€
Wer auf „BlingBling-Optik“ verzichten kann (oder in meinem fall muss), der sollte zu diesem Gehäuse greifen! Ich war schon von den Reviews begeistert, aber als ich dann selber das Gehäuse in Augenschein nehmen konnte, war ich einfach hin und weg – hier stimmt einfach alles! LanCool ist eine (Sub-)Marke vom taiwanesischen Hersteller LianLi, die wohl unangefochten die besten PC-Gehäuse auf dem Markt bauen. LanCool verwendet im Gegensatz zu LianLi kein Aluminium, sondern Stahl für das Gehäuse – ansonsten kommt quasi alles andere aus einer Fabrik. Ein Highlight ist z.B. das Halterungssystem für Festplatten, optische Laufwerke und Netzteil: Einbau alles ohne Werkzeug und alles von Haus aus entkoppelt. Aber alleine schon die Verarbeitungsqualität ist der Wahnsinn. Kein Grat und keine vorstehenden Nieten oder dgl. – einfach perfekt. Im Lieferumfang sind auch zwei 120 mm-Lüfter bereits enthalten. Doch dazu später mehr. Fazit: Das Gehäuse ist eine absolute Empfehlung für alle, die es schlicht mögen und auf Qualität einen großen Wert legen – und dabei ist das Gehäuse noch nicht einmal teuer!
Festplatte: Samsung SpinPoint F3 HD502HJ 500GB ~40€
Schnell und günstig – das sind die Attribute, die am besten zur „kleinen“ F3 passen. Außerdem zeichnet sich diese HDD durch ihren niedrigen Geräuschpegel aus – trotz ihrer 7200 rpm. Ich benutze diese Festplatte selbst in meinem Rechner und bin sehr zufrieden. Für die gebotene Leistung eine absolute Kaufempfehlung!
CPU-Kühler: Scythe Grand Kama Cross ~30€
Das Monster! Diese Bezeichnung trifft wohl am ehesten zu, wenn man bedenkt, dass fast die ganze µATX-Platine mit dem Kühler bedeckt wird… Aber warum so ein riesiges Ding auf eine CPU schnallen, die niemals ansatzweise die Leistungsreserven eines solchen Kühlers ausschöpfen wird? Die Kompatibilität, die Lautstärke und der Preis! Das sind die unbestreitbaren Stärken des Giganten! Es gibt so gut wie gar keine Kühler, die nativ LGA1156-fähig UND leise sind! Um auch innerhalb des Budgets für den Kühler zu bleiben (< 30 Euro), gab es kaum Alternativen. Und diese waren entweder schlichtweg zu laut, oder viel zu schwachbrüstig! Allerdings kann ich diesen Kühler nicht uneingeschränkt empfehlen… Er ist wie gesagt sehr groß (177 x 140 x 137 mm) und wiegt auch dementsprechend viel (750 g). Deshalb ist die PushPin-Befestigung nicht optimal. Außerdem kann es zur eingeschränkten Nutzbarkeit von Erweiterungs-Slots kommen – so wie in meinem Fall. Der obere PCIe 16x-Slot kann nicht mehr für eine Grafikkarte verwenden – der Kühler steht leicht über. Dennoch überzeugt der Grand Kama Cross durch seine Lautlosigkeit und seine unglaubliche Kühlleistung (später dazu mehr).
DVD-RW: LG GH22NS40 ~20€
Schwarz, schnell und zuverlässig und billig – what else to say?
OS: Microsoft Windows 7 Home Premium 64-bit SB-Version ~80€
Kosten gesamt: ~555€
weiter gehts mit dem Zusammenbau!
Ich stelle Euch hier mein kleines Projekt "Office-PC Deluxe" vor. Angefangen hat alles mit dem Wunsch meines Vaters: "Ach, so ein schicker neuer PC wäre doch was feines..." Dazu muss man sagen, dass bei ihm ein prähistorischer PC (von 2002) unterm Schreibtisch werkelt. Die Überlieferungen ergaben: Athlon 2600+ (Thoroughbred B, 2.133 GHz), Geforce 440MX 64 MB und einiges mehr – allerdings völlig eingestaubt ^^
Bald reifte der Plan, ihm einen PC zusammenzustellen, aber seine Anforderungen an einen neuen PC sind gänzlich anders als meine. Spielen ist für ihn z.B. gänzlich uninteressant. Auch die Stromkosten sollten so niedrig wie möglich sein. Aber seht selbst, was noch auf seiner Wunschliste stand:
1. soll nahezu unhörbar sein
2. soll edel verarbeitet sein
3. muss ausreichend für Bildbearbeitung / Internet / Office etc. sein
4. soll nicht zu viel Geld kosten
Gar nicht so einfach… Es stand eine Menge Recherchearbeit an und nach tagelangem klicken und scrollen in den deutschen Webshops wurde ich fündig. Folgende Zusammenstellung hat sich dann durchgesetzt:
CPU: Intel Core i3-530 Boxed “Clarkdale” ~100€
Der “kleinste” Core i3 mit 2.93 GHz, 4MB shared Cache, 32nm, SMT, 73 Watt TDP und integriertem Grafikchip. Seine Leistung überzeugt dank hohem Takt und SMT – absolut ausreichend für Office. Seine integrierte Intel-Grafiklösung (schneller als die HD3300 auf einem 790GX-board) spart man sich außerdem eine dedizierte Grafikkarte…
Mainboard: Gigabyte GA-H55M-USB3 µATX ~90€
Das kleine 24x24 cm messende Board ist ideal für einen sparsamen Office-PC. Es bietet außerdem reichlich Anschlüsse (inkl. USB 3.0 und eSATA) und eine ausgezeichnete Lüftersteuerung (später dazu mehr). Sein Preis ist aber für das ausschlaggebenste Argument gewesen.
RAM: G.Skill “RipJaws” PC3-10666 DDR3-1333 CL7 4GB ~95€
Momentan die Referenz für günstige und gute DDR3-Arbeitsspeicher. In der aktuellen PCGH-Print haben sie auch vollkommen zu Recht den Spar-Tipp-Award bekommen.
Netzteil: Be Quiet! Pure Power BQT L7 430W ~40€
Eigentlich wollte ich ein kleineres Netzteil auswählen, denn die höchste Effizienz erreichen Netzteile bei rund 50% Auslastung. Ideal wäre also ein NT im Bereich von 300 bis 350 Watt gewesen. So gesehen ist das Pure Power L7 überdimensioniert und erreicht seine maximale Effizienz von 85% nicht. Der Grund warum ich dieses NT ausgewählt habe, sind seine langen Kabel. Kleiner dimensionierte NT’s haben meist sehr kurze Kabel – vor allem der ATX-Stecker ist selten 40cm lang. Durch das große Gehäuse (siehe unten) und die bodennahe Einbaulage des NT, sind die Wege zum Mainboard sehr lang. Dazu kommt noch, dass es sich um ein µATX-Brett handelt, sodass noch ein paar Zentimeter mehr fehlen. Mein Wunsch-NT wäre das Enermax Eco80+ 350W gewesen. Allerdings wäre u.a. das ATX-Kabel schlichtweg zu kurz gewesen! Mit dem Pure Power von Be Quiet! konnte ich bis auf das CPU-12V-Kabel alles sogar im Kabelmanagement des Gehäuses verlegen...
Gehäuse: LanCool K58 ~60€
Wer auf „BlingBling-Optik“ verzichten kann (oder in meinem fall muss), der sollte zu diesem Gehäuse greifen! Ich war schon von den Reviews begeistert, aber als ich dann selber das Gehäuse in Augenschein nehmen konnte, war ich einfach hin und weg – hier stimmt einfach alles! LanCool ist eine (Sub-)Marke vom taiwanesischen Hersteller LianLi, die wohl unangefochten die besten PC-Gehäuse auf dem Markt bauen. LanCool verwendet im Gegensatz zu LianLi kein Aluminium, sondern Stahl für das Gehäuse – ansonsten kommt quasi alles andere aus einer Fabrik. Ein Highlight ist z.B. das Halterungssystem für Festplatten, optische Laufwerke und Netzteil: Einbau alles ohne Werkzeug und alles von Haus aus entkoppelt. Aber alleine schon die Verarbeitungsqualität ist der Wahnsinn. Kein Grat und keine vorstehenden Nieten oder dgl. – einfach perfekt. Im Lieferumfang sind auch zwei 120 mm-Lüfter bereits enthalten. Doch dazu später mehr. Fazit: Das Gehäuse ist eine absolute Empfehlung für alle, die es schlicht mögen und auf Qualität einen großen Wert legen – und dabei ist das Gehäuse noch nicht einmal teuer!
Festplatte: Samsung SpinPoint F3 HD502HJ 500GB ~40€
Schnell und günstig – das sind die Attribute, die am besten zur „kleinen“ F3 passen. Außerdem zeichnet sich diese HDD durch ihren niedrigen Geräuschpegel aus – trotz ihrer 7200 rpm. Ich benutze diese Festplatte selbst in meinem Rechner und bin sehr zufrieden. Für die gebotene Leistung eine absolute Kaufempfehlung!
CPU-Kühler: Scythe Grand Kama Cross ~30€
Das Monster! Diese Bezeichnung trifft wohl am ehesten zu, wenn man bedenkt, dass fast die ganze µATX-Platine mit dem Kühler bedeckt wird… Aber warum so ein riesiges Ding auf eine CPU schnallen, die niemals ansatzweise die Leistungsreserven eines solchen Kühlers ausschöpfen wird? Die Kompatibilität, die Lautstärke und der Preis! Das sind die unbestreitbaren Stärken des Giganten! Es gibt so gut wie gar keine Kühler, die nativ LGA1156-fähig UND leise sind! Um auch innerhalb des Budgets für den Kühler zu bleiben (< 30 Euro), gab es kaum Alternativen. Und diese waren entweder schlichtweg zu laut, oder viel zu schwachbrüstig! Allerdings kann ich diesen Kühler nicht uneingeschränkt empfehlen… Er ist wie gesagt sehr groß (177 x 140 x 137 mm) und wiegt auch dementsprechend viel (750 g). Deshalb ist die PushPin-Befestigung nicht optimal. Außerdem kann es zur eingeschränkten Nutzbarkeit von Erweiterungs-Slots kommen – so wie in meinem Fall. Der obere PCIe 16x-Slot kann nicht mehr für eine Grafikkarte verwenden – der Kühler steht leicht über. Dennoch überzeugt der Grand Kama Cross durch seine Lautlosigkeit und seine unglaubliche Kühlleistung (später dazu mehr).
DVD-RW: LG GH22NS40 ~20€
Schwarz, schnell und zuverlässig und billig – what else to say?
OS: Microsoft Windows 7 Home Premium 64-bit SB-Version ~80€
Kosten gesamt: ~555€
weiter gehts mit dem Zusammenbau!