Intel X79: Sockel-LGA2011- und Sockel-LGA1366-Mainboards geplant

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Ich bin ja ein S1366 Fan, aber selbst das Asus BE oder GByte OC konnte ich nicht nachvollziehen.

Da wäre dann wenisten natives SATA6Gb möglich aber dafür Aufrüsten wäre nur für i7 980/990X maßig Sinnvoll. :huh:
 
Ich werde mein 1366-Board mitsamt dem Core i7 920 so lange fahren wie es noch geht und im Bedarfsfall übertakten. Wobei OC derzeit sowieso noch nicht nötig ist und nur die Lebenszeit meiner CPU verringert.
Taktpotential für die Zukunft hat die CPU jedenfalls... :D

Die Kombination wird wohl noch ein bis zwei Jahre - notfalls mit OC - ausreichen und dann wird eine neue Plattform angeschafft. Ein Aufrüsten auf eine "schnellere" 1366-CPU oder ein neues Board ist aber mehr als nur unsinnig. Warum Intel also so etwas anbietet, ist mir absolut schleierhaft....
 
Solange da keine PCIe 3.0 Unterstützung dabei ist macht das wirklich 0 Sinn, der Rest ist ja überflüssiger schnickschnack den man meist sowieso hat und nicht braucht
 
Was ist das denn für ein Usinn? :stupid:
Wenn ich einen neuen Sockel samt neuer CPU kaufe will ich keine alten Sockel noch mit drauf haben. Das kostet doch sowieso nur Geld und bringt nichts.
Ich glaube Intel dreht langsam am Teller.
 
Na ja da kann für mich aus Gamer Sicht kommen was will ich habe auf Sandy gewechselt zum release und das wird zum zocken noch viele Jahre reichen und bei allen Games die nicht von mehr als 4 Kernen profitieren dank des zu erreichenden Maximaltaktes das Maß aller Dinge bleiben .
Ähnlich wie ein core duo 8X00 mit 4.5 Ghz auch alle Quads geraucht hat auch wenn ich da den Quad hatte .
Mit B3 ist Sandy auch der Hammer der es sein sollte und damit ist warten auf was auch immer bei dem Preisleistungsverhältniss das samdy bietet für die Füße .
Wer natürlich SLI oder was auch immer braucht wo im ein P67 nicht reicht oder Anwendungen fährt bei denen er mit 8 Kernen und weiß der geier was Zeit sparen kann von mir aus aber der reine Gamer mit einer Single core vga istt mit Sandy sicher bestens versorgt .

Grüße Mega
 
Das ist total Sinnlos, warum soll man in einem Sokel investieren, der keine Zukunft hat? Bei AMD kann man in zwei Schritte aufrüsten, und dann hat es ein Sinn, aber bei Intel kommen keine neue Prozis für den Sokel 1366.. :what:
 
Kann mir mal einer erklären, wie so ein Gerücht die Runde machen kann?
Der X79 ist ein reiner PCH, der leicht erweiterte Southbridgefunktionen übernimmt. Er hat nichtmal genug PCI-E Lanes für eine Grafikkarte und er hat genau 0 QPI-Ports. Beim Sockel 2011 kein Problem, denn der bietet DMI und PCI-E ohne Ende. Beim Sockel 1366 eine Unmöglichkeit, denn der bietet ausschließlich QPI. Man kann den X79 weder direkt mit dem Sockel 1366 verbinden, noch könnte man damit ein einigermaßen sinnvolles System betreiben. Man könnte ihn allenfalls als Ersatz für die ICH10 an einen X58 hängen - aber das wäre eine Chimere, die ich bei so einer alten Plattform nicht mal Asrock zutrauen würde. Bei Intel war man in der Vergangenheit froh, wenn Mainboards 3 Jahre alte CPUs unterstützten, die dafür nur eine passende Zeile im BIOS benötigten.

Fazit: Entweder das Gerücht ist vollkommen falsch, oder hier verwechselt jemand Sockel B (1366) mit Sockel B2 (1356). Das es für letzteren Borads mit den Server-Gegenstücken des X79 geben wird, ist ~eine Selbstverständlichkeit, denn genau das ist ja einer der Effekte der PCIe-Integration in die CPU: Intel kann ein und denselben Chipsatz für jede Plattform nehmen. Es stellt sich nur noch die Frage nach der Produktbezeichnung ("X79" glaube ich eher nicht, denn das ist der Marketingname für den Enthusiast-Desktopbereich - es werden aber keine Enthusiast-Desktop-CPUs für 1356 erwartet)
Interessanter wären Meldungen wie "So2011 mit P67" oder vor allem "So1155 mit X79" (was technisch kein Problem sein sollte).
 
Naja.. ich finde die Sockelpolitik von Intel total be*******en.:crazy::ugly:

Weil?

Okay, über den 1156 -> 1155 Wechsel kann man streiten aber der Wechsel 1366 -> 2011 war/ist technisch durchaus sinnvoll bzw. nötig; die Alternative wäre gewesen mit geringerer Speicher- und PCIe-Bandbreite auf dem alten Sockel zu verbleiben

Auch der vorangegangene Wechsel 775/771 -> 1366 war technisch notwendig und überfällig um den mittlerweile zum Flaschenhals gewordenen externen Speichercontroller zu integrieren

Auch die Aufteilung in zwei Desktopsockel ist durchaus sinnvoll: eine, auf Notebook CPUs basierende, billige und Stromsparende Variante (1156/1155) und eine auf Server CPUs basierende für den High-End Markt (1366/2011)

So muss die High-End Plattform nicht mit den Beschränkungen der Standardplattform auskommen und die Standardplattform muss nicht die teuren und aufwendigen Features der High-End Plattform mitschleppen

Das man Sandy Bridge-E nicht in der Form auf Sockel 1155 realisieren könnte sollte ganauso klar sein, wie das sich die Sockel 1366 oder gar 2011 Plattform z.B. kaum für den Bau von ITX Mainboards oder günstigen Komplett PCs eignet

Das ist nichts unbedingt neues und AMD hat das auch schon gemacht (Sockel 940 Athlon-64-FX)- und macht es demnächst wieder; dann gibt es den Sockel FM1 mit Llano im Mainstream Desktopbereich und Sockel AM3+ im "High-End" (auf AMD Niveau) Bereich

Kann mir mal einer erklären, wie so ein Gerücht die Runde machen kann?
Der X79 ist ein reiner PCH, der leicht erweiterte Southbridgefunktionen übernimmt. Er hat nichtmal genug PCI-E Lanes für eine Grafikkarte und er hat genau 0 QPI-Ports. Beim Sockel 2011 kein Problem, denn der bietet DMI und PCI-E ohne Ende. Beim Sockel 1366 eine Unmöglichkeit, denn der bietet ausschließlich QPI. Man kann den X79 weder direkt mit dem Sockel 1366 verbinden, noch könnte man damit ein einigermaßen sinnvolles System betreiben. Man könnte ihn allenfalls als Ersatz für die ICH10 an einen X58 hängen - aber das wäre eine Chimere, die ich bei so einer alten Plattform nicht mal Asrock zutrauen würde. Bei Intel war man in der Vergangenheit froh, wenn Mainboards 3 Jahre alte CPUs unterstützten, die dafür nur eine passende Zeile im BIOS benötigten.

Was ist daran so abwegig, dass der X79 als Southbridge eingesetzt wird? Vor allem bei SATA und SAS gibt es klare Vorteile und Asrock hat schon weit sinnvolleres gemacht (ohne Nennenswerte Vorteile abgesehen vom nativen SATA 3, dafür mit SATA 2 Bug ~2 Wochen vor dem 1155 Start noch ein 1156 MB mit P67...)

Okay, wir reden hier nicht über Asrock aber muss es denn immer Asrock sein?
 
Naja.. da gebe ich dir Recht.Das ist echt was Negatives an Intel, die müssen dauernd neue Sockel rausbringen,habe echt kein Bock jeden Monat ,mir wieder ein neues Mainboard kaufen zu müssen.der AMD3+ Sockel reicht hoffentlich wieder für ein paar Jahrzehnte. :D:fresse:
Weil?

Okay, über den 1156 -> 1155 Wechsel kann man streiten aber der Wechsel 1366 -> 2011 war/ist technisch durchaus sinnvoll bzw. nötig; die Alternative wäre gewesen mit geringerer Speicher- und PCIe-Bandbreite auf dem alten Sockel zu verbleiben

Auch der vorangegangene Wechsel 775/771 -> 1366 war technisch notwendig und überfällig um den mittlerweile zum Flaschenhals gewordenen externen Speichercontroller zu integrieren

Auch die Aufteilung in zwei Desktopsockel ist durchaus sinnvoll: eine, auf Notebook CPUs basierende, billige und Stromsparende Variante (1156/1155) und eine auf Server CPUs basierende für den High-End Markt (1366/2011)

So muss die High-End Plattform nicht mit den Beschränkungen der Standardplattform auskommen und die Standardplattform muss nicht die teuren und aufwendigen Features der High-End Plattform mitschleppen

Das man Sandy Bridge-E nicht in der Form auf Sockel 1155 realisieren könnte sollte ganauso klar sein, wie das sich die Sockel 1366 oder gar 2011 Plattform z.B. kaum für den Bau von ITX Mainboards oder günstigen Komplett PCs eignet

Das ist nichts unbedingt neues und AMD hat das auch schon gemacht (Sockel 940 Athlon-64-FX)- und macht es demnächst wieder; dann gibt es den Sockel FM1 mit Llano im Mainstream Desktopbereich und Sockel AM3+ im "High-End" (auf AMD Niveau) Bereich



Was ist daran so abwegig, dass der X79 als Southbridge eingesetzt wird? Vor allem bei SATA und SAS gibt es klare Vorteile und Asrock hat schon weit sinnvolleres gemacht (ohne Nennenswerte Vorteile abgesehen vom nativen SATA 3, dafür mit SATA 2 Bug ~2 Wochen vor dem 1155 Start noch ein 1156 MB mit P67...)

Okay, wir reden hier nicht über Asrock aber muss es denn immer Asrock sein?
 
Jeder Sockel mit einer entsprechenden CPU drauf reicht für ein paar Jahre und danach nimmt man einen neuen Sockel.
Ich kann nicht nacjvollziehen wieso alle auf Sockelkompatibilität rumreiten wollen. Das ist doch völlig wurscht.
 
Das ist echt was Negatives an Intel, die müssen dauernd neue Sockel rausbringen

"Dauernd"?

Na ja...

der AMD3+ Sockel reicht hoffentlich wieder für ein paar Jahrzehnte

So wie es aussieht reicht er wohl nichmal für ein Jahr...

Der AM3+ wird wohl der kurzlebigste AMD Sockel aller Zeiten... und einer der kurzlebigsten wenn nicht der kurzlebigste Desktopsockel überhaupt
 
Zuletzt bearbeitet:
zumindest kein Sockel einer Desktop CPU...

Ich denke aber, dass war einfach nur ironisch gemeint und er wollte damit überzogen auf die "Langlebigkeit" der AMD Sockel hinweisen
 
Langlebig ist ja auch kein Sockel wirklich.
Sockel 775 war zwar lange am Markt aber die letzten CPUs laufen nicht in den ersten Boards. Daher ist das auch nicht wirklich kompatibel.

Wichtig ist doch nur: Wer jetzt ein AM3+ Mainboard kauft kann den folgenden Bulldozer draufpacken und damit ein paar Jahre auskommen. Danach gib es sowieso schon völlig neue Sockel und CPUs.
 
Weil?

Okay, über den 1156 -> 1155 Wechsel kann man streiten

Und zwar sehr viel ;)

aber der Wechsel 1366 -> 2011 war/ist technisch durchaus sinnvoll bzw. nötig; die Alternative wäre gewesen mit geringerer Speicher- und PCIe-Bandbreite auf dem alten Sockel zu verbleiben

Man hätte auch den QPI-Takt erhöhen können, oder beide QPI-Links auch auf Single-CPU-Plattformen nutzen. Das wäre ein mehr als ausreichendes Bandbreitenwachstum von einer zur nächsten Generation gewesen. Umgekehrt wurden So1366 und 1156 parallel entwickelt. D.h. hätte man mitgedacht und auf die Kompatibilitätsinteressen der Kunden Rücksicht genommen, hätte man direkt den 1356 statt 1366 rausbringen können. Eine sehr kreative Option wären So1356 CPUs, die Single-CPU-abwärtskompatibel zum 1366 sind.
Allgemein ist der Ersatz des 1366 durch den 2011 anstelle des 1356 im Desktopbereich nur eingeschränkt sinnvoll.

Auch der vorangegangene Wechsel 775/771 -> 1366 war technisch notwendig und überfällig um den mittlerweile zum Flaschenhals gewordenen externen Speichercontroller zu integrieren

Geschmacksfrage. Die Bandbreite hätte man mit einem derart großen Sockel auch bei einem extrenen Speichercontroller gewährleisten können. Ich persönlich hätte die höheren Latenzen zugunsten der höheren Flexibilität in Kauf genommen. Mit den Clarkdale hat Intel selbst später "IMC" CPUs veröffentlicht, deren Speicherlatenzen genauso hoch waren, wie bei So775 Systemen.
Ironischerweise geht der aktuelle Trend dahin, besonders den Abstand zwischen Memorycontroller und Grafikeinheit/-anbindung zu reduzieren - also genau das, was bei So775 schon hervorragend umgesetzt war.

Auch die Aufteilung in zwei Desktopsockel ist durchaus sinnvoll: eine, auf Notebook CPUs basierende, billige und Stromsparende Variante (1156/1155) und eine auf Server CPUs basierende für den High-End Markt (1366/2011)

Der Verzicht auf interkompatible Zwischenschritte ist es allerdings nicht. Denn die derzeitige Aufteilung ist auch eine zwischen nicht bezahlbaren und nicht erweiterbaren.

So muss die High-End Plattform nicht mit den Beschränkungen der Standardplattform auskommen und die Standardplattform muss nicht die teuren und aufwendigen Features der High-End Plattform mitschleppen

Ironischerweise besteht der Unterschied bei den kommenden Plattformen ausschließlich in zusätzliche PCIe und RAM Kontakten. Eine So1155 CPU findet im So2011 alles vor, was sie zum funktionieren braucht und umgekehrt könnte eine So2011 CPU in einem So1155 System ihre CPU-Leistung entfalten. Eine So1356 CPU bzw. Board würden genau dazwischen passen. Die Chipsätze sind sowieso beliebig austauschbar.
Genau wie seinerzeit bei So754/939/940 wird aber auf eine Kompatibilität mit eingeschränktem Funktionsumfang verzichtet :(

Das man Sandy Bridge-E nicht in der Form auf Sockel 1155 realisieren könnte sollte ganauso klar sein, wie das sich die Sockel 1366 oder gar 2011 Plattform z.B. kaum für den Bau von ITX Mainboards oder günstigen Komplett PCs eignet

Es gibt iirc Sockel 1366 Mainboards im Embedded-Bereich. Eine in den Funktionen abgespeckte, aber Sockelkompatible Variante (bei der z.B. nur die Speicherkanäle 1&2 genutzt werden), sollte auch in günstigen PCs nutzbar sein.


Was ist daran so abwegig, dass der X79 als Southbridge eingesetzt wird? Vor allem bei SATA und SAS gibt es klare Vorteile

Ich sage nicht, dass es nicht sinnvoll ist - ich sage nur, dass es extrem ungewöhnlich wäre, dass das Ergebniss kein X79 Board wäre und dass Intel Vergangenheit niemals auch nur den kleinsten Ansatz gezeigt hätte, über die Standardfunktionen hinauszugehen.

und Asrock hat schon weit sinnvolleres gemacht (ohne Nennenswerte Vorteile abgesehen vom nativen SATA 3, dafür mit SATA 2 Bug ~2 Wochen vor dem 1155 Start noch ein 1156 MB mit P67...)

Okay, wir reden hier nicht über Asrock aber muss es denn immer Asrock sein?

In den 1,5 Jahrzehnten mir geläufiger PC-Geschichte ist mir nur zwei Boards begegnet, die einen Chipsatz als Southbridge eines anderen genutzt haben. Das eine ist Gigabytes Quad-Royale, das andere die Asrock Chimere aus NF4SLI und NF3. Letztere ist somit auch das einzige Beispiel, in dem dieses Verfahren generationenübergreifend genutzt wurde, um die Funktionsvielfalt zu erweitern - und selbst da ging es nicht um CPU-Kompatibilitäten.
Natürlich könnten andere Hersteller sowas machen, aber bislang hatte niemand den Mut, auch nur ein wesentlich naheligenderes und einfacher umzusetzendes und eine breitere Zielgruppe ansprechendes So2011/Z67 oder So1156/X79 Board zu präsentieren, geschweige denn einen P55/67 als Southbridge an einen X58 zu hängen. Das jetzt, nach dem Ende der So1366 Plattform, ausgerechnet der konservativste aller Mainboardhersteller die radikalste Pfuscherei auf den Markt bringen will, erscheint sehr, sehr, sehr, sehr, sehr unglaubwürdig.
Und wie gesagt: Mit dem So1356 gibt es eine dem Wortlaut nach sehr ähnliche und inhaltlich vollkommen unspektakuläre Deutung.


Jeder Sockel mit einer entsprechenden CPU drauf reicht für ein paar Jahre und danach nimmt man einen neuen Sockel.
Ich kann nicht nacjvollziehen wieso alle auf Sockelkompatibilität rumreiten wollen. Das ist doch völlig wurscht.

Wenn man in hochwertige Mainboards und ggf. noch zusätzliche Kühlung investiert, wird das schnell zur Preisfrage. Außerdem ist es beim Aufrüstaufwand ein riesiger Unterschied, ob man nur die CPU austausch, oder das ganze System auseinandernehmen und dann i.d.R. das gesamte System neu aufsetzen muss. Aus Sicht der Hersteller muss man umgekehrt sagen: Es lohnt sich, wenn es für die alten Kunden teurer und aufwendiger wäre, zur Konkurrenz zu wechseln, als bei einem selbst zu bleiben. (zugegeben: Um ex-So1366-Nutzer muss sich Intel da keine Gedanken machen)
 
Man hätte auch den QPI-Takt erhöhen können, oder beide QPI-Links auch auf Single-CPU-Plattformen nutzen. Das wäre ein mehr als ausreichendes Bandbreitenwachstum von einer zur nächsten Generation gewesen. Umgekehrt wurden So1366 und 1156 parallel entwickelt. D.h. hätte man mitgedacht und auf die Kompatibilitätsinteressen der Kunden Rücksicht genommen, hätte man direkt den 1356 statt 1366 rausbringen können. Eine sehr kreative Option wären So1356 CPUs, die Single-CPU-abwärtskompatibel zum 1366 sind.
Allgemein ist der Ersatz des 1366 durch den 2011 anstelle des 1356 im Desktopbereich nur eingeschränkt sinnvoll.

Und was ist dann mit den Dualsockelsystemen?

Wenn schon neuer Sockel dann denn schon!

Natürlich könnte man Sandy Bridge-E auf den 1366 "pfuschen" aber sinnvoll wäre das meiner Meinung nach nicht

Geschmacksfrage. Die Bandbreite hätte man mit einem derart großen Sockel auch bei einem extrenen Speichercontroller gewährleisten können.

Der Sockelwechsel wäre dennoch nötig gewesen

Mit den Clarkdale hat Intel selbst später "IMC" CPUs veröffentlicht, deren Speicherlatenzen genauso hoch waren, wie bei So775 Systemen.

Clarkdale hatte keinen (!) wirklich ingetrierten Speichercontroller; der Speichercontroller sitzt bei Clarkdale zusammen mit dem PCIe Controller und der IGP auf einem eigenen Chip, den man gerne als Northbridge bezeichnen könnte, wäre er nicht im CPU Gehäuse "integriert"

Der Verzicht auf interkompatible Zwischenschritte ist es allerdings nicht. Denn die derzeitige Aufteilung ist auch eine zwischen nicht bezahlbaren und nicht erweiterbaren.

Das passiert eben, wenn man keine echte Desktopplattform hat; die Sockel 1155 Plattform ist, wie gesagt, eine aufgeblasene (=mehr Takt, mehr TDP) Notebookplattform; das ist wohl auch der Grund für den "unnötigen" Sockelwechsel zwischen 1156 und 1155; Displayport sollte unbedingt noch integriert werden, da das ja der neue Standard zur Anbindung der internen Displays von Notebooks ist, im Notebook interressiert der Sockelwechsel sowieso niemanden

Und wer High-End will muss auch High-End zahlen; wer nur ein High-End Mainboard will aber die Leistung nicht braucht und zahlen will... hat eben Pech gehabt; für diese Zielgruppe gibt es immerhin den 2011er Quadcore

Ironischerweise besteht der Unterschied bei den kommenden Plattformen ausschließlich in zusätzliche PCIe und RAM Kontakten. Eine So1155 CPU findet im So2011 alles vor, was sie zum funktionieren braucht und umgekehrt könnte eine So2011 CPU in einem So1155 System ihre CPU-Leistung entfalten. Eine So1356 CPU bzw. Board würden genau dazwischen passen. Die Chipsätze sind sowieso beliebig austauschbar.
Genau wie seinerzeit bei So754/939/940 wird aber auf eine Kompatibilität mit eingeschränktem Funktionsumfang verzichtet :(

Wer würde eine Standard- Sandy Bridge CPU für Sockel 2011 kaufen? Einen Quadcore gibt es ja, die IGP kann man sowieso nicht nutzen, billiger werden die MBs davon auch nicht...

Außerdem könnte sie wohl nur zwei RAM Slots und nur einen PCIe x16 Steckplatz ansteuern

Allgemein eine komplett uninterressante Option

Wer würde eine Sandy Bridge-E CPU für Sockel 1155 kaufen? Wenn man schon so viel Geld für eine CPU ausgibt kann man auch das passende MB kaufen...

Es gibt iirc Sockel 1366 Mainboards im Embedded-Bereich. Eine in den Funktionen abgespeckte, aber Sockelkompatible Variante (bei der z.B. nur die Speicherkanäle 1&2 genutzt werden), sollte auch in günstigen PCs nutzbar sein.

Das kleinest 1366er MB, dass ich kenne ist ein DTX Board aus irgendeinem Barbone; das ist zwar schon sehr klein aber auch recht abgespeckt; immerhin hat es noch Tripplechannel und 2x PCIe x16; bei kleineren Boards könnte die Plattform ihre Vorteile aber kaum noch nutzen

Für Sockel 2011 sollten aber auch DTX MBs zu klein sein, da sind wohl mATX Boards die Untergrenze

Aber warum sollte man auch solche abgespeckten Boards entwickeln? Wenn man die Features des 1366 nicht nutzt kann man auch gleich 1155 nutzen

Die 1155 Plattform kommt ja, wie gesagt, aus dem Notebookbereich; dort wären weitere Features (Insbesondere PCIe Lanes oder etwa PCI) auch sinnlos und da die Plattform nun schon vorhanden ist ist es meiner Meinung nach auch sinnvoller sie auch gleich am Desktop zu nutzen anstatt Sandy Bridge E bis zur Unkenntlichkeit zu beschneiden

In den 1,5 Jahrzehnten mir geläufiger PC-Geschichte ist mir nur zwei Boards begegnet, die einen Chipsatz als Southbridge eines anderen genutzt haben. Das eine ist Gigabytes Quad-Royale, das andere die Asrock Chimere aus NF4SLI und NF3. Letztere ist somit auch das einzige Beispiel, in dem dieses Verfahren generationenübergreifend genutzt wurde, um die Funktionsvielfalt zu erweitern - und selbst da ging es nicht um CPU-Kompatibilitäten.
Natürlich könnten andere Hersteller sowas machen, aber bislang hatte niemand den Mut, auch nur ein wesentlich naheligenderes und einfacher umzusetzendes und eine breitere Zielgruppe ansprechendes So2011/Z67 oder So1156/X79 Board zu präsentieren, geschweige denn einen P55/67 als Southbridge an einen X58 zu hängen. Das jetzt, nach dem Ende der So1366 Plattform, ausgerechnet der konservativste aller Mainboardhersteller die radikalste Pfuscherei auf den Markt bringen will, erscheint sehr, sehr, sehr, sehr, sehr unglaubwürdig.
Und wie gesagt: Mit dem So1356 gibt es eine dem Wortlaut nach sehr ähnliche und inhaltlich vollkommen unspektakuläre Deutung.

Sockel 1155+ X78 wäre teils sicher eine interressante Kombination; würde mich fast wundern, wenn das nicht kommt, wenn es soweit ist

Sockel 2011 + P67 (Z68 wäre mangels IGP sinnlos) wäre sicher eine Option für billig(st) Boards; bleibt die Frage offen, ob sich ein Hersteller da herantraut; ich bezweifle jedenfalls, dass der Markt für 2011 Billig MBs allzu groß ist

Wenn man in hochwertige Mainboards und ggf. noch zusätzliche Kühlung investiert, wird das schnell zur Preisfrage. Außerdem ist es beim Aufrüstaufwand ein riesiger Unterschied, ob man nur die CPU austausch, oder das ganze System auseinandernehmen und dann i.d.R. das gesamte System neu aufsetzen muss. Aus Sicht der Hersteller muss man umgekehrt sagen: Es lohnt sich, wenn es für die alten Kunden teurer und aufwendiger wäre, zur Konkurrenz zu wechseln, als bei einem selbst zu bleiben. (zugegeben: Um ex-So1366-Nutzer muss sich Intel da keine Gedanken machen)

Mainboards "ewig" behalten ist sowieso nicht sinnvoll, da immer neue Features und Anschlussmöglichkeiten dazukommen; auch wenn der Sockel behalten wird: ein bis zwei (Chipsatz/Mainboard)Generationen später kann das beste High-End Board -mit wenigen Ausnahmen, etwa in Form seltener Features oder Anschlusskombinationen- nurnoch mit der Mittelklasse mithalten

Und User, die ihr Mainboard liebevoll Wasserkühlen sind leider sicherlich keine relevante Zielgruppe, sorry
 
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