NAS ins Internet stellen. Welche Variante empfohlen

R

-RedMoon-

Guest
Hey Leute,
ich habe hier eine Synology, die an einer Fritzbox 6590 in meinem LAN hängt.

Nun möchte ich die Daten auf der Synology über das Internet abrufen können. Es gibt dafür 2 Möglichkeiten:


  • Direkt über das NAS mittels Synology Quick Connect oder DynDNS (wegen der IP)
  • Über die Fritzbox VPN Verbindung

Was haltet ihr für komfortabler und sicherer?
 
Kannst das über die Diskstation selber machen und dort openVPN einrichten.

Ich nutze DynDNS da ich einfach ständig darauf zugreifen muss und VPN mir da manchmal einfach zu umständlich ist.
 
Man sollte den VPN Server und den DynDNS getrennt betrachten.

* Eine Fritz!Box kann als VPN Server dienen. Damit kann man universell aus dem Internet auf sein lokales Heimnetzwerk inklusive NAS zugreifen. Es sind keine Server von AVM in der VPN Verbindung involviert.
* Ein Synology/QNAP/ ... NAS kann als VPN Server dienen. Hiermit kommt man aus dem Internet auf das NAS. Auch auf andere Geräte im Heimnetzwerk, doch dazu muss man sich mehr Gedanken um routen/Standardgateway machen.

* Es gibt verschiedene Anbieter von DynDNS Diensten um die sich ändernde Heimnetz-IP-Adresse aufzulösen und aus dem Internet zuverlässig erreichbar zu machen. AVM bietet einen solchen Dienst mittels seiner Server. Synology/QNAP bieten solch einen Dienst über Ihre Server. Viele andere über Ihre Server auch. Für ein Fritz!VPN muss man nicht den AVM Dienst nutzen, andere tun es auch. Ich denke mit OpenVPN ist man in der Sicht eh generisch aufgestellt.

Vorteil Fritz!VPN: Direkt im Internet-Router integriert, das macht den universellen Einsatz für das Heimnetzwerk einfach.
Nachteil Fritz!VPN: Der Windows VPN Client funktioniert nicht Out-of-the-box. Man muss den Client von AVM installieren oder von der Firma Shrew-Soft. Android/iOS Phones funktionieren direkt.
 
Der Shrew-Soft Client hat mir nie gefallen und der AVM Client hat irgendwie nicht funktioniert. Dass weder das in Windows integrierte VPN (IPsec?) funktioniert, noch OpenVPN ist einfach ärgerlich.
Praktisch ist natürlich der DynDNS Dienst von AVM und die Integration in die Fritzbox. Man kann aber doch auch Drittanbieter nutzen, oder?

Ein Fertig-NAS ohne VPN direkt ins Netz zu legen würde ich mich nicht trauen mit meinem soliden Halbwissen. Ich habe den VPN Dienst meines QNAP kurz in Betrieb, aber da ich mein NAS nur punktuell brauche, fahre ich es immer runter und bei Bedarf per WOL erst hoch. Ein bisschen mulmig war mir auch, den VPN Dienst auf dem NAS laufen zu lassen bei all den vielen anderen Diensten, die da noch so laufen. Das ist aber auch nur ein Halbwissen Bauchgefühl.

Bei mir läuft jetzt PIVPN auf einem Raspi und OpenVPN Clients auf all meinen Geräten (Android, Win, MacOS). Die VPN Verbindung ist in sekundenschnelle aufgebaut, für mich kein Umstand erst mal VPN zu starten und dann erst auf das NAS zugreifen zu können.
 
Zurück