[Review] MSI RX 480 Gaming X 8G - Schnell, Leise & Preiswert!

Jarafi

Volt-Modder(in)
Informationen zum Test

AMD stellte vor über einem halben Jahr ihre neue Polaris-Architektur vor. Die schnellste Karte bis heute bildet hier die RX 480. Als einer der „Grafikkartenhersteller“ hat MSI natürlich einige Varianten mit 4 oder sogar 8 GB Hauptspeicher in ihrem Portfolio.
MSI verpasst der RX 480 natürlich nicht nur optisch einen neuen Anstrich, Stichwort „Twin Frozr VI“, sondern ändert auch einiges unter der Haube, was die Taktraten betrifft.

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Zum Schluss kam die MSI RX 480 Gaming X 8G raus. Aktueller Preis ca. 240 Euro. Ob sich die Karte für diesen schon als „Kampfpreis“ zu bezeichnenden Preis lohnt, schauen wir uns es gemeinsam an.

Verpackung ,Zubehör & Erster Blick


Wer sich eine MSI Gaming-Grafikkarte zulegt, bekommt das natürlich in eiern schicken Verpackung serviert.
Rot/Schwarz sind hier die dominierenden Farben, nicht nur wegen MSI, sondern natürlich auch wegen dem „Radeon Rot“.
Auf der Front strahlt einem dann gleich die neue Grafikkarte ins Gesicht. Zeit zum Auspacken!

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Einen kleinen Lieferumfang gibt es natürlich auch noch, bestehend aus Quick-Guide sowie einer Treiber-CD. Coole Sache, aber viel Interessanter ist natürlich die Grafikkarte.
Auf den ersten Blick, groß, massiv & schick. So kennt man die MSI Gaming Karten. Zudem erhalten alle, die bei der GTX 970 Gaming die Backplate vermisst haben, hier Abhilfe.


Die MSI RX 480 Gaming X 8G im Detail


Werfen wir einen genaueren Blick auf die eigentliche Grafikkarte.
MSI spendiert der Karte wie angesprochen nicht nur eine schicke schwarze Backplate mit MSI-Gaming-Drachen, sondern dazu passend ein schwarzes PCB.
Die Backplate kommt natürlich eingebaut in einem PC mit Sichtfenster und Beleuchtung hervorragend zur Geltung.
Außerdem sorgt sie für ein verwindungssteiferes PCB.

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Ansonsten verfügt die Karte über zwei 100-mm-Axiallüfter mit der MSI TORX-Technologie. Letztere soll für einen gerichteten Luftstrom sorgen, also mehr Kühlleistung aber dabei auch leise sein.
Ob das der Fall ist, dazu weiter unten im Test.

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Auffällig ist das im Vergleich zum Twin Frozr V etwas aggressiver gestaltete Design.
Eine Mischung aus schwarz/rot bei der Kühlerabdeckung sorgt für eine dezente aber, wie ich finde, tolle Optik.
Die roten „Zacken“ im hinteren Bereich des Kühlers, die Optik erinnert an rotes Glas, leuchten im Betrieb natürlich rot.
Passend zur Optik der Karte. Die Farbe kann hier nicht angepasst werden.

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Wer sich die Karte von der Seite betrachtet, stellt fest, sie benötigt zwei Slots. Aber was noch mehr ins Auge sticht, der MSI Gaming-Drache mit MSI-Schriftzug.
Sieht das jetzt im Ruhezustand nicht so spektakulär aus, im Betrieb kann hier per MSI-Tool und RGB-LED’s jede gewünschte Farbe angepasst werden.
Daneben schlängelt sich die Heatpipes an der Seite entlang, für das optische Finish, sind diese natürlich vernickelt.

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MSI setzt bei der MSI RX 480 Gaming X 8G nicht wie viele andere Hersteller auf das Motto „Weihnachtsbaum“, sondern integriert eine dezente aber hübsche Beleuchtung.
Mit einem Blick von vorne, haben wir einen Blick auf die diversen Anschlüsse, die MSI der RX 480 Gaming X 8G spendiert.
Dazu zählt ein DVI-Ausgang, zwei moderne HDMI 2.0b sowie zwei Displayport 1.4 Anschlüsse.
Für den passenden Anschluss für 4K ist also gesorgt.

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Ansonsten misst die Karte in der Länge 27,6 cm und sollte so in die meisten Gehäuse ohne Probleme passen.
Daneben unterstützt die Karte 2-Way-Crossfire und benötigt zum Betrieb einen 8-Pin-PCIe-Stromstecker.

MSI Twin Frozr VI-Kühlung


Da der Kühler in der Tiefe noch einige Überraschung birgt, hier ein genauerer Blick auf die Kühlung.
Wie schon erwähnt zwei 100-mm-Axiallüfter sorgen für genügend Frischluft. Die Lüfterblätter wurden hier mit einem steileren Winkel am Rotor angebracht, soll also die Kühlleistung steigern und dabei leiser sein.
Wer sich nach dem Einbau wundert, warum die Lüfter nicht Laufen. MSI hat auch der RX 480 Gaming X8 das „Zero Frozr“, genannte Feature verpasst.
Unter geringer Last, wenn die GPU-Temperatur nicht 60° überschreitet, läuft keiner der beiden Lüfter. Somit ist die Karte natürlich dementsprechend bei geringer Last lautlos.

MSI setzte dann als Kühlerunterbau auf einen natürlich in den Abmessungen an die eigentliche Platine angelehnten Kühlblock.
Drei 8-mm-Kupferheatpipes sorgen für einen Wärmeabtransport und die Abgabe an den gesamten Kühlkörper.

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Auf der Unterseite des Kühlers setzt MSI auf eine massive Kupferbodenplatte für die Wärmeübertragung. Auch diese wurde natürlich vernickelt.
Wie gut die von Haus aus aufgetragene Wärmeleitpaste ist, schauen wir uns natürlich weiter unten auch noch an.
Unter dem eigentlichen Kühler,wird dann eine weitere schwarze Platte sichtbar. MSI nennt dies „Close Quater Cooling“.
Die Platte sorgt für Kühlung der Speicherbausteine & zum Teil der sonstigen Komponenten auf dem PCB. Daneben sorgt sie zusammen mit der Backplate für ein stabiles PCB.

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Der Polaris-Chip und die acht Speicherbausteine kommen zum Vorschein.


Das Testsystem


Bevor wir zu meinen Benchmarks kommen, möchte ich kurz mein Testsystem vorstellen, daher einfach hier eine kurze Auflistung:

• INTEL Core i5-6500
• Alpenföhn Matterhorn White
• MSI H170 Gaming M3
• KLEVV CRAS 16GB DDR4 2133Mhz
• Seasonic Platinum 1200W
• ADATA XPG 240GB
• Crucial MX200 500GB

• Windows 10 Pro 64bit
• AMD Crimson ReLive Edition 17.2.1 (MSI RX 480 Gaming, XFX RX 480)
• AMD Crimson Edition 16.11.5 (RX480/RX470)
• AMD Crimson Edition 16.7 (R9 390)
• GeForce Version 372.70 ( GTX1060 / GTX 970)


Folgende Karten kamen als Vergleichstypen zum Einsatz:

• MSI GTX 970 Gaming 4G
• XFX RX 480 GTR Black Edition
• Sapphire Nitro R9 390
• AMD RX 480 Referenz Design
• ASUS Strix GTX 1060 OC
• Sapphire RX 470 Nitro OC

Ich möchte hierbei anmerken, daß wie oben beschrieben, die beiden Nvidia-Karten sowie die R9 390 mit etwas älteren Treibern getestet wurden. Daher bitte die Ergebnisse als Richtwert sehen.

Die Temperatur sowie die Leistungsaufnahme werden sowohl im IDLE als auch unter Last bei Witcher 3 in der 4K-Auflösung nach jeweils 20-Minuten abgelesen und notiert.

Für die Lautstärkemessungen kommt ein VOLTCRAFT SL-100 zum Einsatz. Alle Grafikkarten werden dabei auf meinem passiven Kühlertestsystem gemessen, um die Grafikkarte alleine in den Fokus der Lautstärkemessungen zu rücken. Die maximale Lautstärke der jeweiligen Karte wird nach 20-Minuten Witcher 3 in der 4K Auflösung notiert.

Kommen wir noch zum wichtigsten Punkt und das sind die Spiele, die ich mir für meinen Test ausgesucht habe:


• DOOM (Vulkan, Ultra Details, 4 x TSSAA)
• Witcher 3 Wild Hunt ( DX11, Ultra Details, FXAA)
• Hitman (DX12, Ultra Details, SMAA)
• Ashes of the Singularity (DX12, Extrem Einstellungen, 4x MSAA)

Aufgelistet sind der Name des Spiels, die verwendete API, die verwendeten Einstellungen sowie der Kantenglättungsmodus. Die Kantenglättung wurde bei der 4K Auflösung ausgeschaltet.

Taktraten der MSI RX480 Gaming X 8G


Bevor ich zu meinen Benchmarks komme, kurz noch zu den Taktraten der RX480. MSI legt im Referenzdesign 1120-Mhz bei der GPU an. Im Boost sollen es dann bis zu 1303-MHz sein (Gaming-Mode)

Die Karte verfügt über drei Profile, die per MSI Gaming App gewechselt werden können. Silent-, Game- und OC-Mode. Wir testen die Karte im Game-Mode. Dieser ist standardmäßig aktiviert.


Der Boost


Der Boost-Takt bei AMD Grafikkarten unterscheidet sich etwas von dem, der auf Geforce GPUs zum Einsatz kommt. Bei AMD ist der angegebene Boost-Takt tatsächlich das Maximum, das die Karte erreichen kann. Ich betone hier ausdrücklich das "kann", denn meistens bremst die Karte das Powertarget oder sogar die Temperatur (je nach Kühler), etwas aus. Bei Nvidia wird der angegebene Boost-Takt meistens deutlich überschritten, wenn auch hier das Powertarget sowie die Temperaturen passen.

Ich habe mir um das Boost-Verhalten der MSI RX 480 Gaming X 8G anzusehen, einfach mal mein Lieblingsspiel (The Witcher 3 Wild Hunt) geschnappt und mir angesehen, wie sich der GPU Takt verhält.

Die MSI RX 480 konnte dauerhaft die 1303 MHz für die GPU halten, egal in welchem Spiel.

Benchmarks

Ashes of the Singularity

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Hitman

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DOOM

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The Witcher 3 Wild Hunt

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Temperaturen & Lautstärke


MSI setzt bei ihrer Variante der RX 480 Gaming X 8G auf den neuen Twin Frozr VI, daher habe ich persönlich heir einige Erwartungen gehabt und wurde nicht enttäuscht. Im Windows-Betrieb sind es um die 47°.
Anzumerken ist hier, die Lüfter laufen nicht, somit ist die Karte komplett lautlos.
Unter Spielelast steigt die Temperatur auf bis zu 71° an, der Kühler arbeitet hier aber nahezu lautlos. In Anbetracht der nicht vorhanden Lautstärke also wirklich hervorragend.

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Die von MSI aufgetragene Wärmeleitpaste sorgt für angemessenen Temperaturen, allerdings ist natürlich mit Thermal Grizzly immer noch ein Ticken mehr drin.
In unserem Fall 3-4° weniger. Wir landen also bei knapp unter 70°. Ein sehr guter Wert für die Karte.


Leistungsaufnahme


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Ein Interessanter Punkt ist stets die Leistungsaufnahme, AMD hat hier mit Polaris deutlich Boden gut gemacht. Eine GTX 1060 wird zwar nicht geschlagen, was einen geringen Verbrauch anbelangt, jedoch bewegen wir uns für eine Polaris-Karte auf einem angemessenen Niveau im Verhältnis zur gebotenen Leistung.


Fazit

Abschließend kann man der RX 480 Gaming X 8G von MSI wirklich nur eine klare Kaufempfehlung geben.
Für einen Preis von knappen 240 Euronen, erhält man hier eine Gaming-Karte, die in 1080p eine sehr gute Spieleleistung bietet, in 4K mit Abstrichen zu gebrauchen und nahezu unhörbar ist.
Man kann mit der Karte in 4K einfach etwas rumspielen, allerdings reicht es meistens nur mit deutlich verringerten Details zu einem flüssigen Spieleerlebnis. Von der anderen Seite, für einen Preis 240 Euro ist das ein super Ergebnis.
Bei der Leistungsaufnahme gibt es jetzt keine Wunder, sie bewegt sich dort, wo man die Karte vermutet hat, für die Leistung auf einem guten Niveau.
Zu einer GTX 1060 ist natürlich wie bei allen anderen RX 480 Karten etwas Abstand, die ist aber nicht MSI geschuldet sondern betrifft alle RX 480 Grafikkarten.

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Wer eine Grafikkarte für 1080p sucht und ein Budget von 250 Euro hat, hier gibt’s dafür sehr viel & leise Leistung.

Positiv:

  • Design & Verabeitung
  • 1080p Leistung
  • Sehr Leise
  • Preis/Leistung
  • Für 4K Gehversuche

Neutral:

  • Leistungsaufnahme
  • 4K bei hohen Details nicht machbar
Negativ:

  • Nichts

MSI RX 480 Gaming X 8G bei Caseking


MSI RX 480 Gaming X 8G bei MSI
 
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Guter Test mit vernünftiger Vergleichskarten.

Im ersten Satz bitte auf "stellte" ausbessern.

Wäre nur das Rot bei der MSI 480 nicht, hätte ich sie gekauft. Die Sapphire 480 war mit zu laut, aber die 470 konnte ich dank undervolting bändigen.
 
Da ich so gut wie immer MSI kaufe habe ich mein Design einfach auf schwarz/rot umgestellt ^^. Da kann man auch so gut wie alle Grafikkarten rein integrieren ohne das es ******* aussieht.
 
Guter Test mit vernünftiger Vergleichskarten.

Im ersten Satz bitte auf "stellte" ausbessern.

Wäre nur das Rot bei der MSI 480 nicht, hätte ich sie gekauft. Die Sapphire 480 war mit zu laut, aber die 470 konnte ich dank undervolting bändigen.

Von MSI gibts noch die Armor Serie (schwarz/weiß)
 
Guter Test :)
Ist es gewollt, dass bei der Temperaturen-Tabelle (Witcher) XFX Rot gezeichnet wurde statt der MSI oder wurden die Karten vertauscht von der Bezeichnung? ;)
 
Schöner Test zu einer insgesamt guten Grafikkarte. Ich habe meine MSI erst jetzt vor 2 Wochen für 244,- Euro gekauft. Ein fairer Preis.
Zuvor hatte ich ca. 6 Monate eine MSI GTX 1060 Gaming X 6GB im Einsatz. Kostete im Oktober 2016 immerhin 349,- Euro.
Grund für den Grafikkartenwechsel war mein Sohn, der die GTX für seinen PC haben wollte.

Im Vergleich zu der GTX ist die RX aber laut. Ist mir gestern Abend erst wieder bei/nach einer Session Battlefield 1 aufgefallen. Die RX spielt Lärm- und Hitze-Technisch schon in einer anderen Liga. Leider leistet sie sich auch Grafikfehler, wie bei Playerunknown`s Battlegrounds. Solche Fehler hatte meine letzte AMD-Karte auch. Bei meinen drei GTX-Karten, die ich zwischendurch hatte, gabs sowas nicht.

Trotzdem eine gute Karte. Paßt auch gut zu meinem neuen Ryzen Prozessor. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
AMD und Grafikfehler sind halt sone Sache die immer totgeschwiegen wird ;-) gerade bei solchen Spielen kommt das schonmal vor, hatte ich in 7 Days to die und CoD Black Ops auch. Die RX ist zwar laut aber wenn du sie vom Powertarget etwas einschränkst und die Karte undervoltest/Lüfterkurve anpasst ist die nicht viel lauter als die GTX 1060.
 
Das werde ich in einer ruhigen Minute auch machen. In einer der letzten PCGH-Ausgaben war sogar ein Workshop für die MSI drin. So weit ich mich daran erinnern kann, konnte man durch den Wattman das Verhalten der RX recht gut zügeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
In welcher Ausgabe war der Guide? Ich habe auch eine. Bin ziemlich zufrieden bis jetzt. Aus meinem Fractal R5 hört man die Karte so gut wie gar nicht.
 
Ich hör die Karte auch bei einem offenen Aufbau nicht :)
Da waren andere Varainten deutlich lauter.

Grüße
 
Super Test und eine wirklich gute Auswahl an GraKas, die Du da hast :daumen:

Wenn man das so liest könnte man ja glatt nen Bestell-Button suchen, aber jetzt steht erstmal die RX5xx-Reihe auf dem Plan und ich bin auch einer der auf VEGA wartet. Mal sehen was da wird.

Für mich lohnt es sich nicht meine 290X durch ne 480 zu ersetzen, einzig wegen der 4 GB mehr.
Schade finde ich auch, dass es für keine 48ß-Custom nen EK-Block gibt :rollen:, gerade da haben die ASUS und MSI-Karten meistens nochmals gepunktet
 
Dankeschön, ich geb mir Mühe, man soll ja von dem Test auch was haben.
Sonst kann ich mir das sparen. :D

Aber aj, warten wir auf die RX 500 Serie, wobei ich sagen muss, diese Karte ist für 1080p TipTop! :)

Grüße
 
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