Dass die Cips praktisch identisch sind war mir bewusst (wenn man manche Z690-Boards gegen das gleiche Z790-Äquivalent stellt sind die zumindest optisch ja auch nahezu 1:1 gleich), aber dass das Treiberseitig mittlerweile auch so "harmlos" ist wusste ich nicht.
Ich werde dann nächste Woche (sofern DHL mitspielt) munter die "alten" Treiber auf die neuen Boards anwenden und aufs beste hoffen
"Mittlerweile" ist gut. Das war im Prinzip schon in den 90er Jahren so. Ich kann mich nur bei SATA beziehungsweise genauer AHCI und bei ein-zwei USB-Umstellungen an echte Treiber erinnern. Aber die werden eben mittlerweile recht flott von Microsoft integriert und wo sowohl integrierte Treiber als auch Fallback-Mechanismen fehlten, musste man sie bereits während der System-Installation einspielen. Natürlich gibt es trotzdem eine gewisse technische Evolution und zum Beispiel die USB-Treiber von Windows 7 funktionieren mit aktuellen Boards meinem Wissen nach nicht. Aber sowohl AMD als auch Intel haben den offiziellen Support für Windows 7 eingestellt, bevor das der Fall war und dementsprechend erschienen auch da nie Treiber, die irgendwelche Möglichkeiten nachgerüstet hätten.
Bei AMDs "Chipsatztreibern" sind teilweise noch für die CPU vorteilhafte Energiermangementprofile integriert und außerdem gibt es natürlich Management-Tools für zum RAID, Intels IME-Update-Software, oder eben einige spezielle Zusatzfunktionen, die aber meinem Wissen nach im Falle von Intel auch entweder bestehenden Standards folgen (z.B. TPM), also Standard-Treiber nutzen, oder aber nur im Rahmen des vPro-Packages (mit gleichnahmiger Software) bei den Business-Modellen verfügbar sind.
Wie Du schon sagst, da kommt auch nix, wenn man auf die Treiberdetails klickt:
Anhang anzeigen 1406377
Man beachte auch die Dateigröße des .inf-Updates.
![sm_B-) :-) :-)](/styles/ctec/images/smilies/01 sm_B-).gif)
(Dessen Inhalt man sich übrigens im Klartext im Editor angucken kann.)
Edit: Und ich bin auf den Test vom Aorus Master gespannt, ich finde es bisher klasse.
Auch Kleinigkeiten wie Anti-Sag Brackets der Gigabyte 4090 Modelle passen perfekt zum Board, der PCIe Easy Latch Button vom Master nach wie vor leicht zu erreichen, da ausgespart.
Ich bin nach der ersten Analyse ehrlich gesagt etwas schockiert von den Änderungen gegenüber dem Z690 Master. Der zweiter Rear-3.2 ist natürlich cool und zwei weitere 3.1 Typ A sind ... der elfte respektive zwölfte 3.X, aber dafür drei von fünf analogen Audio-Ausgängen streichen? Statt für einen fünften M.2-Slot einen von zwei PCH-Erweiterungsslots zu deaktivieren, bremst man den Grafikkarten-Slot auf ×8 ein? Die Option auf einen fünften und sechsten SATA ganz gestrichen? Besagten PCH-Erweiterungsslot von ×4 auf ×1 eingebremst? Obwohl vier Lanes komplett ungenutzt sind? Weder diesen noch den anderen auf 4.0 aufgewertet, obwohl der Z790 jetzt über entsprechend mehr Lanes verfügt? Ich will nicht sagen, dass es ein schlechtes Board ist, denn viele dieser Verschlechterungen betreffen eben nur den x-ten Steckplatz eines Typs, den viele Anwender sowieso nicht nutzen. Aber bislang bin ich von einer um ein Drittel (!) verteuerten Platine ziemlich enttäuscht – zumal trotz des Preises jetzt nicht nur die Treiber, sondern auch noch das Handbuch "Download only" sind. Aber mal gucken, was Gigabyte bei der Performance, dem Stromverbrauch und den Temperaturen rausholen kann (Kühlkörper: Oben geschrumpft; links genauso verbaut wie beim X670E Xtreme.)