World of Warcraft: Abo-Zahlen auf tiefstem Stand seit 9 Jahren

Sie haben mit Einsparmassnahmen das Spiel zerstört.

In WoD hängt jeder nur noch in seiner Garni herum, die Hauptstädte sind verwaist.
Die "neue" recycelte "BC"-Welt hat nicht mal etwas mit einem halbwegs "Hauptstadt"-Flair.

Dieses geteilte 7 Dingens Täler verworrene Pandahaus war wenigstens noch so halb etwas in der Art. Aber den Zugang so künstlich zu erschweren, war schon damals daneben.
Tja, und wenn man dann doch mal in "Good Old" Stormwind / IF, Orgrimmar oder so ist, dann teilt man sich den Shard mit haufenweise Anonymussen von anderen Servern.

Wieder einmal haben die BWLer das Spiel kaputt bekommen.
Den Spielern wurde über die Addons hinweg jede Individualität genommen. Sei es in der Ausrüstung, Skillung, Raidfortschritt etc. Alles zu Gunsten eines gnadenlosen Streamlinings, dass ja jeder alles "erleben" kann und dadurch vermeintlich mehr vom Spiel hat.
Und dass ja kein Lag auftritt und die Last optimal verteilt wird, also möglichst die Spieler so weit verstreuen, dass man sich nie wieder über den Weg läuft. Nicht mal, wenn man auf dem gleichen Server spielt /questet.

Das Spiel hat keine Ecken und Kanten mehr. Es ist aber kein geschliffener Juwel geworden, es ist abgelutscht.
Ich stand gerne in Shat vor dem PVP-Anmelder und habe da auf Instanzen oder die BGs gewartet. Da waren nämlich auch die anderen Spinner, die das auch machen mussten. Und so unterhielt man sich.
Oder in Dalaran am Brunnen, um endlich diese dämlichen Münzsammlungen zusammen zu kriegen.
Alle diese "Gelegenheiten" sind weg. Nur damit ja jeder ständig mit "Boredom"-Bullsh.t Dailies / Garni / Token / Heroic / Trials und was weiß ich "beschäftigt ist, um das scheinbare Gefühl zu haben, man würde etwas leisten bzw. vorwärts kommen.

Ich hatte es seit 20 äh, wann kam Diablo 3 heraus? gekündigt und noch ein paar Mal für nen Probemonat / großen 10er Patch reaktiviert. Aber nie war es so langweilig wie heute.
Man spielt es ganz 24/7 oder überhaupt nicht. Sonst wird man von den scheinbar obligatorischen "Aufgaben" überwältigt und genötigt (Stichwort Droge) immer weiter zu spielen.

Schade drum, war mal ein tolles Spiel.
 
Zitat: "Ich logge eigentlich nur noch zum Raiden ein." Das beschreibt doch das Grundproblem: Inis, PvP, ... Irgendwie alles nix mehr wert. Bei WotLK kamen zu fast jedem Raid noch Begleitinis die die Story vorangetrieben haben. Heute gibts nen neuen Raid dazu ne kurze Einführungsquest und ein neues Gebiet für Daylies. Aber nach der dritten Insel (bzw. Tanaandschungel) wirds halt einfach mal langweilig. Insofern ist es doch ganz normal was da passiert: Die Leute schauen sich ewin neues Addon / Patch ein paar Wochen / Monate an, und dann wirds auch wieder Zeit für was Neues.
Wobei ich auch denke das der Rückgang (teilweise) saisonal bedingt ist. Bei dem guten Wetter ist den Leuten halt mehr nach rausgehen statt nach zocken. Mein Abo läuft halt auch nur noch wegen den Leuten mit denen ich seit jahren zusammenspiele.
 
meine wow erfahrung der letzten woche, 7 freitage aktiviert, einmal alle chars durchgelogt, mit den leuten von der gilde geschnackt, hexe ausgewählt 3 quests gemacht, in die ecke gekotzt, offline gegangen und die restlichen 6 tage 23 std verfallen lassen :ugly:
 
Aussterben wird es wohl erst in 6 bis 9 Jahren komplett, aber vielleicht bringen sie ja ein richtig krasses Add-On und die Abozahlen gehen wieder stark hinauf, wer weiß.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mit dem Add-On eine positive Überraschung kommt, aber das wird meiner Meinung nach nicht passieren.
Die schönen Zeiten von WoW gehören leider der Vergangenheit an...

Wenigstens kann ich positiv auf die Zeit zurückblicken als in Classic und BC Zeiten das Spiel gesuchtet wurde :D
 
Hab den Hype um WOW nie verstanden, aber auch so kann Blizzard doch noch zufrieden sein, gibt doch noch genug zahlende Kunden.
 
Das Problem ist wie bei jedem Addon, dass die "Singleplayer" und Kleingruppenspieler keine Inhalte bekommen. Nach dem Addon hat man 3-5 Wochen was zu tun und wer dann nicht raiden will geht offline. LFR Raids sind ja auch nur noch Sache von 3-4 Stunden pro Woche und dafür schließt man kein Abo ab. Nun sind zwar kürzlich die Timeless-Dungeons (auch nur am Wochenende) gekommen, aber das sind die selben, alten bekannten Sachen.

PS: mit 6.2 kam ja auch ein neues Gebiet, aber der spielerische Inhalt es ja wohl ehr begrenzt und sehr repetitiv.
 
Das Problem ist wie bei jedem Addon, dass die "Singleplayer" und Kleingruppenspieler keine Inhalte bekommen. Nach dem Addon hat man 3-5 Wochen was zu tun und wer dann nicht raiden will geht offline. LFR Raids sind ja auch nur noch Sache von 3-4 Stunden pro Woche und dafür schließt man kein Abo ab. Nun sind zwar kürzlich die Timeless-Dungeons (auch nur am Wochenende) gekommen, aber das sind die selben, alten bekannten Sachen.

PS: mit 6.2 kam ja auch ein neues Gebiet, aber der spielerische Inhalt es ja wohl ehr begrenzt und sehr repetitiv.

Siehst du, ich seh es genau andersrum. Willst du Singleplayer Rollenspiele? Kauf dir Pillars, Witcher 3, Divinity, Skyrim oder sonstwas. Das ist ein MMORPG. Ich würde diese ganzen Zugeständnisse an Singleplayer und Casuals streichen. "Du willst Items? Such dir ne Gruppe. Der Dungeon ist schwer." "Sorry die Quest geht nur in der Gruppe." Bist du Singleplayer musste halt wie früher teuer die Worlddrops kaufen oder dich ziehen lassen. Ansonsten kriegste grünen Kram oder max blauen.

LFR raus, Flugmounts raus, Garnision raus, Mobstärke hoch, so dass einem 2-3 Mobs umklatschen beim Leveln. Handwerksystem untereinander mehr verknüpfen um Interaktion zu fördern. Was WOW so langweilig macht ist das jeder sein eigenes Süppchen kocht und es total easy ist alles zu erreichen. 3-4 H die Woche reichen. Ob das Item dann blau oder lila leuchtet und 3 Itl mehr hat ist den Mehraufwand nicht wert. Fordernde Raidinstanzen für gute Gilden. Eine für die Mamas and Papas wie Kharazhan, danach nur für Leute die was investieren. Dann werden Epics auch wieder mehr geschätzt. Kaufbaren Markenkram max auf Blau setzen. Die Raids kann man ja dafür mehr aufsplitten so dass auch der "Hart arbeitende Familienvater, der ein RECHT! drauf hat alles zu erreichen, weil er zahlt ja 13 EURO!" mal nen Boss legen kann.

Raids und Dungeons richtig fordernd machen. Nehmt euch nen Beispiel an FF14, das geht konsequent den Multiplayer Weg und macht damit enorm plus.

Mehr Story, kein Zeitlinienmüll, mehr Multiplayer, weniger den schon längst verschwundenen Casuals hinterherhecheln und endlich die "Lol ohne Flugmount kündige ich mein Abo" Whiner ausm Spiel bannen. Das Blizz sich verbogen hat hat die Abozahlen auch nicht gerettet. Flugmounts zu streichen war die einzige gute Designentscheidung von WoD.

Neue Grafikengine, dann muss Mutti ihren Office Laptop halt mal aufrüsten oder auf Low zocken.
Neue Klasse, Neue Rasse.

Weg mit den Casuals und Singleplayern. Weg mit der Strategie:"Bring the Player, not the Class" oder übersetzt "macht die Mechaniken so Idiotenfreundlich das jeder gleich gut ist. Macht jede Klasse gleich. Sorgt dafür das jeder als Singleplayer alles alleine schafft". Coregamer bringen die Kohle und bleiben dabei. Es soll ja nicht unschaffbar sein, aber FF14 zeigt gut wie man Schwierigkeitsgrad skaliert. Wenn ich da an den Endboss in Brüllvolx Langrast denke....der war fordernd, hat einen auch gewiped, aber nur wenn man es nicht drauf hatte. so wie Drakkisath früher. Ohne Herausforderungen kein Belohnungsgefühl, und das macht ein MMORPG aus. Ansonsten ist es nur stumpfer Grind.
 
MMORPG haben ihren Reiz verloren, der Grund ist einfach.

Anfang 2003 wurde WoW geboren, schon paar Jahre davor gab es Flatrates und seit dem auch für Normalsterbliche möglich MMORPGs zu spielen.
Damals war schon mit SWG oder Eq2 alles Neuland für die meisten Spieler und WoW Kamm dann zur richtigen Zeit und hat alles abgegrast.
Da es mit deutlich mehr Bugged und Entwicklungszeit trumpfte hat es schnell allem sein Stempel aufgesetzt und war richtig gut.
Alle die Interesse hatten haben es ausgekostet und das waren damals viele Hardcore 24/7 Spieler die nur auf so was gewartet haben wie ich auch.

Reizvoll war vor allem open world und dadurch auch das Open PvP, anfangs noch super aber nur noch eine lach Nummer mittlerweile.
Leute kennenlernen mit und zusammen Abenteuer bestreiten war der Kernpunkt.
jetzt wo alle satt sind und vor allem älter, hat keiner mehr Bock auf Organisation und alles, am besten voll automatisch joinen, 2 Stunden zocken und dann den Raid irgendwann unangekündigt verlassen.

Die Generation MMORPG stirbt aus, ich spiele auch mittlerweile mehr solo RPGs wie Witcher 3 oder MOBAs wegen PvP.
 
Siehst du, ich seh es genau andersrum.

Ich sehe es nicht zwangsläufig anders als du und raide selber heroic. Aber die meißten Spieler raiden eben nicht aktiv in einer Gruppe und daher kommen die niedrigen Abo zahlen. Die Leute behindern sich ja nicht zwangläufige gegenseitig also könnte Blizzard das Geld beider Gruppen haben, wenn Sie beiden Gruppen bedienen würden. Das große neuen Gebiet ist ja mit Blick auf die Vergangenheit eher eine positive Ausnahme.
 
Dass die Abozahlen bei WoW nur noch fallen können, sollte eigentlich klar sein. Gibt eigentlich auch mehr als genug Alternativen, bei denen einige auch ganz gut sind.

Und außerdem sind die Amis schlicht nicht fähig, vernünftig mit der Community zu umzugehen...
Das fällt insbesondere dann auf, wenn man mal einige zeit lang sich mit z.B. Final Fantasy 14 beschäftigt!

Da sagt dann einer der Chefs, die für das Spiel verantwortlich sind, dass Dinge anders gelaufen sind, als man dachte. (=man hat sich geirrt oder einen Fehler gemacht)....
Wo sagt das denn mal 'nen Ami?!
Von denen kommt doch nur solch 'es wird alles toller und besser als es jemals zuvor war' Geschwafel...

Von daher würde ich einfach mal orakeln, dass die Verantwortlichen bei MMOs in Zukunft eher Asiaten sein werden...
Eben weil man da einerseits konsequenter ist, andererseits dort auch die meisten Spieler sind. Und last but not least auch die Mentalität es eher erlaubt...
 


Na so würde ich überhaupt nicht vorgehen und sicher auch kein BWL'er - warum sollte man Leute, die wahrscheinlich einen Großteil der Spieler ausmachen, vergraulen? Grade heutzutage sollte doch für Kleingruppen-Spieler oder Einzelspieler einfach alles skalierbar sein.


Jeden Raid/Instanz auch für diese Leute zugänglich machen - gerne mit "schlechterem" Loot (als im Schlachtzug oder selbst LFR) und knacken schwer, aber so, dass man auch auf die idiotische Community verzichten kann. Wieso keinen extra low Modus für die ganzen Raids? Schadet doch keinem und schafft Spiel anreize für viele.


Sicher sind andere Sachen durchaus zu begrüßen (wieder ein echtes Handwerkssystem & schwere Mobs) und auch ein Grafikupgrade sowie Klassen-/Rassenerweiterung sind immer gut. Garnision war lange gefordert (Housing) und finde ich per se eine schöne Sache (vielleicht ne andere Umsetzung).


Aber wenn ich so sehe was für Leute in WoW rum rennen sind dies eher Causal/SP Spieler und KEINE Raider die den World-First nach hecheln.
 
Mir schien dass WoW gerade in der "Melkphase" ist, also das Ausbeuten einer vorher mit viel Energie aufgebauten großen Userbase mittels wenig Energie-Einsatz.
Das ist in der Wirtschaft normal ... Aufbauen, dann Firma verkaufen an den Ausbeuter.

Ob WoW jemals wieder in die Aufbauphase mit Energie-Einsatz kommt ?
Ich wünsche es mir irgendwie, aber ich weiss nicht ob so etwas stattfindet bzw. jemals stattfand in der Wirtschaft.
 
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