Windows XP: Angeblich Quellcode geleakt

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Beim Imageboard 4Chan soll angeblich Quellcodes von mehreren Windows-Versionen veröffentlicht worden sein. Neben Windows XP sind wohl auch weitere, ältere OS-Versionen im Archiv enthalten.

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Falls man nun den geleakten Code zu Windows XP nutzt, besteht prinzipiell die Möglichkeit, eigene Versionen von XP zu kreieren. Es wäre also möglich, eine Adaption zu programmieren, die auf neuer PC-Hardware läuft.

Quasi eine Art Windows 10 ohne Ballst - ein durchaus interessanter Ansatz ... :hmm:
 
Wäre ne Coole Idee wenn man dann dx 12 hätte, wegen Mehrkern Support weiß ich gerade gar nicht ob XP mehr als 8 Kerne adressieren kann. Aber das wäre doch voll die Arbeit und bestimmt nicht ganz Legal..
 
Verstehe zwar absolut null, was für einen Mehrwert ein gemoddetes XP bieten soll, aber ok. Kann man sich halt bisschen dran austoben :P

Kann auch nicht den zitierten "Ballast" seitens Windows 10 nachvollziehen. Was für ein Ballast soll das genau sein? Schwerfällig läuft bei mir weder zuhause am Stand-PC, noch mobil am Laptop was.
 
Wäre ne Coole Idee wenn man dann dx 12 hätte, wegen Mehrkern Support weiß ich gerade gar nicht ob XP mehr als 8 Kerne adressieren kann. Aber das wäre doch voll die Arbeit und bestimmt nicht ganz Legal..
Die Frage ist auch ob es sich um den code für die 32bit oder 64bit Version handelt. Die 32bit Version wegen der begrenzung auf 3,5 GB Ram nämlich nicht mehr für den Produktiveinsatz oder zum Spielen geeignet.

Den Code zu verändern und zu nutzen ist in jedem fall Illegal und wird spätestens dann die Rechtsabteilung von Microsoft auf den Plahn rufen.
Anders als bei Linux wo viele Programme unter einer freihen Lizenz stehen bedeutet ein offengelegter Quellcode von Windows nicht das man ihn einfach nutzen darf.

Auf einen Windows XP Fork dürfte man also lange warten.
 
Es könnte aber durchaus bei der Entwicklung von Wine helfen.

Dazu besteht die Möglichkeit, dass Sicherheitslücken noch gepatcht werden können.
 
Die Frage ist auch ob es sich um den code für die 32bit oder 64bit Version handelt. Die 32bit Version wegen der begrenzung auf 3,5 GB Ram nämlich nicht mehr für den Produktiveinsatz oder zum Spielen geeignet.

Den Code zu verändern und zu nutzen ist in jedem fall Illegal und wird spätestens dann die Rechtsabteilung von Microsoft auf den Plahn rufen.
Anders als bei Linux wo viele Programme unter einer freihen Lizenz stehen bedeutet ein offengelegter Quellcode von Windows nicht das man ihn einfach nutzen darf.

Auf einen Windows XP Fork dürfte man also lange warten.

Das stimmt, hat die Szene bei den XBOX-Daten aber auch nicht davon abgehalten ;)
 
Verstehe zwar absolut null, was für einen Mehrwert ein gemoddetes XP bieten soll, aber ok. Kann man sich halt bisschen dran austoben :P

Kann auch nicht den zitierten "Ballast" seitens Windows 10 nachvollziehen. Was für ein Ballast soll das genau sein? Schwerfällig läuft bei mir weder zuhause am Stand-PC, noch mobil am Laptop was.

Typisc, HW Multis die sich jenseits von Tera befinden, merken nicht mehr, wie verschwenderisch Windows mit Resourcen ist und sich mit Gigs von Daten Müll aufbläht. Ist ein Furz im System, der ab und zu mal ein paar Mikroruckler rülpst. :D
 
Falls man nun den geleakten Code zu Windows XP nutzt, besteht prinzipiell die Möglichkeit, eigene Versionen von XP zu kreieren. Es wäre also möglich, eine Adaption zu programmieren, die auf neuer PC-Hardware läuft.

Quasi eine Art Windows 10 ohne Ballst - ein durchaus interessanter Ansatz ... :hmm:

Hardware-Kompatibilität hängt zu 99 Prozent an Treibern. Aktuelle CPUs sind weiterhin x86 kompatibel und sollten kein Problem damit haben, Windows XP auszuführen, aber es fehlt dann halt der nötige Treiber für GPU, USB-, SATA- und NVME-Geräte. Diese zu programmieren erfordert keinen XP-Quellcode, die XP-Treiberschnittstellen sind öffentlich dokumentiert und Einbindungssoftware existiert, sondern Wissen über die Hardware.

Zu Windows: Das bringt einige Änderungen bei Schnittstellen gegenüber Windows XP mit sich. Vista war ein riesen Umschwung. Das ist, abseits der GUI, schließlich der Hauptgrund für den Einsatz neuerer Betriebssyteme. Von daher ist eine direkte Adaption von Windows XP eher unattraktiv – den Zwecken, für die es Software-seitig geeignet ist, genügt auch alte, voll kompatible Hardware oder schlicht ein emuliertes System. Die wenigen Spezialanwendungen, in dem man vor größeren Problemen steht, werden eine eigene Entwicklung nicht rechtfertigen. Das hätte vielleicht geklappt, wenn Microsoft selbst den Code freigegeben hätte. Aber solange das Urheberrecht jede Nutzung verbietet, wird sich niemand mit kommerziellem Hintergrund darum bemühen und 40 GB Quellcode privat durchzuarbeiten und rund zu erneuern ist sehr viel Arbeit für Hobbycoder.


Sehr hilfreich dürfte diese Informationesquelle aber für die Entwickler von Emulatoren sein. Die müssen nicht den gesamten Code berücksichtigen, sondern nur einzelne Fehlersituationen auf ihre Ursache abklopfen und dann einen Workaround entwickeln. Möglicherweise wird Wine also bald ungeeingeschränkte Kompatibilität bis auf DX9-Niveau garantieren können – Reverse Engeneering wird soviel einfacher, wenn man weiß, wo man rauskommen muss. :-)
 
Vielleicht verbraucht ein optimiertes Windows XP dann auch weniger Ressourcen bei der Hardware.
Habe seit einigen Wochen Linux als Dualpartition neben Windows 10. Und stelle fest, das das Voyager mal schlanke 1 /3 weniger Strom verbraucht...sowohl im Idle als auch unter Last.:schief:
 
Wäre schön, aber Firmenrechte gehen vor gesellschaftlichem Nutzen.
Mein XP würde ich als die zuverlässigste Win Version bezeichnen. Damit habe ich die anderen Versionen immer wieder mal retten müssen. Die Installation ist schon sehr alt, eine Neuinstallation gab es nie. Das BS ist eben auch sehr viel schlanker als das 10er.
 
Es könnte aber durchaus bei der Entwicklung von Wine helfen.
Dazu hätte auch schon der lange "bekannte" Sourcecode von Win2000 beitragen können und hat es entweder (mehr oder weniger illegal) getan oder das Projekt hat sich bewusst dazu entschieden, dort genauso wenig "abzuschreiben" wie z.B. beim "Windows Research Kernel".

Alternativ könnte man auch bei WINE auf ähnliche Reaktionen seitens MS hoffen wie bei ReactOS.

In dem Zusammenhang auch interessant:
Nur weil man die Implementierung eines Hacks (= undokumentieres Verhalten) im Kernel kennt, kann man ihn noch lange nicht vernünftig nachprogrammieren.

Man braucht nur etwas geschickt nach "nt5src.7z" googlen, und man wird fündig. Das ist nicht nur angeblich der Quellcode, sondern das ist er auch tatsächlich, allerdings nicht ganz vollständig und auch nicht SP3 oder so, sondern älter.
Kennst Du also das Original und weisst, dass dort niemand etwas verändert hat? Es wäre doch eine schöne Gelegenheit, in irgendwelchen Systemroutinen ein paar kleine Nettigkeiten einzubauen um die Leute zu ärgern, die den Quelltext dann compilieren und testen.
 
Vielleicht verbraucht ein optimiertes Windows XP dann auch weniger Ressourcen bei der Hardware.
Habe seit einigen Wochen Linux als Dualpartition neben Windows 10. Und stelle fest, das das Voyager mal schlanke 1 /3 weniger Strom verbraucht...sowohl im Idle als auch unter Last.:schief:
Dem würde ich aber auch mal nachgehen. Das klingt als würde was nicht sauber runtergetaktet. Vermutlich die GPU, was bei Multi-Monitorbetrieb gar nicht so selten ist.

An der "Ressourcenverschwendung" von Windows kann es nicht liegen. Denn selbst wenn man die postuliert (ich gehe da nur sehr begrenzt mit), hat das keine großen Auswirkungen auf CPU und GPU Last. Bestenfalls auf die RAM-Nutzung.
 
Bestenfalls auf die RAM-Nutzung.
Und genau da liegt auch oft der Hund begraben. Windows reserviert sich den RAM für evtl. Nutzung, belegt ihn aber auch nicht permanent. Windows ist da doch entgegen der landläufigen Meinung sehr intelligent und effizient.
Windows lässt die Daten teils einfach im RAM "vergammeln" falls sie doch noch mal gebraucht werden...
Sobald aber RAM gebraucht wird durch Andwendung XY gibt Windows diesen auch wieder frei.
Hat nicht unser allwissender @Incredible Alk dazu auch mal einen Blog verfasst? :wow:
*aufdiesuchegeh*

PS: Hier: https://extreme.pcgameshardware.de/threads/alkis-blog-40-ausgelastet.577597/
Eigenes Kapitel weiter unten :daumen:
 
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Quasi eine Art Windows 10 ohne Ballst - ein durchaus interessanter Ansatz ... :hmm:
nicht wirklich, dafür ist der code einfach viel zu alt!

Die Frage ist auch ob es sich um den code für die 32bit oder 64bit Version handelt. Die 32bit Version wegen der begrenzung auf 3,5 GB Ram nämlich nicht mehr für den Produktiveinsatz oder zum Spielen geeignet.
Mit aktiviertem PAE wäre zumindest ein Officerechner mit 16GB RAM kein Problem.
 
Dem würde ich aber auch mal nachgehen. Das klingt als würde was nicht sauber runtergetaktet. Vermutlich die GPU, was bei Multi-Monitorbetrieb gar nicht so selten ist.

An der "Ressourcenverschwendung" von Windows kann es nicht liegen. Denn selbst wenn man die postuliert (ich gehe da nur sehr begrenzt mit), hat das keine großen Auswirkungen auf CPU und GPU Last. Bestenfalls auf die RAM-Nutzung.
Und genau da liegt auch oft der Hund begraben. Windows reserviert sich den RAM für evtl. Nutzung, belegt ihn aber auch nicht permanent. Windows ist da doch entgegen der landläufigen Meinung sehr intelligent und effizient.
Windows lässt die Daten teils einfach im RAM "vergammeln" falls sie doch noch mal gebraucht werden...
Sobald aber RAM gebraucht wird durch Andwendung XY gibt Windows diesen auch wieder frei.
Hat nicht unser allwissender @Incredible Alk dazu auch mal einen Blog verfasst? :wow:
*aufdiesuchegeh*

PS: Hier: https://extreme.pcgameshardware.de/threads/alkis-blog-40-ausgelastet.577597/
Eigenes Kapitel weiter unten :daumen:

Ob Daten aktiv in Nutzung oder zum Abschuss freigegeben sind, macht für den Stromverbrauch des RAMs keinen Unterschied. Solange die Zellen belegt sind, muss ein regelmäßiger Refresh sein. Wobei ich ehrlich gesagt gerade nicht weiß, ob offiziell leere Zellen überhaupt von selbigem ausgenommen werden, insbesondere in Heimandenwendersystemen. Für den Leerlauf-Stromverbrauch dürften aber die zahlreichen Hintergrunddienste von Windows wichtiger sein. Moderne Versionen lassen den Prozessor quasi nie zur Ruhe kommen und schränken damit den Nutzen von Tiefschlafmodi ab. Schlankere Systeme könnten hier einen deutlichen Vorteil haben. Die Unterschiede bei Volllast muss man dagegen mit der Rechenleistung abgleichen. Ein pauschaler Overhead abseits des Schedulers wäre mir für Windows nicht bekannt, umgekehrt können schlecht optimierte Betriebssysteme aber oft nur einen Teil der Hardware ausreizen. Die verbraucht dann natürlich im Moment weniger, braucht aber auch länger, ehe sie mit der Arbeit fertig ist.
 
Es werden immer alle Zellen refreshed. RAM weiß nicht, ob eine Zelle belegt ist oder nicht. Das weiß nur das OS.

D.h. RAM verbraucht immer den selben Strom, egal ob es "frei" oder "belegt" ist.

Und das mit dem "nicht zu Ruhe kommen" ist sehr relativ. Klar, der Prozessor wacht immer wieder mal auf, für den Menschen sogar sehr oft. Aber für die CPU kaum nennenswert und geschieht mit - für die Zeitbegriffe der CPU - riesigen Abständen. Was für uns eine Sekunde ist, sind für die CPU immerhin 4 Milliarden Taktzyklen. D.h. wenn ein Kern 5 mal pro Sekunde aufwacht und 1-2 Millionen Takte ausführt, dann sind das immer noch weit weit unter 1% Last für diesen Kern. Man sollte sich da also nicht in die Irre leiten lassen.
 
@PCGH_Torsten:
Mir ging es auch nicht um den Stromverbrauch, sondern um den generellen Mythos der Windows RAM Belegung.

@
Moderne Versionen lassen den Prozessor quasi nie zur Ruhe kommen und schränken damit den Nutzen von Tiefschlafmodi ab.
Wenn ich grad nur am surfen usw. bin zeigt mir z.B. HWinfo eine durchschnittle CPU Usage von ~2% an :ka:
Möchte aber behaupten, dass dadurch die "usability" des OS einfach massiv gesteigert wird, sofern gewisse tasks/Anwendungen "vorgehalten" werden, anstatt diese bei Bedarf neu oder überhaupt das erste mal vom Datenträger zu starten. Oder sehe ich das falsch? :confused:
 
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