Vom 7. bis 9. Oktober "LANge Nacht der Spielkultur" in Karlsruhe (Update)

Bauer87

Software-Overclocker(in)
Der Verbraucherverband der Computerspieler VDVC lädt vom 7. bis zum 9. Oktober zur "LANgen Nacht der Spielkultur" in die Lichthöfe der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ein. Die Veranstaltung ist eine Mischung aus LAN-Party und Barcamp – so soll man nicht nur zocken können, sondern auch die Möglichkeit zum Informationsaustausch bekommen.

Vor zwei Jahren wurden zunächst das "Intel Friday Night Game" in Karlsruhe und die Convention-X-Treme in Karlsdorf verhindert, dann beschloss die Innenministerkonferenz ein "Killerspielverbot" umzusetzen. Infolge dieser Ereignisse wurden mehrere Demonstrationen (PCGH berichtete) veranstaltet. Nun scheint sich die Lage vor Ort entspannt zu haben. "Gerade vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten in der Vergangenheit freuen wir uns ganz besonders über dieses kurzfristige Angebot der HfG. Wir haben alles gatan, um diese Chance optimal zu nutzen", unterstreicht der VDVC-Vorsitzende Patrik Schönfeldt den Enthusiasmus der Computerspieler.

Das Programm bietet dabei Vorträge und Workshops, die ein breites Spektrum von der gesellschaftlichen und politischen Bedeutung über Jugendschutz und Medienkompetenz bis hin zu Mapping und Modding abdecken. Gast ist unter anderem der durch die HL2-Mod 1378(km) (PCGH berichtete) bekannt gewordene Medienkünstler Jens Stober. Ebenfalls dabei ist der Retrogames e.V., der eine umfassende Sammlung von klassischen Arcadeautomaten pflegt. Dieser wird einige Automaten zur Verfügung stellen und das Programm mit einem Vortrag über diesen frühen Teil der Videospielgeschichte bereichern. Um dem Ereigniss den richtigen Rahmen zu geben, realisiert der Verein NetQuarter e.V. eine LAN-Party mit bis zu 120 Spielern.

Nahtlos in diese LAN-Party gliedert sich das medienpädagogische Angebot "Spiele(nd) verstehen" ein, bei dem interessierte Gäste den eSportlern über die Schulter gucken, sich die Spiele erklären lassen und auch selbst ganz zwanglos einmal Hand anlegen können. Dabei ist es egal, ob man sich mit digitalen Medien bisher nicht auskennt, oder ob man nur noch bestimmte Details erfahren möchte.
Für die Teilnahme an der LAN ist vorab ein Unkostenbeitrag von 10€ (incl. 5€ Verzehrgutschein) zu entrichten. Eine Anmeldung kann über das vom Anmeldeformular auf der VDVC-Webseite erfolgen. Workshops und Vorträge können ohne Voranmeldung und unabhängig von der Teilnahme an der LAN-Party besucht oder bei ausreichendem Interesse sogar angeboten werden.

[Update 23.09.2011 16:57:] Es wurde eine Diskussion zur Spielekritikdebatte (Artikel bei PC Games) angekündigt, bei der sich Spieleredakteure mit Computerspielern unterhalten werden. Bereits zugesagt haben unter anderem Gunnar Lott (Ex-Chefredakteur der GamePro), Valentina Hirsch (Pixelmacher, ZDF.kultur) und Peter Steinlechner (Golem, vormals PowerPlay und Gamestar).

Quellen:
LANge Nacht der Spielkultur 2011 im VDVC-Wiki
Ankündigung der LAN im VDVC-Blog
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Vom 7. bis 9. Oktober "LANge Nacht der Spielkultur" in Karlsruhe

..bei dem interessierte Gäste den eSportlern über die Schulter gucken, sich die Spiele erklären lassen und auch selbst ganz zwanglos einmal Hand anlegen können..
Scheinbar ist das Ziel der Veranstaltung, unwissende nichtgamer zu informieren. Erinnert etwas an das Projekt "Bundestagslan". Wer mit spielen nichts zutun hat, wird sicherlich lieber was anderes machen, als sich mit diesem 'verhassten' Medium zu befassen. Manche Menschen folgen lieber dem Mediengehetze, anstatt sich selbst ein Bild zu machen.:daumen2:

Aber für Gamer und Aufgeschlossene klingt die Veranstaltung vielversprechend. :daumen:
 
AW: Vom 7. bis 9. Oktober "LANge Nacht der Spielkultur" in Karlsruhe

Musste in Karlsruhe nicht mal eine LAN abgesagt werden, weil einige Politiker meinten, dass da potentielle Amokläufer wären und durchdrehen könnten? Da war doch mal was, muss schon son Jahr oder zwei her sein. Naja, Ich glaube dass Computer - und Videospiele mittlerweile in der breiten Gesellschaft akzeptiert sind, auch wenn der Kulturstaatsminister Bernd Naumann wohl noch nichts davon mitbekommen hat. Aber in der CDU ist man bei dem Thema ja sowieso hintendran.
Wie auch immer, gute Sache diese Veranstaltung.
 
Charlie Harper schrieb:
Musste in Karlsruhe nicht mal eine LAN abgesagt werden, weil einige Politiker meinten, dass da potentielle Amokläufer wären und durchdrehen könnten? Da war doch mal was, muss schon son Jahr oder zwei her sein. Naja, Ich glaube dass Computer - und Videospiele mittlerweile in der breiten Gesellschaft akzeptiert sind, auch wenn der Kulturstaatsminister Bernd Naumann wohl noch nichts davon mitbekommen hat. Aber in der CDU ist man bei dem Thema ja sowieso hintendran.
Wie auch immer, gute Sache diese Veranstaltung.

Vor zwei Jahren wurden zunächst das "Intel Friday Night Game" in Karlsruhe und die Convention-X-Treme in Karlsdorf verhindert, dann beschloss die Innenministerkonferenz ein "Killerspielverbot" umzusetzen.
 
AW: Vom 7. bis 9. Oktober "LANge Nacht der Spielkultur" in Karlsruhe

Scheinbar ist das Ziel der Veranstaltung, unwissende nichtgamer zu informieren. Erinnert etwas an das Projekt "Bundestagslan". Wer mit spielen nichts zutun hat, wird sicherlich lieber was anderes machen, als sich mit diesem 'verhassten' Medium zu befassen. Manche Menschen folgen lieber dem Mediengehetze, anstatt sich selbst ein Bild zu machen.
Man muss wissen, dass der VDVC (als gemeinnütziger Verein) immer auch „Spiele(nd) verstehen“ anbietet. Da die LAN im Gebäude eines großen Medienmuseums, dem ZKM, stattfindet, schauen vielleicht auch Nichtgamer vorbei. Hatte das hier erwähnt, damit sich nachher niemand wundert, wenn Zuschauer reinkommen sollten. Meistens kommen da vor allem (grundsätzlich aufgeschlossene) Eltern von Kindern, die in der Pubertät sind Sachen zocken wollen, die den Eltern dann doch irgendwie unheimlich sind.
 
AW: Vom 7. bis 9. Oktober "LANge Nacht der Spielkultur" in Karlsruhe

Vor zwei Jahren wurden zunächst das "Intel Friday Night Game" in Karlsruhe und die Convention-X-Treme in Karlsdorf verhindert, dann beschloss die Innenministerkonferenz ein "Killerspielverbot" umzusetzen.

Welches sich zum Glück nie durchgesetzt hat. Einfach diese USK mal abschaffen für Ü18-Games. Ego-Shooter und andere Spiele mit Gewaltdarstellung dann eben erst ab 18 verkaufen.
 
AW: Vom 7. bis 9. Oktober "LANge Nacht der Spielkultur" in Karlsruhe

@Charlie Harper: Die USK macht eigentlich nen ganz guten Job, wenn man mal davon absieht, dass halt einiges gar keine Freigabe bekommen darf. Das leigt aber nicht an der USK sondern an der BPjM. Was du willst, ist das die Indizierung abgeschafft wird. (Wärst du an nem Vortrag zur Rechtslage beim Jugendschutz interessiert? Hab mal einen für den BaWü-Landesverband der Piraten gehalten und würde das auf der LNS wiederholen, wenn denn jemand kommt, der das sehen will.)
 
Es wollen ein paar (Ex-) Spieleredakteure kommen, um über mit den Spielern vor Ort über Spiele-Tests (u.a. Prozent-/Notenwertungen, etc.) zu sprechen:
Es wurde eine Diskussion zur Spielekritikdebatte (Artikel bei PC Games) angekündigt, bei der sich Spieleredakteure mit Computerspielern unterhalten werden. Bereits zugesagt haben unter anderem Gunnar Lott (Ex-Chefredakteur der GamePro), Valentina Hirsch (Pixelmacher, ZDF.kultur) und Peter Steinlechner (Golem, vormals PowerPlay und Gamestar).
 
Zurück