[User-Review] Das Corsair AX760i von DannyL

DannyL

PC-Selbstbauer(in)
Das Corsair AX760i


Inhaltsverzeichnis

1. Intro
2. Das Corsair AX760i im Detail
3. Technische Daten
4. Montage ins Testsystem
5. Der Test
6. Die Corsair-Link-Software in Aktion
7. Mein Fazit




1. Intro

Ich möchte euch zu meinem ersten Lesertest begrüßen. Bevor ihr euch nun über den Artikel stürzt, möchte ich mich noch bei PCGH für die Wahl und Corsair für die schnelle Bereitstellung des AX760i bedanken.



2. Das Corsair AX760i im Detail


Corsair_AX760i_Karton.jpg


Der Karton ist schlicht in schwarz mit wenigen roten und weißen Akzenten gehalten, es sticht jedoch die Typenbezeichnung einschließlich der Leistungsangabe ins Auge. Das werden wir uns im Test genauer ansehen. Beim Auspacken fällt anfangs das recht hohe Gewicht von über 3 kg auf. Der Inhalt ist nicht nur gut gepolstert, sondern auch edel eingepackt.


Corsair_AX760i_ausgepackt_1.jpg


Das Netzteil befindet sich in einem Säckchen aus edlem Samt, die Kabel kommen in einer verschließbaren Tasche. In der Preis- wie auch Leistungsklasse meiner Meinung nach einmalig. Des Weiteren befindet sich die Anleitung, die Garantieerklärung, dem Download-Link zur Software, einem Case-Badge, einer Reihe von Kabelbindern sowie die obligatorischen Schrauben zur Befestigung des Netzteils im Karton. Hier hätte ich mir persönlich Rändelschrauben zur werkzeugfreien Montage gewünscht. Doch die Konkurrenz hat hier im Laufe der Jahre auch eingespart.

Das Corsair AX760i fällt auf dem ersten Blick mit einem kompletten Kabelmanagement auf, auf dem zweiten der Selbsttestknopf und zuletzt der COMM-Port, auf dem wir später noch eingehen werden. Bei den zahlreichen Anschlüssen sollte jeder Nutzer glücklich werden, auch mit einem SLI- oder Crossfire-System. Das Netzteil selbst kommt in einem matten, schwarzen Lack daher. An der Verarbeitung konnte ich keine Fehler in Form von scharfen Kanten oder Lackfehlern erkennen. Daher kann man sicher sein, dass von dem Netzteil keine direkte Verletzungsgefahr ausgeht.


Corsair_AX760i_Gitter.jpg


Corsair_AX760i_Lüfter.jpg

Corsair_AX760i_Anschlussleiste.jpg

Das Öffnen des Netzteiles habe ich bewusst nicht gemacht, da bei ausgeführten Fehlern meinerseits und später eine Gefahr vom Netzteil ausgehen kann. Als Hersteller arbeitet Corsair bei der AXi-Serie mit dem Hersteller Flextronics zusammen, während die AX-Serie ohne Corsair-Link bei SeaSonic hergestellt wird. Nun schauen wir ins im Detail an, was wir alles an Anschlüssen bei dem AX760i geboten bekommen:

Anzahl|Anschluss
1|24-PIN ATX
6|8-PIN für 4 * 6+2-PIN PCIe und 2 * 4+4-PIN EPS/CPU
6|6-PIN Peripherie für S-ATA-Power und 4-Pin Molex
1|COMM-Port für Corsair-Link
1|Kaltgeräteanschluss für die Spannungsversorgung des Netzteils
Corsair_AX760i_ausgepackt_2.jpg

Damit die Anschlüsse auch Verwendung finden können, ist in der Tasche eine Vielzahl von Kabeln zu finden.


Anzahl|Länge in cm|Anschluss
1|150|Kaltgerätekabel 230V
1|61|24-PIN ATX
2|65|4+4 PIN EPS/CPU
2|65|6+2 PIN PCIe
2|75|6+2 PIN PCIe, mit einem weiteren 6+2 PIN PCIe nach 60 cm
1|85|Mit 4 * SATA Power nach 55, 65, 75 und 85 cm
2|70|Mit 4 * SATA Power nach 40, 50, 60 und 70 cm
3|75|Mit 4 * 4-PIN Molex nach 45, 55, 65 und 75 cm
2|10|4-PIN Molex zu 4-PIN Floppy-Adapter
1|80|Corsair-Link-Kabel (2-teilig)
Corsair_AX760i_Corsair-Link.jpg

Als Gimmick ist dem Corsair AX760i der sogenannte Corsair Link beigelegt. Damit man diesen nutzen kann, sollte der PC noch einen freien USB-Port auf dem Motherboard haben.



3. Technische Details des AX760i


Das Corsair AX760i ist den zahlreichen Anschlüssen für anspruchsvolle Systeme mit Dual-GPU-Lösungen hervorragend geeignet. Daher möchte ich euch die technischen Daten nicht vorenthalten:


Standards|ATX12V v2.31, EPS 2.92
Abmessungen| 150mm(W) x 86mm(H) x 160mm(L)
Lüfter|semi-passiv, temperaturgeregelt - Yate Loon D12BH-12 (bis zu 2300rpm / 89CFM / 0.3A bei 12v)
Schutz-Mechanismen|Überspannung (OVP), Unterspannung, Überstrom (OCP), Kurzschluss (SCP), Überhitzen (OTP)
Modularität| Voll-Modular
Leistung| 760 Watt
Eingang|Weitbereich 90-264 Volt Wechselspannung
Energieeffizienzklasse| 80 Plus Platinum
Garantie|7 Jahre
MTBF|100,000 Stunden
Corsair_AX760i_technische_Daten.jpg


{colsp=6}Corsair AX760i
Ausgang| +3,3V| +5V| +12V| -12V| +5Vsb
max. Strom| 25A| 25A| 63,3A| 0,8A| 3,0A
Leistung kombiniert| {colsp=2} 125W|759,6W|9,6W|15 W
max. Leistung kombiniert| {colsp=5} 760W


Die Schutz-Mechanismen sollen vor Überspannung, Unterspannung, Überstrom, Kurzschluss und auch Überhitzen schützen, damit die eigene und meist auch teurere Hardware sowie das Netzteil vor Schlimmerem bewahrt werden. Wie wir hier sehen können bietet das Netzteil mit dem neusten ATX-Standard eine volle Kompatibilität zu den aktuellen Haswell-Systemen, die ich hier bestätigen kann. Im Stromsparbetrieb wacht es ohne weiteres wieder problemlos auf.

Interessant in den technischen Daten ist das 80 Plus Platinum-Siegel des AX760i. Was sagt dieses Siegel überhaupt aus? Das ist schnell erklärt. Die Energieeffizienzklasse „80 Plus Platinum“ soll unter bestimmten Lastsituationen (20%, 50% und 100% Last auf dem Netzteil) bei einer Netzspannung von 230 Volt die Effektivität immer oberhalb der 90%-Marke liegen, im 50%-Last-Fall sogar 94%. Mit früheren Netzteilen verglichen spart man heute schon etwas Strom ein und erzeugt weniger Abwärme im Netzteil. Besser wäre nur das teuer erkaufte 80-Plus Titanium-Siegel, was neben noch höheren Effizienzwerten auch bei 10% Last ein Minimum 90% Effektivität fordert.

Da ich hier auch einen kleinen Vergleich mit einem ähnlich gelagerten Netzteil einbringen möchte, nenne ich kurz die technischen Daten des BeQuiet Straight-Power BQT-E9 CM-680W. Das Straight-Power bietet nur ein 80 Plus Gold-Siegel, was etwas schlechter ist als das Siegel vom AX760i.


{colsp=9}BeQuiet BQT-E9 CM-680W
Ausgang| +3,3V| +5V| +12V1 | +12V2 | +12V3 | +12V4 | -12V| +5Vsb
max. Strom| 24A| 28A| 18A | 18A | 22A | 22A | 0,5A| 3,0A
+12V kombiniert| | | {colsp=4}55A | |
Leistung kombiniert| {colsp=2} 160W|{colsp=4} 660W|6W|15 W
max. Leistung kombiniert| {colsp=8} 680W


Was hier im direkten Vergleich noch auffällt, ist die Aufteilung der +12V-Schiene. Diese ist wichtig für die zusätzliche Versorgung der CPU und der Grafikkarte(n). Corsair bietet hier ein Single-Rail, während BeQuiet auf ein Multi-Rail setzt. Diese Fachbegriffe haben sich im Netzteil-Bereich etabliert und sagen nur, wie oft die +12V-Schiene vertreten ist. Dies hat wie immer Vor- und Nachteile. Ein Vorteil der Multi-Rail-Technik ist die bessere Absicherung bei Kurzschlüssen, da hier weniger Strom auf der einzelnen Schiene fließen kann und das Netzteil ist einfacher zu gestalten. Der größte Nachteil ist, dass bei bestimmten Anforderungen der Strom nicht stabil genug zur Verfügung gestellt werden kann. Dies habe ich kürzlich mit einer EVGA Geforce GTX 570 Classified beim einem etwas älteren BeQuiet BQT-E5 650W-Netzteil sehen können. Zudem kann das ganze System instabil werden und zu Abstürzen führen.



4. Montage ins Testsystem

Das Corsair AX760i darf nun in sein neues Zuhause einziehen, welches mit einer aktuellen Haswell-CPU ausgestattet ist und dieses System wird für viele Zwecke missbraucht.


Corsair_AX760i_vor_Umbau.jpg
PC mit eingebauten
BQT-E9 CM 680W


{colsp=2}Das System
CPU|Intel Core i7 4770K
Kühlung|Corsair HydroCool H100i mit 2 Lüftern, 1x120mm Gehäuse-Lüfter hinten, 1x230mm Gehäuse-Lüfter vorne
Mainboard|MSI Z87 MPower Max mit aktivem Onboard-LAN/WLAN/BT
RAM|8 GB Corsair Vengeance 1866 MHz
Grafikkarte|Intel HD 4600 und MSI Geforce GTX 660 Ti PE/OC
Soundkarte|Creative Soundblaster X-Fi Titanium Fatal1ty Champion Series
Laufwerke|Mushkin Chronos 120 GB, Samsung 830 256 GB, 2 x Samsung Spinpoint F1 HD322HJ 320 GB, WD Green 2 TB, LG BH10LS30
Eingabegeräte|MS Natural Ergonomic Keyboard 4000, MS Wireless Mouse 5000
Netzteil|BeQuiet Straight-Power BQT-E9 CM-680W bzw. Corsair AX760i
Gehäuse|Bitfenix Shinobi XL mit Fenster
Corsair_AX760i_waehrend_Umbau.jpg
PC ohne Netzteil und Stromverkabelung


Zuerst musste das "alte" Netzteil wieder ausgebaut werden, die Teil-Modularität machte sich nur beim 24-Pin-Stecker negativ bemerkbar. Der Einbau vom neuen Netzteil gestaltete sich dank voll-modularem Kabelmanagement recht einfach. Einzig die manchmal um wenige Zentimeter zu kurz ausgeführten Kabel wie z.B. die beiden 8-Pin-CPU/EPS-Anschlusskabel stören in großen Gehäusen ein sauberes Verlegen und stehen ein klein wenig unter Zug. Die Peripherie-Kabel sind ausreichend lang, aber zwischen den einzelnen Endsteckern ein Mühchen zu lang. Dadurch könnten bei direkt untereinander angeordneten und angeschlossenen Laufwerken Spannung auf die einzelnen Stecker ausgeübt werden. Die Isolierung beim AX760i der einzelnen Adern ist durchgehend schwarz gehalten. Bis auf sämtliche Adapter-/Peripherie-Kabel sind alle anderen Kabel schwarz gesleevt. BeQuiet hält sich an den Farbstandard, dafür sind sämtliche Kabel gesleevt. Das Gewebe ist jedoch nicht dicht genug, um die farbige Isolierung (siehe Bild oben) der einzelnen Adern vor den Augen eines pedantischen PC-Bastlers zu verbergen. Ansonsten sind die Längen der einzelnen Kabel bis auf die eben genannte Ausnahme ausreichend. Diese Einschränkung tritt jedoch nur auf, wenn das Netzteil wie heutzutage üblich unten eingebaut wird und man ein sehr hohes Gehäuse hat. Insgesamt muss man sagen, dass die Anzahl und Verteilung der Anschlusskabel bei beiden Kandidaten sinnvoll gewählt sind. Damit kann man bestimmt einige Anschlusskabel im Rahmen einer sauberen Kabel-Verlegung im Schrank oder besser im mitgelieferten Täschchen verschwinden lassen. Hervorheben möchte ich den zweiten 8-Pin-CPU/EPS-Anschluss des Corsair AX760i, den das MSI Z87 MPower Max gerne verwendet, das BeQuiet kann hier nur mit einem für die Grundversorgung aufwarten.


Corsair_AX760i_nach_Umbau.jpg
PC mit Corsair AX760i



5. Der Test

Die Testsituation an dem oben aufgeführten System ist relativ einfach erklärt. Im Leerlauf, dem Idle, arbeitet das Windows nicht aktiv, keine Hintergrundprozesse fordern die Hardware. Ein Energiesparmodus ist nicht explizit aktiviert. Am besten erreicht man gleiche Bedingungen nach dem Windows-Start. Es werden keine weiteren Programme bis auf das MSI Command Center gestartet. Im zweiten Schritt wird die Software Prime95 v2.79 gestartet und die CPU voll ausgelastet. Mit dem System ist es zwar schwierig ein Volllastszenario zu bewerkstelligen, doch mit dem FurMark v1.10.6 konnte die Grafikkarte komplett ausgelastet werden und das System konnte gut über 50% Auslastung kommen. Die Testwerte sind mittels Energiemessgerät, Multimeter bzw. Corsair-Link-Software ermittelt worden.


Netzteil| BeQuiet BQT-E9 CM 680W im Idle| BeQuiet BQT-E9 CM 680W mit CPU| BeQuiet BQT-E9 CM 680W mit CPU+GPU| Corsair AX760i im Idle| Corsair AX760i mit CPU| Corsair AX760i mit CPU+GPU| Corsair AX760i mit CPU+GPU
Messmethode| Multimeter| Multimeter| Multimeter| Corsair-Link| Corsair-Link| Corsair-Link| Multimeter
3,3V (3,14V - 3,47V)| 3,288| 3,284| 3,278| 3,297| 3,297| 3,297| 3,288
5V (4,75V - 5,25V)| 5,078| 5,082| 5,103| 5,031| 5,047| 5,016| 5,006
12V (11,4V - 12,6V)| 12,243| 12,179| 12,088| 12,047| 12,018| 12,027| 12,047
{colsp=8}
Verbrauch in W|{colsp=7}
Corsair-Link| -| -| -| 122| 220| 401| -
Energiemessgerät| 84| 170| 321| 80| 179| 359| 359


http://www.dannyl.de/AX760i/Diagramm_3_3V.jpg

http://www.dannyl.de/AX760i/Diagramm_5V.jpg

http://www.dannyl.de/AX760i/Diagramm_12V.jpg

Wie man an den Werten sehen kann, bewegen sich beide Kandidaten im Rahmen der ATX-Vorgabe. Wobei das Corsair näher am Optimum ist und das BeQuiet-Netzteil leicht schwankt. Dies kann ein Vorteil der rein digitalen Steuerung des AX760i sein. Beim Verbrauch sind beide bis auf dem Volllastszenario gleich stark. Im Leerlauf könnte die bessere Effizienzklasse des Corsair-Netzteils einen minimalen Vorteil bringen, auch wenn bei beiden die 10% Auslastung gerade so überschritten worden sind. Der Unterschied ist auch überlängere Zeit messbar. Mit steigender Last zieht das AX760i an dem
BQT-E9 CM 680W im Verbrauch vorbei. Ob dies mit dem zweiten CPU/EPS-Anschluss zu tun haben kann, wäre noch zu klären. Auswirkungen hat es im Volllastbetrieb bei der Temperatur der CPU, denn unter gleichen Bedingungen sind 12° C Differenz nicht zu erklären. Zudem können wir im Test feststellen, dass die Software noch im Entwicklungsstadium ist, denn mit der aktuellen Release- wie auch Beta-Version zeigt die Corsair-Link-Software konstant einen Mehrverbrauch von ca. 40 W an. Die Screenshots dazu folgen im nächsten Kapitel. Blöße muss sich keines der beiden Netzteile geben und erfüllen voll und ganz ihren Zweck und Reserven für eine zweite Grafikkarte sind vorhanden. Einen weiteren Vorteil für das AX760i ist das semi-passive Kühlsystem, denn der eingebaute Lüfter schaltet sich erst bei einer bestimmten Last dazu. Den Nachteil gleicht BeQuiet mit den hauseigenen SilentWings-Lüftern aus und kann ebenfalls mit einem sehr niedrigen Geräuschpegel glänzen.



6. Die Corsair-Link-Software in Aktion



Als zusätzliches Schmankerl bietet Corsair für das AX760i eine direkte Anbindung an den PC mittels USB-Anschluss. Mit der dazugehörigen Software in der aktuellen Version kann man das Netzteil nicht nur überwachen, sondern auch steuern. In Verbindung mit der vorhandenen HydroCool H100i wird die Überwachungsfunktion weiter ausgebaut. Man bekommt sogar die Möglichkeit auf einen Multi-Rail-Betrieb umzustellen, damit kann man die einzelnen Anschlüsse für CPU/EPS bzw. PCIe einzeln steuern. Im Test sind die aktuelle wie auch die neuste Beta-Version verwendet worden, beide können bei Corsair direkt herunter geladen werden. Nach der Installation präsentiert sich eine recht stabile und übersichtliche Software.


http://www.dannyl.de/AX760i/Corsair-Link-Software_1.jpg

Im ersten Reiter bekommt man einen PC präsentiert und alle Sensoren, die das System erkennt. Die CPU-Temperatur fehlt im Moment, da selbst die Beta-Version den Sensor nicht erkennen kann. Die regelmäßig aktualisierenden Sensoren können wie im richtigen PC verteilt und angeordnet werden. Wie man hier sehen kann, gibt die hier verwendete H100i sogar die Wasser-Temperatur, Pumpen- und Lüfter-Drehzahlen aus.


http://www.dannyl.de/AX760i/Corsair-Link-Software_2.jpg

Der zweite Reiter gibt alle Messwertgeber in einer untereinander angeordneten Liste in Gruppen an. Damit hat man stets die einzelnen Komponenten im Blick.


http://www.dannyl.de/AX760i/Corsair-Link-Software_3.jpg

Das interessanteste ist der vierte Reiter mit der Power-Einstellung. Diese erlaubt die Überwachung und Steuerung des AX760i. Auf einen Blick kann man den aktuellen Verbrauch überwachen, wie auch die Stabilität der 3 wichtigen Spannungsschienen. Sehr besonders hervorzuheben ist, dass man aus dem Single-Rail-Netzteil ein Multi-Rail-Netzteil per Mausklick machen kann. Dazu hat man die sechs 8-Pin-Anschlüsse für CPU/EPS und PCIe in der Corsair-Link-Software noch einmal abgebildet. Man sollte sich nur merken, was wo angeschlossen ist. Die Zuteilung der Stromstärke in Ampere geschieht in einem Rahmen von 20 bis 40 A. Bei 6 möglichen Einstellungen wird man schnell an die Grenzen der 12 V-Schiene kommen, bei dem großen Bruder dem AX1200i sind diese Werte durchaus passender. Hier muss Corsair jedenfalls Anpassungen vornehmen. Dies betrifft auch den weiter oben genannten Mehrverbrauch, der in der Software gegenüber dem Energiemessgerät angezeigt wird.

Nun folgen die Screenshots während des Leistungstests des Corsair AX760i entstanden sind. Dort sind die Corsair-Link-Software mit den einzelnen Messwerten zu sehen, dazu auch das MSI-eigene Command Center, um auch die Temperatur zu sehen. Im Leerlauf läuft die CPU wie gewohnt bei 800 MHz, doch unter Volllast taktet sie mit allen 4 Kernen auf 3,9 GHz hoch. Die HydroCool H100i versucht bestmöglich die Temperatur im Rahmen zu halten. In der Software kann man beobachten, wie die Stromstärke, die das Netzteil auf den einzelnen der sechs 8-Pin-Anschlüsse zur Verfügung stellt.


Corsari_AX760i_Software_IDLE.jpg
Corsair-Link-Software im Leerlauf-Betrieb


Corsari_AX760i_Software_CPU.jpg
Corsair-Link-Software mit voll ausgelasteter CPU


Corsari_AX760i_Software_CPU+GPU.jpg
Corsair-Link-Software mit voll ausgelasteter CPU und GPU



7. Mein Fazit

Am Ende möchte ich sagen, dass Corsair mit dem AX760i ein durchaus lohnenswertes Netzteil im Sortiment hat. Im Test konnte es zeigen, dass es zu jeder Zeit konstant seine Arbeit verrichten kann. Fans eines leisen PCs bekommen mit dem AX760i ein sehr leises und zugleich leistungsfähiges Produkt. Doch gibt es auch eine kleine Schattenseite, die Corsair-Link-Software. Vom Ansatz erfüllt sie ihren Zweck. Im Detail sind hier und da noch kleine Fehler in den Messwerten und in den Einstellmöglichkeiten. Doch hoffe ich, dass dies nur eine Frage der Zeit ist und Corsair in den kommenden Programmversionen nachbessert.
Zum Preis (Preisvergleichslink) muss ich hinzufügen, dass er im ersten Moment etwas hoch erscheint, aber für das gebotene finde ich es fair. Für den Aufpreis von knapp 50 Euro zum vorhandenen BeQuiet BQT-E9 CM-680W bekomme ich etwas mehr Leistung, ein voll-modulares Kabelmanagement, eine saubere Optik bei den Anschlusskabeln, eine Software-Anbindung mit aktiver Steuerung und Überwachung, eine semi-passive Kühlung sowie eine 7-jährige Garantie.



Nun seid ihr dran und könnt mich noch mit Fragen löchern, da ich sicher nicht überall ins tiefste Detail gegangen bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinweis: Einige Bilder sind aufgrund der Einschränkungen (max. 15 Anhänge) nicht eingebunden und direkt auf meinen Webserver verlinkt. Ansonsten lassen sich alle Bilder per Klick auch in groß darstellen.


Platzhalter für mögliche FAQ und Korrekturen:

- Änderung des Herstellers auf Flextronics, mit Bemerkung auf die Trennung der Netzteil-Serie AX/AXi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstell doch ein Album in deinem Benutzerprofil und lade dort die Bilder rein. Dann kannst du auch alle Bilder über den entsprechenden Code einbinden ;)
 
Gut, das kann ich noch probieren.

Aus dem Anhängen am Thread stellt er schon nicht mehr als 10 Bilder dar, sonst hätte ich die verlinkten auch sehen können, da sie mit [_URL_=][_IMG_]...[_/IMG_][_/URL_] (ohne _) eingebunden waren.
 
Mit einigem Suchen tut sich Flextronics als Hersteller hervor, werde ich sofort ändern. Ich dachte wirklich, dass sich Corsair hier bei der AX-Serie konsequent auf SeaSonic setzt. Wenn ich das so richtig sehe, ist nur die alte AX-Serie von SeaSonic mit dem AX650, AX750 und AX850.

Der Hersteller wird es nicht gerne verraten.
 
Mit einigem Suchen tut sich Flextronics als Hersteller hervor, werde ich sofort ändern. Ich dachte wirklich, dass sich Corsair hier bei der AX-Serie konsequent auf SeaSonic setzt. Wenn ich das so richtig sehe, ist nur die alte AX-Serie von SeaSonic mit dem AX650, AX750 und AX850.

Der Hersteller wird es nicht gerne verraten.

Die Modelle mit dem "I" kommen alle von Flextronics.
Einheitlich ist da ein absoluter Schrott Lüfter drin.
 
Die Modelle mit dem "I" kommen alle von Flextronics.
Einheitlich ist da ein absoluter Schrott Lüfter drin.

Das mit dem Lüfter ist eher subjektiv zu sehen, was die Lautstärke betrifft. Selbst bei den sommerlichen Höchsttemperaturen aktuell hat sich das Netzteil noch nie in den Vordergrund gedrängt. Sicherlich hat ein BeQuiet da die Nase mit der SilentWings-Reihe in den Netzteilen vorne. Das habe ich auch so im Test angemerkt.
 
Das mit dem Lüfter ist eher subjektiv zu sehen, was die Lautstärke betrifft. Selbst bei den sommerlichen Höchsttemperaturen aktuell hat sich das Netzteil noch nie in den Vordergrund gedrängt. Sicherlich hat ein BeQuiet da die Nase mit der SilentWings-Reihe in den Netzteilen vorne. Das habe ich auch so im Test angemerkt.

Dein System braucht unter Last keine 300 Watt.
Erkläre mir also mal, wie du ein 760 Watt voll auslasten willst?
Du hörst den Lüfter nicht, weil du das Netzteil noch nicht mal zur Hälfte belasten kannst.
Belaste es mal voll, dann denkst du, dass du ein Düsenjet im Rechner hast.
Der Yate Loon Lüfter im 760i ist Crap, das ist eine Tatsache.
 
Was dann bei dem Preis ein Rückschritt wäre, vielleicht bekommt SeaSonic die gewünschte Steuerung und Überwachung per PC nicht hin.

Seasonic macht so einen Unsinn wie Steuerung nicht, weil das komplett sinnfrei und überflüssig ist.

Da versucht Corsair einfach nur die Kosten zu senken, da der Normale keinen Plan von Netzteilen hat ;)

Der Datenlink ist nur Marketing, wirklich Einfluss kannst du nicht darauf nehmen (und das ist auch gut so, denn sonst würden hier reihenweise die Netzteile abrauchen).
 
Dein System braucht unter Last keine 300 Watt.
Erkläre mir also mal, wie du ein 760 Watt voll auslasten willst?
Du hörst den Lüfter nicht, weil du das Netzteil noch nicht mal zur Hälfte belasten kannst.
Belaste es mal voll, dann denkst du, dass du ein Düsenjet im Rechner hast.
Der Yate Loon Lüfter im 760i ist Crap, das ist eine Tatsache.

Voll belasten wird das Netzeil keiner der ausgewählten Tester, war denke ich mal nicht Sinn eines Lesertests, der bis auf ein paar wenige Standard-Messgeräte nichts weiter hat. Die 50%-Marke habe ich angerissen und da lief der Lüfter schon mal mit 500-600 UPM mit, obwohl die Lüftersteuerung erst bei 70% einsetzen soll. Ansonsten muss der Lüfter mit der Zeit zeigen, dass er ein Krachmacher ist oder die Steuerung so "intelligent" eingestellt ist, dass man den Lüfter so gut wie nie zu hören bekommt.

Ich hänge gerne noch ein paar Platten an das Netzteil, damit würde der Anlaufstrom steigen. Aber das Geräusch was dann kommt ist der Lüfter der MSI-Grafikkarte beim Starten oder das monoton, nervige Surren der Platten.
 
Voll belasten wird das Netzeil keiner der ausgewählten Tester, war denke ich mal nicht Sinn eines Lesertests, der bis auf ein paar wenige Standard-Messgeräte nichts weiter hat. Die 50%-Marke habe ich angerissen und da lief der Lüfter schon mal mit 500-600 UPM mit, obwohl die Lüftersteuerung erst bei 70% einsetzen soll. Ansonsten muss der Lüfter mit der Zeit zeigen, dass er ein Krachmacher ist oder die Steuerung so "intelligent" eingestellt ist, dass man den Lüfter so gut wie nie zu hören bekommt.

Ich weiß, dass du das Netzteil nicht unter Volllast testen kannst.
Aber dann musst du auch hinschreiben, dass du die tatsächliche Lautstärke des Netzteils nicht beurteilen kannst, sondern nur einen kleinen Teil offen legen kannst, der aber nicht aussagekräftig genug ist, weil dir die Möglichkeit fehlt, das Netzteil unter Last testen zu können.

Ich hänge gerne noch ein paar Platten an das Netzteil, damit würde der Anlaufstrom steigen. Aber das Geräusch was dann kommt ist der Lüfter der MSI-Grafikkarte beim Starten oder das monoton, nervige Surren der Platten.

Der Anlaufstrom von Festplatten hat keine Auswirkung auf die Drehzahl des Netzteillüfters, da die Anlaufspannung nur sehr kurz anliegt und die Lüftersteuerung zu träge ist um darauf zu reagieren.
 
@blautemple

Das mit dem Einsparen macht jeder, der am Markt eine Marge haben will. Sei es im PC-Bereich bzw. Elekronik-Bereich mit den "langlebigen" Bauteilen in der Nähe von Hitzequellen. Seien es Auto-Hersteller, die mal an Bauteilen sparen und dann mit einem Rückruf wegen ein paar Cent Einsparung leben müssen oder der auch in der Lebensmittelindustrie, wo natürliche Zutaten in Form von Pilzen auf Holzspäne gezüchtet werden, um am Ende Erdbeer-Joghurt/Quark/... drauf schreiben zu können. Wir als Konsumenten haben auch Einfluss darauf gehabt und nicht nur die gut studierten BWLer in den Managements.

@quantenslipstream

Marketing ist alles, wie man an dem Beispiel oben mit dem Erdbeer-Aroma sehen kann. Ich hätte mir das AX760i vermutlich nicht selbst gekauft, da ich über Jahre mit der Straight-Power-Serie sehr gut gefahren bin und das Corsair-Netzteil nicht mal in die engere Auswahl gekommen ist. Das BQT-E9 CM-680W ist jetzt gerade mal 7 Wochen alt.
 
Ich weiß, dass du das Netzteil nicht unter Volllast testen kannst.
Aber dann musst du auch hinschreiben, dass du die tatsächliche Lautstärke des Netzteils nicht beurteilen kannst, sondern nur einen kleinen Teil offen legen kannst, der aber nicht aussagekräftig genug ist, weil dir die Möglichkeit fehlt, das Netzteil unter Last testen zu können.



Der Anlaufstrom von Festplatten hat keine Auswirkung auf die Drehzahl des Netzteillüfters, da die Anlaufspannung nur sehr kurz anliegt und die Lüftersteuerung zu träge ist um darauf zu reagieren.

Außerdem liegt die Qnlauspannung von CPU, GPU usw. nicht gleichzeitig an ;)
 
@quantenslipstream

Marketing ist alles, wie man an dem Beispiel oben mit dem Erdbeer-Aroma sehen kann. Ich hätte mir das AX760i vermutlich nicht selbst gekauft, da ich über Jahre mit der Straight-Power-Serie sehr gut gefahren bin und das Corsair-Netzteil nicht mal in die engere Auswahl gekommen ist. Das BQT-E9 CM-680W ist jetzt gerade mal 7 Wochen alt.

Dass das Straight E9 CM680 kompletter Crap ist, weißt du?
 
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