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Umstieg mit Xeon E5-1680v4 von WUXGA auf entweder WQHD oder 4K UHD

bitsbytes

Freizeitschrauber(in)
Ich möchte gerne für Office Anwendungen und Cubase 14 Pro (Musikprojekte) auf einen OLED Monitor mit höherer Bildwiederholfrequenz upgraden.

Ausgangssituation:
  • Da mein System gute Treiber verwendet ist die DPC Latenz erfreulich gering (idR zw 10 - 100).
  • Obwohl die Intel Xeon CPU schon etwas betagter ist, lassen sich aktuelle Spiele wie Cyberpunk 2077 PL, Black Myth Wukong und X4 Foundation 7.10 immer noch gut in Full HD spielen, alldieweil der Eizo FlexScan EV2547 (WUXGA, 1920x1200, 16:10) eh nur 60 Hz unterstützt.
  • Als Grafikkarte verwende ich eine MSI RTX 4070 Ventus 3X E 12G OC, 12 GB (V513-290R). Die Karte - obwohl es sich um eine PCIe4.0 x16 handelt - performt auch in einem PCIe 3.0 x16 Sockel meines Server Mainboard (Supermicro X10SRi-F) sehr ordentlich. Ich habe extra zu dieser Karte gegriffen bzw. greifen müssen, weil ich dann mit 2 Sockelbreiten auskomme und einen weiteren PCIe Sockel zugreifbar habe.
  • Ein neuer Rechner kommt erstmal nicht in Frage, weil das System so gut optimiert ist, dass ich Kosten und Optimierungsaufwände gerne noch 1-2 Jahre nach hinten schieben möchte, im Moment wüsste ich auch echt nicht, ob ich nun Intel oder AMD CPU präferieren sollte, auch beim mainboard hätte ich gerade Schwierigkeiten wieder ein so aufrüst-freudiges wie das X10SRi-F zu finden. Müsste auch wieder ein ECC RAM basiertes System werden.
Jetziger Monitor:
https://geizhals.de/eizo-flexscan-ev2457-schwarz-ev2457-bk-a1986109.html (24", WUXGA, 16:10, 1920x1200, 94ppi)

Nach einer Recherche scheinen die OLED Monitore von MSI derzeit die besten Features zu bieten (Einbrennschutz, ...) und ich bräuchte auch definitiv einen Monitor, der nicht mehr als 72cm Breite und 25 cm Tiefe hat, also kämen für mich diese beiden Monitore in Betracht:
https://geizhals.de/msi-mpg-271qrxde-qd-oled-9s6-3cd79a-006-a3118201.html?hloc=de (26.5", WQHD, 2560x1440, 16:9, 111ppi)
https://geizhals.de/msi-mpg-321urxde-qd-oled-9s6-3dd29a-006-a3118199.html?hloc=de (31.5", 4K UHD, 3840x2160, 16:9, 140ppi)

Momentan spiele ich X4 Foundation im randlosen Fenstermodus.
Von der Leistung her wäre sicherlich der 27" Monitor mit WQHD zu bevorzugen, um auch in der nativen Auflösung gamen zu können.
Jedoch sehe ich keinen Sinn darin, €800 auszugeben, weil m.E. der Unterschied zu FullHD einfach zu klein ist.
Das bringt mich auf die Idee, auf den 32" 4k UHD zu upgraden und X4 in einem 1920x1200 Fenster zu spielen.

Was meint ihr, könnte das so funktionieren oder wird das Gaming Fenster in FullHD (1920x1200) wegen der 140ppi auf dem 4K UHD Monitor zu klein?

Ein 4k UHD Monitor wäre schon klasse, um endlich mal ein bisschen mehr Platz für Cubase 14 Pro zu bekommen.

Wie ist es generell mit einem 32" 4K UHD Monitor mit 140 ppi. Werden dann die Applikationen und Schriften kleiner? Oder unterstützt Windows eine gut ablesbare Hochskalierung? Man sieht ja bei Smartphones, dass die hohen Auflösungen idR dem Schriftbild guttun.

In vsl. 1-2 Jahren werde ich dann in ein High Performance System stecken, um ggf auch in 4k UHD (native Auflösung) gut gamen zu können. Also mit einer RTX5090 oder was dann gerade hip und in ist.

Also .. was würdet ihr empfehlen, altes System und
- 27" WQHD, um hier möglicherweise noch in nativer Auflösung gamen zu können oder
- 32" 4K UHD und im Fenstermodus gamen ??

Danke im Voraus für Eure freundliche Beratung.
 

Kaufberatungsbot

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Warum 200€ für FreeSync Premium Pro zahlen wenn du ne Nvidia Karte hast?

Mal ehrlich jetzt, dein Xeon ist doch sowieso viel zu langsam.^^
Das ist n Haswell, der war schon für ne GTX 780Ti zu langsam.

Ne 780Ti ist ne halbe 1080. Ne 4070 ist mehr als ne doppelte 1080.
Das jetzt mit den Pixeln von 4K verrechnen ggü. 1080P und du merkst, ne 4070 ist selbst in 4K zu schnell für deine CPU.

Was ich damit sagen will, solange du die aktuelle CPU nutzt ist es völlig Wumpe welchen Monitor du kaufst, du wirst keinen großen Unterschied merken.

Du kannst in 4K natürlich auf 125% stellen, ich würde aber den Platzgewinn bevorzugen.
 
Du scheinst das Thema noch nicht genau verstanden zu haben.

> Mal ehrlich jetzt, dein Xeon ist doch sowieso viel zu langsam.^^
>Das ist n Haswell, der war schon für ne GTX 780Ti zu langsam. Das jetzt mit den Pixeln von 4K verrechnen
> ggü. 1080P und du merkst, ne 4070 ist selbst in 4K zu schnell für deine CPU

Sry, das ist Quatsch und hat mit dem Thema nix zu tun. Das System läuft derzeit für alle Anwendungen inkl Gaming hervorragend und ich hatte den großen Benefit, das System 10 Jahre lang gut betreiben und aufrüsten zu können. Das ganze Tuning für Recording (silent PC, gering DPC Werte) war sehr aufwändig.

Das letzte Update von RTX 2070 Super auf RTX 4070 habe ich nur deshalb durchgeführt, weil es von der 4070er passiv gekühlte Karten gibt, die nur 2 Sockelbreiten belegen. Das hat mir einen "wertvollen" PCI3.0 x8 Sockel freigegeben für eine 10 Gbit LAN Karte (2x SFP+).

> Was ich damit sagen will, solange du die aktuelle CPU nutzt ist es völlig Wumpe welchen Monitor du kaufst,
> du wirst keinen großen Unterschied merken.

Von welchem Unterschied sprichst Du hier eigentlich? Ich brauche in erster Linie für Cubase eine höhere Bildschirmauflösung. Zusätzlich wird mir der OLED Monitor eine bessere Bildqualität liefern (Bildwiederholrate, Farbraumabdeckung, ...).

Mir ist auch klar, dass ich mit der CPU in höheren Auflösungen Schwierigkeiten mit fps bekommen werde.
Aber es ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich und auch nicht erforderlich, das Gesamtsystem zu updaten.
Wie gesagt, die Games, die ich spiele (keine EGO Shooter), funktionieren mit der aktuellen Hardware durchaus gut,
auch Raytracing...

Daher ist die einzige Frage, um die es hier geht, was im Moment der bessere Kompromiss speziell fürs Gaming wäre:
a) WQHD, 2560x1440, 111ppi oder
b) 4K UHD, 3840x2160, 140ppi
oder vielleicht auch
c) ein auf Full-HD umschaltbarer OLED Monitor, was die beiden Modelle von MSI aber nicht unterstützen. Da müsste ich dann einen anderen nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke schon, dass ich verstanden habe was du möchtest, aber du denkst zu kompliziert.

Ich mache mal ein Beispiel:
Deine CPU macht in Game XY in 1080P ca. 60 FPS, in WQHD ca. 55 FPS und in 4K ggf. nur 50 FPS.

Die 4070 macht zum Beispiel in FHD ca. 120 FPS, in WQHD 90 FPS und in 4K 60 FPS.
Die Unterschiede sind tatsächlich so gering, siehe hier:

Deshalb ist es fast völlig egal in welcher Auflösung du spielst, du wirst nie mehr als 50-60 FPS erreichen.

Von welchem Unterschied sprichst Du hier eigentlich?
Da dein System in
Anwendungen inkl Gaming
auf dem aktuellen Monitor
läuft spreche ich natürlich von der Gamingleistung auf dem dann neuen Monitor.

Und die 10 FPS weniger bei 4x mehr Pixeln wären kein Grund im Fenstermodus zu spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke im Voraus für Eure freundliche Beratung.
Guten Morgen,

erstmal vorbildlich, dass Du auch alle Komponenten verlinkt hast. Auch, dass Du Dir Mühe gegeben hast alles ausführlich zu beschreiben.

Ich komme jedoch nicht ganz mit. Da sind so viele unterschiedliche Themen, da wäre es etwas einfacher es in Stichpunkten abzuarbeiten. :)



1) Dein CPU ist etwa auf dem Level eines i7 7700 oder Ryzen 5 3600? Ok, ja. Kann mir vorstellen, dass man damit durchaus noch in 1080p spielen kann. Die RTX 4070 tut ihr übriges.


2) Du möchtest jetzt bereits einen neuen Monitor beschaffen?
Ok, mein Vorschlag. Behalte den alten Monitor und nutzen den neuen Monitor parallel. Du kannst Anwendungen auf nur einem Monitor laufen lassen.
*Falls das vom Platz passt?


3) Monitor Auswahl
2560x1440 hat den Vorteil, dass Dein Hardware mehr Jahre durchhalten wird.
Bei 3440x2160 wirst Du eher wieder eine Aufrüstung durchführen müssen. Das musst für Dich entscheiden.

Monitor-Tiefe: Du kannst auch einfach mit einer Tisch- oder Wand-Halterung arbeiten. Dann hast wenig Platzverlust in der Tiefe und auch der Schreibtisch ist aufgeräumter.

4) Schriftgröße und Symbolgröße lassen sich unabhängig von der Auflösung anpassen.



Generell
4K für bei Spielen wird es wahrscheinlich wirklich eng. Allerdings könntest Du hier mit einem Fps-Limit arbeiten um Ruckler und Artefakte zu vermeiden. Es wird in ein Kompromiss sein. 4k ist eine ganz andere Liga.
Ggf. kannst Du aber im Spiel eine niedrigere Auflösung wählen.


Du kannst auch in die Nvidia Systemsteuerung gehen und dort DSR aktivieren und eine höhere Auflösung simulieren. Diese kannst Du dann in Deinen Spielen auswählen und testen wie es läuft.

Dann erhältst Du einen Eindruck wie Deine Hardware bei 4K performt.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich mache mal ein Beispiel:
Deine CPU macht in Game XY in 1080P ca. 60 FPS, in WQHD ca. 55 FPS und in 4K ggf. nur 50 FPS.
So funktioniert das nicht.
Die CPU schafft zB 71fps, egal ob 720p oder UHD.
Nur weil die Auflösung steigt, leistet die CPU nicht auf einmal weniger, das ist Aufgabe der GPU.
 
So funktioniert das nicht.
Die CPU schafft zB 71fps, egal ob 720p oder UHD.
Nur weil die Auflösung steigt, leistet die CPU nicht auf einmal weniger, das ist Aufgabe der GPU.
Doch, es gibt da Unterschiede, die fallen aber sehr gering aus.
Hier mal 480p vs 4K als Beispiel. Natürlich skaliert da jede Engine anders.

Und da ich gerade ne Runde Anno daddel hab ich einfach mal auf 720P gestellt, dort sinds 8 FPS mehr bei 720P ggü. WQHD:
Screenshot 2024-12-28 122913.png
Screenshot 2024-12-28 123006.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bilder von Anandtech sagen alleine nichts aus, da niemand weiss wie da genau getestet wurde.
Du brauchst die gleiche Szene, mehrere Durchläufe und ein CPU Limit um Unterschiede zu filtern.
 
Die Bilder von Anandtech sagen alleine nichts aus, da niemand weiss wie da genau getestet wurde.
Du brauchst die gleiche Szene, mehrere Durchläufe und ein CPU Limit um Unterschiede zu filtern.
Deshalb hab ich dir doch extra noch meinen Anno Screenshot angehängt mit 89% GPU Last im WQHD Screenshot... in 720P war die natürlich noch geringer.
Probiere es doch selber aus, dauert doch keine 5 Minuten.
Ich habs oft genug erlebt / gesehen da ich z. B. Warzone dauerhaft im CPU Limit spiele und nie meine Monitore mit auf LANs schleppe, trotz geringer GPU Last sehe ich dort andere FPS Werte je nach Monitor.

Und das Anandtech im CPU Limit war siehst du daran, dass andere CPUs dort langsamer sind...
Komm schon, mehr Hinweise brauchst du doch echt nicht.^^
 
Danke für Eure Kommentare soweit, sehr freundlich.

Ich habe noch ein paar Tests in X4 Foundations gemacht. Die verschiedenen Grafikeinstellungen machen so gut wie keinen Unterschied in den fps. Die liegen übrigens je nach dem, in welchem Gebiet ich mich befinde zwischen 15-50 fps. Die 60 fps des Monitors werden nie erreicht.
Ich verwende in X4 einen Haufen mods.
Sowohl CPU Last als auch GPU Last sind noch moderat, da hänge ich nicht am Pöller.

Der Hinweis, dass ich vielleicht einen Monitor verwenden sollte, der GSYNC kompatibel ist, ist durchaus berechtigt.
Ich glaube ich werde einen Mittelweg gehen.

Ein paar weniger Pixel, also WQHD Auflösung.

Dieser Monitor hat dann auch noch an Stelle von USB2 USB3, falls es mal darauf ankäme USB3 zu haben.


Ich glaube, dass ein 4k Monitor auch in Zukunft die Hardware Ausgaben eskalieren lassen würden hinsichtlich Grafikkarte, insofern ist ein WQHD Monitor vielleicht doch der beste Kompromiss.

Das liefert mir auch für Cubase schon genügend Pixel mehr und ich kann dann vielleicht sogar auch in der nativen Auflösung besser arbeiten bei 111dpi.

Auch die Größe (Breite/Tiefe kommt mir momentan ganz gut gelegen: 610.3x394.8x218.8mm (BxHxT) mit Standfuß komprimiert

Zudem gibt es auch 3 Jahre Garantie.

Irgendwelche Kommentare zu dem Monitor?
 
Sowohl CPU Last als auch GPU Last sind noch moderat, da hänge ich nicht am Pöller.
Doch, du hängst komplett im CPU Limit, das meine ich ja die ganze Zeit.
Ein Kern oder der Cache limitiert die Engine und da du nen 16 Thread Prozessor hast kannst du bereits bei 6,25% CPU Auslastung theoretisch komplett im CPU Limit hängen.
Es werden nie alle Kerne gleichmäßig ausgelastet und ob das Game überhaupt 16 Threads nutzt ist auch fraglich.
Oder um es dir einfacher zu machen, sofern die GPU nicht bei 100% Auslastung oder der VRAM voll ist bist du im CPU Limit.

Unabhängig davon, bevor du für 820€ nen 360Hz Samsung OLED (der Asus ist n Samsung) kaufst kannst du auch nen 4K für 1000€ kaufen. Der hat !68%! mehr OLED Pixel fürs gleiche Geld.
Wenn dann nimm ein günstigeres WQHD Modell.
 
Nur meine Meinung; ziemlich viel Geld für einen kleinen Monitor. Budget hattest Du sogar bei 1400 € gesetzt.

Also da würde ich eher Budget für CPU + MB + RAM abzweigen.
 
Ich würde nicht sagen, dass ich bei dem Spiel grundsätzlich CPU bound bin.
Das wäre es m.E. wenn ein Core bei 90-100 % arbeiten und am Pöller sein würde, oder?
Die CPU Auslastung einzelner Cores liegt in den seltensten Fällen bei über 60 %, eher darunter.
Die durchschnittliche CPU Auslastung aller Cores liegt bei rund 30 % (Min 17%, Max 46%).

Könnte es auch mit daran liegen, dass der Zugriff auf das ECC RAM nicht so schnell ist?
Ich habe zwar DDR4-3200, CL 22 eingebaut (wegen der höheren Verfügbarkeit),
aber das Mainboard unterstützt maximal DDR4-2400.

Hier mal eine Session, bei der ich von einem Ende des Universums zu meinem System mit einer großen Station geflogen bin. Bei viel Weltraum und wenig Grafikobjekten erreiche ich 60 fps des Monitors.
Es ist Adaptive Sync aktiviert, damit die Grafikkarte nicht umsonst herum heizt, da der Monitor eh nicht mehr kann.
Sobald es mehr Objekte anzuzeigen gibt, gehen die fps auf 30-40 runter.
Und wenn es eine große Station anzuzeigen gibt, dann auf rund 10 fps.
Da ich sehr oft das Spiel über die Menüs bediene und auch nicht immer Luftkampf in solch belebten Gebieten habe, komme ich unterm Strich noch gut damit hin. Interaktiv fliegen mit um die 30 fps geht auch noch.

Ich habe hier extra mal die CPU Graphen aktiviert und nach Haupt- (CPU1,3,5,7,9,11,13,15) und Hyperthread Cores (CPU 2,4,6,8,10,12,14,16) sortiert, weil die Haupt-Cores am meisten ausgelastet sind.

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Da hat Dad recht! Das hab ich mir auch schon gedacht, da die Graka vorhanden ist, gute WQHD Monitore bei 200 - 300 Euro sind, kann man um den Rest einen tollen Pc bauen, bzw ist sogar mehr für den Monitor verfügbar da SSDs vorhanden sind.
So einfach ist das nicht, dann müsste ich einen neuen PC bauen.
Ein performantes System aufzubauen, das sowohl sehr performant, als auch leise ist und das auch für Recording (near-realtime Anforderungen) und das Arbeiten mit kleinen ASIO buffer-sízes geeignet ist, das ist neben den Kosten auch sehr zeitaufwändig.

Ich tue mich im Moment zusätzlich schwer damit, das Intel da etwas schwächelt.
Die hatten sonst immer durchaus Vorteile durch einen gemeinsamen Cache für alle Cores und auch die USB3 Implementierung in deren Chipsets war i.d.R. immer einen Tacken besser als bei AMD.

Bezüglich Intel "Big Little" gehen die Meinungen auseinander und es gibt einige Leute, die meinen, dass die Verteilung der Threads bei Recording zwischen Big/Little Cores nicht so optimal sei und die Wahrscheinlichkeit für Audio Aussetzer recht hoch sei. Es gibt einige Leute, die haben mit einem solchen System anscheinend wirklich Probleme.

Bei AMD bin ich mir nicht so sicher, inwieweit das Chiplet Design gut für Recording taugt. Gerade bei den größeren AMD CPUen gibt es keinen gemeinsamen CPU Cache. Und den fürs Gamen (durchaus ratsame ?) 3D-Cache ist nur für ein solches Chiplet aktiv, das gefällt mir irgendwie auch nicht.
Zudem bin ich mir auch nicht 100 % sicher, ob es dann bei AMD nicht sinnvoller wäre, die schnellste CPU mit nur einem Chiplet zu besorgen.

Das sind jedenfalls alles Punkte, bei denen ich im Moment noch nicht bereit bin, lange herumzuexperimentieren und mir ggf. die Finger dabei zu verbrennen, schließlich ist das System, das mir dabei vorschwebt, alles andere als preiswert. Da hole ich lieber eins mit sehr guter Performance, damit es wieder möglichst lange hält. Wie gesagt, ich habe mit dieser Kiste hier gut 10 Jahre lang gelebt und bin immer noch zufrieden damit.

Mit Cubase kann ich jedenfalls ein "artificial" Projekt mit 400 Spuren und 800 VST (pro Spur 2) bei sample-rates bis 96 kHz bei kleinster ASIO buffer-size (32 bzw. 64 bei double-speed) betreiben.
Das ist bei vielen Systemen, bei denen es irgendwo einen Haken gibt, nicht möglich. In Benchmarks zwar gut, aber für solche Applikationen mit Audio/near-realtime Anforderungen nicht unbedingt bestens geeignet.

Mit dem System hier hatte ich echt super Glück … auch wenn es in die Jahre gekommen ist, sind die DPC Latenzen wunderbar gering und ich konnte hiermit eine Menge realisieren.

Aber ich weiß auch noch, wie lange ich nach geeigneten Lüftern gesucht habe, weil ich halt ein Supermicro Server Board verwenden wollte und die Lüftersteuerung im IPMI etwas kruder ist, weshalb ich da auch nur den CPU Lüfter angeschlossen habe. Alles sind handselektierte Komponenten, damit es auch wirklich gut zueinander passt und am Ende bei allem super silent ist (sogar beim Gaming).

Offen gestanden habe ich im Moment ein bisschen Bammel, vielleicht beim nächsten Mal den sprichwörtlichen Griff ins Klo zu machen...

Windows 11 finde ich im Moment auch ein bisschen Scheiße, vor allem was M$ sich in Sachen Eula, AI Implementierung und VBS herausnimmt. Rufus ist mir zwar bekannt, aber ich bin momentan mit der Entwicklung in dem Bereich unzufrieden und würde erstmal abwarten wollen, was man von Windows 12 erwarten darf.

Das nächste System sollte zumindest völlig Windows12 compliant und performant genug sein, das in bester Performance zu betreiben, sonst müsste man halt VBS und mal sehen was M$ noch bescheuertes einfällt abschalten.

Nun ja … das sind die ganzen Vorbehalte, weshalb ich jetzt noch gerne ein wirklich super getuntes System noch was weiter betreiben möchte.

Normalerweise geht man mit diesen Anforderungen zu Firmen wie Xi-Machines in Hamburg und lässt sich ein schlüsselfertiges System für Audio- und Videobearbeitung bauen. Das hätte mich allerdings ein Vermögen gekostet.
Bei Eigenbau hatte ich zwar die Arbeit, aber ich war bei der Komponentenwahl (alleine schon beim Gehäuse) deutlich flexibler. Aber das Systemtuning war ein immer weiter fortschreitender Prozess, mache Dinge brauchen halt Zeot, bis man die optimale Komponente gefunden hat. Sagen wir mal, wie das Schrauben an einer Harley...

Leider kenne ich keine Firma, der ich zutraue, solche Turn Key-Systeme mit der notwendigen Akribie und vor allem "in bezahlbar" zu bauen. Darum warte ich lieber noch ein Weilchen, bis klar ist, was mit Windows 12 alles auf uns zukommt und bis ich den Eindruck habe, mit Intel könnte man wieder was Gutes bauen bzw. "so könnte es gehen".

Zumindest muss ich mal schauen, ob es Leute gibt, die mit "Big/Little" gut funktionierende Recording Systeme gebaut haben. Was ich schon weiß ist, dass man für "Big/Little" Win11 verwenden müsste, weil gewisse Scheduler Tunings dafür nur in Win11 implementiert sind. Aber Win 11 möchte ich im Moment auch rein aus einer gewissen "Frackigkeit" nicht verwenden, um Microsoft noch ein bisschen länger den Stinkefinger zu zeigen, dass ich mir ein System in der Form nicht gewünscht habe. Mit Account Zwang, beschissenem, Performance schluckendem VBS, TPM, Secure Boot-Zwang, AI Kapriolen (noch mehr Datenklau). Ist zwar abschaltbar, aber wir wissen auch von Win10 ShutUp, dass sich manche Dinge "magic magic" wieder aktivieren. Darum der aufrecht erhobene Stinkefinger in Richtung Redmond, das, was die da mit uns machen, kotzt mich total an, um das mal ganz deutlich zu sagen.
Sowas gehört sich einfach nicht und schafft auch kein Vertrauen.
Vor allem nervt es mich auch, weil viele von Nachhaltigkeit sprechen und man nun wegen Win11 noch gute Systeme auf den Müll schmeißen müsste, wenn es nicht Rufus gäbe. Aber die meisten werden sich wohl einen neuen Rechner holen.
 
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