Sharkoon Rapidcase u3 und GPT Partition

Shirozen

Freizeitschrauber(in)
Moinsen,
brauch mal Hilfe bzgl. der GPT Partitionen und meinem Sharkoon Rapidcase U3. Wenn ich die 3TB Platte von mir in das externe Gehäuse verbaue, und dann die GPT Partition daraus erstelle, funktioniert es erstmal voll und ganz.

Wenn ich jetzt die Platte wieder intern in meinen Rechner einbaue, und dann unter Windows in die Datenträgerverwaltung gehe, sehe ich lediglich das es eine GPT Schutzpartition ist. Somit kann ich die Festplatte erstmal nur im Sharkoon Case weiter betreiben.

Nun zu meiner Frage:

Woran liegt das, das ich nicht mehr auf die Festplatte zugreifen kann, wenn ich die Platte aus dem Case in meinen Rechner einstecke? Genauso verhält es sich, wenn ich die Platte im Rechner mit GPT Formatiere und dann in das Sharkoon Case packe. Andere MBR Partitionen haben dieses Phänomen nicht und nein ich habe keine Verschlüsselung aktiviert.

Besten Gruß
 
Führe mal folgenden Befehl in der Eingabeaufforderung von Windows aus, wenn die externe Platte angeschlossen ist:
wmic diskdrive get bytespersector,model (exakt so schreiben!)

Sollte bei der externen Platte als Ergebnis 4096 stehen, emuliert der USB/SATA-Bridge-Chip des externen Festplattengehäuses 4K-Sektoren. Richtest du die Platte im externen Gehäuse ein, werden die Verwaltungsdaten auf Grundlage des 4K-Sektorlayouts erstellt. Holst du die Platte aus dem externen Gehäuse und schließt sie intern an, fehlt plötzlich diese Emulationsschicht und die Sektor/Daten-Zuordnung stimmt nicht mehr. Die einzigen Daten, die dann noch gefunden werden, sind die im allerersten Sektor. Und das ist bei einem GPT-Datenträger der Pseudo-MBR. Deshalb wird dir eine GPT-Schutzpartition angezeigt. Die GPT-Schutzpartition soll verhindern, dass Betriebssysteme (z.B. Windows XP) oder Partitionierungstools, die noch kein GPT kennen, die Platte als unformatiert und leer ansehen. In deinem Fall werden die eigentlichen GPT-Daten nicht mehr gefunden, weshalb auch eine neuere Windows Version, die GPT kennt, plötzlich eine GPT-Schutzpartition anzeigt.

Was bedeutet bei dir "Andere MBR Partitionen haben dieses Phänomen nicht"? Ob eine 4K-Sektoremulation durch den Bridge-Chip durchgeführt wird, ist manchmal auch von der Größe der Festplatte abhängig, die in das externe Gehäuse eingebaut wird. Sprich, bei kleineren Festplatten, mit weniger als 2 TB, werden unter Umständen keine größeren Sektoren emuliert. Andere, insbesondere ältere Gehäuse machen das überhaupt nicht. Mit dem Partitionsstil (MBR/GPT) hat das nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal dafür. Ich nutze zur Daten Sicherung noch meine uralt Samsung 1 TB Platte die Sata 2 noch besitzt und die ist noch im MBR formatiert. Müsste ich erstmal die Platte wieder in das Gehäuse bauen, da ich das derzeit wieder intern im Rechner drinnen habe. Und ich weiß jetzt schon das die Platte im externen nicht angezeigt wird ;) . Dauert nen Moment da ich grad am Daten hin und herschieben bin und leider dauert das ein Weilchen.

~Update~
Das Case zeigt tatsächlich 4096 an.
~Update close~
 
Zuletzt bearbeitet:
Wüsste jetzt noch gern, ob das Gehäuse nun Schrott ist oder nicht. Gibt es ein extern Gehäuse das dieses Problem nicht hat?
 
Nein, Schrott ist das Gehäuse nicht. Es hat nur momentan die 4K-Sektoremulation aktiviert. Das kann der Hersteller über die Firmware steuern. Schreibe einfach mal den Support von Sharkoon an und frage freundlich nach, ob sie dir für dieses Gehäuse ein Firmware-Update mit deaktivierter Emulation zur Verfügung stellen können. Das ist eigentlich keine große Sache. Der Gehäuse-Hersteller kann über ein Konfig-Tool, dass der Bridge-Chip-Hersteller zur Verfügung stellt, die Emulation und andere Funktionen aktivieren oder deaktivieren, indem ein Häkchen gesetzt oder entfernt wird.
 
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