[Sandy-Bridge-Speicher-Special] Patriot Viper Xtreme Series Division 2 DDR3-1600 CL8 8-GiB-Kit im PCGHX-Check - solides OC-Kit mit massivem Kühler

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[Sandy-Bridge-Speicher-Special] Patriot Viper Xtreme Series Division 2 DDR3-1600 CL8 8-GiB-Kit im PCGHX-Check - solides OC-Kit mit massivem Kühler

[Sandy-Bridge-Speicher-Special] Patriot Viper Xtreme Series Division 2 DDR3-1600 CL8 8-GiB-Kit im PCGHX-Check - solides OC-Kit mit massivem Kühler

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Inhalt

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Einleitung

Passend zum Start von Intels neuer Sandy Bridge Plattform stellt auch Patriot eine Vielzahl von neuen Speicherkits vor. Die neuen Speicherkits der „Viper Xtreme Series Division 2“ Serie sind speziell auf die neue Plattform abgestimmt und arbeiten mit einer Spannung bis 1,65 Volt. Patriot bietet die neuen Speicherkits in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und mit unterschiedlichen Kapazitäten an, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Im folgenden Test muss sich das 2x 4 GiByte DDR3-1600 CL8-9-8 Kit (PXD38G1600LLK) beweisen und zeigen wie viel Overclocking-Potenzial in ihm steckt.​

Patriot liefert die Speicherriegel der „Viper Xtreme Series Division 2“-Serie in einer einfachen aber dennoch schicken Pappverpackung. Auf der Vorderseite der Pappverpackung ist ein kleiner Sticker aufgeklebt. Anhand dieses Stickers kann man feststellen, um welches Kit genau in der Verpackung enthalten ist. Im Falle des Testmusters kann man dem Label „PC3-12800 DDR3-1600 6GB (2x4GB) Kit“ entnehmen. Weiterhin sind auf der Vorderseite der Verpackung die zwei Speicherriegel des Kits abgedruckt. Der Rückseite der Verpackung lässt sich entnehmen, dass dem Kunden kostenloser technischer Support zur Verfügung steht. Eine kleine Grafik in der unteren linken Ecke weist auf die lebenslange Garantie hin, die je nach Land allerdings gesetzlich beschränkt ist. In Deutschland beträgt der maximale Garantiezeitraum so 10 Jahre – aber so lange wird wohl niemand das Speicherkit nutzen. Ein weiterer Sticker auf der Rückseite verrät genau, welches Kit in der Verpackung steckt. In diesem Fall ist „PXD38G1600LLK“ aufgeklebt.
Öffnet man die Verpackung, fällt einem direkt eine weitere Blisterverpackung auf. In dieser sind die Speicherriegel enthalten. Die Plastikverpackung verfügt über ein eingelegtes Deckblatt, welches der Vorderseite der Verpackung optisch ähnlich sieht. Dreht man die Plastikverpackung um, sind die einzelnen Speicherriegel sichtbar. So lassen sich den Riegeln die genauen Spezifikationen entnehmen. Bei der Verpackung ist das leider nicht der Fall, hier fehlt eine genaue Auflistung der Spezifikationen.
Der Lieferumfang des Speicherkits umfasst neben den eigentlichen Speicherriegel noch das Deckblatt der Plastikverpackung. Im Inneren des Deckblatts druckt Patriot ab, wie man den Speicher richtig einbaut und entsprechend einstellt.​



Hält man die Speicherriegel von Patriot in den Händen, fällt direkt der Kupferkern des Heatspreader‘s auf. Dieser blitzt durch die einzelnen Kühlfinnen an den Enden des Kühlers hervor. Durch die Kupferplatte möchte Patriot bewirken, dass die Abwärme der Speicherchips besonders schnell und effektiv aufgenommen wird. Die Kupferkerne geben die Abwärme dann an den massiven Aluminiumkühler weiter, der durch den Luftstrom im Gehäuse gekühlt wird. Der mattschwarze Kühlkörper bildet einen schicken Kontrast zum grünen PCB und dem Kupferkern.
Durch den massiven Kupferkern wirken die Heatspreader besonders massiv. Mit einem Gewicht von 64 Gramm gehören die Speicherriegel aus der Viper Xtreme Series Division 2 Serie schon zu den Schwergewichten. Zum Vergleich: obwohl ein Corsair Vengeance Speichermodul wesentlich größer ist, bringt es nur 46 Gramm auf die Waage. Aufgrund des massiven Kühlkörpers kann es bei einigen CPU-Kühlern zu Komptabilitätsproblemen kommen. Im Vergleich zu anderen Speichermodulen sind die Riegel von Patriot mit 4,3cm nur etwas höher. Vor dem Kauf der Speicherriegel sollte dennoch geprüft werden, ob die Heatspreader nicht doch zu Problemen führen können. Die Verarbeitung der Heatspreader ist wirklich sehr gut, wobei sich Casemodder sicherlich ein schwarzes PCB gewünscht hätten. So würden die Riegel noch besser in die unterschiedlichen Systeme passen. Leider deckt der Heatspreader das PCB nicht vollständig ab.
Auf einer der beiden Seiten verfügen beide Module über einen Sticker, auf dem die Spezifikationen abgedruckt sind. Neben der Taktrate findet der Käufer doch noch Angaben zu den Latenzzeiten und der benötigten Spannung. Im Falle dieses Musters läuft das Kit im DDR3-1600-Modus (800 MHz) mit Latenzzeiten von CL8-9-8-24. Zusätzlich zu den Latenzzeiten ist auch noch die Spannung (1,65 Volt) angegeben.​



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Die Spezifikationen im Überblick: Das Speicherkit besteht aus zwei Riegeln mit je 4.048 Mibyte. Das Kit ist für den DDR3-1600-Modus (800 MHz) mit Latenzzeiten von CL8-9-8-24 zertifiziert und arbeitet mit einer Spannung von 1,65 Volt. Leider gibt Patriot das Speicherkit offiziell nur für neue Intel Sockel 1155 Systeme frei. Dennoch sollte es kein Problem sein, das Speicherkit auch auf anderen Plattformen zu verwenden.​

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Neben der Fallback-Profilen (685 MHz, 609 MHz und 533 MHz) verfügt das Speicherkit über ein XMP-Profil (Intel Extreme Memory Profile) für Intel-Systeme. Durch das XMP-Profil lassen sich die vorprogrammierten Einstellungen direkt laden, ohne sie nachträglich per Hand anzupassen. Leider wird das XMP-Profil nicht richtig angewandt(CL8-10-9 anstatt CL8-9-8), so dass die Latenzzeiten besser per Hand eingestellt werden.​



Gegenüber der Sockel 1156 Plattform besteht bei der neuen Sockel 1155 Plattform wieder die Möglichkeit, höhere Speicherteiler zu wählen. Ohne Steigerung des Referenztaktes war es je nach Prozessor möglich, den Speicher im DDR3-1333-Modus bzw. DDR3-1600-Modus zu betreiben. Die neue Sockel 1155 Plattform bietet je nach Mainboard die Möglichkeit, den Speicher im DDR3-2400-Modus zu betreiben. Die meisten Mainboards bieten allerdings nur einen maximalen Teiler für DDR3-2133. Der DDR3-2400-Teiler läuft auf den wenigsten Systemen.​


Anders als bei der Sockel 1156 Plattform besteht allerdings nicht mehr die Möglichkeit, den maximalen Speichertakt über den Referenztakt auszuloten. Da viele Sandy Bridge Prozessoren schon bei einem Referenztakt über 105,0 MHz schlapp machen, ist theoretisch ein maximaler Speichertakt von DDR3-2240 (1120 MHz) möglich. Entsprechend dieser Tatsachen orientieren sich die meisten Speicherhersteller an den Speicherteilern und bringen passende Kits für den DDR3-1600- oder DDR3-1866-Modus auf den Markt. Da die Sandy Bridge Plattform beim Austesten des maximalen Speichertakts bei vorgegebenen Latenzzeiten nicht mehr so flexibel ist, muss der Testparcours auch etwas angepasst werden. Es ist nunmehr viel interessanter, den Speicher mit dem Werkstakt zu betreiben und die Latenzzeiten so weit wie möglich anzuziehen.​

Passend zur neuen Plattform wurde auch das Testsystem entsprechend überarbeitet. Das Gigabyte P55A-UD7 musste dem P67A-GD65 von MSI weichen. Als Prozessor kommt aktuell noch ein Core i5-2500K zum Einsatz. Bei zukünftigen Tests soll allerdings ein Core i7-2600K zum Einsatz kommen. Für die Bildausgabe wird eine N460GTX Hawk Talon Attack von MSI genutzt. Das Testsystem ist im übrigen vorgetestet. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der hier getestete nicht limitiert. Die weiteren Komponenten des Testsystems im Überblick:​

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Der DDR3-1333-Modus (667 MHz) ermöglicht bei einer Spannung von 1,50 Volt Latenzzeiten von CL7-8-7-21. Mit einer leichten Spannungserhöhung auf die standardmäßigen 1,65 Volt lässt sich das Kit von Patriot auch mit CL7-7-7-21 im DDR3-1333-Modus betreiben. Der CL- sowie tRP-Wert lassen sich nicht auf „6“ verschärfen, da das System damit nicht mehr bootet.​

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Mit der standardmäßigen Spannung lässt sich das Patriot-Kit im DDR3-1600-Modus (800 MHz) maximal mit CL7-9-8-21betreiben. Dies ist eine kleine Verbesserung gegenüber den Standardwerten (CL8-9-8-24). Mit 1,50 Volt ist der DDR3-1600-Modus immerhin noch mit CL8-9-9-27 möglich.​

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Für den DDR3-1866-Modus (933 MHz) ist es nötig, die Latenzzeiten zu entschärfen. Das System bootet erst mit einem tRCD-Wert von „11“. Mit „10“ bleibt der Bildschirm dunkel. Mit einer Spannung von 1,50 Volt lassen sich die beiden Speicherriegel mit CL10-11-10-30 im DDR3-1866-Modus betreiben. Bei einer Spannung von 1,65 Volt sind allerdings deutlich bessere Werte möglich. CL8-10-8-24 sind für ein 8-GiByte-Kit völlig okay.​

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Interessanter hingegen ist, dass das Kit von Patriot mit leichten Änderungen an den Latenzzeiten auch im DDR3-2133-Modus (1.066 MHz) läuft. Es war lediglich nötig, die Latenzzeiten von CL8-10-8 auf CL9-12-9 zu lockern. Die Spannung konnte auf 1,65 Volt belassen werden. Mit einer Spannung von 1,50 Volt war der DDR3-2133-Modus allerdings nicht möglich. Hier stoßen die Speicherchips doch an ihre Grenzen. Dennoch, 1.066 MHz (DDR3-2133) sind für ein solches 2x 4-GiB-Kit wirklich sehr gute Werte.​

Um zu untersuchen, wie sich die einzelnen Takt- und Latenz-Einstellungen im direkten Vergleich schlagen, werden mehrere Settings herangezogen. Der Speicher wird in mehreren Modi, soweit möglich mit Latenzzeiten vergleichen. Weiterhin wird geprüft, wie sich die Speicherkapazität in verschiedenen Situationen auf die Leistung auswirkt. Als Leistungsindikatoren wurden mehrere synthetische sowie praxisnahe Spiele-Benchmarks genutzt. Besonders wPrime sowie Super PI sollten eher für Extrem-Übertakter interessant sein und zeigen das „Machbare“ auf.​


Anmerkung: Bitte ein Mal auf das Diagramm klicken um es in voller Größe zu sehen.


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Patriot gelingt mit dem Speicherkit der „Viper Xtreme Series Division 2“ Serie eine Überraschung, die im Vorfeld wahrscheinlich niemand für möglich gehalten hätte. Obwohl das Kit ab Werk schon mit höheren Latenzzeiten ausgeliefert wird, hinterlässt es in den Overclocking-Tests einen überraschenden Eindruck. Der DDR3-2133-Modus setzt den Testergebnissen allerdings deutlich die Krone auf. Mit CL9-12-9-27 ist das Kit von Patriot eines der wenigen Speicherkits, die sich mit einer solchen Kapazität (8-GiByte-Kit) überhaupt so weit übertakten lassen. Allerdings hat das Kit bei niedrigen Taktraten so seine kleinen Probleme mit scharfen Latenzzeiten. Der DDR-1600-Modus (800 MHz) ist maximal mit CL7-9-8-21 stabil. Das Kit richtet sich daher an diejenigen, die den Speicher mit hohen Taktraten jenseits der 933 MHz (DDR3-1866) betreiben wollen.
Die massive Optik und der Ausgefallene Kühlkörper runden das Package ab und machen das Kit von Patriot durchaus zu einer interessanten Wahl. Vor dem Kauf sollte jedoch geprüft werden, ob der Speicher mit dem CPU-Kühler kollidieren könnte.
Der aktuelle Kaufpreis (Stand 07.04.2011) von ca. 104,00 Euro ist in Anbetracht des gebotenen Potenzials mehr als in Ordnung und liegt auf dem Niveau vergleichbarer Kits anderer Hersteller. Abschließen bekommt das Kit von Patriot aufgrund der überraschend guten Overclocking-Eigenschaften bei hohen Taktraten den „Gold Award“ verliehen.​

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