[Review] MSI N570GTX Twin Frozr II/OC im PCGHX-Check - Leise GeForce GTX 570 mit Werks-OC

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[Review] MSI N570GTX Twin Frozr II/OC im PCGHX-Check - Leise GeForce GTX 570 mit Werks-OC


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Danksagung



An dieser Stelle möchte ich mich bei MSI bedanken, die mir ein Exemplar der N570GTX Twin Frozr II/OC für diesen Test zur Verfügung gestellt haben. Auch möchte ich mich bei Caseking, Be Quiet!, Exceleram sowie MSI für die freundliche und unkomplizierte Bereitstellung weiterer Komponenten für das Testsystem bedanken.​


Nachdem Nvidia Anfang Dezember 2010 mit der GeForce GTX 570 für eine Überraschung sorgen konnte, folgen nun zwei Monate später, die ersten Karten im Hersteller-Design. Mit von der Partie ist wie zu erwarten MSI, die der GeForce GTX 570 den wohl bekannten „Twin Frozr II“-Kühler verpassen. Durch den alternativen Kühler soll die GeForce GTX 570 nicht nur kühler sondern auch leiser werden. Und als ob das noch nicht genug wäre, bringt MSI zusätzlich noch eine OC-Variante der Karte. Diese ist ab Werk auf 750/1.500/2.000 MHz übertaktet und soll sich so von ihren Konkurrenten absetzten. Der folgende Test der MSI N570GTX Twin Frozr II/OC soll klären, ob MSI es geschafft hat, eine Custom GTX570 auf den Markt zu bringen, die durch ihre Eigenschaften zu überzeugen weiß.​

Passend zur Grafikkarte ist auf der Vorderseite der Verpackung eine Grafik des „Twin Frozr II“-Kühlers zu sehen. MSI umwirbt die N570GTX Twin Frozr II/OC damit, dass sie um bis 20° Grad kühler und bis zu 8,4 dB(A) leiser als eine Karte im Referenzdesign ist. Weiterhin kann man der Verpackung anhand eines kleinen Stickers entnehmen, dass es sich hierbei um eine ab Werk übertaktete Karte handelt. MSI spendiert der N570GTX Twin Frozr II/OC leicht höhere Taktraten, damit sich die Karte von anderen Konkurrenzkarten absetzen kann. Weiterhin verfügt die Vorderseite der Verpackung über einen Aufkleber, der darauf hinweist, dass der 3DMark 11 in der Advanced Edition im Lieferumfang enthalten ist.
Klappt man die Vorderseite der Verpackung auf, findet man eine weitere Infoseite vor, die weitere Eigenschaften der N570GTX Twin Frozr II/OC beschreibt. Neben der Möglichkeit die Karte mittels MSI Afterburner zu übertakten erläutert MSI spezielle Merkmale des Kühlers. Zu den aufgelisteten Eigenschaften gehören z.B. die zwei 80mm großen PWM-gesteuerten Lüfter oder aber die verbauten „SuperPipes“. Hinter dem Begriff „SuperPipes“ verbergen sich besonders dicke Heatpipes mit einem Durchmesser von 8mm. Üblicherweise verbaut MSI sonst Heatpipes mit einem Durchmesser von 6mm. Weiterhin umwirbt MSI den Twin Frozr II Kühler noch mit der vernickelten Bodenplatte, die aus Kupfer ist. Durch den Twin Frozr II soll die Grafikkarte nicht nur um 20,0° Grad kühler, sondern auch im 8,4dB(A) leiser arbeiten. Auf der Rückseite der Verpackung findet der Käufer eine detaillierte Auflistung der Spezifikationen vor. MSI empfiehlt für die N570GTX Twin Frozr II/OC ein Netzteil mit mindestens 550 Watt und zwei 6-Pin-PCIe-Anschlüssen. Damit die Karte problemlos läuft, muss das Netzteil auf der 12 Volt Schiene mindestens 38 Ampere bereitstellen.
Der Lieferumfang enthält neben der eigentlichen Grafikkarte noch eine Treiber-CD sowie mehrere Handbücher. Die Treiber-CD enthält neben dem Grafiktreiber auch die Installationsdateien für MSIs Afterburner. MSI empfiehlt allerdings, immer die aktuellsten Treiber aus dem Internet zu laden. Neben einem „Quick User’s Guide“ ist noch ein weiterer Flyer enthalten, der die Treiberinstallation erläutert. Zusätzlich fügt MSI noch einen Flyer über die eigenen Tablet-PCs hinzu. Wie üblich, sind auch zwei Molex-zu-PCIe-Adapter enthalten. Ein VGA-zu-DVI- sowie Mini-HDMI-zu-HDMI-Adapter runden das Gesamtpaket ab. Als besonderes Schmankerl legt MSI einen Coupon mit „3DMark 11 Advanced Edition“ bei. Dieser sollte besonders für die ambitionierten Übertakter, die die Karte kaufen, interessant sein.​





Obwohl MSI mit der N570GTX TwinFrozr II/OC eine Karte im Eigendesign auf den Markt bringt, werden die Anschlussmöglichkeiten 1:1 übernommen. Neben zwei Dual-Link-DVI-Anschlüssen verfügt die N570GTX noch über einen Mini-HDMI-Anschluss. Der Rest der Slotblende wird mit Lüftungsschlitzen und einem eingestanzten MSI-Logo sowie weiteren Lüftungsschlitzen aufgefüllt. Durch die Lüftungsschlitze kann die erzeugte Abwärme der Grafikkarte aus dem Gehäuse transportiert werden. Weiterhin verfügt die N570GTX TwinFrozr II/OC , wie von Nvidias Referenzdesign vorgesehen, über zwei SLI-Anschlüsse. So lassen sich mit entsprechendem Mainboard maximal vier GeForce GTX 570 im Quad-SLI-Betrieb zusammenschalten. Für den normalen SLI-Betrieb mit zwei Karten wird allerdings nur einer der beiden Anschlüsse benötigt. Die zwei 6-Pin-PCIe-Stromanschlüsse am Ende der Platine versorgen die Grafikkarte mit maximal 225 Watt. Da die Anschlüsse nach oben abgewinkelt sich, lässt sich die N570GTX TwinFrozr II/OC auch in kompanten bzw. kurzen Gehäusen verbauen. Allerdings sollte vor dem Einbau geprüft werden ob die Grafikkarte passt. Mit einer Länge von 26,7 cm ist die Platine der N570GTX TwinFrozr II/OC genauso lang wie Nvidias Referenzplatine. Anders als bei z.B. der N460GTX Hawk steht die Blende des Kühlers nicht über die Platine hinaus.
Hauptaugenmerk liegt bei der N570GTX TwinFrozr II/OC ganz klar auf dem „TwinFrozr II“-Kühler. Je nach Grafikchip variiert MSI den „TwinFrozr II“-Kühler allerdings etwas. Im Falle der N570GTX TwinFrozr II/OC verfügt der Kühler über fünf Heatpipes. Bei der N460GTX Hawk sind z.B. nur vier Heatpipes verbaut. Damit die Abwärme der GPU auch ordentlich abgeführt werden kann, spendiert MSI dem Kühler zwei sogenannte „SuperPipes“. Bei den „Superpipe“ handelt es besonders dicke und somit effizientere Heatpipes. Die sogenannten „Superpipes“ verfügen über einen Druchmesser von 8mm. MSI setzt die „SuperPipes“ ein, um die Abwärme an die Enden des Kühlkörpers weiterzuleiten. Weiterhin verfügt der „TwinFrozr II“-Kühler noch über drei normale Heatpipes mit einem Durchmesser von 6mm. Diese sind wesentlich kleiner und leiten die Abwärme an die naheliegenden Teile des Kühlkörpers weiter. Aufgenommen wird die Abwärme über eine Bodenplatte aus Kupfer, die die Abwärme an die einzelnen Heatpipes weitergibt. Teile des Kühlkörpers werden durch die Blende verdeckt. Damit die einzelnen Bauteile des Kühlkörpers (Bodenplatte, Heatpipes und Lamellen) optisch besser zur Abdeckung passen, wurde alles vernickelt. Damit der Grafikprozessor auch mit ausreichen Frischluft versorgt wird, verbaut MSI zwei 80mm Lüfter. Beide Lüfter werden über einen 4-Pin-PWM-Anschluss verbunden. Diese drücken die Luft, die sich im Inneren des Gehäuses befindet, durch den Kühlkörper und so für Kühlung. Da die Lüfter direkt auf die Platine der N570GTX TwinFrozr II/OC pusten, wird die Abwärme auch wieder im Inneren des Gehäuses verteilt. Da bei der N570GTX TwinFrozr II/OC die Speicherbausteine und Spannungswandler nicht mitgekühlt werden, versieht MSI die Grafikkarte mit einer Art Kühlplatte. Neben der Aufgabe die Speicherbausteine sowie die Spannungswandler zu kühlen hat die Kühlplatte noch eine weitere Aufgabe. Sie stabilisiert die Platine, damit diese durch den Kühler im verbauten Zustand nicht zu sehr belastet wird. Wer vor hat, die Karte mit einem anderen Kühler zu bestücken, sollte die Kühlplatte auf jeden Fall montiert lassen.
Abschließend noch ein paar Worte zur Platine der N570GTX TwinFrozr II/OC. Obwohl MSI die Karte mit einem eigenen Kühler bestückt, bleibt das PCB (Printed Circuit Board) weitestgehend unangetastet. MSI übernimmt das Nvidia-Referenzdesign zu 100%. Allerdings ist die Platine anders gefärbt. Die Platine von Referenzkarten ist schwärzer, die der N570GTX TwinFrozr II/OC hat einen leichten braunstich. Es ist daher problemlos möglich, die Karte mit einem Wasserkühlung zu versehen. Auf dem Markt erhältliche Full-Cover-Kühler sollten ohne Proble passen. Abschließen noch ein paar Bilder zur N570GTX TwinFrozr II/OC selbst.​



Damit weitere Bilder der MSI N570GTX Twin Frozr II/OC angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


Die GeForce GTX 570 basiert wie der größere Bruder GeForce GTX 580 auf der GF110-GPU, die im 40-nm-Verfahren gefertigt wird. Auch wenn die GeForce GTX 570 auf der gleichen GPU wie die GTX 580 basiert, ist sie technisch etwas abgespeckt. Daraus resultiert in der Praxis auch der Leistungsunterschied in den Benchmarks. Beim genaueren Hinsehen fällt auf, das die GeForce GTX 570 ein Mix aus der alten GeForce GTX 480 und 470 ist. Die 480 Shader-Einheiten erinnern eindeutig an die GTX 480. Allerdings muss die GeForce GTX 570 auch bei den ROPs sowie den TMUs einige Abstriche in Kauf nehmen. Nvidia deaktiviert bei der GTX 570 einen von 16 Streaming Multiprozessoren. Das 320 Bit breite Speicherinterface erbt die GeForce GTX 570 von der GTX 470. Weiterhin resultiert durch das „beschnittene“ Speicherinterface auch die Größe des Grafikspeichers. Mit 1.280 MiByte verfügt die GeForce GTX 570 über genauso viel vRam wie die GeForce GTX 470.
Damit die GeForce GTX 570 leistungsmäßig nicht zu weit abfällt, hebt Nvidia die Taktraten im Vergleich mit der GTX 480 leicht an. Mit 732/1.462 MHz rechnet die neue GTX 580 minimal schneller als die GTX 480 (700/1.401 MHz) und kann sich so je nach Spiel und Einstellung entweder vor ihr oder knapp dahinter positionieren. Da die GTX 570, wie schon erwähnt, auch über ein kleineres Speicherinterface verfügt, wird auch der Takt des Grafikspeichers angehoben. Mit 1.900 MHz läuft der Grafikspeicher signifikant schneller als bei der GeForce GTX 480 (1.848 MHz). Erfreulich ist allerdings, dass die Leistungsaufnahme im Vergleich zur GTX 470 nicht sonderlich ansteigt. Mit maximal 219 Watt (lt. Nvidia) ist die GeForce GTX 570 nicht nur schneller, sondern auch deutlich sparsamer als die alte GeForce GTX 480.​

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Da es sich bei der hier getesteten N570GTX TwinFrozr II um die Overclocking-Variante handelt, ist es nicht verwunderlich, wenn GPU-Z leicht höhere Taktraten als beim Referenzdesign ausspuckt. Mit 750/1.500 MHz ist die Karte minimal übertaktet (Standard: 732/1.464 MHz). Auch der Takt des Speichers wurde von 1.900 MHz auf 2.000 MHz leicht angehoben.​



Mit der Spannung von 1.012 mV lässt sich die GeForce GTX 570 bis auf 800/1.600 MHz übertakten. Dies entspricht einer Steigerung von 9,3% gegenüber einer Karte im Referenzdesign. Der Speicher ließ sich von 2.000 MHz auf 2.100 MHz übertakten. Hier wird nur eine Steigerung von 5% erreicht.​



Mit leicht erhöhter Spannung (+38 mV auf 1.050 mV) lässt sich die MSI N570GTX auf 860/1.720 MHz übertakten. Gegenüber einer normalen GeForce GTX 570 entspricht dies einer Steigerung von 17,5%. Der Speicher lässt sich nicht weiter übertakten, da sich dessen Spannung nicht anpassen lässt.​



Mit der maximalen Spannung von 1.100 mV lässt sich das Muster der MSI N570GTX auf glatte 900/1.800 MHz übertakten. Im direkten Vergleich zu den Ausgangswerten (750/1.500 MHz) entspricht dies einer Steigerung von 20%. Der Speicher bleibt, wie schon erwähnt, unangetastet.​



Neben der Möglichkeit die Karte zu übertakten, kann auch bei gleichen Taktraten die Spannung herabgesetzt werden. Da die Karte ab Werk übertaktet ist, verfügt sie tendenziell über weniger Potenzial als Karten die mit den Referenztaktraten ausgeliefert werden.
Die Standardspannung der MSI N570GTX lässt sich von 1.012 mV auf 975 herabsetzten. Selbst mit 950 mV laufen noch einige Spiele. Auf Dauer ist dieser Wert jedoch nicht stabil, da z.B. Crysis öfters mal abstürzt. Je nach Güte des Exemplars kann dieser Wert aber noch übertroffen werden.​



Da die Leistung der GeForce GTX 570 hinlänglich bekannt ist, verzichte ich an dieser Stelle auf zahlreiche Vergleiche zu anderen Karten. Im Fokus der Benchmarks steht eher, wie viel Leistung die Karte durch Overclocking hinzugewinnt. Wer dennoch Benchmarks der GeForce GTX 570 sucht, den verweise ich an dieser Stelle auf den großen GeForce GTX 570 Test von PCGames Hardware. Den Test findet Ihr unter folgendem Link:​

PCGH - Nvidia Geforce GTX 570 für 350 Euro im Test: Grafikqualität mit Leistung über GTX-480-Niveau

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Um die MSI N570GTX Twin Frozr II/OC ordentlich zu befeuern, kommt ein auf 4,5GHz (45 x 100 MHz) übertakteter Core i5-2500K zum Einsatz. Als Mainboard wird ein MSI P67A-GD65 genutzt. Die zwei Speicherriegel von Exceleram haben jeweils eine Kapazität von 2 GiByte und laufen im DDR3-1600-Modus mit Latenzzeiten von CL7-8-7-27. Die Benchmarks wurden einmal mit den Standard-Taktraten und einmal mit den übertakteten ausgeführt. Um dafür zu sorgen, dass alle Werte ihre Richtigkeit haben, wurde jeder Benchmarks dreimal ausgeführt. Wer mehr über die einzelnen Benchmarks erfahren möchte, kann dies unter dem folgenden Link nachlesen. Mehr Informationen zu den Benchmarks findet Ihr hier:​

http://extreme.pcgameshardware.de/benchmarks/124-faq-so-bencht-pcgh-spiele-how-benches-inside.html

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Anmerkung: Angabe der Werte (Min. FPS / Avg. FPS). Werte in Relation zur Karte (1GiB) mit Referenztaktraten.

Durch die geringe Übertaktung ab Werk kann sich die N570GTX Twin Frozr II/OC im Schnitt um 3% von einer Referenzkarte absetzten. Je nach Spiel und Settings schwankt der Vorsprung allerdings. Beträgt der Vorsprung in Crysis Warhead 5% (Avg. FPS), so schrumpft der in Call of Duty Black Ops auf 0% (Avg. FPS). Lediglich der Min. FPS Wert von Call of Duty Black Ops steigt durch das Werks-OC um 3% an.
Mit etwas höheren Taktraten von 800/1.600/2.100 MHz kann sich die N570GTX Twin Frozr II/OC durchschnittlich um 8% von einer Referenzkarte abheben. Neben Crysis Warhead profitiert auch Metro 2033 deutlich von den höheren Taktraten. Mit einem Zuwachs von 10% (Min. FPS) bzw. 11% (Avg. FPS) legt die Karte gut zu. Gleiches gilt für Colin McRae Dirt 2. Hier steigt die minimale Framerate um 10% und die durchschnittliche Framerate um 8% an.
Der Sprung von 800/1.600/2.100 auf 860/1.720/2.100 MHz bringt durchschnittlich ein Plus von 13%. Mit 900/1.800/2.100 MHz wird eine durchschnittliche Leistungssteigerung von 17% erreicht. Besonders die minimale Framerate in Battlefield Bad Company 2 steigt stark (plus 20%) an. Auch Crysis Warhead und Colin McRae Dirt 2 legen ordentlich zu. Die durchschnittliche Framerate in Call of Duty Black Ops stagniert fast trotz der höheren Taktraten bei allen Settings. Hier läuft die Grafikkarte schon am CPU-Limit und kann daher keine Verbesserung erreichen.​

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Wie eigentlich zu erwarten leistet der Twin Frozr II Kühler auf der GeForce GTX 570 wirklich gute Arbeit. Mit automatischer Lüftersteuerung wird die Karte im Spielbetrieb maximal 54,0° Grad warm. Zum Vergleich: eine Karte im Referenzdesign erwärmt sich unter den gleichen Bedingungen auf 75,0° bis 80,0° Grad. Im Idle-Modus pendelt sich die Temperatur auf 29,0° Grad ein.
Bei maximaler Drehzahl (85%) wird die Karte im Spielbetrieb maximal 47,0° Grad warm. Unter extremer Last mittels Furmark sind es 48,0° Grad. Die maximal einstellbare Drehzahl der Lüfter beträgt allerdings nur 85% und nicht 100%. Mehr als 85% ermöglicht das Bios der N570GTX Twin Frozr II/OC nicht.​

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Der Temperaturverlauf veranschaulicht sehr gut, dass die Karte ihre maximale Temperatur erst nach einiger Zeit erreicht. Anhand des Zeitverlaufs ist auch ersichtlich, dass die automatische Lüftersteuerung nach minimalem Anstieg der Temperatur sofort anfängt die Drehzahl zu erhöhen. Sobald Furmark beendet wird, fällt die Temperatur wieder relativ schnell ab. Die Lüfterdrehzahl fällt zeitversetzt ähnlich stark ab, um die Karte herunter zu kühlen. Sobald keine Last mehr anliegt, werden die Taktraten der GPUs und des Speichers auf das Minimum (51/102 MHz) herabgesetzt.​

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Da der Twin Frozr II Kühler auf der GeForce GTX 570 etwas mehr zu leisten hat, müssen die beiden Lüfter auch etwas schneller drehen. Daraus resultiert eine gegenüber anderen Twin Frozr II Karten höhere Lautstärke. Mit einem Schalldruck von 39,8 dB(A) nimmt man die Karte im Verbauten Gehäuse leicht wahr. Im Idle-Modus ist die Karte mit 27,6 dB(A), wobei die Karte hier eigentlich noch über mehr Reserven verfügt. Leider ist es nicht möglich die Drehzahl unter 40% zu verringern und so die Lautstärke zu reduzieren. Unter maximaler Last mittels Furmark erzeugt die Karte einen Schalldruck von 46,7 dB(A). Dieser Wert wird allerdings nur in Extremsituationen erreicht. Die maximale Laustärke (bei 85% Lüfterdrehzahl) beträgt 61,4 dB(A).​

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Da MSI der N570GTX Twin Frozr II/OC ab Werk etwas höhere Taktraten spendiert, steigt auch die Leistungsaufnahme etwas an. Im Spielbetrieb (ermittelt mit CMR:Dirt2) benötigt die N570GTX Twin Frozr II/OC 7 Watt mehr als eine Karte mit Referenztaktraten. Im Idle-Modus braucht die N570GTX 3 Watt mehr.
Mit etwas Overclocking (800/1.600/2.100 MHz ohne Spannungserhöhung) braucht das Setup mit der N570GTX Twin Frozr II/OC im Spielbetrieb 268 Watt. Werden Prozessor (Prime 95) und Grafikkarte (Furmark) voll ausgelastet, steigt die Leistungaufnahme auf 338 Watt an. Mit einer leichten Spannungserhöhung auf 1.050 mV und Taktraten von 860/1.720/2.100 MHz steigt die Leistungsaufnahme im Spielbetrieb auf maximal 289 Watt. Die Leistungsaufnahme im Idle-Modus liegt immer bei 91 Watt, da die Spannung und Taktraten herabgesetzt werden.​

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Im Vergleich mit einer Referenzkarte ist die N570GTX Twin Frozr II/OC durch ihr geringes Werks-Overclocking und der minimalen Spannungserhöhung leicht ineffizient. Erst mit einer weiteren Taktsteigerung ohne Spannungserhöhung auf 800/1.600/2.100 MHz kann die N570GTX dies ausgleichen, da der Zuwachs der Performance den Zuwachs der Leistungsaufnahme übersteigt.
Werden die Spannung und die Taktraten noch weiter erhöht, steigt die Leistungsaufnahme stärker und liegt immer oberhalb des Performance-Zuwachses. Für den 24/7 Einsatz empfiehlt es sich daher, die Karte zu übertakten, ohne die Spannung anzuheben.​

MSI hat mit der N570GTX Twin Frozr II/OC eine wirklich gute Custom-GTX-570 im Angebot, die an einigen Stellen allerdings noch über Verbesserungspotenzial verfügt.
Zum einen wäre da das Werks-OC zu nennen, welches mit 750/1.500/2.000 MHz etwas gering ausfällt. Die Steigerung gegenüber einer Karte im Referenzdesign (732/1.464/1.900 MHz) beträgt gerade einmal 2,46%. Die Twin Frozr II/OC gehört mit zu den am geringsten übertakteten GeForce GTX 570 OC-Karten am Markt. Es wäre wirklich wünschenswert gewesen, wenn MSI die Karte etwas weiter übertaktet hätte. So würde sich die N570GTX Twin Frozr II/OC leistungsmäßig auch deutlicher von einer Referenzkarte und anderen Konkurrenzprodukten absetzten. Wem das dennoch nicht reicht, der muss selbst an der Taktschraube drehen. Mittels MSI Afterburner konnte die N570GTX Twin Frozr II/OC maximal auf 900/1.800/2.100 MHz übertaktet werden. Ein weiterer Kritikpunkt sind die Einstellmöglichkeiten bzw. das Profil für die Lüftersteuerung. Leider ist es nicht möglich, die Lüfter im Idle-Modus unterhalb der 40% Grenze laufen zu lassen. Dies würde der Laustärke im Idle-Modus aber extrem zugutekommen, denn dann wäre die N570GTX Twin Frozr II/OC überhaupt nicht wahrnehmbar.
Auf der „Haben“ Seite steht aber der äußerst effiziente und unter Last relativ leise Kühler, der die Karte auszeichnet. Dank des Twin Frozr II Kühlers arbeitet die GeForce GTX 570 von MSI unter Last um bis zu 20,0° Grad kühler als eine Karte im Referenzdesign. Die Lautstärke von 39,8 dB(A) im Spielbetrieb geht absolut in Ordnung, auch wenn man die Karte minimal aus dem geschlossenen Gehäuse raus hört. Der „3DMark 11 Advanced“ Coupon ist besonders für ambitionierte Übertakter interessant, die das letzte Quäntchen Leistung aus ihrer Karte herauspressen möchten.
Unter‘m Strich liefert MSI erneut eine Grafikkarte ab, die durch ihr gutes Gesamtpaket überzeugt. Somit bleibt abschließend nur noch die Frage zu klären, zu welchem Preis die N570GTX Twin Frozr II/OC über die virtuelle Ladentheke wandert. Mit 288,00 Euro (Stand 13.04.2011) sortiert sich die N570GTX Twin Frozr II/OC preislich im Mittelfeld der verfügbaren GTX-570-Custom-Karten ein. Der Aufpreis gegenüber anderen GTX 570 geht in Anbetracht des leisen und effizienten Kühlers schon in Ordnung. Die N570GTX Twin Frozr II/OC von MSI bekommt somit den „Gold Award“ verliehen. Für das Prädikat „Empfehlung“ hat es diesmal leider nicht ganz gereicht.​

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