[Review] G.Skill ECO F3-12800CL7D-4GBECO vs. Patriot Viper Xtreme Division 2 PXD34G1600LLK

paxtn

PC-Selbstbauer(in)
Review:
G.Skill ECO F3-12800CL7D-4GBECO vs. Patriot Viper Xtreme Division 2 PXD34G1600LLK



Einleitung:

Der Arbeitsspeicher stellt einen wesentlichen Grundbestandteil eines Computers dar, da er als Zwischenspeicher bzw. Hauptspeicher von Daten und Programmen bzw. Programmteilen dient. Daher ist es logisch, dass sich die Performance des Arbeitsspeichers positiv bzw. negativ auf die gesamte Rechnerleistung auswirkt. Heutzutage sind 8 GB Arbeitsspeicher oder sogar mehr keine Seltenheit mehr, da in den letzten Jahren die Speicherpreise enorm abgerutscht sind. Doch wichtig beim Arbeitsspeicher ist nicht nur die Performance, sondern auch die Wärmeentwicklung und somit die benötigte Kühlung sowie die Betriebsspannung. Die Wärmeentwicklung ist vor allem bei Vollbestückung eines Mainboards von Relevanz, da die warme Luft schwerer entweichen kann.
In dem heutigen Testparcour lasse ich zwei 4 GB DDR3 RAM-Kits mit 1600 MHz gegeneinander antreten: einmal ein G.Skill Kit der Eco-Serie, welches sich durch eine niedrigere Betriebsspannung auszeichnen soll, und einmal ein Kit der Viper Xtreme Division 2 Serie von Patriot, welches mit einzigartiger Performance punkten möchte.
Ich bedanke mich recht herzlich bei Patriot für die Bereitstellung des Arbeitsspeichers.



Spezifikationen:

G.Skill ECO F3-12800CL7D-4GBECO:

System: Desktop
System Type: DDR3
CAS Latency: 7-8-7-24-2N
Capacity: 4GB (2GB x2)
Speed: DDR3-1600 (PC3 12800)
Test Voltage: 1.35 Volts
Height: 32 mm / 1.26 inch
Registered/Unbuffered: Unbuffered
Error Checking: Non-ECC
Type: 240-pin DIMM
Warranty: Lifetime
Features: Intel XMP (Extreme Memory Profile) Ready
Preis: 47,29 €

Patriot Viper Xtreme Division 2 PXD34G1600LLK:

Extreme Performance PC3-12800 (1600MHz)
Low Latency (8-9-8-24)
Voltage: 1.65V
XMP Ready
Equipped with an extruded aluminum shield build around a copper core to provide improved cooling
Preis: 44,22 €



Verpackung und Lieferumfang:

Der G.Skill Arbeitsspeicher kommt in einer üblichen Plastikverpackung, wo die wesentlichen Informationen zum RAM erkennbar sind und er gleichzeitig gut geschützt ist. Weiterhin wird auf der Verpackung damit geworben, dass dieser Speicher speziell für den Sockel LGA1156 konstruiert wurde.
GSkill-1.JPG
Zudem wird auf der Verpackung auf die relativ niedrige Betriebsspannung von 1,35 V beim LGA1156-Sockel hingewiesen.
GSkill-2.JPG
Der Lieferumfang besteht wie so häufig lediglich aus dem Arbeitsspeicher. Mehr ist hier auch nicht nötig.

Der Patriot Speicher ist zwar wie der G.Skill Speicher auch in einer ähnlichen Plastikverpackung, jedoch befindet sich diese Verpackung nochmal in einer Pappverpackung, für noch besseren Schutz.
Patriot-1.JPG
Auf dieser sind die wesentlichen Informationen zum Arbeitsspeicher vorhanden. Des Weiteren wirbt Patriot auf der Vorderseite mit dem Ausdruck „unrivaled performance“. Ob der Speicher diese Performance tatsächlich besitzt, wird sich im Testverlauf zeigen.
Patriot-2.JPG
Auf der Rückseite sind noch ein paar weitere sekundäre Informationen in einem kurzen Text aufgeführt.
Patriot-3.JPG Patriot-4.JPG
Der Lieferumfang besteht wie so häufig lediglich aus dem Arbeitsspeicher. Mehr ist hier auch nicht nötig.



Design und Verarbeitung:

Der G.Skill ECO RAM kommt in einem eleganten Design und die Verzierungen auf dem Heatspreader unterstreichen dieses.
GSkill-3.JPG
Weiterhin besitzt dieser Speicher eine relativ niedrige Höhe für Arbeitsspeicher mit Heatspreader.
GSkill-4.jpg
Die Verarbeitung des Speichers ist tadellos und wirkt hochwertig.

Auch der Patriot Speicher besitzt eine hochwertige Verarbeitung und kommt mit einem sportlicheren Design daher.
Patriot-5.JPG Patriot-6.JPG
Weiterhin besitzt dieser RAM einen höheren Heatspreader als der G.Skill-Speicher, wodurch eine bessere Kühlung gewährleistet werden soll. Dieser besseren Kühlung kommt auch das Heatspreader-Design vorteilhaft zu Gute und ermöglicht aufgrund vieler Rillen und einer luftkanalähnlichen Bauweise eine gute Kühlung.
Durch dieses gute Kühldesign ist eine problemlosere Übertaktung bzw. das Einstellen schärferer Timings wahrscheinlicher.



Testsystem:

  • Mainboard: ASRock 890FX Deluxe3
  • Prozessor: AMD Phenom II X6 1090 @ 3,9 Ghz & 1,48V
  • Grafikkarte: 2x Sapphire HD 6850 im CrossFireX
  • Arbeitsspeicher:
    - G.Skill ECO F3-12800CL7D-4GBECO
    - Patriot Viper Xtreme Division 2 PXD34G1600LLK
  • Festplatte: G.Skill Phoenix Pro 80 GB & 2x WD10EADS
  • Netzteil: Cougar GX G600
  • Gehäuse: Cooler Master Cosmos Pure Black
  • Kühlung:
    - CPU-Kühler: Thermalright Silver Arrow mit 2 Scythe Slip Stream 140mm 1700rpm
    - Lüfter: 5x NoiseBlocker BlackSilentPro
    - Lüftersteuerung: Lamptron FC Touch
 
Praxistest:

Im Folgenden werde ich beide RAM-Kits gegeneinander antreten lassen. Dabei spielen theoretische und praktische Benchmarks eine Rolle. Weiterhin werde ich zum besseren Vergleich den G.Skill-RAM einmal mit den herstellerspezifischen Timings 7-8-7-24 und einmal mit den Timings des Patriot Speichers 8-9-8-24 betreiben. Die Spiele-Tests wurden mit den niedrigsten Grafikeinstellungen bei einer Auflösung von 800x600 durchgeführt.

Benchmarks:

Die benötigte Betriebsspannung beider Arbeitsspeicher für einen stabilen Betrieb betrug 1,68 V. Das widerspricht jedoch nicht der Versprechung von 1,35 V auf der G.Skill-Verpackung, denn diese 1,35 V sollen nur auf der entsprechenden Plattform (LGA1156) möglich sein. Jedoch entspricht es den Herstellerspezifikationen von Patriot, nach denen der RAM mit 1,65 V laufen soll. Die 0,02 V Differenz liegt im Toleranzbereich.

Des Weiteren hielt sich die Wärmeentwicklung bei beiden Kits in Grenzen, sodass man hier keine Befürchtungen haben muss. Sowieso vertragen Arbeitsspeicher relativ hohe Temperaturen. Auch beim Betrieb vom 8 GB des G.Skill-RAM's ist die Wärmeentwicklung noch im akzeptablen Bereich, allerdings sollte man hier auf einen relativ guten Luftstrom durch das Gehäuse achten, damit, vor allem im hitzigen Sommer, immer eine solide Systemstabilität gewährleistet ist.
Bei einem Intel-System mit dem LGA1156-Sockel soll der Patriot Speicher sowieso mit 1,35 V laufen können, was zu einer geringeren Wärmeentwicklung führen sollte.

Fazit:

Zusammenfassend kann man erkennen, dass beide Arbeitsspeicher einen guten Dienst vollführen. Vor allem in den theoretischen Benchmarks erweist sich der Patriot Speicher als ein guter Konkurrent zum G.Skill Speicher. Bei den Spielen schwankt es ein bisschen, dennoch gibt der Patriot Speicher auch dort ein gutes Bild ab.
Weiterhin ist im Testverlauf eindeutig zu erkennen, dass mit geringeren Timings beim G.Skill-Speicher die Leistung eindeutig zunimmt.


G.Skill F3-12800CL7D-4GBECO

Pro:
  • edles Design
  • gute Leistung
  • gute Kühlung
  • günstig

Contra:
  • benötigte Betriebsspannung mit 1,68 V relativ hoch


Patriot Viper Xtreme Division 2 PXD34G1600LLK

Pro:
  • schickes sportliches Design
  • 1a Kühlung
  • gewisses Übertaktungspotenzial
  • guter Preis

Contra:
  • verbesserungswürdige Leistung bei Spielen
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück