[Review] Corsair Vengeance 2x4GB DDR3-1600 CL9 unter der PCGHX-Lupe

Icke&Er

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
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Einleitung

Es ist nun schon eine Weile ins Land gezogen seitdem die neuen Intel Sandy-Bridge Systeme auf den Markt gekommen sind. Da diese ein sehr gutes Preis/-Leistungsverhältnis besitzen, sind sie für eine Vielzahl von Anwender interessant. ES war nur eine Frage der Zeit bis speziell für diese Plattform entwickelte Arbeitsspeicher auf den Markt kommen. Ein solches Kit möchte ich in diesem Review etwas genauer unter die PCGHX-Lupe nehmen. Es handelt sich um ein 2x4GB DDR3-1600 CL9 Ramkit aus dem Hause Corsair. Corsair zählt seit Jahren zu einer der beliebtesten Speichermarken, aber kann die neue Vengeance Serie diesem Ruf gerecht werden?

Das nachfolgende Menü ist interaktiv gestaltet und gibt einen Überblick über mein Review. Durch anklicken des gewünschten Menüpunktes gelangt man direkt dorthin.


Verpackung / Lieferumfang
Erste Impressionen
Hersteller-Spezifikationen
Overclocking
Benchmarks
Fazit
Links


Verpackung / Lieferumfang



Corsair verschicktdie Vengeance in einer kleineren, rechteckigen Verpackung zu Anwender. DieVerpackung ist kaum größer als der Speicher selbst und kommt somit ohne größereInnenpolsterung aus. Auf der Vorderseite der Außenverpackung ist ein kleinesAbbild des Speichers aufgedruckt und erlaubt dem Käufer einen ersten Einblickauf das Speicherdesign. Im obersten Teil ist der Firmenname und dieSpeichergröße vermerkt, sodass der Anwender genauestens informiert ist. Ganzunten finden die Logos der Prozessorserien wieder, welche mit dem Speicher kompatibelsind. Die Rückseite der Pappverpackung nutzt Corsair, um den Speicher und derenEntwicklung einmal genauer zu beschreiben. Desweiteren ist in der Mitte einkleines Sichtfenster eingearbeitet, was einen Einblick auf dieSpeicherlatenzen, den Basistakt und die Versorgungsspannung bietet. In SachenLieferumfang beschränkt es sich Corsair bei den Vengeance auf das nötigste, wasbei einem Preis von ca. 70€ auch nachvollziehbar ist.

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Hat man sich erfolgreich durch die Verpackung und die Schutzplaste gekämpft, kann manendlichen einen uneingeschränkten Blick auf die Vengeance werfen. Als erstesfällt sofort die doch recht opulente Kühllösung auf, welche aus 10 kleinen „Kämmen“besteht. Fünf auf der rechten Seite und fünf auf der linken Seite. In der Mittebefindet sich eine größere Unterbrechung, welche das Design meiner Meinung nachpositiv auffrischt. Die Finnen des Heatspreaders sind nicht total geschlossen,sodass auch Luft bis an das PCB gelangen kann. Der Kühler der Vengeanceüberdeckt das gesamte PCB der Corsair. Auf der Vorderseite des Speichersbefindet sich die Aufschrift „Vengeance“, welche natürlich für den Produktnamensteht. Farblich wird die Aufschrift in Gelb gehalten, was einen sehr gutenAkzent zu dem schwarzen Kühlkörper setzt. Einzig das grüne PCB passt farblichnicht ganz in das Gesamtkonzept, was aber nicht sehr schlimm ist, da nach demeinstecken der Riegel nur noch wenig davon zusehen ist. Auf der Rückseite desSpeichers ist ein kleiner Sticker mit den Speicherspezifikationen der Vengeanceaufgeklebt. Ich persönlich finde, dass die Corsair Vengeance einen sehrstylischen Eindruck hinterlassen und sich durchaus sehen lassen können.


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Damit ich den Thread nicht mit Bildern überflute, geht es in dem nachfolgendem Spoiler weiter. Dazu einfach auf den "Show" Button klicken.​

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DasVengeance Kit von Corsair besteht aus 2 Modulen mit jeweils 4097MBSpeicherkapazität und läuft mit einem Basistakt von 800MHz, was DDR3-1600entspricht. Als Standardlatenzen werden Cl9-9-9-24 1T benutzt und betriebenwerden die Riegel mit einer Spannung von 1,5V. Als Plattformkompatibilität sindalle derzeit modernen Prozessoren umfasst: i5, i7 und auch AMD sind da mit vonder Partie. Corsair hat dem Kit auch ein XMP-Profil (Intel Extreme Memory Profile)mit auf den Weg gegeben, was es möglich macht auf Intelsystemenvorprogrammierte
pezifikationen zu fahren.







In der heutigenZeit ist es für viele nichtmehr ausreichend, dass der Speicher in seinenSpezifikationen läuft, sondern auch darüber hinaus. Es geht darum den Speicherbis an seine Grenzen zu treiben und ihn schneller und besser zu machen. In meinemOverclocking-Test untersuche ich den RAM auf maximale Latenzen in den Taktbereichenvon 667MHz, 800Mhz und 933Mhz. Auf die Einstellung von 1067Mhz verzichte ichhier, da diese auf meinem Systemen nicht stabil laufen wollten. Bei dem neuem Intel Sandy Bridge Kombinationen verhält sich das Übertakten desArbeitsspeichers etwas anders als gewohnt, da eine Erhöhung des Referenztaktesnur sehr begrenzt möglich ist. Desweiteren bietet das Bios Ramteiler, welchenach dem Prinzip: "Einstellen, Fertig" arbeiten. Kurzum, man kann diegewünschte Taktfrequenz direkt einstellen und muss sie sich nicht zusammentunen(Stichwort Uncore bei X58).
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In der nachfolgenden Tabelle befindet sich eine Auflistung von verschiedenen Takt-Latenzstufen​


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Anhand der Tabelle lässt sich sehr gut erkennen, dass in dempreisgünstigem Kit von Corsair eine ganze Menge an Overclocking-Potenzialsteckt, was nur darauf wartet freigelassen zu werden. Bei einer Taktfrequenzvon 667MHz waren Latenzen von CL7-7-7-21 möglich, welche sich durch eineSpannungserhöhung um 0,05V noch leicht verbessern ließen. Die Standardlatenzenbei 800MHz waren bei 1,5V leider kaum verbesserungsfähig. Erst eine Erhöhungauf 1,55V brachte eine Verbesserung auf CL8-9-8-21, was eine Verbesserung umfast eine ganze Latenzstufe ist. Die erstaunlichste Taktstufe ist in meinenAugen aber die der 933MHz, da diese bis auf den tcR-Wert mit denStandardlatenzen läuft. Kurz um kann man aus seinen Vengeance DDR3-1600, ohnegroß an der Spannungsschraube drehen zu müssen, DDR3-1866ger Ram machen. DieCorsair Vengeance brauchen sich vor anderen Kits nicht zu verstecken undbestehen den Overclocking-Check mit bravur.


Ein guterSpeicher sollte aber nicht nur einen hohen Takt bei niedrigen Latenzenerreichen, sondern auch im Alltag funktionieren. Deshalb schicke ich dieCorsair Vengeance durch einen Testparcour indem er zeigen muss, wie gut er sichbei alltagstauglichen Anwendungen schlägt. Ich werde den Speicher inverschiedenen Leistungseinstellungen betreiben um deutlich zu machen, ob sicheine bestimmte Abstimmung hervorheben kann.


Die Corsair Vengeance haben von Corsair zwar nur durchschnittliche Latenzwerte für einen DDR3-1600 Speicher mit auf den Weg bekommen, was aber keines Wegs Auskunft über das Leistungspotenzial gibt. Das Kit kann nämlich speziell im Bereich Overclocking super punkten und macht selbst einen Betrieb mit 933MHz locker möglich. Für alltägliche Anwendungen kann man den Speicher ohne Mehrkosten pimpen. Wer allerdings den Speicher jenseits der 1GHz Marke betreiben will ist hier leider falsch am Platz, da in diesem Bereich dem Speicher dann doch die Luft ausgeht. Selbst mit Latenzen von CL11-11-11-30 waren die Vengeance nicht 100% stabil zubekommen. Auch optisch weis der Speicher zu überzeugen und kann sich durchaus im Modding-Bereich sehenlassen. Lediglich die hohen Finnen können zum Problem werden, wenn man einen tief konstruierten Kühler besitzt. Als letztes sollte man noch einen Blick auf den Kostenfaktor werfen. Selbst in diesem Punkt kann der Corsair Vengeance überzeugen und liegt mit 68.17€ (stand 10.05.2011) in einem gutem Bereich. Es gibt zwar günstigerem Ram, aber hinsichtlich des sehr guten OC-Potenzials kannsich das Corsair Vengeance Ramkit den „Gold-Star“ sichern.


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Schöner Test:daumen:

Manchmal ist es aber ein wenig irreführend, wenn ein Diagramm erst von 1050-1100 und dann eins von 0-1100 geht, aber ich denke das so, um den Unterschied zu verdeutlichen, oder?
 
Sehr schöner Test, allerdings wäre für mich noch inetressant gewesen, welche Vorteile dieser gegenüber "gewöhnlichem" Gamer-Ram mit sich bringt, den wir tagtäglich bei Komplettsystemen empfehlen.
Damit meine ich Klassiker à la 1333MHz CL9 und 1600MHz CL9.
Schätze dieser Ram ist vorrangig für Bencher interessant und Leute welche auch viel Wert auf die Optik legen?
Rechtfertig das den kleinen Aufpreis?

Super finde ich auf jeden fall, dass dieser mit nur 1,5 V bei 1600MHz läuft. :)

Mich störte bei meiner neuen Ramauswahl vor kurzem auf jedem Fall die Bauhöhe, da dieser leicht mit größeren Luftkühlern kollidiert und daher eher für Wakü-System interessant ist!?
 
Danke

Ja das hat was mit der Übersichtlichkeit zutun, da man mal einen Unterschied von ca. 19 Punkte (SuperPI) und auf der anderen Seite 400 Punkte (MaxxMem) hat. So ist der Unterschied von den Latenzen-Taktraten besser zu erkennen. :D

MFG
 
Hab die Dinger, leider kollidiert der Riegel am Sockel mit meinem Mugen. Daher habe ich kurzerhand den Heatspreader entfernt. Ich war sehr erstaunt, dass dieser über einen Klebestreifen von vielleicht 0.5 mm Dicke auf dem Ram Baustein angebracht ist. Also nix WLP oder so - thermische Isolation schon eher.

Ich denke die Heatspreader sind aus rein dekorativen Gründen auf den Riegeln und haben keine Funktion - die sind eher sogar kontraproduktiv.
 
Sehr schöner Test, allerdings wäre für mich noch inetressant gewesen, welche Vorteile dieser gegenüber "gewöhnlichem" Gamer-Ram mit sich bringt, den wir tagtäglich bei Komplettsystemen empfehlen.
Damit meine ich Klassiker à la 1333MHz CL9 und 1600MHz CL9.

Da kann ich dir die Review von xTc an Herz kegen, da dieser einige von deinen "Standart"-Modellen getestet hat. Aber im Grunde hast du besseres OC Potenzial und eine hübschere Optik.

Schätze dieser Ram ist vorrangig für Bencher interessant und Leute welche auch viel Wert auf die Optik legen?
Rechtfertig das den kleinen Aufpreis?

Ich denke für Leute die gerne an ihren Settings basteln und auch etwas OC betreiben wollen werden und können der Aufpreis riskieren :ugly:

Mich störte bei meiner neuen Ramauswahl vor kurzem auf jedem Fall die Bauhöhe, da dieser leicht mit größeren Luftkühlern kollidiert und daher eher für Wakü-System interessant ist!?

Jaein. Das ist sehr Kühlerbedingt. Bei manchen passt es, bei manchen nicht. Das hat man aber bei vielen neueren Rams und sooo schlim ist die Höhe des Speichers auch nochnet :D

Ich denke die Heatspreader sind aus rein dekorativen Gründen auf den Riegeln und haben keine Funktion - die sind eher sogar kontraproduktiv.

Jaein. Bei den Standart-Setting sind sie eher hauptsächlich für die Optik da, aber bei höheren Spannungen und Taktungen können sie durchaus ihren Nutzen beitragen.

MFG
 
Jaein. Bei den Standart-Setting sind sie eher hauptsächlich für die Optik da, aber bei höheren Spannungen und Taktungen können sie durchaus ihren Nutzen beitragen.

MFG

Das entkräftigt aber nicht mein Argument dass über einen dicken Klebestreifen der Wärmetransfer praktisch unmöglich ist. Ich habe mal den Finger draufgehalten, fühlt sich wie stink normales Klebeband an. Ich meine wenn man z. B. Klebeband auf die CPU klebt kann man noch so einen tollen riesen Kühler haben - der bringt einem rein garnix, wenn schon der Transfer zum Kühler nicht funktioniert.


Ich will die Riegel auch garnicht schlecht reden, besitze sie ja selbst auch. Aber den Heatspreader halte ich für einen Marketing Gag. - und das vermutlich nicht nur bei diesem Modell/ Hersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das will ich ja auch garnicht abstreiten. Eine bestimmte Dicke muss der "Leitkleber" aber auch haben, weil das was mit dem sogenannten thermischen Managemnet zutun hat. Das lässt sich genau berechenen und da spielen Sachen wie Leitfähigkeit un weitere Werte ein wichtige Rolle.

PS: Glaube dir aber gern, dass es ein bissel viel ist. :daumen:

MFG
 
Hast du auch prime 95 tests gemacht?
also auf meinem amd system kann ich den speicher (wegen phenom2) nur auf 1333 stabil zum laufen bekommen, und dann mit standard timings. 7 7 7 21 ging auch nicht ganz stabil. (unter prime) werde weiter testen, wenn ich die timings langsam herabsetze
 
Teste mal lieber mit MemTest, dass lastet den Ram noch besser aus. So ist die Stabilität sicherer :daumen:
Eigentlich sollten die aber auch auf deinem AMD-Sys ihr Specs packen.

MFG
 
Hallo,
ich bin Ende November'12 von AMD auf Intel umgestiegen. Habe ein Gigabyte Board. Habe mir von diesen Corsair Vengeance Speicher 16GB (4 x 4GB) reingesteckt.
Habe da noch diverse Probleme wenn ich den PC im Energiesparen versetze. Wenn der zurückkehrt und alles wieder in den Speicher lädt, kurze Zeit danach friert der PC komischerweiße ein. Ansonsten funktioniert alles super.
Jemand im Chip Forum meinte das ich den Speicher richtig einstellen muss.
Nun habe ich nach gute Werte geschaut und bin auf den Test gestoßen.

Habe nun im Bios auf 1,55V erhöht und diese Werte CL8 - 9 - 8 - 21 genommen.
Bin aber auch noch auf erweiterte Timing Einstellungen gekommen, soll ich da auch was verändern oder so lassen? Dieses Segment ist leider im moment noch etwas zu hoch für mich. Hab mich da noch nie richtig auseinander gesetzt, immer nur reingesteckt und gut ist. Das es soviele Einstellungen gibt außer den vier Standardwerten wusste ich nicht.

Das komische ist das Standardmäßig das Bios den 1600er RAM als 1333er einstuft.
Deswegen wollte ich da um eure Hilfe bitten. Danke
 
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