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Narbennarr
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be quiet! Silent Base 800 Review
Inhalt
Vorwort
Mittlerweile gibt es dutzende Hersteller mit dutzenden Gehäusen in den verschiedensten Varianten. Interessante Neuigkeiten sind nur noch selten. Definitiv erwähnenswert ist es aber, wenn eine der beliebtesten Marken in Deutschland ihr Erstlingswerk veröffentlicht. So geschehen mit dem Silent Base 800 von be quiet!. be quiet! dominiert in Deutschland schon lange den Netzteilmarkt, die Lüfter und Kühler sind ähnlich beliebt. Deshalb ist mein Interesse an dem ersten be quiet! Gehäuse besonders groß. Ob der Einstieg geglückt ist und der Name Silent Base gerechtfertigt ist, habe ich mir angesehen.
Danksagung
Mein Dank geht an be quiet! für den freundlichen und schnellen Kontakt und natürlich für die Bereitstellung des Samples. Besonderes bedanke ich mich in dem Sinne bei Herrn Büsse und Frau Schwenker. Auch die 24 Stunden Lieferung möchte ich erwähnen!
Spezifikationen
Überblick:
Wie wir sehen handelt es sich bei dem Silent Base 800 um ein überdurchschnittlich großes Gehäuse. Die Übergänge zwischen Midi- und Bigtower sind mittlerweile fließend, daher ich würde es als „Full Tower“ bezeichnen. Wie es sich für ein Gehäuse, das sich Silent nennt, gehört sind die Seitentüren vollständig gedämmt. Verbaut sind 3 Lüfter der bekannten PureWings Reihe, 2x 140mm in der Front und 1x 120mm an der Rückseite. Letzterer kann per beigelegtem Adapter auf 1000rpm beschränkt werden. Mit anderen Besonderheiten hält sich das Silent Base 800 zurück, getreu dem Motto, weniger ist mehr, oder Klasse statt Masse. Erwähnenswert sind noch die Standfüße die einen optischen Akzent setzten und das Gehäuse vom Boden entkoppeln. Schauen wir uns jetzt mal das Gehäuse im Detail an!
Impressionen
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist gut, aber nicht außergewöhnlich. Die Schrauben sind erfreulicherweise vorsortiert in einzelnen Zip-Tütchen.
Die Festplattenschienen sind komplett aus Silikon und bieten eine optimale Entkopplung.
Das Handbuch ist hochwertig, aber recht nutzlos. Mehr als eine Skizze kann man daraus kaum entnehmen und diese zeigt nicht mal alle funktionen.
Eine Laufwerksscheine habe ich gebogen um die Elastizität zu zeigen.





Außen
Bevor man loslegen kann müssen die Standfüße montiert werden. Diese werden ganz simpel in die Öffnungen gedrückt und fertig. Es bedarf keiner Kraft dennoch halten sie gut!



Das Grunddesign gefällt mir persönlich außerordentlich gut, da es eine Balance zwischen Schlicht und Ausgefallen schafft. Viele Gehäuse sind entweder überladen (Gameroptik) oder so schlicht, das sie schnell langweilig werden. Ich persönlich mag die Zwischendinge wie Phanteks oder eben das Silent Base 800.


Die Vorderseite ist typisch zweigeteilt durch zwei Kunststoff Türen. Diese haben zwar die Struktur und Optik von gebürstetem Alu, es handelt sich aber lediglich um Kunststoff. Hinter der oberen Tür sind die Laufwerkslots versteckt. Die Tür lässt sich, je nach Bedarf, auf der linken oder rechten Seite montieren. Natürlich ist diese auf der Rückseite auch mit einer Dämmmatte versehen.

Die untere Tür wird von einem „Click-On“ Mechanismus gehalten und schwenkt nach unten auf. Dahinter ist ein großer Staubfilter, der die 140mm PureWings verdeckt und das System vor Verunreinigungen schützt. Der Klammern des Click-On Systems befinden sich übrigens auf dem Staubfilter, man kann ihn also nicht weglassen, aber auch nicht vergessen.



Um dem eckigen Design zu entfliehen, sind abgeschrägte Lufteinlässe vorhanden die vergittert sind. Dadurch konnte das Gehäuse auch etwas breiter gemacht werden, ohne die eigentliche Front in die Breite zu ziehen.
Das gleiche Trapez Design findet sich auch bei dem Deckel wieder, welcher ebenso aus Kunststoff besteht. Dominiert wird dieser vorn durch den großen Power Knopf, daneben das IO Panel mit 2x USB2, 2x USB 3 und dem Audio I/O.
Ansonsten ist der Deckel eben, nur im hinteren Teil finden sich wenige kleine Luftauslässe. Der Großteil der Luft wird nach hinten befördert, das soll Geräusche von (optionalen) Deckellüftern eindämmen.



Auch die (identischen) Seiten wissen zu gefallen. In der Mitte ist vertieft eine Blende mit be quiet! Logo eingelassen. Diese (gedämmte) Blende kann entweder geschlossen, oder geöffnet montiert werden. Nutzer von SLI/CF Systemen können diese auch ganz herausnehmen und einen Seitenlüfter montieren. Optisch gefällt mir diese Lösung!



Auf der Rückseite gibt es nicht viel zu sehen. Die nötigen Öffnungen, oben im Deckel ein Luftauslass nach hinten. Lediglich ein Griff unter dem Netzteil fällt auf, dort lässt ein großflächiger Staubfilter herausziehen. Interessant ist dass auch unten Lufteinlässe sind, über die das Netzteil versorgt wird. Der Boden ist nämlich komplett geschlossen, so dass kein Staub vom Boden aufgesaugt wird.



Mit wenigen Handgriffen lassen sich Deckel und Front entfernen und wir erblicken das nackte Stahlgehäuse. Das erleichtert die Montage von Lüfter und Kabeln ungemein.


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