So, jetzt will ich auch meinen Senf zu dem Thema Notebook OC geben. Als erstes muss ich sagen, dass ich doch sehr verwundert bin, welche Einstellung hier zu OCen gezeigt wird - ist hier doch im Forum die OC-Gemeinde zuhause. Da wird schon mal mit Trockeneis und schlimmeren versucht die CPUs zu übertakten, was eher nicht alltagstauglich ist. Aber als jemand versuchen möchte sein Notebook etwas zu beschleunigen wird jede Hilfe verweigert und schnell nach Ausreden gesucht. Manches, was ich bisher in diesem Thread gelesen habe stimmt nicht und man merkt auch das hier Leute posten, die sich mit dem Thema Notebook-OC so gut wie garnicht auseinandergesetzt haben.
Erstmal zum Thema allgemein: Da das Bios in Notebooks meist so gut wie keine Manipulation von FSB, Spannungen, etc. erlaubt, wird die Sache etwas "direkter" angegangen. Man sucht zunächst auf der Hauptplatine das IC, welches den FSB Takt angibt - oft fängt die Bezeichnung mit ICS..... an - bei meinem Notebook ICS952618. Dann braucht man eine entsprechende Software, die das Auslesen und verändern des Taktes ermöglicht - z.B. Clockgen oder SetFSB. Leider ist es meistens der Fall, dass durch erhöhen des Taktes auch sochle Sachen wie PCI- und AGP-Bus mit angehoben werden, sprich die Buse werden nicht gelockt. Dies kann "Nebenwirkungen" haben wie z.B. den Ausfall von Sound oder Netzwerk, da die entsprechenden Komponenten den erhöhten Frequenzen nicht mitmachen. Man muss also in Schritten den FSB erhöhen und Testen, wie sonst bei OC auch.
Nun kommt der Teil, welcher hier schon mehr oder weniger diskutiert wurde - die Wärme. Dass die Kühlungen von Laptops natürlich nicht mit denen von stationären PCs zu vergleichen sind ist klar. Dem kann aber entgegengewirkt werden indem man (auch bei übertakteter CPU) die Spannung verringert. Dafür eignet sich z.B. das Notebook Hardware Control (NHC), welches hier fälschlicherweise vorhin als Übertaktungssoftware angegeben wurde. NHC erlaubt kein Overclocking oder Overvolting. Möglich ist nur Underclocking und Undervolting. Die Mobile CPUs werden meist mit zu hohen Spannungen betrieben. Und das hat den Vorteil, dass es oft möglich ist diese auch bei (nicht zu starkem) OC zu senken. Resultat ist in diesem Fall also eine schnellere CPU die kühler läuft als es der Geräthersteller vorgesehen hat. Undervolting- und OC-Potenzial sind aber wie immer "Glücksache", da hilft nur probieren.
Mal ehrlich auch wenn ich mein Notebook um 100Mhz problemlos übertakten kann und dabei die Spannungen senken kann, so dass der Akku länger hält und das Gerät kühler bleibt, so ist es zumindest mir persönlich schon wert.
Hier mal ein Beispiel, wie man einen Pentium M mit Dothan Kern und 400Fsb + i9** Chipsatz ganz einfach übertakten kann:
Pin Modding and Overclocking a Pentium M Guide
Ich kenne jemand der so seine 1.8Ghz CPU in eine 2,4Ghz CPU ohne Spannungserhöhung verwandelt hatte.