News Nach Release-Debakel von Cyberpunk 2077: Phantom Liberty wie eine "Gruppentherapie"

PCGH-Redaktion

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In einem Interview plauderte der Director von Cyberpunk 2077 aus dem Nähkästchen und ließ den Werdegang des Spiels seit Release Revue passieren. Die Erweiterung Phantom Liberty soll dabei als eine Art "Gruppentherapie" hergehalten haben.

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Von dem Last-Gen-Konsolen Debakel und genereller Buggyness mal abgesehen:
Es gehört schon einiges dazu, sich öffentlich hinzustellen und zu verlautbaren, dass, obwohl keinerlei nachweisbare Kompetenzen in diesen Gebieten vorliegen, das neue Mega Spiel über echtzeit-multiplayer-Fahrzeugphysik verfügen wird.
Das ist technisch so ziemlich das mit Abstand anspruchsvollste Element in einem Spiel.
So anspruchsvoll, dass selbst grosse Studios sich damit teilweise sehr schwer tun, weil sie keine Leute haben, die sich damit auskennen.
Wer soll das denn implementieren?

Zum Glück ist das Spiel ja auch ohne Multiplayer sehr gut geworden.
Die Fahrzeugphysik ist aber nach wie vor grauenerregend.

Schuster, bleib' bei deinen Leisten!
Oder stell' wenigstens ein paar Spezialisten ein für Game Physics und Networking.
Immerhin gibt es jetzt Erfahrungen aus erster Hand, warum die so hohe Gehälter verlangen!
 
Es hatte mir 2020 schon Spaß gemacht, es hat mir mit Phantom Liberty auch wieder Spaß gemacht. Die Zeit dazwischen war zerredet und ernüchternd.

Mir haben zwei Dinge missfallen: wie die Community wie ein Schwarm ohne Schwarmintelligenz über das Studio hergefallen ist und wie das Studio bis zum Release und darüber hinaus sich in seiner Kompetenz verschätzt hat. Die PS4 Version hätte man gar nicht erst veröffentlichen dürfen - oder so wie Rockstar Games, nur anders herum von PC auf PS4 - mit viel Zeit dazwischen. Das hätte bereits den Shitstorm mächtig abgeflacht. Bei Starfield beobachte ich einen ähnlichen Effekt.

Das witzigste dabei: auf Youtube zeigen einige wie technisch überlegen Cyberpunk (2.0 Version letztes Jahr) gegenüber Starfield ist. Völlig vergessen ist der Community-Tiefpunkt. Mal sehen, ob Bethesda einen Phantom Liberty Moment hinbekommt.
 
Waren auf jeden Fall drei aufregende Jahre für CDPR. Von Hacks bis Klagen + depressive Entwickler, die über Job Kündigungen nachdachten.
Das Spiel wird für immer in Erinnerung bleiben, aber wohl eher negativ.
 
Mir haben zwei Dinge missfallen: wie die Community wie ein Schwarm ohne Schwarmintelligenz über das Studio hergefallen ist und wie das Studio bis zum Release und darüber hinaus sich in seiner Kompetenz verschätzt hat.
Der Ärger hatte schon durchaus Berechtigung und das nicht nur wegen der Konsolenversion, sondern auch weil das Spiel ganz eindeutig wenige Tage vor Weinachten in einem teils klar ersichtlichen und fragwürdig gepolishten Zustand released wurde. Ist halt auch ganz grundsätzlich immer eine dumme Idee ein Spiel wenige Tage vor Weinachten auf den Markt zu werfen und dann erst einmal einen Monat im Urlaub zu sein.

Wie auch immer, das Spiel hatte jedenfalls zu Release genug Baustellen, sei es da das Crafting, was einfach nur schlecht implementiert war und wirklich richtig absurd viel geklicke erforderte, das ganze 33% des Skilltrees verbuggt waren, oder gar nicht funktionierte, es Skills gab die auch komplett sinnfrei gewesen sind, weil sie sprichwörtlich gar keinen Nutzen für das Gameplay besaßen, oder dass das Spiel halt auch nur deutlich hinter dem zurückblieb was man ursprünglich großmundig angekündigt hatte, wie die Slums und der Schwarzmarkt im Untergrund von Night City, der es bis heute nicht mehr ins Spiel geschafft hat, oder auch das gegenüber dem Pre-Release mal angekündigte, nach Release nur maximal rudimentäre Street Creed System, was im Grunde im fertigen Spiel eigentlich komplett bedeutungslos ist und mit steigender Stufe lediglich einige Items freischaltet.

Bitte nicht falsch verstehen, heißt nicht das Cyberpunk totaler Mist ist, aber von einem "makellos strahlenden Ruhmesblatt" ist es eben doch auch weiterhin noch weit entfernt, selbst mit Phantom Liberty. Dazu fehlen dem Spiel einfach hier und da immer noch einige Dinge (wie z.B. das schließen von ganz eindeutigen Plotholes in der Story, die keinen Sinn ergeben).

Das witzigste dabei: auf Youtube zeigen einige wie technisch überlegen Cyberpunk (2.0 Version letztes Jahr) gegenüber Starfield ist. Völlig vergessen ist der Community-Tiefpunkt. Mal sehen, ob Bethesda einen Phantom Liberty Moment hinbekommt.
Starfield hat noch wesentlich tiefgreifendere Probleme, als sie Cyberpunk 2077 hatte, die in ganz grundlegenden Gamedesign Entscheidungen seitens Bethesda begründet liegen. Die werden sie nicht ohne eine umfassend Neuentwicklung des Spiels beheben können, also nein, da wird sich nicht grundsätzlich viel tun.

Der Raumschiff- Weltraumpart wird nicht interessanter werden, Außenposten nicht grundsätzlich nützlicher, Planeten nicht spannender zu explorieren und die Story wird nicht packender werden.

Da werden auch ein paar weitere Missionen, eine bessere Gegner-AI (die einen nicht bereits beschießt bevor man sie auch nur selbst sehen kann und ansonsten doof wie Stulle agiert) und vielleicht ein Bodenfahrzeug nicht viel am Spiel retten.
 
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