Mortal Kombat 11: Zu brutal für Japan-Release

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Ich freu mich grad in Deutschland zu Leben :devil:. Jetzt sind wir mal die jenigen die die anderen Auslachen dürfen,all die Jahre mussten wir unter der FSK Leiden, und jetzt sind wir mal am drücker.

China ist extrem eingeschränkt mit Videospielen und Japan auch, und ich lach mir nen Ast.
 
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Zu brutal...?Für Japaner?
Also ich hab schon einige Japanische Samurai Filme gesehn,kennt ihr den mit dem blinden alten Herrenlosen Samurai Meister.
Mir ist der Titel des Films entfallen,aber da werden die Gegensacher schön zu Hackfleisch verarbeitet und mit Blut wird nicht gespart.
Gut das Spiel hat auch seine Gewalt szenen,aber das war bei Mortal Kombat immer das Markenzeichen für das Spiel,oder?
Heutzutage versuchen ein Spiel wie in dem Fall mit mehr Gewaltdarstellung an dem Mann oder Jugendlichen(?) zu bringen,wofür ich
persönlich nicht dafür wäre was jugendliche betrifft.
 
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Ich finde es diesmal auch sehr Brutal. Vielleicht hat man es einfach diesmal übertrieben. Bin genau deswegen noch abwegen ob ich es kaufen soll.:)

Warum machst du die Kaufentscheidung anhand des Gore-Systems fest? Das ist doch nur triviales Beiwerk, was das Gameplay dieses Prüglers keineswegs beeinflusst. Finde ich irgendwie Quatsch, da es allerhand anderer Fakten gibt anhand derer man bewerten sollte, ob sich ein Kauf lohnt oder nicht.

- neues Metersystem
- keine Runcancels mehr
- insgesamt langsamerer Pace
- Mikrotransaktionen
- weniger Combopotential overall
- Charakter Lineup / Balancing
- Movesets
- Netcode
- Singleplayer Content
- Crushing Blow System
- neues Blocksystem
- neues Wakeup System
- Breakers ersetzt mit Injustice like Escapes
- meterless Fatal Blows als Comeback Mechanik
...

Für echte Beat'em Upler ist sowas doch interessant. Wenn ich aber nur "uncontrolliert" auf dem Controller rumhacken kann und mich ab und zu an dem ein oder anderen Effekt ergötze sind 60€ oder mehr definitiv rausgeschmissenes Geld, da sehe ich dein Zögern ein.
 
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in Japan kannst du "Perverse" Themen einfach so Verkaufen, natürlich ist der "Akt" selbst Verpixelt" aber von den Themen her geht dort alles. zumindest im Anime / Mange / Hentai bereich

Anime, Manga und auch Filme unterstehen in Japan noch immer der Selbstkontrolle durch die Publisher und so lange sich da keiner beschwert können die alles auf den Markt bringen. Bei Spielen gibt es aber CERO was eine staatliche anerkannte Überwachungsbehörde (vergleichbar mit unserer BPJM) ist und dadurch deren Ratings eine andere Tragweite haben und entsprechend sehr viel härter bewertet.

In Japan gibts ein der USK ähnliches Rating-Board mit dem der Verkauf von als ab 18 eingestuften Spielen geregelt wird. Diese dürfen dann auch nur mit Altersnachweis verkauft werden.
Da Steam bekanntermaßen keine Alterskontrolle hat fällt der Laden also flach. Valve spielt eh keine Rolle in Japan...pure Marketingkampagne. Bekanntermassen ist Jugendschutz anderer Länder etwas, was von Firmen in den USA gerne als Zensur verkauft wird.

Selbst beim CERO Z Rating ist aber nicht alles erlaubt, ähnlich wie bei unserem ab 18 Rating. Der große Unterschied ist aber das bei uns theoretisch auch Spiele komplett ohne Rating verkauft werden dürfen, wenn die BPJM den Verkauf nicht untersagt. In Japan (oder auch Australien) ist das anders und Spiele dürfen nicht ohne Rating verkauft werden.
 
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Finde immer wieder lustig wie dumm oder besser gesagt wie speziell die Menschen sind.In USA z.B. ist Brutalität kein Problem aber wehe man sieht ein Brust. In Japan hingegen, sind Brüste kein Problem, aber wehe ist etwas zu Brutal.
 
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Finde immer wieder lustig wie dumm oder besser gesagt wie speziell die Menschen sind.In USA z.B. ist Brutalität kein Problem aber wehe man sieht ein Brust. In Japan hingegen, sind Brüste kein Problem, aber wehe ist etwas zu Brutal.
Das ist weder dumm noch speziell, sondern vom gesellschaftlichen Moral- und Wertesystem abhängig. Speziell ist es aus deiner eigenen Sichtweise, die aber auch speziell ist.;)
 
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Zu brutal...?Für Japaner?
Also ich hab schon einige Japanische Samurai Filme gesehn,kennt ihr den mit dem blinden alten Herrenlosen Samurai Meister.
Mir ist der Titel des Films entfallen,aber da werden die Gegensacher schön zu Hackfleisch verarbeitet und mit Blut wird nicht gespart.
Gut das Spiel hat auch seine Gewalt szenen,aber das war bei Mortal Kombat immer das Markenzeichen für das Spiel,oder?
Heutzutage versuchen ein Spiel wie in dem Fall mit mehr Gewaltdarstellung an dem Mann oder Jugendlichen(?) zu bringen,wofür ich
persönlich nicht dafür wäre was jugendliche betrifft.

Wollte eben sagen, wenn ich bedenke, was ich in den 80er von brutalen Animes gesehen habe, welche im Kinderprogramm liefen. In Animes und Film übertreiben es doch gerade die Japaner. Man denke da mal an "Tokyo Gore Police" (absurd, brutal, geschmacklos, also so wie MK11) oder Elfenlied, Higurashi no naku koro ni (paar verstörende Szenen) und...

Wie kommt es dass dann gerade MK zu viel ist. Ich finde das passt gut zu dem was man bis jetzt so aus Japan gewohnt ist.
 
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Ich bin selbst kein Fan von Mortal Kombat. Ich hatte mir mal den vorherigen Teil gekauft und ein bisschen Spaß mit ein paar Kumpels aufm Sofa. Aber ich finde, man sollte Mortal Kombat nicht nur auf seine Gewalt beschränken. Es ist immer noch ein solides Beat em Up, welches genau wie Soul Calibur, oder Tekken, schwer zu meistern ist. Einige meiner Kumpels gehen in solchen Wettkämpfen voll auf. Für mich mindestens so unverständlich wie Fifa. Die Gewalt in dem Spiel sehe ich höchstens auf dem gleichen Niveau, wie meine Tochter die Gewalt in Bugs Bunny. Es ist so dermaßen überspitzt und unrealistisch, das es eher schwarzer Humor, als Gewalt ist. Ich finde realistische Gewalt, wie sie zum Beispiel in Far Cry 2, Call of Duty, Soldier of Fortune, Game of Thrones, The Walking Dead und was weiß ich wo, viel heftiger. Selbst GTA, obwohl eines meiner Lieblingsspiele, finde ich weitaus schlimmer, wo man einfach in eine Menschenmenge reinballert und alle schreiend wegrennen. Trotzdem genau richtig und unterhaltsam. Ein gesunder Menschenverstand würde das niemals auf die Realität projizieren.
 
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Aber ich finde, man sollte Mortal Kombat nicht nur auf seine Gewalt beschränken. Es ist immer noch ein solides Beat em Up, welches genau wie Soul Calibur, oder Tekken, schwer zu meistern ist.

Genau richtig, man sollte es nicht nur sondern man darf es nicht auf seine Gewalt beschränken. Das ist einfach ein stilistisches Mittel, wie die komiklastige cellshade Grafik bei SF (und Charaktermodelle mit riesen Händen und Füßen), wackelnde Brüste bei King of Fighters und Dead Or Alive, riesige bling bling Hiteffekte bei Tekken und Soul Calibur oder aufwendige "2D" Animation der Japano Fighter à la Dragon Ball Fighterz, Blaz Blue oder Guilty Gear.

MK ist sogar eines der solidesten Arcade Fighters auf dem Markt. Zumindest bis MKX war es so. Wie sich MK11 etabliert wird sich zeigen. Das Spiel aber nur anhand der Gewaltdarstellung einzuordnen wird ihm nicht gerecht und zeugt von extremen Unwissen über Beat'em ups allgemein.
 
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Also in Kill Bill Vol 1 wird nur in Japan die letzte Szene/Schlacht ungekürzt und in Farbe gezeigt. Überall sonst ist Kill Bill nur gekürzt aber MK11 wird dort verboten???? Sehr merkwürdig....
 
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Ich glaub langsam das ich alt werde. Früher in den 90igern sind wir nur um Mortal Kombat 1 am Automaten zu spielen ewig weit bis in die nächste Spielhalle gefahren aber das heutige Mortal Kombat ist einfach zuviel des Guten. Das was früher die Fatalitys bei MK waren ist jetzt schon fast ein normaler Schlag. Mir persönlich zu viel des Guten.
 
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Zum einen finde ich das Spiel durch die Mikrotransaktionen usw. minderwertig.
Zum anderen halte ich solche gewaltverherrlichenden Darstellungen für völlig unnötig und widerlich. Somit kann man nachvollziehen, wenn es Personen gibt, denen das missfällt.

Aber trotzdem ist Zensur nie der richtige Weg. Wenn eine erwachsene Person das kaufen und spielen möchte, dann soll sie die Möglichkeit dazu haben.
Es sollte nicht vergessen werden, dass ein demokratischer Prozess nur gut funktionieren kann, wenn jeder Wähler und Gewählte ein möglichst umfangreiches Wissen und möglichst vielfältige Informationsquellen hat.
Zudem ist das Verbot, Inhalte z.B. visuell aufzunehmen, ein ganz extremer Eingriff in völlig natürliche Rechte eines Lebewesens und zum Beispiel auch in die Grundrechte hier in Deutschland.

Dass man als erwachsene Person, bzw. Gruppe von erwachsenen Personen anderen Personen, die ebenfalls erwachsen sind, den passiven Zugriff (durch Ohren und Augen) auf Informationsquellen abschneidet, weil man deren Inhalte nicht gut heißt, ist in keinem Fall rechtfertigbar.
Es ist keinesfalls erkennbar, ob jemand Handlungen billigt, weil er Medien mit deren Inhalt konsumiert, oder sonstige Informationen daraus zieht. Keiner weiß, ob jemand das Spiel spielt, weil er z.B. die Physik Engine bewundert, die Spielmechaniken analysieren möchte, die Gewaltdarstellung zur Analyse benutzen möchte, wie er sie in künftigen Spielen verhindern kann, oder gar das Interesse hat, sich anatomisch zu bilden (was im vorliegenden Fall wahrscheinlich wenig Erfolg hätte aber auf Spiele ähnlicher Art übertragbar sein könnte).

Wer aktiv wird, und damit andere beschädigt (z.B. durch physische Einwirkung), muss natürlich eingeschränkt werden. Das sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe, die strikt getrennt werden müssen.
In der heutigen Zeit wird leider häufig aus passivem informationellem Handeln auf die Absichten einer Person geschlossen, und der Information selbst eine bestimmte Absicht unterstellt - beispielsweise dass wie im vorliegenden Fall das Spiel ausschließlich gewaltverherrlichend wäre - so wie auch häufig bei anderen missfallenden Informationsträgern, wie Pornographie ein bestimmter alleiniger Informationsgehalt im Bezug auf einen einzigen Zweck unterstellt wird.

Es ist mit Sicherheit nicht bewiesen, dass das passive Wahrnehmen derartiger Informationen eine Korrelation mit aktivem Handeln bildet. Ganz im Gegenteil ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Vielfalt an Sinneseindrücken den Drang und die Neugier, diese Sinneseindrücke nochmals zu erleben, stark absenkt.
Folglich halte ich es für wahrscheinlicher, dass sich der Konsum unliebsamer Informationen positiv auswirkt und die tatsächlichen negativen Aktionen herabsenkt.

Insbesondere bei Personen aus äußerst konservativen Kreisen mit geringem Bildungsniveau, die teilweise mit digitalen Inhalten geistig überfordert sind und in ihrem Leben mehr Zeit auf der Straße (also an der "frischen Luft", aber mit falschen Freunden) als vor Bildschirmen verbrachten, lässt sich meinen persönlichen Beobachtungen nach eine gesteigerte Tendenz zur Anwendung physischer Gewalt erkennen. Häufig auch in Verbindung mit gruppendynamischen Faktoren. Bei der kürzlich entstandenen Prügelei nach dem Gewaltaufruf zweier "Youtuber" lässt sich ableiten, dass die Darstellung von Gewalt gar nicht nötig ist, um schädliche Aktionen zu provozieren. Es braucht lediglich einen Akteur, und einen Willen, der bei geistiger Minderbemitteltheit bereits durch geringfügige Einwirkung von außen erzeugbar ist.

Insofern sieht es so aus, dass passiver Konsum von Informationen jeglicher Form eher die Kreativität im Bezug auf realistische Ereignisvorhersagen steigert und die Gewaltbereitschaft - sicherlich auch durch das verstärkte Vorhandensein friedlicher Mittel - senkt, während mangelnder Zugang zu bildenden Informationen, sowie ein für Gewalt fruchtbares physisches Umfeld die Gewaltbereitschaft steigern.

Um es schließlich zusammenzufassen:
Wer zensiert, weil er sich damit zu belügen versucht, dass Sicherheit billig herzustellen wäre, und man an Bildung und Erziehung sparen könne, ist auf dem Holzweg. (Bildung verbessern heißt übrigens auch nicht, einen großen Flat-Screen in Schulen zu stellen, oder sie anderweitig mit Technik vollzustopfen)
Die Kinder, die in die Brunnen gefallen sind, muss man mühsam, physisch und teuer wieder herausziehen und den anderen rechtzeitig - aber vergleichsweise günstig - beibringen, sich von ihm fern zu halten.
Und wenn man neue Kinder adoptiert, sollte man nicht so dumm sein, zu denken, dass sie wüssten, wie man sich vom Brunnen fern hält ;) Dann muss man Acht geben, dass sie nicht noch andere hinein schubsen.
 
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Und was soll jetzt der ellenlange Vortrag?



Ich persönlich finde MK langsam auch nicht mehr so dolle. Hab zwar früher auch Manhunt, SoF mit "Bloodpatch" oder Thrill Kill gespielt aber MK ist da echt schon zu extrem.

Wenn ich da an früher denke...gelbes Blut bei HL2 oder C&C Generals plötzlich nur noch mit Cyborgs. Früher wurde es wirklich viel zu eng gesehen.
 
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frueher war es Deutschland heute ist es Japan, wie sich die Zeiten doch aendern. Ich werde alt.
 
Der Artikel ist zwar schon 1,5 Jahre alt aber ich will trotzdem noch mal meinen Senf zum zur "Gewaltspirale" in Spielen dazugeben, da ja gerade das Update mit Rambo u. a. rausgekommen ist. Ich hab die BPJS früher immer dafür gehasst, Spiele wie Doom 1993 zu zensieren, was man ja mittlerweile wieder ohne Einschränkungen erwerben kann.

Aber mal ganz ehrlich, sieht keiner mehr wie ekelhaft und krass es in solchen Spielen mittlerweile zugeht?! Auf der einen Seite ist das Ganze ja extrem überzeichnet bzw. physikalisch nicht machbar was da an Zerstückelung, Durchbohrung, Durchsägen, Zermatschen, Einfrieren, Elektrisieren, Verätzung und wer weiß was noch dargestellt wird. Auf der anderen Seite ist aber auch so nah am Menschen durch die "menschlichen" Protagonisten, das es eben auch auf gewisse Art und Weise realistisch wirkt.

Und damit kommt für mich auch dieser Würgereiz, diese Abartigkeit überhaupt nicht spielen zu wollen. Ich will einfach niemanden so zurichten, förmlich schänden, wieso sollte man das tun? Ein Street Fighter V könnte man jetzt als reinsten Kindergarten dagegen hinstellen, aber ist das nicht im Kern ein Spiel was noch das eigentliche Duell, die Spannung des Kampfes zelebriert und NICHT mittlerweile sehr vordergründig auf roheste Gewalt setzt, die das blutige Zermatschen von Gegnern dermaßen zelebriert das man eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

Ich muss zugeben ich fand schon die ersten Teile der Mortal Kombat Reihe spielerisch nicht besonders und auch da schon die Fatalities unnötig. Es war natürlich trotzdem der Reiz es mal auszuprobieren, die ellenlangen Controller-Kombos zu beherrschen. Die Marke lebte schon damals genau von dieser übertriebenen, damals noch comicartigen Gewaltdarstellung. Was jetzt mit fortschrittlichen Grafikengines, fähigen Modellierern und Künstlern komplett in hochauflösendem 3D geschaffen wird, ist damit aber nicht mehr vergleichbar.

Ich hab mich auch schon mal gefragt, was die Modellierer, Animationsspezialisten, Grafiker bei Ihrer Arbeit an den Assets so denken. Macht denen das wirklich soviel Spaß, diese schon fast chirurgisch präzischen, ultrabrutalen Tötungsanimationen, -szenen und -modelle zu erstellen? Wenn man diese abartige, menschenverachtende Gewalt mal ausblendet ist Mortal Kombat 11 ja technisch ziemlich beeindruckend, aber wenn es blutiger als beim Metzger zugeht und ich mir das dann noch in Zeitlupe anschauen muss, damit wohl die aufwändigen Tötungsanimationen wohl auch jeder mal richtig sieht (kopfschüttel), dann ist was seltsam..

Ich halte auch nichts von Zensur, ich wundere mich nur wieso solche extremen, blutverschmierten Gewaltspiele auf so ein großes Publikum treffen. Im neuen Rambo-Trailer sieht man ja auch wieder die typischen Cutscenes (s. Sniper Elite 4) die das Aufschlitzen des Bauches, das Zertrümmern des (menschlichen) Schädels möglichst detailliert zeigen. Mensch Leute, ich brauch so was nicht 100x, vor allem noch in Zeitlupe sehen, da kann ich eben auch zum Fleischer gehen und beim Schlachten zuschauen, was soll das für einen spielerischen Mehrwert bringen?! Wieso soll sich jemand an einer möglichst realistischen Zerstückelung eines menschlichen Körpers hundertfach oder mehr ergötzen, raff ich nicht.

Traurige Entwicklung in der Videospieleindustrie aus meiner Sicht. Ich frag mich ob es an den ausgetretenen Pfaden liegt, die sich ewig wiederholenden Spielprinzipien, die 3D-flat-Grafik. Wahrscheinlich fehlt den Leute einfach eine VR-Erfahrung, um mal wieder Spaß und Spannung an Spielen zu erleben, auch ohne 100erte an Litern von Blut, Gedärmen, Hirnmasse, spratzendes, rotes Fleisch.. einfach ganz normale Spiele. Wenn die Gewalt nicht so vordergründig, zum Selbstzweck inszeniert wäre in Mortal Kombat 11, würde mir das Spiel vielleicht sogar gefallen, weil die Spielmechaniken wohl deutlich ausgereifter sind, als noch in den Urteilen der Serie, aber so, nö lass mal.

Zum Glück gibt es noch ein Injustice 2 vom gleichen Team, was auch den brachialen Umgang zeigt, aber wenigstens ohne das Hackfleisch auskommt.
 
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