LGA1200: MSI bestätigt neuen Sockel für Intel Comet Lake-S

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Genauso wie bei AMD - der Takt regelt sich nach dem Lastzszenario. Unter einfacher Vollast schafft ein i9 9900KS auch die 5GHz bei 125W zu halten (Stock-settings, aber Turbo-Zeit ohne limit). Ist AVX2 involviert sinkt der Takt gewaltig - wie gesagt genau das selbe bei Zen2.

So wie ich Torsten interpretiere hat er die Power Limits aufgehoben, sonst ergibt Prime keinen Sinn. Das bedeutet der 3950x hat einen Freifahrtschein in der Leistungsaufnahme. Wie kann er da auf nur 122W kommen, in Prime, mit 16 Kernen?? Also muss es durch den gesunkenen Takt kommen. Wie soll ich mich daran erfreuen das die CPU einknickt, wenn ich doch genau das im Stresstest nicht will.

Edit:
Vorgaben sind nichts anderes als Limits, Torsten. Prime im Powerlimit drückt CPUs auf Basistakt, dafür stimmen die Werte.
 
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So wie ich Torsten interpretiere hat er die Power Limits aufgehoben, sonst ergibt Prime keinen Sinn. Das bedeutet der 3950x hat einen Freifahrtschein in der Leistungsaufnahme. Wie kann er da auf nur 122W kommen, in Prime, mit 16 Kernen?? Also muss es durch den gesunkenen Takt kommen. Wie soll ich mich daran erfreuen das die CPU einknickt, wenn ich doch genau das im Stresstest nicht will.

Viele kerne mit niedrigem Takt sind für Multithreadanwendungen wünschenswert das es die Taktraten sind die die Effizienz killen. Prime95 ist in keinster weise als Benchmark zu gebrauchen, es zeigt nur den maximalen Verbrauch.
Die Motherbaord-Hersteller sind bei AMD deutlich konservativer was die Einstellungen angeht. Schau dir mal Z370/390 Boards an - oft von haus aus mit erhöhter Spannung, LLC und sonstigem kram - bei Standard Taktraten. Bei meinem Board hat mein 8700K gut und gerne 150W gefressen in Cinebench - dann hab ich mal nur nach Intel-Specs eingestellt und hab es nicht mal unter prime geschafft die erlaubten 120W zu erreichen.
Prime ist dennoch ein gutes tool zum Testen - es deckt einige worst-case Szenarien ab.
 
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Ich weiß nicht, dass wäre als würde ein Fahrzeug seine PS reduzieren um den Spritverbrauch einzuhalten. Ist das gewünscht um den Verbrauch im Worst Case zu ermitteln? Das erscheint mir Nachteilig für den Käufer.
 
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So wie ich Torsten interpretiere hat er die Power Limits aufgehoben, sonst ergibt Prime keinen Sinn. Das bedeutet der 3950x hat einen Freifahrtschein in der Leistungsaufnahme. Wie kann er da auf nur 122W kommen, in Prime, mit 16 Kernen?? Also muss es durch den gesunkenen Takt kommen. Wie soll ich mich daran erfreuen das die CPU einknickt, wenn ich doch genau das im Stresstest nicht will.

Edit:
Vorgaben sind nichts anderes als Limits, Torsten. Prime im Powerlimit drückt CPUs auf Basistakt, dafür stimmen die Werte.

PCGH testet mit 125 Watt Leistungsaufnahme, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Warum? Weil die TDP keine Bedeutung mehr hat. Intel hält sich seit mehr als sechs Jahren nicht daran, AMD nicht mehr seit Zen. Obwohl AMD weiterhin näher an der eigentlich schon immer falschen Annahme operiert die besagt TDP=Leistungsaufnahme.

Aber auch so nimmt der Ryzen 3950X nur 144 Watt unter Volllast, weshalb er auch „nur“ rund 4 GHz unter Cinebench 20 packt - wie alle Zen 3, falls man nicht ein außerordentlich gutes Modell erwischt.

Eine unbegrenzte Leistungsaufnahme weit über die angegebene TDP macht einfach keinerlei Sinn. Ein 9900KS verballert unter Volllast bei 5,3 GHz ohne Probleme 250 Watt, der 10900K wird mit 300 Watt laufen. Messwerte, die so verfälscht werden, wären für erfahrene User problemlos zu erkennen. Aber eben nicht für den durchschnittlichen PCGH-Käufer, der sich über die 100 Dezibel wundert, die aus seinem Strom-Zählerkasten kommen.

Ich warte aber auch auf die Tests, weil PCGH dann erklären muss, warum der 10900K langsamer in Spielen ist als der 9900K.
 
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Langsamer wird er nicht sein, 95W zu 125W sind 30W Differenz um zwei weitere Kerne zu versorgen. Der 9900k muss sich schon seine 95W auf 8 Kerne teilen, dass ist pro Kern weniger als dem 10900k an mehr für die Kerne zur Verfügung stehen.
 
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Da wir auch Effizienz und Stromverbrauch bewerten, könnte man unsere Testbedingungen auch als Intel-freundlich bezeichnen, denn im Extremfall doppelter Verbrauch wird durch 200 MHz mehr Takt nicht aufgewogen. Normal ist aber nicht der Extremfall und Prime95 nicht Teil des Benchmark-Parcours, Dave hat beim 9900K meiner Erinnerung nach weniger als 5 Prozent Unterschied gemessen, bei vielen Spielen ist die Messungenauigkeit größer/der Verbrauch liegt ohnehin unter der TDP. Einen wesentlich größeren Nachteil gegenüber dem technisch möglichen haben Intel-CPUs im Testparcours durch Intels 50 Prozentsicherheitsreserve in den Speicher-Spezifikationen.

Die Effizienz interessiert nur wenige, wichtig ist, ob der Balken, in eurem Diagramm, über den AMD CPUs oder daruter liegen. Da Intel von der ganzen Sache mehr profitiert, ist das eben ein Nachteil, genau wie die Tatsache, dass ihr mit dem maximal spezifizierten RAM testet (wobei sich letzteres in der nächsten Generation wieder ändern kann).

5% kommen mir etwas wenig vor, wobei der i9 9900K ja vorallem profitiert, wenn viele Kerne ausgelastet sind (allcore turbo), was auch genau das Feld ist, in dem AMD Intel die Hölle heiß macht.

Am stärksten ist das Problem bei den CPUs mit 65W TDP. Gab mal einen Test, bei dem der i7 8700K mit seinem non K Gegenstück verglichen wurde. Der Unterschied betrug ohne TDP Begrenzung 5% und vergrößerte sich mit Begrenzung auf 19%, wobei auch der 8700K Federn lassen mußte. Das war auch der Unterschied, ob der i7 8700 den R7 2700X insgesamt fertig gemacht hat oder ob er fertig gemacht wurde.

Am intelfreundlichsten würdet ihr testen, wenn ihr die TDP bei der Leistungsmessung freigebt (mit dem besten Board versteht sich) und bei der Verbrauchsmessung die TDP wieder begrenzt. Das wird Intel gefallen.

Ich warte aber auch auf die Tests, weil PCGH dann erklären muss, warum der 10900K langsamer in Spielen ist als der 9900K.

Wird nicht passieren. Das TDP Budget ist 30W höher, alleine das wird schon für einen ordentlichen Leistungszuwachs sorgen. Dann hat er noch zwei Kerne mehr, das hilft enorm und der Cache ist größer, was die IPC um vermutlich 5% nach oben treiben wird. Alles in allem wird die CPU wohl so oder so der neue Gamingking (zumindest bis Zen3, da muß man dann wieder schauen).
 
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Langsamer wird er nicht sein, 95W zu 125W sind 30W Differenz um zwei weitere Kerne zu versorgen. Der 9900k muss sich schon seine 95W auf 8 Kerne teilen, dass ist pro Kern weniger als dem 10900k an mehr für die Kerne zur Verfügung stehen.

Öhm, hast Du verstanden was ich schrieb? Der 9900K darf ebenfalls 125 Watt nehmen.

Der 9900K operiert in Benchmarks in jedem Bereich voll und ganz über seinen numerischen Limits hinaus. Dass er in Spielen aufgrund seiner brachialen Singlecore-Leistung normalerweise keine 100 Watt nimmt, ist dabei irrelevant. Das liegt nicht am Prozessor, sondern am Anforderungsprofil.

Das ist ja auch einer der Hauptkritikpunkte an PCGH, dass sie nahezu vollständig an den Vorgaben der Hersteller testen. Ein 9900K ist hier auch 15 Prozent langsamer in Frames, weil eben nur mit 2.666 MHz RAM getestet wird anstatt mit den 3.600, die bei 95 Prozent aller Boards erreicht werden. Das ist aber auch nichts, was mich wirklich tangiert. AMD hat es einfach geschickt vermieden, eine Vergleichbarkeit zu erzeugen. Ein 3900X ist im Multicore schneller als der gleich teure 9900K. Ein 3700X ist in Spielen langsamer als der 200 Euro teurere 9900K, in Anwendungen liegt er aber bei weitaus besserer Effizienz gleichauf.

Am Ende hat man aber mit AMD die modernere Plattform, so man sich für einen X570 entschieden hat, während man bei Intel das Beste aus den Nuller-Jahren gekauft hat.

So effin‘ what?
 
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Achso, du meintest global 125W für alle CPUs. Da werden aber die CPUs mit mehr Kernen immer schlechter abschneiden, jedenfalls dann wenn eine CPU mehr Power in Leistung umsetzen kann. Bei Ryzen wären es eigentlich 60W, da würden die 8 Kerner wohl besser abschneiden als der 16er.

Alles eine Frage wie gut ein einzelner Kern auf mehr Stromzufuhr skaliert.
 
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Öhm, hast Du verstanden was ich schrieb? Der 9900K darf ebenfalls 125 Watt nehmen.

Nein, darf er nicht.

Die CPUs werden auf ihre jeweilige TDP begrenzt, die 65W CPUs dürfen 65W aufnehmen, die 95W CPUs dürfen 95W aufnehmen , die 105W CPUs dürfen 105W aufnehmen usw.. Somit darf sich der i9 9900K 95W gönnen. Nur der i9 9900KS darf sich seine 127W genehmigen und wird (aus den von mir genannten Gründen) dennoch wesentlich langsamer sein, als der neue 10 Kerner.
 
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Ich hab tatsächlich noch mal den Post gelesen und Du hast Recht, Pu244.

Ich habe mich von dem Satz „Wir werden sehen, wie sich der 10900K bei 125 Watt schlagen wird“, verführen lassen.
 
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Wobei 125W TDP nur für den Basistakt gelten. Real sollen es beim i9 mit 10 Kernen bis über 250W sein.
 
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Ich würde gerne mal einen Test sehen, wo mit festen TDP Grenzen gebencht wird.
 
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Wobei 125W TDP nur für den Basistakt gelten. Real sollen es beim i9 mit 10 Kernen bis über 250W sein.

Real ist es mehr Takt bei light Load im 125W Korsett. 300W gibt's bei konstantem Turbo, aber wer will den schon haben. 125W Long Duration Power Limit nach Spezifikation reicht doch im Worst Case Szenario. Da kann man auch mit Basistakt leben. Das war das Resümee aus den letzten zwei Seiten. Wenn kein Wert mehr auf stabilen Takt gelegt wird, so ist man ganz easy Herr der Lage. Da schraubt man einfach an der Vcore (Undervolting) bis man die untere Grenze gefunden hat und regelt dadurch seine reale Leistung bei 125W. Da kann ja die CPU nix für wenn die Leute die Power Limits aufheben und dann geschockt sind, weil sie mit vollem Takt wie eine Duracell läuft und läuft und läuft.

Dem 10 Kerner stehen 700mW pro Kern mehr zur Verfügung als dem 8 Kerner. Also ist es mindestens ein 9900k + 2 Kerne. Wenn der 8 Kerner 200W zieht, dann sind es pro Kern 25W, was bei 10 Kernen 250W ergibt. Durch minimale Verbesserungen sind es vielleicht wieder 1W pro Kern weniger, dann wären es in der Spitze 240W. Am Ende ist es bei AMD und Intel das gleiche Prinzip, was 1 Kern maximal zieht multipliziert sich über die Kernanzahl. Als Skylake Ableger in 14nm ist klar das man keine 10 Kerne bei 180W erwarten kann, wenn der direkte Vorgänger mit nur 8 Kernen schon 200W saugen kann. Jedenfalls nicht wenn man sich an 10 x 4,7 GHz oder so klammert. Allerdings sind 125W möglich bei 10 x 4,0 GHz, was in Cinebench R15 in etwa 2250 Pkt. entspricht, offen so um die 2560.
Ein bisschen Aufschlag gibt's noch durch den 4MB größeren Cache.
 
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TDP ist die maximale Wärmemenge, die von einem Chip erzeugt wird. Es wird aber keine 100% Wandlung in Wärme erreicht, der Chip nimmt sich also mehr Watt für das TDP Limit. Die Spannungswandler haben auch keine 100% Effizienz.
Einige Quellen geben an, dass die Spitzenleistung eines Mikroprozessors in der Regel das 1,5-fache der TDP beträgt.
Persönlich habe ich ein z390 von MSI(7b51) noch mehr gemessen, das befeuert in der Grundeinstellung (ohne Limit) das 2-fache im Boost auf den Chip
 
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Hm ... nur mal kurz von einem 08/15 Zocker, ohne große Ahnung von der Technik:

Ich finde die Diskussion hier recht spannend, um noch mal grundsätzlich drüber nachzudenken, was das alles auf sich hat, mit den Grenzen und Begrenzungen bezüglich TDP/Watt/Takt/Leistung diesbezüglich(Grenzen) und was man als einfacher Zocker nun letztendlich daraus für Schlüsse zieht, was die Einstellungen in seinem Mainboard angeht.

Was heißt denn nun TDP eigentlich, bzw. was bedeutet es für die Praxis ?

Weiter oben wurde ja auch schon angemerkt, dass nicht aller Strom in Wärme umgewandelt wird, wenn ich das richtig verstanden habe.
Was heisst das für "TDP" ?
Also darf ich auch mehr als 95 Watt im mainboard einstellen, für's long duration limit und bleibe dann trotzdem im 95Watt TDP ?

Hm...

Was heißt denn nun TDP Wirklich ?
Thermal Design Power.
"Wärme Planungs-Strom" ?

Was schreibt denn Intel selber dazu, was es speziell für Intel CPUs nun heißt ?
TDP

Thermal Design Power (TDP) represents the average power, in watts, the processor dissipates when operating at Base Frequency with all cores active under an Intel-defined, high-complexity workload

Also stellt dieser Wert einen durchschnittlichen Strom("average Power") in Watt dar, der vom Prozessor verbraucht wird, wenn die CPU mit Basis Frequenz(nicht Turbo!) mit allen Kernen(im Falle des 9900k als Beispel also 8), eine "allgemein relativ komplexe Auslastung" hat.

Äh ... ;) Ziemlich schwammig formuliert.

Ich interpretiere das kurz als "Durchschnittsverbrauch in Watt bei relativer komplexer Auslastung bei Basistakt".

Sry, wenn ich hier so naiv in die Diskussion reinplatze, aber angeregt durch eure Beiträge versuche ich zum ersten Mal genauer zu kapieren, was es mit dieser TDP auf sich hat, da mir das bisher aus Zockersicht ziemlich egal war.

Nun finde ich es gerade spannend, auch weil ich verstehen wollte, warum PCGH die Leistung der CPUs bei benchmarks durch Begrenzung der Stromzufuhr begrenzt und in wie weit ich beim Systemtuning ebenfalls relativ harte Grenzen einbaue, oder eher etwas lockere.

Ich hatte mich nur gerade gestern daran begeben, zu versuchen, mein System etwas anders einzustellen und leicht zu "optimieren". Auch in Vorfreude auf neue GPUs(bisher limitiert meist meine 1080Ti hauptsächlich) in 2020. Tüftel auch gerade noch Richtung RAM/Cache rum.

Was stell ich nun z.B. beim long/short duration power im mainboard ein ?

Ich meine, wenn die cpu package zu heiß wird, wird die Leistung ja eh runter gedrosselt(Takt), so gesehen brauche ich mir da glaube ich weniger Sorgen machen, sondern eher um den Takt/die Leistung.
Ich möchte also grundsätzlich schon mal für gute Kühlung sorgen(wie auch immer).

So ... nun gibt's da also einen TDP-Wert, der für mich einfach einen Durchschnittsverbrauch bei Basistakt, einer relativ allgemeinen, relativ komplexen Auslastung darstellt. Ein "Beispielwert". Sonst nix.

Irgendwie macht es gerade für mich keinen Sinn, im Mainboard das so zu begrenzen, damit die CPU gerade genug "Saft" für einen Durchschnittsverbrauch bei Basistakt kriegt und mehr nicht.

Wer sagt denn eigentlich, dass die Power im Mainboard auf 95 Watt(edit:im Beispiel 9900k) long duration begrenzt werden soll, wenn es sich bei diesem Wert lediglich um einen Durchschnittswert bei Basistakt handelt ?
Mir reicht ja schon mögliche Drosselung durch zu hohe Wärme. Wieso noch zusätzlich durch Stromzufuhr drosseln, falls man die Wärme irgendwie in den Griff kriegt(wakü evtl. ?) ?

Überlege nur gerade, was ich da einstelle und ob ich mir nicht doch besser noch ne Custom-Wakü hole, falls ich da doch höhere Werte einstellen möchte, denn sonst drosselt der Takt im Fall der Fälle doch eh recht fix, wenn's mal wärmer wird, wobei ich jetzt auf Anhieb nicht gerade weiß, welches Spiel dauerhaft deutlich über 100 Watt zieht, von der CPU-Auslastung her, aber könnte ja mal sein. :)

Sry, is doch etwas länger geworden, mein kurzer Beitrag aus einfacher Zockersicht. :D

Fand nur eure Diskussion bezüglich Verbrauch/Watt/TDP gerade echt interessant und die Gedanken, die ich dadurch hatte. Bisher lief bei mir in Games eigentlich auch so alles ganz gut, aber macht natürlich im Rahmen einer Systemoptimierung schon Spaß sich mal wieder näher mit der Technik(und einzelnen Werten) zu beschäftigen und alles zu kapieren. :D

Danke dafür.


edit(wie meistens ;) ) :

Bisher war TDP für mich eigentlich nur ein grober Orientierungswert, ob n einfacher Kühler reicht, oder es doch besser was Besseres sein sollte, aus Zockersicht.
Warum das ein Stombegrenzungs-/Leistungsdrosselungswert sein sollte, war mir nicht klar.
 
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Wobei 125W TDP nur für den Basistakt gelten. Real sollen es beim i9 mit 10 Kernen bis über 250W sein.

Wobei "real" in diesem Kontext ein durchaus problematischer Begriff ist. Ein Auto bekommt man auch durchaus problemlos auf deutlich über 20 l/100km tatsächlichen Verbrauch, insbesondere wenn jedes Beschleunigungsmanöver einem KickDown und jedes Bremsmanöver einer Vollbremsung gleichkommt.
Real(er) wird die dadurch erzeugte (Test)Last für eine Bewertung der Fahrzeugleistung und -effizienz damit aber nicht wirklich, in diesem konkreten Beispiel eher sogar im Gegenteil, denn deutlich weniger als 1 Promille der betreffenden Nutzer sind auf der Nordschleife unterwegs.

Ich würde gerne mal einen Test sehen, wo mit festen TDP Grenzen gebencht wird.

Einen solchen habe ich nicht zur Hand aber vielleicht ist ein Vergleich bei gleichem Takt interessant?
Is AMD or Intel’s architecture faster? Zen 2 vs. Coffee Lake showdown | PCGamesN

Das Problem mit gleicher TDP bzw. besser mit vergleichbarem, tatsächlichem Verbrauch (denn die TDP ist bei beiden Herstellern nur ein nach jeweils eigenem Gusto festgeleter Mittelwert) ist voraussichtlich, dass beide Architekturen bereits architekturbedingt einen unterschiedlichen Verbrauch für gleiche Worklloads aufzeigen und auch die Verbrauchs-/Prozessorsteuerung individuell angehen, d. h. man kann nur durch umfangreiches Ausprobieren konkrete Settings und Workloads ermitteln, die zwei zu vergleichende Modelle etwa gleich viel verbrauchen lassen. Das ist extrem aufwändig und zudem nur in eingeschränktem Maße aussagekräftig.
Zudem kommt hinzu, dass für die meisten Szenarien das Ergebnis schon in der Tendenz feststeht, denn mit TSMCs modernem N7 haben die Ryzens einen deutlichen Fertigungsvorteil, insbesondere bei hoher Last. Beispielsweise gut zu sehen ist die Entwicklung in obigem Link. Zen+ (Ryzen 2700X) in GFs 12LP, einer Weiterentwickung von Samsungs 14LPP, ist deutlich ineffizienter als Intels hochoptimierter 14nm++-Prozess (wobei auch architektonische Unterschiede zu berücksichtigen sind). Gegen einen Sprung auf den nächsten Full-Node kann jedoch auch Intels mehrfach optimierter 14nm-Prozess nicht mithalten. Und das dort gezeigte x264-Beispiel bei 3,5 GHz würde noch deutlich nachteiliger für den Coffee Lake Refresh ausfallen, wenn man den Takt auf bspw. 4,0 GHz festlegen würde.

Hm ... nur mal kurz von einem 08/15 Zocker, ohne große Ahnung von der Technik: Ich finde die Diskussion hier recht spannend [...]

Vielleicht helfen die nachfolgenden Links weiter:

Why Intel Processors Draw More Power Than Expected: TDP and Turbo Explained
The Intel Core i9-9900K at 95W: Fixing The Power for SFF
Talking TDP, Turbo and Overclocking: An Interview with Intel Fellow Guy Therien

Darüber hinaus stellst du relativ viele Frage, die schon fast das Befüllen eines eigenständigen Blogs zu dem Thema ermöglichen würden. ;-)

Wenn du keine besonderen Anforderungen hast, macht es auch i. d. R. keinen Sinn hier zu versuchen manuell einzugreifen. *) Mit ein wenig Undervolting könnte man eine CPU in Abhängigkeit des konkreten Chips, den man erwischt hat, etwas effizienter machen **), aber i. d. R. lohnt sich der Aufwand nicht ***) und man sollte zudem ausreichend testen um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, bevor einem die Kiste später an einer sehr unglücklichen Stelle abstürzt.

Spezielle Anforderungen können ein manuelles Tuning sinnvoller machen oder aber man hat einfach Spaß daran, sein System individuell bis zum äußersten ausreizen zu wollen. Für den allgemeinen Gebrauch spezifizieren die Prozessor- und Mainboardhersteller jedoch die Hardware so, dass man das System einfach aufstellen und nutzen kann ohne dabei kompletten Mist zu bauen. Wenn du dich da weiter austoben willst, viel Spaß. Es wird auf jeden Fall einem tieferen Verständnis der Materie zugute kommen.

*) Wobei auch hier zu beachten ist, dass je mehr sich die MB-Serie in Richtung Gaming bewegt, die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die MB-Hersteller ein etwas "freizügigeres" BIOS ausliefern, dass in seinen Standardeinstellungen bereits der CPU etwas mehr Strom zugunsten einer etwas höheren Leistung zugesteht.

**) Denn die Betriebsangaben (Volt, Verbrauch, therm. Grenzwerte) von Intel und AMD beziehen sich hier ebenso auf die gemittelten Spezifikationen der gefertigten Dies und berücksichtigen somit die Fertigungsschwankungen.

***) Wenn man nicht mit Extrembeispielen ankommt, sind die Unterschiede stromtechnisch zu gering und schlagen sich kaum in der Geldbörse nieder. Beispielsweise die meisten Games verursachen nur eine vergleichsweise niedrige Gesamtlast auf der CPU (was nicht bedeutet, dass die CPU nicht dennoch limitieren kann). Beispielsweise Shadow of the Tomb Raider läuft mit Standard-BIOS-Settings grob mit wohl um die 60 - 65 W auf dem CPU-Package eines 9900K. Im Netz habe ich mehrere Quellen gesehen, die einen auf 5,0 GHz überteten 9900K hierbei auf bestenfalls gemittelt 85 W kommen lassen, schlicht weil die Auslastung insgesamt noch zu gering ist (und der Wert liegt selbst noch unter der offiziellen TDP trotz massivem AllCore-OC; dagegen in Blender würde der Verbrauch dann natürlich deutlich anders ausfallen).
Überschlägt man pauschal einen Unterschied von 25 W (was für das konkrete Beispiel wahrs. gar schon etwas zu viel ist) kommt man mit 3 h/d, 6d/w und 4w/m auf +1,8 kW/Monat also etwa +0,63 €/Monat. Das fällt kaum ins Gewicht, wenn man das Gesamtsystem mit GPU, MB, Monitor und allen Verlusten auf 300 W bei SotTR ansetzt, was im Monat 21,6 kW und 7,56 € ausmacht. (Einmal McDonnalds auslassen und man hat den Stromzuschlag für eine halbes Jahr wieder drin. ;-))
 
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@ChrisMK72

Die TDP ist ein Wert für die Leistungsaufnahme einer harten Last unter Einhaltung des Basistakts und für diese auszulegende Kühlleistung. Wenn du den Turbo ausschaltest und nur unter Basistakt unterwegs bist, sollte die Leistungsaufnahme den Wert auch dann nicht überschreiten wenn das Power Limit aufgehoben ist.
Im Grunde hast du es ja schon richtig gedeutet. Ich würde da jetzt keine Wissenschaft draus machen, einfach weil es zu nichts führt und die Boards entsprechende Einstellungen zur Verfügung stellen.

Durchschnittswert ergibt sich bereits wenn ein Short Duration Power Limit vorliegt, also die CPU für knapp 22 Sekunden mehr verbrauchen darf, danach geht sie auf das Long Duration Power Limit zurück und kappt hart die Leistungsaufnahme an dem eingestellten Wert. Die von Intel gedeutete komplexe Last ist kaum zu überbieten, jedenfalls habe ich noch keine CPU Benchmarks gesehen, bei der unter Einhaltung der TDP der Basistakt nicht mehr gehalten werden konnte.

Um es einfach zu regeln legst du die Limits fest und fertig, danach wird ein CPU Package nicht mehr ziehen. In Summe kommen aber noch Verlustleistungen der anderen Komponenten hinzu, weshalb der Wert aus der Steckdose immer höher ausfallen wird als der von der CPU ausgelesene Wert.

Es ist nicht möglich die CPU nach der Temperatur takten zu lassen. Was du meintest mit max Temperatur ist Tjmax, also der absolute Temperaturgrenzwert an dem die CPU dann auch zum Selbstschutz drosselt. Dieser sollte durch entsprechende Maßnahmen bei der Kühllösung niemals ein Thema werden.
Was man machen könnte ist, im Mainboard die Tjmax runter zu setzen, so dass eine Takt-/boost-Drosselung bei niedriger Temperatur erzwungen wird.

Prinzipiell ist die Leistungsaufnahme abhängig von der Last auf der CPU, Spiele haben i.d.R. eine geringere Last, was aber auch daran liegt, dass Programmcode dazu nicht kontinuierlich ausgeführt wird, sondern durch Abhängigkeiten die Threads immer wieder in Wartezustände gelangen. Ist ein Zusammenspiel aller Komponente, gerade auch der GPU dann.
Anwendungslast wie Rendering befeuert die CPU dann nach Verteilung der Aufgaben unabhängig und ununterbrochen.

Dann spielt da noch die Vcore eine Rolle, weil nach dem Ohmschen Gesetz bei gesenkter Lastspannung mehr Strom bei gleicher Leistungsaufnahme erzeugt wird. Was den Kernen mit mehr Ampere zugute kommt, da dann der Turbotakt weniger stark abfällt im Power Limit. Overclocker erhöhen die Vcore um höhere Taktraten zu stabilisieren bei höherer Stromzufuhr und ungeregeltem Powerlimit, dadurch steigt dann nach Gesetz die Leistungsaufnahme zwangsläufig, wenn man denn konstant hohe Taktraten anstrebt.
Dann gibt es noch das Stromlimit, was man ebenso einstellen kann. Wenn also z.B. 100A als maximale Stromzufuhr eingestellt werden, dann fällt unter Last die Vcore niedriger aus, wenn denn ein Powerlimit wie z.B. 95W gesetzt ist. Ist das nicht der Fall ergibt sich die Leistungsaufnahme aus Icc * Vcore. Ein Stromlimit führt bei Vollauslastung ebenfalls zu niedrigeren Boost-Taktraten, allerdings wesentlich smoother als es beim harten TDP Limit der Fall ist.

Was bedeutet das jetzt genau? Ein gut konfiguriertes Mainboard nach Spezifikationen ist bei Intel mit dem 9900k so konfiguriert, dass das Long Duration Power Limit bei 95W gesetzt ist, dass Short Duration Limit auf +25% der TDP also 119W für, ich glaube es waren, 22 Sekunden. Dazu mit einer möglichst niedrig ausgeloteten Vcore unter Last, um die Taktraten so hoch es geht zu halten bzw. Taktabfall zu minimieren.
Schlecht ist eine zu hohe Vcore, da dann die Limits früher erreicht werden und der Taktabfall spürbar höher ausfällt.

Nun liegt es an jedem nach belieben, seiner CPU großzügigere Limits einzuräumen oder eben gar keine, manchmal auch je nach Last und Anwedungsszenario zu entscheiden.
Ansonsten haben alle Eingriffe natürlich auch den Einfluss auf die Temperatur.
 
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Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu LGA1200: MSI bestätigt neuen Sockel für Intel Comet Lake-S
Ich halte zum Spielen so einen i7-8700K immer noch für klasse, aber neben dem absurden Preis war auch die alte Plattform immer ein Argument dagegen. Und wenn es jetzt eine neue gibt, ich Sockel 1151 völlig tot, mausetot für jeden Neukauf.
 
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@ChrisMK72

Die TDP ist ... usw. [gekürzt]

Erst mal vielen lieben dank, für eure Ausführlichen Antworten, die ich zunächst nur kurz überflogen habe und mir nun, zusammen mit einem Kaffee, noch mal ganz genau durchlesen werde, auch bezüglich der Links natürlich.

Da hab ich erst mal ne Weile mit zu tun. :D

Danke euch ! :daumen:
(Auch an Casurin)


So ... nun feue ich mich auf's nochmal genau nachlesen. :)
 
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