Laminat resoniert mit / wie viel Bass?

Defenz0r

BIOS-Overclocker(in)
Hallo,

hier mal zu den Gegebenheiten (Zimmer Noch im Aufbau)

Lautsprecher Front(L/R) Microlab Solo6C entkoppelt mit Shock Absorbern
Verstaerker Microlab Solo6C
Subwoofer Mivoc Hype 10 G1
Positionierung in allen Richtungen mindestens 50cm Abstand zur Wand, eingewinkelt Richtung Couch. Subwoofer steht im "sweet Spot"
IMG_20160731_205630.jpg IMG_20160731_205636.jpg IMG_20160731_205643.jpg IMG_20160731_205700.jpg IMG_20160731_205715.jpg IMG_20160731_205721.jpg IMG_20160731_205728.jpg IMG_20160731_205740.jpg

Ab Lautstaerke 30 meines microlab Verstaerkers (rechte Box) spuere ich mit den Fuessen das der Boden vibriert.
20 Ist die Standardlautstaerke, 50 die Maximallautstaerke.
Nun, ich wohne ich in eineml Altbau. Ich mag meine Nachbarn, will Sie aber nicht Aergern weil ich genau weiss das Bass stoerend sein kann.

Diese Musik habe ich zum testen genommen.

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Jetzt dachte ich mir, pro Box eine Gehwegplatte. Die Staender kann man auf Spikes stellen, falls noetig. Darunter eine Gummimatte.
Beim Subwoofer brauechte man eine groessere Platte.

Macht das ganze Sinn? Richtige Bassfallen sind mir uebrigens zu teuer, das kann ich mir nicht leisten.
Falls nicht, wuerde ich die Lautstaerke bei 26 belassen.
Man koennte ja auch den Bass runterdrehen. Am besten im Equalizer die Haupteinheit des Microlab Solo6C(Verstaerker) speichert keine Werte ab.

Der Vermieter unter mir ist selbst oefter relativ laut (Kinderlaerm, Baulaerm, temparamentvolles Rufen "ANNNEEEE" = Mama) usw). Ich koennte Ihn auch mal Fragen, wie viel bei Ihm ankommt.
Wir haben ein sehr gutes Verhaeltnis zueinander.

Was haltet Ihr davon? Eure Meinung?
 
Warum steht die Anlage so wie sie steht? Hast du das durch ausprobieren ermittelt oder steht die da, weils halt gut aussieht? Ist der Bass eingemessen oder nach Gefühl (und damit vermutlich x dB über "linear") eingestellt? Das nur mal als allgemeine Fragen sozusagen zum Einstieg.

Dein Problem sind vermutlich nicht die Raummoden und damit generell die Aufstellung (wobei mir das auf den ersten Blick aus den Bildern nicht zusagt - da ist noch Potential!), sondern schlicht der Körperschall, so wie du das darstellst. Dagegen kann eine Entkopplung der Boxen helfen (so wie von dir angedacht). Genauso das Einpegeln des Basses - der ist nämlich "nach Gefühl" bestimmt 6dB zu laut. Ein linearer Bass entschärft sehr oft Probleme mit dem Körperschall, weil er einfach leiser ist und ganz nebenbei auch besser weil authentischer zu Musik passt.

Bassfallen dürften dagegen nix bringen, weil die den Luftschall entschärfen und du aber ein Körperschallproblem hast. Wie ist den der Boden unter dem Laminat aufgebaut? Das selber schwingt nämlich gar nicht so sehr. Vermutlich ist darunter ein Holzboden und der macht die Probleme. Hier hilft dann vor allem Gewicht (Gehwegplatte) oder auch ein geeigneter Subwoofer mit Impulskompensation dürfte helfen. Bei der Bauart arbeiten mehrere Treiber gegeneinander und das Gehäuse ist um Faktoren ruhiger - kann somit den Boden auch nicht so zum Schwingen anregen. Nebenbei ist der Bass auch erheblich präziser, weil sich Nichtlinearitäten gegenseitig aufheben können.

Was auch ginge wäre, dass man die Resonanzfrequenz des Bodens steilflankig ausblendet. Dann sollte es auch wesentlich besser werden.

Zu deiner Musikauswahl: Klar das ist Geschmackssache, aber ich würde schon eine ordentliche Produktion heranziehen und evtl. auch eine Aufnahme mit natürlichen Klangfarben und ganz sicher mit Dynamik wählen. Damit tut man sich schon ein wenig leichter ne Anlage auf- und einzustellen.
 
Bei einem aktiven Subwoofer kannst Du die Trennfrequenz höher legen. Sonst mal Tennisbälle unter den Woofer.
 
Die Trennfrequenz des Subwoofers steht auf 40 HZ.
Klar habe ich besser Qualitaet als die von Youtube. Den entsprechenden Titel haette ich in einem lossless Format.

Die Anlage ist nicht eingemessen. Habs nach Gefuehl gemacht. Messgeraete sind aber recht teuer oder?
Was heisst einmessen? Die Lautsprecher haben die gleichen Abstaende zueinander.

Das mit den Gehwegplatten werde ich wahrscheinlich machen. 30 kg Pro Platte. :)
Was leg ich da eigentlich unter? Filz?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Trennfrequenz des Subwoofers steht auf 40 HZ.

Das ist viel(!) zu tief. Da spielt der ja gar nicht mehr wirklich mit. Zum einen weil auf vielen Aufnahmen keine nennenswerte Pegel unterhalb von 40 Hz drauf sind und zum anderen weil der ja selber gar nicht signifikant tiefer runter kommt. Vermutlich ist da bei 35Hz oder so ohnehin Schluss. Wegen den 5Hz prauchst du keinen Subwoofer!

Außerdem dürfte im Gesamtfrequenzgang ein fettes Loch zwischen der unteren Grenzfrequenz der Hauptlautsprecher und den 40Hz (wenns denn 40 Hz sind, oftmals sind die Angaben auf den Reglern nur grobe Schätzeisen) des Subs klaffen.

Nach Gehör lässt sich das nicht wirklich überzeugend einstellen. Mein Tipp wäre es mal den Bereich zwischen 60 und 100Hz auszuprobieren und zu messen! Erst mal wie weit gehen die Satelliten runter, dann ggf. mal mit verstopften Reflexrohren (alter Lappen) probieren, das hilft oft, weil es den Tiefbass der Box beschneidet, dazu eine schöne abfallende Flanke im Bass ereicht und sich da dann der Sub sehr häufig schlicht besser integrieren lässt.

Klar habe ich besser Qualitaet als die von Youtube. Den entsprechenden Titel haette ich in einem lossless Format.

Das ist keine Frage von lossless oder nicht. Eine Anlage kann man auch mit guten mp3 Files einstellen. Es geht eher um die Aufnahmequalität. Dazu gehört Dynamikumfang, Räumlichkeit, Transparenz und 100 andere Dinge mehr. Das Stück hat das alles nicht und ist ein typisches Wegwerfprodukt fürs Radio ohne nennenswerte Dynamik (-> loudness war). Wems gefällt, der soll es ruhig hören, jeder wie er mag, aber es bleibt halt eine aufnahmetechnisch gruselige Angelegenheit und mMn nicht wirklich geeignet ne Anlage sauber einzustellen.

Die Anlage ist nicht eingemessen. Habs nach Gefuehl gemacht. Messgeraete sind aber recht teuer oder?

Das habe ich mir gedacht!

Messgeräte kosten nicht die Welt bzw. nix. Es gibt reichlich Apps, die einen so ne Einpegelei machen lassen, ein Pegelmeßgerät gibts auch für kleines Geld und wenn man den Rechner bemühen will, dann gibts eingemessene Messmikros für unter 100€ und die Software gratis (z.B. Room EQ Wizard)

Was heisst einmessen? Die Lautsprecher haben die gleichen Abstaende zueinander.

Das ist nicht zwingend ideal, aber ich meinte eher die akustische Einmessung um Übergangsfrequenz und Pegel des Subs zu optimieren.
 
Mir ist bewusst, das erste das vorherige gepostete Lied ein schlechtes Nebenprodukt vom Loudness War ist. Aber ich hab halt worst-case getestet
Die nachfolgende Musik hab ich in echter FLAC CD Qualitaet auf meiner Platte. Also als direkt-rip mit EAC.
Ich habe einen eigenen Geschmack.
Leider sind die Casual Titel mit ordentlichem Dynamikumfang von Taylor Davis auf Youtube.de und anderen Audiodiensten in Deutschland nicht verfuegbar.
Mit Spotify gehts aber.
Zur Info.
LU ist Dynamikumfang gemessen in R128.

z.B
Casual 12,5-21 LU
Lindsey Stirling, Moon Trance
12,5 LU
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Taylor Davis Halo of Light
20,0 LU
Spotify

Taylor Davis Soulbound
21,2 LU
Spotify
My Special Taste 12-25 LU :)
地底のいりぐち

12,5 LU
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RWBY - White Trailer
18,6 LU
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Felt - Open
21,74 LU
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Scarlet Beyond a Crimson Dream
25 LU!
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Hat wunderbar geklappt mit dem verstopfen. Hab einfach 2 Wischmopp Stuecke genommen und zusammengerollt. Passen perfekt rein.
Klingt praeziser jetzt oder irre ich mich da?

Microlab Solo6C 47,1HZ mit verstopften Bassreflexrohren ist der erste gut hoerbare tiefe Pegel bei Lautstaerke 26/60
Der Subwoofer steht nun auf 120 Hz
bad831985c729a1aa50c647c2c9ed9b1.jpg
Die Lautstaerke Einstellung ist so eingestellt, das bei einem Testton z.b 70 Hz der Subwoofer nicht aufdringlich wird oder lauter ist als die Front LS. Einwaende?
Den Subwoofer Reflex Kanal nicht stopfen? Raum ist uebrigens ca 16m2 gross.

Hab eben mal mit dem Vermieter drunter geredet, der hat gemeint wir probieren das morgen mal aus :)
Morgen kann ich schreiben, ab welcher Lautstaerke es stoerend wird.
Gemessen habe ich uebrigens 77 db Spitzenpegel mit meinem Handy. Wobei ich nicht glaub das es so ganz stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar klingts präziser, du hast ja jetzt ne geschlossene Box und kein Bassreflex mehr. Die Impulsverarbeitung ist bei so ner Konstruktion signifikant besser.

Beim Einstellen kommt es nicht auf den ersten gut hörbaren Ton an, sondern darauf, dass der Übergangsbereich zwischen Subwoofer und Box möglichst gleich laut ist wie der Rest, wenns dann noch phasenrichtig ist, dann passts erst mal ziemlich gut!

Das Bassreflexrohr des Woofers würde ich nicht verstopfen, da geht dir dann ja der Tiefton flöten wegen dem du den Sub gekauft hat. Probieren kannst du es ja mal, geht ja nix kaputt bei. Es macht nur wenig Sinn. Dann lieber gleich nen geschlossenen kaufen, der ist dann so ausgelegt, dass er dennoch Tiefbass macht. Präziser ists dann aber natürlich auch - ein Grund, warum ein Bassreflex-Sub für mich nicht in Frage kommt ist eben das unbefriedigende Impulsverhalten. Ein Geschlossener oder gar ein Dipol Sub ist da einfach besser.
 
Die Socken haben auch das droehnen weggenommen.
Lautstaerke 20/60 hoert man gar nicht, 30/60 hoert man kaum. Lautstaerke 36/60 ist okay. Lautstaerke 42/60 hoert man richtig.

Ich drehe meist eh nicht viel lauter als 30. Also von daher ist nun alles gut :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Einmessen kannst du die "Brothers in Arms" von Dire Straits nehmen. Die hat eine gute Aufnahmequalität, und einen Bass zum Niederknien :-)
 
Zum Einmessen kannst du die "Brothers in Arms" von Dire Straits nehmen. Die hat eine gute Aufnahmequalität, und einen Bass zum Niederknien :-)

Die Aufnahmequalität ist aber nur bei ein paar der vielen Ausgaben und Reissues gut. Das Zeug aus den 90ern z.B. ist furchtbar!

Zum Einmessen nimmt man aber ohnehin keine Musik, sondern nen Testton / Testtöne.
 
Die Aufnahmequalität ist aber nur bei ein paar der vielen Ausgaben und Reissues gut. Das Zeug aus den 90ern z.B. ist furchtbar!

Zum Einmessen nimmt man aber ohnehin keine Musik, sondern nen Testton / Testtöne.

Ist das nicht ein wenig zu theoretisch? Immerhin ist das menschliche Ohr hochgradig nichtlinear hinsichtlich Empfindlichkeit in Abhängigkeit zur Frequenz.
 
Ne das ist nicht theoretisch, sondern notwendig. Wie was willst du denn messen, wenn du sich permanent dynamisch und tonal verändernde Musik als Grundlage nimmst? Es geht ja darum den Frequenzgang zu messen bzw. den Sub so an die Anlage anzupassen, dass es halbwegs zueinander passt. Wenn man es richtig macht kann man so ja auch seine Aufstellung optimieren.

Man kann natürlich die Aufstellung der Anlage mithilfe von Musik machen. Das geht und ist eigentlich der Normalfall. Aber sobald ein Sub ins Spiel kommt ist eine Messung fast zwingend notwendig - zumindest dann, wenn man die Anlage halbwegs vernünftig abstimmen will.
 
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