Eine wichtige Anmerkung zum Startpost:
Bitte auch beim Einsatz von Flüssigmetall dreimal überlegen, ob man einen Heatspreader schleifen will. Wenn man das gleiche auch auf der Kühlerseite hat, ergibt sich ein Stack aus zwei blanken Kupferschichten und einem gerne mit Kupfer legierenden Lot in der Mitte. Nach ein paar Wochen bis Monaten ist die mechanische Verbindung zwischen Teilen dann möglicherweise ähnlich solide, wie die Wärmeübertragung.
Mir ist nie eine Spezifikation für ein nicht-planare Kühlerkontaktflächen bei Prozessoren begegnet. Offiziell haben CPUs nur eine Höhe und jede Abweichung davon ist als ungewollt, nicht als beabsichtigt zu betrachten. Bei aktuellen Desktop-Prozessoren ist eine systematische zufällige Überhöhung in der Mitte eigentlich auch auszuschließen – Matisse hat da nichts, was den IHS anheben könnte und Intel nutzt zumindest im Sockel 1151 so dicke Lotschichten, dass der Die gar keinen direkten Kontakt zum IHS hat. Vorstellbar wäre allenfalls, dass in belastetem Zustand der Rand von LGA-Prozessoren stärker nachgibt, da die Sockel eine großflächige Auflagefläche mittig, aber nur einzelne Punkte am Rand haben (vergleiche "Skylakegate"). Außerdem ist zumindest bei Intel (die Form von Threadripper-Heatspreadern ist mit "riesig" ohnehin ausreichend behandelt
) auch die Klebeschicht zwischen Substrat und IHS dick, aber elastisch. Aus, insbesondere entlang der Kanten (etwas weniger in den Ecken) kann der Prozessor also dem Druck eines Kühlers nach unten ausweichen, in der Mitte nicht => höhere Kräfte sind möglich. Aber eine Berührung ist da natürlich schon lange vorher auf ganzer Fläche gegeben.
Viele Kühler arbeiten ohnehin weiterhin mit einem leicht konvexen Boden, obwohl es seit Core-2-Zeiten keine flächendeckenden Beschwerden über durchgängig konkave Heatspreader mehr gegeben hat. Mal gucken, ob Igors Reihenmessung Trends zu Tage fördert – mit nur ein paar Dutzend Prozessoren in der PCGH-Redaktion kann ich keine statistisch belastbaren Aussagen machen, subjektiv hätte ich aber auf "im Schnitt plan, im Einzelfall immer irgendwie ein bisschen krum" getippt. Gespannt bin ich auch auf den angekündigten Die, der krummer als ein Heatspreader ist. Der erstbeste ergoogelte Anbieter gibt ±0,025 mm Dickenabweichung über einen gesamten 300-mm-Wafer an und das Angebot gilt für Chargen ab 25 Stück, gehören also nicht unbedingt in die Intel-/TSMC-/GF-Zuliefererliga. 30 µm und mehr Gesamtabweichung innerhalb der Fläche eines einzelnen Dies würden mich wirklich überraschen.
Bitte auch beim Einsatz von Flüssigmetall dreimal überlegen, ob man einen Heatspreader schleifen will. Wenn man das gleiche auch auf der Kühlerseite hat, ergibt sich ein Stack aus zwei blanken Kupferschichten und einem gerne mit Kupfer legierenden Lot in der Mitte. Nach ein paar Wochen bis Monaten ist die mechanische Verbindung zwischen Teilen dann möglicherweise ähnlich solide, wie die Wärmeübertragung.
Morgen
Ich vermute mal sehr stark, das liegt daran, dass in der Mitte der DIE der CPU sitzt. Am äußersten Rand hingegen befindet sich nur das Gehäuse. Da der DIE der CPU das zu kühlende Bauelement ist wurde dies leicht erhöht, sodass an dieser Stelle der beste thermische Kontakt besteht.
Angenommen es wäre andersrum und der Heatspreader deiner CPU wäre konkav. In diesem Falle würde der CPU Kühler am Rand der CPU aufliegen. Folglich wäre in der Mitte, zwischen CPU DIE und Kühler eine Spalt. Dieser wäre dann entweder mit Wärmeleitpaste gefüllt oder thermisch nicht verbunden. In jeden Fall wäre die thermische Anbindung sehr schlecht.
Nur das Igor mehr Ahnung hat von Technik wie das gesamte Forum zusammen. Keines der Hardware Formate hat auch nur ansatzweise die Technischen Möglichkeiten eines Igor.
Die Geschichte mit Konkave und Konvex gibt es schon Ewigkeiten. Das sind einfach Hersteller Entscheidungen. Und hat vor bzw. Auch Nachteile. Das beste ist die dicke der WLP zu messen wenn man diese aufgetragen hatte oder man nutzt ein Graphit Pad und ein Lack dichte Messgeräte sollte auch funktionieren oder Ultraschall diese Methoden sollten es ermöglichen Unterschiede im ym Bereich zu messen und werden auch in der Produktion von speziellen Maschinen genutzt.
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Mir ist nie eine Spezifikation für ein nicht-planare Kühlerkontaktflächen bei Prozessoren begegnet. Offiziell haben CPUs nur eine Höhe und jede Abweichung davon ist als ungewollt, nicht als beabsichtigt zu betrachten. Bei aktuellen Desktop-Prozessoren ist eine systematische zufällige Überhöhung in der Mitte eigentlich auch auszuschließen – Matisse hat da nichts, was den IHS anheben könnte und Intel nutzt zumindest im Sockel 1151 so dicke Lotschichten, dass der Die gar keinen direkten Kontakt zum IHS hat. Vorstellbar wäre allenfalls, dass in belastetem Zustand der Rand von LGA-Prozessoren stärker nachgibt, da die Sockel eine großflächige Auflagefläche mittig, aber nur einzelne Punkte am Rand haben (vergleiche "Skylakegate"). Außerdem ist zumindest bei Intel (die Form von Threadripper-Heatspreadern ist mit "riesig" ohnehin ausreichend behandelt
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Viele Kühler arbeiten ohnehin weiterhin mit einem leicht konvexen Boden, obwohl es seit Core-2-Zeiten keine flächendeckenden Beschwerden über durchgängig konkave Heatspreader mehr gegeben hat. Mal gucken, ob Igors Reihenmessung Trends zu Tage fördert – mit nur ein paar Dutzend Prozessoren in der PCGH-Redaktion kann ich keine statistisch belastbaren Aussagen machen, subjektiv hätte ich aber auf "im Schnitt plan, im Einzelfall immer irgendwie ein bisschen krum" getippt. Gespannt bin ich auch auf den angekündigten Die, der krummer als ein Heatspreader ist. Der erstbeste ergoogelte Anbieter gibt ±0,025 mm Dickenabweichung über einen gesamten 300-mm-Wafer an und das Angebot gilt für Chargen ab 25 Stück, gehören also nicht unbedingt in die Intel-/TSMC-/GF-Zuliefererliga. 30 µm und mehr Gesamtabweichung innerhalb der Fläche eines einzelnen Dies würden mich wirklich überraschen.