Das ist ja schon in mehreren Experimenten immer wiede erprobt worden - vor allem aber auf der Erde. Es schadet tatsächlich nicht, das im Weltall zu erproben.
Können ja den Kosmonauten Oleg Kononenko nach seinen Erfahrungen fragen.
Er ist Rekordhalter für die längste Zeit im All. Er befindet sich seit über 1000 Tagen auf der ISS (am 4. Juni war es Tag 1000), sein Rückflug ist für den 23. September vorgesehen.
Grundsätzlich: Schaden könnte es potentiell den Astronauten.
Für einen langen Aufenthalt im Weltraum ist der Mensch nicht geschaffen. Dabei ist die ISS noch innerhalb des irdischen Magnetfelds.
Jeder Tag auf der ISS, entspricht ungefähr der Strahlenbelastung von einem Jahr auf der Erde.
Bevor tatsächlich der erste Flug zum Mars stattfindet, oder auch nur ein langfristiger Aufenthalt auf dem Mond, müssen noch so einige Lösungen gefunden werden. Die Strahlenbelastung ist nur ein Punkt, ein weiterer ist die fehlende bzw. geringere Schwerkraft während der Reise bzw. auf Mars & Mond. Der menschliche Körper ist auf die irdische Schwerkraft ausgelegt, fällt diese Weg oder ist viel niedriger, hat das erhebliche Folgen für den Körper. Begrenzte Zeit kann man das ohne Folgen (bzw. mit geringer Wahrscheinlichkeit) überleben, und die Technik die uns bereits zur Verfügung steht hilft dabei mögliche Folgen zu verringern oder ein längeren Aufenthalt zu ermöglichen. Aber die heutige Technik reicht noch lange nicht.
Also das größere Problem, als die lange Reisedauer zum Mars, sind die gesundheitlichen Probleme die in dieser Zeit auftreten werden, wenn man denen nicht ausreichend entgegen wirken kann.
Wir werden u.a. künstliche Schwerkraft und ein Strahlenschild benötigen. Letzteres müsste nicht zwingend ein künstliches Magnetfeld erzeugen - oder etwas anders das man aus dem Sci-Fi kennt -, mit einer dicken Isolierung (bspw. Bleimantel) ginge es auch, nur müsste das ganze Material für die Isolierung auch ins All gebracht werden. Also doch eher ein künstliches Magnetfeld, oder ein viel effizienteres Material zur Isolierung.