Iota One Convertible: Das 99-Euro-Wundergerät? | PCGH Raw & Uncut

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Man sollte, wie bei jedem technischen Gerät, vorher klären, wozu man es einsetzen will und welche Leistung man benötigt.

Richtig. Ich habe festgestellt, dass es enorm hilft, die preiswerteren Convertibles/Detachables eher analog zu vergleichbaren Tablets mit Android zu betrachten, nur eben mit dem Bonus, dass eine passende Tastatur gleich dabei ist und damit - in Grenzen - ein produktives Arbeiten innerhalb der Windows-Infrastruktur möglich ist.

Mein 8" Windows-Tablet mit 2 GB Ram und 64 GB Speicher reicht mir für die Einsatzzwecke vollkommen. Ich muss mich halt wieder an die langsamkeit von USB2 gewöhnen und damit planen, abends im Hotel die Bugs in meiner Software nicht mal eben beheben zu können. Aber gut, das Asus Vivotab 8 hat zwar eine Atom-CPU, dafür aber ein sehr gutes Touch-Display (bei Bedarf mit Stylus) und hat vor 3,5 Jahren etwas mehr gekostet wie das China-Teil aus dem Video.

Wie zuvor schon angedeutet, ich habe in der Preisklasse ein HP Pavilion X2 10" in Gebrauch. Vor zwei Jahren gebraucht für 150 Euro gekauft, zu dem Zeitpunkt - und eigentlich auch noch heute - ist jedes Tablet mit den gleichen Werten nicht billiger (gewesen). Ich wollte eigentlich auch nur ein Tablet haben und bin mit Android damals nicht so richtig warm geworden. Für den Preis konnte man's mal testen.

Als Tablet erfüllt es die üblichen Zwecke: Surfen, Videos anschauen, Spiele (theoretisch, Casual Games sind nicht mein Ding). Die Tatstatur rangeklemmt und schon hat man einen kleinen Laptop, mit dem man unterwegs arbeiten kann, sofern darunter nicht gerade riesige Dokumente oder rechenintensive Aufgaben fallen. USB3 und USB-C (intern nur mit USB3 angeschlossen) sind dabei, Bildschirm ist klar und hell, die Tastatur weist für die Größe einen hervorragendes Tippgefühl auf. Eine Stifteingabe kann man natürlich knicken, brauche ich aber auch nicht.

Der mit 2 GByte recht kleine Arbeitsspeicher wirkt sich komischerweise nicht störend aus, dann schon eher die Lahmarschigkeit und die geringe Größe des eMMC-Festspeichers. Die großen Windows-Updates waren ein Graus, zumal als Ergänzungsspeicher für Updates komischerweise nicht USB-Sticks, wohl aber SD-Karten und über USB angeschlossene HDDs akzeptiert wurden. Bis ich das ausbaldowert hatte, war das Teil schon zwei, drei Mal kurz davor gewesen, aus dem Fenster zu fliegen. Inzwischen liegen Betriebssystem und Daten komplett auf einer via USB3 angeschlossenen M.2-SSD und werden von dort gebootet: Das ist handlich wie ein größerer USB-Stick und liefert mehr Platz, mehr Geschwindigkeit und mehr Sicherheit und kann ggf. auch auf anderen Geräten eingesetzt werden.

Laufzeit sind sechs Stunden ohne Rücksicht, acht bis zehn Stunden bei sparsamen Einsatz. Das reicht für die mobile Nutzung. Eine Powerbank kann leider nicht verwendet werden, weil HP in seiner Weisheit zwar den USB-C-Anschluss zum Laden nutzt, diese aber zum Aufladen nur die dafür vorgesehenen Ladegeräte von HP akzeptiert.

Fazit: Mit doppelt so großem und etwas schnellerem eMMC, evtl. 4 GByte RAM und ohne den Zwang für proprietäre Ladegeräte wäre das Ding ideal im unteren Preissegment. Erst bei höherem Leistungsanspruch müsste man in Richtung Surface gehen.
 
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Ahoi! Hat Raff nochmal irgendwo irgendwas zum Gerät erzählt?
 
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Mittlerweile bin ich der stolze Besitzer von Raffs Gerät, fragt mich alles :D
 
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... und mein Exemplar liegt nur noch im Schrank, da ich inzwischen mit einem Surface Go unterwegs bin.

Hat jemand Bedarf?
 
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Ich will eigentlich gar nichts über "Raffs Gerät" wissen, wenn ich ehrlich bin.
*scnr*
 
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Anatomische Details unbedingt (!) außen vor würde mich interessieren, wie bnoob in den Besitz von Raffs Gerät gekommen ist und ob Raff es vermisst. :D
 
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Forenmarktplatz, the End :D

Mit Windows 10 1903 läuft es sogar ganz gut (auch wenn die Installation ewig gedauert hat und die Treiber aus *sehr* obskuren Quellen kamen)
 
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Forenmarktplatz, the End :D

Mit Windows 10 1903 läuft es sogar ganz gut (auch wenn die Installation ewig gedauert hat und die Treiber aus *sehr* obskuren Quellen kamen)

Die Treiber waren bei mir auch ein Problem. Habe dann einfach den Support angeschrieben und die haben mir dann alles als Download per Mail gesendet. Ging auch sehr flott beim Support :)

Mich hat überrascht wie umfangreich das BIOS ist! Da gibt es enorm viele Einstellungen und Konfigurationen! Sogar eine Einstellung, um das Tablett für Windows oder gar Android zu optimieren. Also muss es theoretisch irgendwie sogar möglich sein, ein Android drauf zu setzen.....
 
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Also muss es theoretisch irgendwie sogar möglich sein, ein Android drauf zu setzen.....
Android x86 läuft auf nahezu jedem PC-Kompatibelem Gerät. Der Gerätehersteller muss halt nur die passenden Treiber dazu liefern, sonst wird es so ein Reinfall wie Android auf den frühren China Atom x5-Z8350 Tablets(Chuwi, Teclast und co). Dass dort unter Android oft der Touch schlechter war wie unter Windows 10 und identische Programme (z.B. Browser) langsamer reagiert habe, muss man in der Werbung ja nicht erwähnen.

Die Methode des Treiberdownloads über Megaupload ist in China wohl normal. Chuwi hat sich beim Hi12 ähnliches geleistet.
 
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Dennoch finde ich den Umfang des BIOS beachtlich. Wenn ich mich noch richtig daran erinnern kann, konnte man sogar die CPU konfigurieren und die Temperatur-Limits ändern usw. Gut, wer will das schon... aber ich finde es positiv ungewohnt, welche Möglichkeiten man bei dem Teil hat.
 
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Dennoch finde ich den Umfang des BIOS beachtlich.
Das Billiggerümpel landet eher früher als später in der Tonne wegen der Einsparungen (Buchsen, Knöpfe, Netzteile, Akkus, Tastatur ...).

Ein gebrauchtes Surface dagegen wird noch einige Jahre länger leben wegen der wesentlich höheren Qualität der verbauten Komponenten.
 
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Ein gebrauchtes Surface dagegen wird noch einige Jahre länger leben wegen der wesentlich höheren Qualität der verbauten Komponenten.
Ein Surface ist aber auch wieder eine ganz andere Sache. Fairerweise muss man sagen, dass man das nicht wirklich mit dem Iota vergleichen kann ;)
Vorziehen würde ich ein Surface definitiv, aber das ist auch wieder eine andere Preisliga und Qualität.
 
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Vorziehen würde ich ein Surface definitiv, aber das ist auch wieder eine andere Preisliga und Qualität.
Die Geräte unter 250.- EUR, die ich verkauft habe, liegen heute alle ausnahmslos in der Mülltonne, die meisten haben nicht mal die Gewährleistung überlebt.
Manchmal haben wir alle Teile eines solchen Wundergerätes innerhalb einer Woche verschrotten müssen.

Genauso oder ähnlich wird es dem Teil hier auch gehen.
 
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Dann bin ich wohl die große Ausnahme.

Das Toshiba Encore Mini WT7 (7" Windows Tablet mit 1 GB Ram) hat als Neugerät laut Geizhals max. 175€ gekostet, ich habe es vor fast 4,5 Jahren für 49€ gekauft. Es läuft bis heute im 24h Dauerbetrieb (wenn nicht Win 8.1 alle paar Wochen/Monate mal einen Reboot benötigen würde). Meine schon vor zwei Jahren hier im Thread geäußerte Hoffung (Defekt der Elektronik oder des Displays) hat sich bis heute nicht erfüllt. Selbst der dauerhafte Betrieb an der Steckdose scheint dem Akku nicht wirklich zu schaden.

Das Chuwi Hi12 hat neu 250€ gekostet und ich nuzte es bis heute noch ganz normal (wenn auch immer noch mit Win 10 1809). Obwohl es manchmal etwas langsam ist, insb. als eBook-Reader ist das 3:2 12" Display hervorragend und ist von der Darstellung her genauso gut wie das der Acer Switch Alpha 12 (oder Surface Pro 3). Dabei sind auch die von Anfang an bekannten WLan-Schwächen des Hi12 kein Problem.

Seitdem ich das Alpha 12 für 250€ bekommen habe, bleibt das Chuwi Hi12 allerdings öfters mal aus.

Für mich ist das ganze, wie schon vor 2 Jahren geschrieben, eher die Frage, ob man sich schon vor dem Kauf eines solchen Gerätes im Klaren ist, was es kann und was nicht.
 
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Dann bin ich wohl die große Ausnahme.
Ich auch, hab mir vor über zwei Jahren ein Cube Mix Plus bei Gearbest aus China bestellt, läuft wie am ersten Tag. Von der Verarbeitung natürlich meilenweit vom Surface entfernt, von den Specs aber ganz gut dabei.
 
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Dann bin ich wohl die große Ausnahme.
Manchmal hat man Glück. ;)

Aber was an den Billiggeräten mit ausgebrochenen Buchsen und defekten Knöpfen nach kurzem Gebrauch zurückkam, war schon erstaunlich.

Beim Surface hab ich nur ein Gerät von allen einschicken müssen und das war nach 3 Tagen wieder komplett repariert wieder zurück.
Das war ein Tastaturfehler oder so.
 
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