Intel Xe: DG1-Open-CL-Performance macht die Runde

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Zur Intel XE DG1 (LP) machen Open-CL-Werte die Runde. Das ist ganz interessant, weil es einen frühen Blick auf das erlaubt, an was Intel seit geraumer Zeit arbeitet. Überbewerten sollte man die Werte aber wohl nicht. Das Entwicklervehikel ist schon auf dem Papier langsamer als die langsamsten dedizierten Einheiten von AMD und Nvidia - der Vergleich hinkt also etwas.

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Ich hätte diese eher mit der AMD RX 550 und der nVidia GT 1030 mit jeweils 2 GB für ca. 75 € verglichen.
Viel mehr dürfte INTEL dafür allerdings auch NICHT verlangen …

MfG Föhn.

Das Teuerste und Leistungsfähigste an dem Ding ist sicherlich der Lüfter. ^^
Für lediglich 75 Euro muss man die Platine bei Intel sicherlich noch extra erwerben, wenn man die sonstigen Preisgestaltungen, nicht nur im CPU-Sektor, bedenkt. ;-P
Ich weiß ja nicht, was Intel sich damit vorstellt.
Aber wenn Entwickler ihre Software auf so ein Schrottteil "optimieren" sollen, können die ja gleich Smartphones damit bestücken.
In meinen Augen haben die absolut nichts auf der Hand, um irgendwie konkurrenzfähig zu sein, so wie sie großspurig angegeben haben,
Wenn die nicht einmal annähernd Einsteigerkarten haben, wie wollen die dann plötzlich Enthusiasten-Karten auflegen, die dann auch noch die Leistungskrone holen sollen?
Denn nichts anderes labert der Koduri doch schon seit Jahren, das fing bei AMD schon so an, dass man dem nichts mehr glauben konnte.
Jetzt kommen die mit Samples, die gerade einmal 1/10 der zu erwartenden (dafür notwendigen) Leistung aufbieten.
Das ist absolut enttäuschend.
 
Ist eigentlich schon echt erschreckend wie schwer es sein muss, so eine Grafikkarte zu designen. Es ist ja nicht Intels erster Versuch und diese hier als "Entwicklungsmuster" herauszugeben ist schon arg beschhämend. Sie schaffen gerade einmal die Leistung einer RX460, damals schon eine "LowEnd Gaming" Karte, die ist jetzt schon 4 Jahre alt. Interessant wäre daher einmal der Stromverbrauch der Karte, mehr als 50W wären ja schon deutlich zu viel.
 
Die Leistungswerte und "News" kann man hier getrost vergessen, da die aus einem sehr frühen Stadium sind. Die GB4-Werte liegen in einer pro EU- und auch pro EU*GHz-Betrachtung selbst gar deutlich unter den Werten der Gen11 von Ice Lake U und sind damit vollkommen irrelevant (wobei aber dennoch zu beachten ist, dass die EUs ggf. nicht so einfach verglichen werden können, da Gen12 einen deutlichen ISA-Umbau darstellt und dementsprechend groß ist auch der Einfluss (vorläufiger Dev-)Treiber).
Die iGPU von Tiger Lake U soll deutlich schneller als die von Ice Lake U werden (konkret werden im best case gar bis zu +100 % in Aussicht gestellt; wahrs. in Verbindung mit LPDDR5), infolge dessen sind das hier viel zu frühe Ergebnisse aus dem Entwicklungsstadium. Hier wird man weiterhin abwarten müssen. Einen ersten Einblick zu Xe wird Tiger Lake U im Herbst bieten können und separate (und mobile?) Chips wird es dann zum Jahresende hin geben.

Dass Intel nicht gleich aus dem Stand nVidia "in Schutt und Asche legen" wird, dürfte klar sein, aber dass sie zumindest ihre eigene Vorgeneration überbieten werden und sich zumindest nicht allzu fern von ihren eigenen Ankündigungen und Zielen wiederfinden sollten, sollte ebenso klar sein.
 
Die Karten sind erste Samples. Ich schätze, dass es einfachste Muster sind um die Technik auszuloten und dann für den Massenmarkt hochzuskalieren. Mit anderen Worten schaut euch die ersten Elektroautos an, die sehen Aus wie Badenwannen. In der Serienreife haben Sie dann ein zeitgemäßes Design erhalten. Die Test zeigen deutlich, dass Intel in der Lage ist aktuelle Grafikchips nach dem Stand der TEchnik zu fertigen. Aber Intel ist auch bewusst mit eine GTX1650 mit dem Stromverbrauch einer 2080Ti und einem Preis Jenseits der 500 EUR brauchen sie nicht auf den Markt zu kommen. Daher wird anders als bei NVIDIA und AMD auch nicht einfach die nächste Generation auf den Mark geworfen und dann am Treiber über Jahre optimiert werden. Die Intel Grafikkarten brauchen einen soliden Standpunkt, also mindestens gleiche Leistung bei günstigeren Preisen oder ein Feature, das nur die Intel CHips bieten können. Letzteres hat auch AMD mit HBM2 versucht und musste feststellen, das der Speicher nur nützt, wenn er auch Ausgelastet wird. Was bei den Mainstream Chips nie der Fall ist. Bei den kommenden HighEnd Chips könnte dasanders aussehen, aber um den Preis zu drücken wird AMD auch hier darauf im Konsumerbereich verzichten und GDDR6 einsetzen. Vielleicht wird es aber eine Karte für Enthusiasten geben die mit HBM2 bestückt. Also sind wir mal ehrlich, würde AMD eine KArte rausbringen die 4K mit aktuellen Details und Grafikfeatures bei 120 FPS, würde sie gekauft werden auch für 5000 EUR. Gibt es aber nicht und die nächste Gen wird auch nur max. 60 FPS bieten. Die Leistung müsste also verdoppelt werden. Bei den aktuellen Schritten von ca. 30 Prozent dauert es also mindestens noch 2 weitere Generation bis wir da angelangt sind, sofern nicht noch ein rechenintensives Feature wie Raytracing einzug in die Spieleindustrie hält. Ich sehe da tatsächlich die Möglichkeit, dass Physikberechnungen mit skalierten 3d Pixeln kommen könnten und völlig zerstörbare Maps aller Minecraft ermöglichen, nur viel feinaufgelöster mit Trillionen kleiner Blöcke,
 
Hmm, die Intel DG1 erreicht ziemlich genau die Leistung einer Nvidia GT1030 oder RX550 würd ich sagen. Hab die mal gegenübergestellt.
Das sind in 14nm gefertigte 3 Jahre alte Einsteigerkarten mit einer Leistungsaufnahme von rund 50W.
Reißt mich jetzt noch nicht direkt vom Hocker lieber Raja ;)

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Hmm, die Intel DG1 erreicht ziemlich genau die Leistung einer Nvidia GT1030 oder RX550 würd ich sagen. Hab die mal gegenübergestellt.
Das sind in 14nm gefertigte 3 Jahre alte Einsteigerkarten mit einer Leistungsaufnahme von rund 50W.
Reißt mich jetzt noch nicht direkt vom Hocker lieber Raja ;)

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Noch einer der es nicht mal geschafft hat sich den Artikel durchzulesen...
 
...an Deiner Stelle auch Mal den Artikel dazu lesen sollen.

Das habe ich mein "Gutster".

Da steht :

"Der Vergleich der Open-CL-Werte findet entsprechend zwischen der DG1 und den langsamsten aktuellen Modellen von AMD und Nvidia statt."

und da die RX 550 und die GT 1030 "aktuell" noch käuflich zu erwerben sind und eher der DG 1 Leistungstechnisch gleichen.
Also von daher …

MfG Föhn.
 
Ist eigentlich schon echt erschreckend wie schwer es sein muss, so eine Grafikkarte zu designen. Es ist ja nicht Intels erster Versuch und diese hier als "Entwicklungsmuster" herauszugeben ist schon arg beschhämend. Sie schaffen gerade einmal die Leistung einer RX460, damals schon eine "LowEnd Gaming" Karte, die ist jetzt schon 4 Jahre alt. Interessant wäre daher einmal der Stromverbrauch der Karte, mehr als 50W wären ja schon deutlich zu viel.

Na ja, Intel hatte die letzten 2 Jahre auch a(md)ndere Probleme, als unbedingt der Grafikkartensparte besonders große Aufmerksamkeit zu schenken (auch wenn oftmals anderes behaupetet wird ;) )
Ich denke nicht, dass Intel in den nächsten 5 Jahren konkurrenzfähig sein wird, und eher in der Einsteiger-/Mittelklasse punkten wird...Nvidia und AMD entwickeln ja auch weiter...

mfg
 
Da steht :

"Der Vergleich der Open-CL-Werte findet entsprechend zwischen der DG1 und den langsamsten aktuellen Modellen von AMD und Nvidia statt."

und da die RX 550 und die GT 1030 "aktuell" noch käuflich zu erwerben sind und eher der DG 1 Leistungstechnisch gleichen.

Zwischen "aktuellen Modellen" (= aktuelle GPU-Serie) und "aktuell noch käuflich zu erwerben" (= vollkommen unabhängig von der GPU-Serie, nur von Lagerbeständen beeinflusst) sollte man schon unterscheiden. Das ist ein erheblicher Unterschied.

@Topic: Leider bieten diese frühen Werte noch keine wirkliche Aussage. Zumindest keine, mit der ich etwas anfangen kann.

Wer allerdings gehofft hatte, dass Intel in 2-3 Jahren einfach mal ein Modell auf Augenhöhe mit der aktuellsten Nvidia bzw. AMD-GPU-Generation rausbringen wird, sitzt meines Erachtens ohnehin einer Fehlkalkulation auf. Die Entwicklung einer neuen GPU dürfte auch für einen erfahrenen CPU-Fertiger wie Intel, ein langwieriges Unterfangen sein. Sieht man ja auch an dem chinesischen CPU-Unternehmen, welches trotz der Ryzen Lizenz (und damit Einblick in gewisse Fertigungsdetails) bisher keine CPU auf Augenhöhe hergestellt hat.
 
@Dragonskull
Es gibt keinen Ersatz in diesem Segment, also gibt es auch keinen Nachfolger.

Sprach ich irgendwo von Ersatz? Aktuelles Modell = aktuelle GPU-Serie. Ob es für dieses sepzielle Modell einen aktuellen Ersatz gibt ist doch nebensächlich.

Nebenbei bemerkt halte ich das Thema für vollkommen nebensächlich ;)
 
"Die DG1 ist ein Entwicklungsvehikel, ein Chip auf eine PCI-Express-Karte geschnallt und mit Infrastruktur bereichert. Die Performance ist nicht annähernd da, wo man sie für eine Gamer-Grafikkarte erwarten würde. --- Darum geht's hier auch nicht --- die Karte soll Entwicklern helfen, ihre Software auf die Architektur abzustimmen"

Genau, lesen hilft!
 
Na ja, Intel hatte die letzten 2 Jahre auch a(md)ndere Probleme, als unbedingt der Grafikkartensparte besonders große Aufmerksamkeit zu schenken (auch wenn oftmals anderes behaupetet wird ;) )
Ich denke nicht, dass Intel in den nächsten 5 Jahren konkurrenzfähig sein wird, und eher in der Einsteiger-/Mittelklasse punkten wird...Nvidia und AMD entwickeln ja auch weiter...

mfg

Das kann ich durchaus nachvollziehen, fraglich nur ob es dann Sinn macht, dem ganzen noch weiter hinterherzulaufen. Schließlich (jenachdem wie man den Chip interpretiert) laufen sie jetzt noch vier Jahre hinterher und damit schon zu deutlich, als das man das jetzt so halbherzig verfolgen könnte. AMD und NV schlafen ja nicht und bringen weiter fleißig Updates, gerade AMD könnte mit RDNA 2 ja einen wirklichen Coup landen, der Perfromancetechnisch ein echter Rundumschlag werden kann. Aber auch NV setzt einfach mal eben noch 30% drauf und die waren vor 4 Jahren schon deutlich weiter als AMD. Also mit den 5 Jahren wirst du Recht haben, ich mach aber 10 draus, denke bei deren Prioritäten werden noch Jahre ins Land gehen, den aktuellen Rückstand aufzuarbeiten.
 
Zwischen "aktuellen Modellen" (= aktuelle GPU-Serie) und "aktuell noch käuflich zu erwerben" (= vollkommen unabhängig von der GPU-Serie, nur von Lagerbeständen beeinflusst) sollte man schon unterscheiden. Das ist ein erheblicher Unterschied.

@Topic: Leider bieten diese frühen Werte noch keine wirkliche Aussage. Zumindest keine, mit der ich etwas anfangen kann.

Wer allerdings gehofft hatte, dass Intel in 2-3 Jahren einfach mal ein Modell auf Augenhöhe mit der aktuellsten Nvidia bzw. AMD-GPU-Generation rausbringen wird, sitzt meines Erachtens ohnehin einer Fehlkalkulation auf. Die Entwicklung einer neuen GPU dürfte auch für einen erfahrenen CPU-Fertiger wie Intel, ein langwieriges Unterfangen sein. Sieht man ja auch an dem chinesischen CPU-Unternehmen, welches trotz der Ryzen Lizenz (und damit Einblick in gewisse Fertigungsdetails) bisher keine CPU auf Augenhöhe hergestellt hat.

Die Aussage lässt halt Raum für Interpretationen … ;-)

MfG Föhn.
 
Das Teil ist nicht zu kaufen, sondern nur um mal als Entwickler die Technik beschnuppern zu können. Genauso könnte ich eine Musterwohnung herzeigen nach dem Motto "So wird es aussehen wenn die Siedlung fertig ist" und die unwissende Käuferschaft kommt mit "naja ob dass dann wirklich so wird, ich würd die Wohnung nicht kaufen, da draußen is ja alles Baustelle".

Abgesehen davon tut mir leid lieber Verfasser, aber es ist richtig: Grafikkarten sind so lange das aktuelle Modell bis ein Nachfolger verkauft wird. Das ist im Artikel ein wenig unglücklich formuliert. Gemeint war wohl eher "Neueste erwerbliche Architekturgeneration im Gamingsegment". ;)

Auch wenn Koduri meiner Meinung nach manchmal zu große Töne anschlägt, vergesst nicht dass er und sein Team ein paar Jahre mehr Erfahrung haben als wir und besser abschätzen können wo sie zum Marktstart liegen müssen um konkurrenzfähig zu sein. Ich gehe daher davon aus dass wir mittelfristig ein (zumindest irgendeinem Teilbereich der Elektronik) konkurrenzfähiges Produkt von Intel sehen werden, denn bevor die mit beiden Händen den Knaster aus dem Fenster werfen gibts erstmal eine Riskikoanalyse ob im Blumenbeet davor was wachsen kann...

Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher dass, falls es hier auch ungeplante Probleme gibt, diese nichts mit AMD zu tun haben. Das Grafikteam aggiert hier sicher relativ unabhängig vom leichten Konkurrenzdruck am Endkundenmarkt für CPUs ohne iGPU.
 
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