was ich mich frage, und ich hab absolut keine ahnung, bitte entschuldigt, aber.....intel sitzt noch auf 14nm aktuell, und amd auf 7nm. was ist denn wenn intel auf 7nm ankommt? aktuell halten intel ja gut mit trotz 14nm. wenn die auf 10 oder auf 7 kommen, hat amd doch nixmehr zu melden oder?
Intels aktuelle "14 nm"-Desktop-CPUs sehen kein Land gegen AMDs zweite Generation aus TSMCs "7nm"-Produktion. Selbst in Spielen schlägt Vermeer Comet Lake mit Leichtigkeit; von Rocket Lake wird ein Spiele-Leistungs-Gleichstand bei den Achtkerner erwartet, aber mit bleibendem Rückstand in Anwendungen, anhaltender Unfähigkeit mehr als acht Kerne anzubieten und eventuell höherem Stromverbrauch. Das ist schon eher hinterherhecheln denn mithalten.
Intels aktuelle "10 nm"-Notebook-Designs stehen besser da und eine weitere dramatische Verbesserung gegenüber diesen würde AMD in die Schranken weisen – aber nicht, wenn sie erst Ende 2022 oder gar erst 2023 kommt, denn von AMD wird für Frühjahr 2022 neben architektonischen Verbesserungn auch ein Wechsel auf TSMC "5nm" erwartet. Der dürfte zwar nicht ganz so fein wie Intels "7 nm" sein, aber die Unterschiede sind kleiner als dass man mit 1,5 Jahren Vorlauf und über CPU-Architekturgenerationen hinweg schon jetzt einen Sieger kühren könnte.
Das stimmt zwar theoretisch und wird auch seit Ewigkeiten beschworen dass man "bald am Ende" ist aber du kannst sicher sein dass das noch mehrere Jahrzehnte dauert. Die Schritte werden immer aufwendiger und entsprechend langsamer, so dass wir bei 7, 5, 3, 2, 1nm Nodes (um mal einfach anzunehmen dass bei dem was auch immer sich hinter dem Namen "1nm" verbirgt Schluss ist) wahrscheinlich im Jahre 2040 sind. Und dazwischen wollen ja noch andere Technologien implementiert werden wie beispielsweise GAA-Transistoren, stacked/layer-Geschichten, MCM-Module usw. was noch sehr viel Potential hat bevor die Fertigungstechnik wirklich nicht mehr runter kann.
Das Gespräch mit "demnächst geht nicht mehr kleiner!" gibts in Foren seit 20 Jahren in gefühlt jedem Thread über Fertigungsbreiten. Genau wie das "x86 geht nicht mehr viel schneller/ist ausoptimiert" und ähnliches. Und das wird sich wahrscheinlich auch die nächsten 20 Jahre nicht ändern.
Was man dabei auch nicht vergessen darf: Es geht um relative Größenänderungen, nicht um absolute. Auch aus den realen Größen können wir nur noch 10-12 nm rausnehmen, ehe man physikalisch anfangen muss, einzelne Atome statt ganze Materiallagen zu betrachten. Aber 10 nm => 7 nm => 5 nm => 3(,5) nm => 2(,5) nm gelten noch als in Silizium gut möglich. Wenn man in dieser Zeit weitere Ansätze findet, kann man noch 1,75 nm, 1,25 nm und 0,9 nm mit ähnlich großen Unterschieden anhängen, auch wenn sich die Zahlen scheinbar kaum noch ändern. Mal zurückzählen, 5 bzw. 8 Nodes ab heute waren:
14 nm <= 22 nm <= 32 nm <= 45 nm <= 65 nm (!) <= 90 nm <= 130 nm <= 180 nm (!)
Uns erwartet also mindestens noch einmal so viel Fortschritt, wie seit der zweiten Pentium-D-Generation und möglicherwiese soviel wie seit Einführung des Sockel 370 zur Jahrtausendwende. Und in heutigem Tempo wird das keine 15-20, sondern 30 respektive 40 Jahre dauern. "Kleiner geht es nicht mehr"? Nach aktuellem Stand der Dinge irgendwann 2050 oder 2060. Wenn sich bis dahin keine neue Wege auftun. Wer wohl 1980 korrekt vorausgesagt hat, wie heutige CPUs aussehen und ob es nach diesen noch weitergehen "kann"?