Hat Zen4 auch einen (faktischen) max. RAM Takt wie Zen3?

Schleifer

Software-Overclocker(in)
Moin,
der Titel ist recht unhantlich, aber ich kenne die Fachbegriffe nicht. Worauf ich hinaus will: Bei Ryzen 5000 griff irgendwo ab 3.700-3.800MHz CPU intern ein "Teiler", sodass RAM mit 4.000MHz durchaus langsamer sein konnte, als solcher mit 3.600MHz.

Ist bekannt, ob dies bei Ryzen 7000 wieder der Fall ist? Wenn ja: wo?
Ich will nicht auf die Sinn/Unsinn Debatte von schnellerem RAM vs. deutlich höherem Preis hinaus. Es geht mir nur um die technischem Grenzen für Leute, die nicht stundenlang Kurven optimieren oder Spannungen o.ä. anpassen wollen.

Danke
Philip
 
Das ist bei ZEN4 genauso und der Punkt wo der Teiler greift ist etwa bei DDR5-6000. Darüber muss man in der Regel mit dem Teiler runter (bzw rauf) um stabil zu bleiben, gute Samples schaffen auch noch 6400.

ABER: Der Effekt davon ist VIEL kleiner als bei Zen3. Wo bei letzterem ein 1:2 Teiler ab ca. DDR4-4000 eine mittlere Katastrophe war statt 3800 synchron ist der Performanceeffekt bei Zen4 dadurch nach meinem aktuellen Wissensstand sehr viel kleiner bis gar nicht vorhanden.

Edit: Dave war schneller...
 
Das bringt schon etwas Leistung. Nur der Sprung ist halt nicht sehr groß. Von DDR5-5200 auf 6000 entspricht etwa DDR4-3200 auf 3600. Nicht die Welt. Das kann im CPU-Limit aber schnell die letzten fünf bis zehn Prozent ausmachen, für den, der darauf Wert legt. Einfach mal die "OC"-Werte bei den Zen-4-Tests anschauen, die wurden alle mit DDR5-6000 erstellt.
 
@PCGH_Dave

Woran würde ich eigentlich erkennen das ich nun mit der CPU im Limit vom RAM bin oder einfach nur die CPU zu „langsam“ ist?
Erste Frage, Seite 2 beantwortet das
 
Bin ich blind? :) Wenn ja, tut mir Leid. Nur finde ich da nicht meine Antwort.

Ich meinte es eher so. Ich bin im Spiel x im CPU Limit. Sagen wir mal mit 3200MT/s und würde auf 3600MT/s übertakten. Hab ich dann garantiert immer ein Leistungsplus oder kann das Limit einfach auch nur die Rechenleistung der CPU sein und der RAM "füttert" bereits genug Daten an die CPU. Natürlich kommen noch Latenzen hinzu und jedes Spiel/Anwendung skaliert anders.

Meine Frage daher war eher ob ich erkennen kann das der RAM zu langsam ist oder ob die CPU bereits (CPU für sich gesehen) alles macht was sie kann.

Oder habe ich hier einen Katastrophalen Denkfehler und bin auf dem Holzweg?
 
Es gibt meines Wissens nach kein "RAM-Limit", sofern man jetzt nicht mit nur 4 GiB Speichermenge oder so ankommt. Die CPU nutzt den RAM als schnellen Zwischenspeicher und parkt dort alles, was nicht mehr in den Cache passt. Wenn die CPU zu langsam ist, kann auch schneller RAM nichts zaubern, umgedreht ist langsamer Speicher bei einer schnellen CPU weniger ein Nachteil. Blödes Beispiel: Ein Celeron mit zwei Kernen und 3 GHz limitiert auch mit DDR4-4400. Aber ein 12900K eher nicht, auch wenn man der CPU nur DDR4-2666 bereitstellt. Ein CPU-Limit bleibt aber ein CPU-Limit, ungleich des Speichers. Schneller Speicher kann das CPU-Limit aber weiter nach hinten verschieben, sofern das Spiel oder das Programm darauf ansprechen.
 
Du kannst bei gleichbleibenden CPU Takt mit immer weiter angehobenen RAM Takt mehr Performance bekommen(wenn die restlichen Rahmenbedingungen gleich sind). Das geht solange bis die Datentrasferrate des RAM von den Instructions per Clockcycle der CPU ausgelastet wird.

Du erreichst nur eben irgendwann einen Punkt wo die Zugewinne des weiter steigenden RAM Taktes in den Bereich von Messtoleranzen fallen.
 
Das geht solange bis die Datentrasferrate des RAM von den Instructions per Clockcycle der CPU ausgelastet wird.
Danke. Das hab ich mir schon gedacht aber wollte mal die ein oder andere Meinung hören. Manchmal ist man ja auch verblendet in seiner Meinung/Wissen. :)

Hat etwas Licht ins Dunkle gebracht. Auch Danke an @PCGH_Dave .
 
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