Largo und die Puppe waren allerdings ewig lange vorher, die Farbe spielte keine Rolle und es gibt keinen grünen Drink zu bestellen. Ich bin tatsächlich noch auf die Idee kommen "vielleicht hilft ein Getränk", aber fand es dann schon sehr frustrierend, dass man einen Drink aus der Bar gar nicht benutzen kann. Das ich mir zusätzlich noch einen zweiten holen, den Mischen und einen Strohhalm drauf anwenden musste, war weit jenseits meiner Logik. Genauso die Sache mit den Skeleten: Natürlich kannte ich den Song. In dem listet aber eben jede Strophe vier Körperteile auf und die Wandpanele zeigen nur drei. Geht also nie auf, es sei denn man zufällig ein weiteres Element als Deko darüber – das war mein erster Fehler. Der zweite war, ich die Panele als Schalter wahrgenommen habe, weil es in der ganzen Reihe keine einzige Drehtür gibt, die zudem nur halb so breit wie Guybrush selbst sind. Aber durchaus mehrere Stellen, an denen man Schalter umlegen muss, um das weitere Vorgehen zu ändern. Das war dann Fehler zwei - ich habe einen Raum gesucht, in dem passende Kombinationen (unter obiger Bedingung) waren, habe die vermeintlich "aktiviert" und dann den Ausgang des Raumes benutzt, in der Annahme, er würde mich jetzt des Rätsels Lösung näher bringen. Da dann noch drei Ebenen Tiefe ohne jegliche Erfolgsrückmeldung und man kann sehr viele Tage verschwenden und ohne zu verstehen, was man falsch macht.
Beim Inselaffen half dagegen weiter, dass ich den Ausdruck kannte. Zumindest mit dem Wissen im Hinterkopf war es aber auch offensichtlich, dass das der Affe seine Hände in die richtige Position hält, um als Maulschlüssel zu dienen. Auf Englisch finde ich dieses Rätsel daher ziemlich gut – sowohl durch Aufmerksamkeit als auch durch Wissen als auch durch ausprobieren lösbar und mit einem Kalauer mit drin. Einziger Schwachpunkt ist, dass man den "Wissens"-Teil nicht übersetzen kann, sodass es für nicht Begriffskundige deutlich schwieriger wird.
Man muss auf das äußere Ende der Planke laufen, also auf den letzten 20 cm eines offensichtlich leeren, ins nichts führenden Stegs rumtrampeln. Und das alles, um eine Möwe aufzuscheuchen, wofür gelinde gesagt jeder einzelne Inventargegenstand geeignet gewesen wäre. Solche Sachen sind es ehrlich gesagt, die für mich ein Adventure schlecht machen: Es gibt 30 logische Lösungen, aber die Entwickler verbieten jede einzelne willkürlich. Und dann gibt es eine, die nicht einmal im Rahmen des Spielhumors Sinn macht und die man weder durch durchprobieren von Interaktionsmöglichkeiten noch durch Zufall auslösen kann und die soll man finden?