Google muss in Linux-Patentstreit 5 Mio. US-Dollar zahlen

Skysnake

Lötkolbengott/-göttin
In dem Rechtsstreit um das US Patent 5,893,120, welches als "methods and apparatus for information storage and retrieval using a hashing technique" beschrieben wird, zwischen Google und der Patente sammelnden Firma Bedrock Computer Technologies LLC, würde Google nun von eine texanischen Gericht zur Zahlung einer 5 Mio. US-Dollar Strafe verurteilt.

Mit diesem Urteil wurde das oben genannte Patent als valide bestätigt. Dies hat aller Voraussicht nach weitreichende Folgen, da die im Patent behandelte/n Methode/n um Daten mit hashing zu verwalten sowohl in Linux, hier speziell große Linux-Server-Installationen, als auch auf Android Auswirkungen. Diese Urteil hat also weitreichende folgen, insbesondere auch deswegen, weil Google nun dazu gezwungen ist, den Code für seine Server entsprechend abzuändern, sondern möglicherweise auch am Android-Code Änderungen vornehmen muss.
In Linux selbst sollen Methoden, welche von dem Patent abgedeckt werden, bereits seit Version 2.4.22 im Linux-Kernel verwendet werden.

Insbesondere die Änderungen an dem Code der Server-Software könnte sich als schwerwiegend herausstellen, da hier eben sehr grundlegende Mechanismen angegriffen werden, die für Google sehr wahrscheinlich eine nicht zu vernachlässigende Relevanz haben. Denn nicht ohne Grund steckt Google sehr viel Geld in Entwicklungen, die die Organisierung von Daten betreffen.

Wie Foss Patents spekuliert, könnten sich auch Firmen wie Red Hat plötzlich in der Situation befinden, Lizenzzahlungen leisten zu müssen.

Da Linux allgemein aber allem Anschein nach wohl auch davon betroffen ist, ist dies wohl auch der Grund für klagen gegen Amazon, AOL, CME Group, Match.com, MySpace, PayPal, Yahoo, Softlayer und Citiware.

Wie weitreichend die Auswirkungen letzten Endes sind, lässt sich wohl noch gar nicht ganz abschätzen. Insbesondere, da laut Foss Patents, noch weitere 41 Andoid bezogene Patentklagen in der Schwebe hängen.

Quelle:
Google muss 5 Mio. US-Dollar in Linux-Rechtsstreit zahlen
[Allgemein] Texas: Google in Linux-Patentklage verurteilt - Rund um GNU/Linux - openSUSE Linux - Forum - Hilfe - Anleitungen - Tutorials - openSUSE 11.4 - kostenlose Tipps & Tricks
Orginalquelle: FOSS Patents: Texas jury finds against Google in Linux patent case, determines damage award of $5,000,000

Anmerkung: Einmal mehr sieht man, welche Konsequenzen die laxen Patentverordnungen der USA haben, und wie diese die Entwicklung insbesondere von freier Software behindern. Allgemein ist es mehr als fraglich, in wie weit Patente die ganz grundlegende Dinge behandeln, überhaupt patentierbar sein sollten, denn hier kann man sich ohne Probleme schnell ohne es zu Ahnen in den Bereich der Illigalität kommen.
 
AW: Google muss in Linux-Patentstreit 5 Mio. US-Dollar zahlen.

Lohnt sich denn der Aufwand wieder umzurüsten? Die sollen die nötige Lizens einfach kaufen:huh:
 
AW: Google muss in Linux-Patentstreit 5 Mio. US-Dollar zahlen.

Ich glaube kaum, das die Firma die verkaufen wird.

Wenn ich mich richtig an die Firma erinnere, dann ist Sie auch als Patentkracke verschrien... Könnte mich da aber auch im Namen der Firma täuschen. Gibt ja doch inzwischen die eine oder andere Firma, die Patente hortet, und dann jedweder Firma ans Beim pisst.

Es ist einfach nicht mehr normal, auf WAS alles Patente gegeben werden...
 
AW: Google muss in Linux-Patentstreit 5 Mio. US-Dollar zahlen.

wieder so ein lächerliches Patent :schief:
in den USA gibts Patente für rund angeordnete Menüs, da muss man sich über nichtsmehr wundern :ugly:
 
AW: Google muss in Linux-Patentstreit 5 Mio. US-Dollar zahlen.

Lächerlich solche Firmen, die nur Patente sammeln um Geld damit zu verdienen.
 
AW: Google muss in Linux-Patentstreit 5 Mio. US-Dollar zahlen.

Lächerlich solche Firmen, die nur Patente sammeln um Geld damit zu verdienen.

Die Amis sind gut darin, irgendwelche Patente anzumelden und anschliessend alle zu verklagen, die gegen Ihr sogenanntes Patent verstossen.:(....aber du hast recht, meine Welt ist das auch nicht !


Greets Winpo8T
 
AW: Google muss in Linux-Patentstreit 5 Mio. US-Dollar zahlen.

Schon wieder son Kinderkram... Typisch Amiland eben ..
Aber mal ehrlich: 5Mio Euro sind doch für Google gar nichts.. Das Zahlen die mal ebend so aus der Portokasse.. ^^
 
AW: Google muss in Linux-Patentstreit 5 Mio. US-Dollar zahlen.

Die Strafe ist auch nicht das wichtige :schief:, sondern das Sie Änderungen an der Software vornehmen müssen, und eben mehr oder weniger gegen jeden Linux User wohl kein Hindernis mehr im Wege steht..... DAS ist das entscheidende.
 
AW: Google muss in Linux-Patentstreit 5 Mio. US-Dollar zahlen.

5 Milliönchen ist doch nichts für Google, die werden sich da schon raushandeln ;)
 
Meine Fresse, könnt ihr nicht lesen, oder wollt ihr nicht lesen?

Die Geldstrafe ist zweitrangig, wobei man im Hinterkopf behalten sollte, das mehrere Dutzend weitere Klagen anhängig sind. Der wirklich wichtige Teil ist der, dass Sie dazu wohl gezwungen sind ihren Code für die Verwaltung von Datenbeständen zu ändern. Überlegt doch mal kurz was google eigentlich so macht. RICHTIG Sie verwalten und durchsuchen Datensätze....

Die Sachen die für so etwas genommen werden, sind hochgradig optimiert! Wenn man da dran rum fummeln muss, dann gz. Je nach dem wie weitreichend das Patent ist, kann da zu einer dann legalen Lösung ein Leistungsunterschied von 20-2000% entstehen, ohne Probleme. So und jetzt überlegt euch mal, was das für Google bedeuten würde, wenn so was grundlegendes plötzlich nur noch halb so schnell funktioniert.... Das sind Mehrkosten die auf Google zukommen, die kaum absehbar sind.

Ganz davon abgesehen, das es nicht nur Google ist, sondern theoretisch jedwede Firma und Privatmann, der ein Linux mit entsprechend neuem Kernel verwendet. Schon mal dran gedacht, das die, sollten Sie wollen dann Millionenfach Mahnschreiben verschicken können?

Das ist in keinster Weise irgendwie lustig, oder nicht der Rede wert.... Wenn das Urteil bestätigt wird in Revision, na dann gz....

Zumal das ist nur der Anfang! Die und andere Firmen haben Patente gehortet wie die blöden.... Da wird in den nächsten Jahren noch so einiges auf uns zukommen, und jeder von uns wird sich auf direkte Konsequenzen wohl einstellen müssen, weil mit ein paar Dingern werden die Patenthaie schon durch kommen.....:daumen2:
 
Sehr Blöd, wenn man bedenkt, dass kleinere Unternehmen, evtl. auf ihre (gemieteten) Server nicht verzichten können und falls jetzt so ein unsichtbarer :fresse: lynchjustizlastiger Rattenschwanz auf die Freibeuter niederfährt :D, geht das für viele Betroffene nicht gut aus.
Für "Privatanwender" wirds da fürs erste keine Einschränkungen geben, und die Distributoren der verschiedenen Linux-Varianten werden das fürs erste abfedern können, aber wie das Dann im Laufe der nächsten Jahre aussieht :huh:.
In solchen Dingen wie der Missbrauch von "eigentlich" freiem oder Gemeingut, müssen den Erpressern der staatliche Mittelfinger gezeigt werden, Obamas Reform (falls man darüber überhaupt sprechen kann) der Wirtschaftspolitik sollte auch an dieser Seite greifen oder nochmal gründlich überdacht werden:daumen2:.
 
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Immer die Amis.Allerdings sind die Aussies teilweise noch dümmer.den eigentlich dürfte ja keiner von euch Auto oder Fahrrad fahren da das Rad von einem australischen Rechtsanwalt patentiert wurde.Das dümmste an der Sache ist das dem Patent zugestimmt wurde.Das Gute an der Sache ist zum Glück das der Anwalt nur demonstrieren wollte wie wenig australische behörden Patente prüfen.Vllt. sollte man sich den mensch als solches patentieren lassen, dann hätte niemand ein Recht zu leben.:lol:Diese dummen Patentämter auch immer, eigentlich mag ich Amazon und Paypal ja so ne bescheuerte Firma soll da nicht alles zunichte machen.Ich mein Google geht ja noch,aber Linux anzugreifen geht ja mal gar nicht.Vllt sollte Anonymous auch dagegen etwas tun.

Leider ist es so aber Google ist für mich die Hälfte des Internets.Ohne google kein Inet (maßlos übertrieben aber ungefähr so gemeint).Ich weiß zwar nicht wieviel Zeit ich bei Youtube verbringe aber auf jeden fall nicht wenig Zeit.Das dümmste wäre aber dass Youtube dann auch vor einer Anklage stehen würde,da sie Googles Tochter ist und wahrscheinlich ähnliche Algorhitmen benutzen wird.
 
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Konnte euch mit einem reden, der seinen Doc macht und recht viel mit Linux macht, grad auch Compiler schreiben etc.

Der meinte nur, das er nicht glaubt, dass das bestand hat, und wenn doch, dann siehts ziemlich scheise aus....

Er meinte auch, das die ganze Lizenzen in dem Bereich absolut abgeschafft gehören, da Sie die Entwicklung einfach total behindern, und man halt immer solche "Späße" auftauchen....
 
Ist immer schwer abzuwägen was man schützen lassen sollte und welchem Patent man nicht stattgeben sollte.Tierarten oder Pflanzenarten zu schützen finde ich ist ein no-go.Dinge der natur sind nicht zu schützen,sind ein Allgemeingut.Patente die Autos vor Nachbauten schützen,die Chinesen tun es trotzdem, sind meiner Meinung nach gute Patente. Wie wäre es denn wenn man sich eine Opensource Software die viele verwenden würden schützen lassen würde.So etwas ist käse da es auch viele benutzen.Gegen Patentsverletzer vorzugehen ist eine Sache, aber dann muss man das zu dem Zeitpunkt machen indem das Patent verletzt wird und nicht erst viel später wenn die Unternehmen in ihrer Blütezeit sind um sie damit zuschwächen.Wenn man ein Gerät erfindet und es patentieren lässt und dann wartet bis jeder in Deutschland so ein gerät besitzt um dann gegen die Gerätsbesitzer vorzugehen ist auch blöd.Man muss dass halt möglichst zeitnah regeln wenn der Schaden für beide Parteien noch nicht groß ist.
 
Von der perversen Patenttrollerei mal abgesehen ...... wayne?!


$5 Mio. .... sowas nennt man bei Google einen durchwachsenen Montagmorgen. Das ham' die bis zum Mittag wieder drin! :ugly:
 
Lesen FTW -.-

Ich gebs echt auf....

Ich habs mir hier grad auch so oft gedacht :ugly:

Patent hin Patent her, es sollte einfach eine Regelung geben das egal welches Patent max. 10Jahre hält und danach frei verfügbar ist.
Und das auch eine Frist gibt in der man sein Patent da zur geltung bringen kann falls einer dagegen verstößt.
 
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