Gericht: Keine Zahlung für Schul-iPads durch das Jobcenter möglich

da sieht man wie schule einen diskriminiert und unnötig(!!!!!!!!!) geld verschwendet.
jeder der ein gymnasium und oder eine oberstufe bersucht hat wird den ti-84 sicher kennen. ja ist pflicht den dann zu kaufen aber im unterricht wird höchstens eine funktion geplottet. tollllll
und nebenbei spielen die kinder im unterricht damit alles mögliche. tolllllll
anstatt paar klassensätze billig durch die schule zu besorgen und die für die paar stunden unterricht verteilen indem das teil nützlich ist, anfangs bei der algebra. nope, man rechnet damit 1+1 und teilt gerne.
was nützt einen das man damit nullstellen bestimmen kann wenn im job so ein teil nur noch asbachuralt firmen nutzen die eh nicht genug zahlen für abiturienten.
toll "kann mit taschenrechner ti-84 was lösen"
mir kann jemanden verraten in welchen firmen das teil noch benutzt wird. die haben ehh desktop programme.
Also zumindest bei meiner Schule war der keine Pflicht. Wir hatten den "freiwillig" gehabt. War glaube ich eines meiner sinnfreiesten Investitionen, da ich den seit dem nicht mehr benutze. Im Studium absolut verboten.... für die Arbeit nahezu unbrauchbar. Aber immerhin Doom kann man drauf spielen... Hatte das damals geahnt und wollte den schlicht nicht kaufen.
Aber genau durch meine vehementes verweigern dachte man ich kann ihn mir nicht leisten. Und dadurch hatte ich auch erfahren, dass es Fördervereine gibt, die genau bei solchen "Investitionen" diese Geräte wenn nötig kaufen und als Leihgerät zur Verfügung stellen und es am Ende keine Frage des Geldes ist. Zumindest Einkommensschwachen Familien steht dieser Weg offen. Sowas wird aber erst kommuniziert wenn es quasi zu spät ist und du als Familie hast keine Ahnung und rennst in ein offenes Messer.
Dann redet man ständig davon dass Kinder aus einkommensschwache Familien in der Bildung benachteiligt sind und hier sieht man auch genau warum...
 
Hast du komplett gelesen?

Im Artikel steht nämlich, dass das Gericht (okay, erst in zweiter Instanz) fordert die Schulen müssten für Alternativen sorgen, damit Kinder aus Einkommensschwachen Familien nicht benachteiligt werden, bspw. durch Leihgeräte.
Na, die Schule hat ja auch das Geld dazu.... Unsere Schulen in Deutschland haben doch keine Probleme mit Toiletten und Dächer die Renoviert werden müssten... nein nein... da kann man doch für paar tausender eben paar Leihgeräte doch kaufen ist doch nix..... :wall:


Sowieso ist es für mich gerade unfassbar wie teilweise realitätsfern manche Kommentare hier sind. Die ganze Schuld auf die Schulen schieben ist ja auch einfach, die Schwimmt ja schließlich in Geld....

Klar.
Wir bringen den Kindern die Handhabung von Software bei, die kein Schw... sonst in der Praxis benutzt.
Meinst du Office? Wie kommst du darauf das es keiner ebnutzt? Da kenne ich ganze schön viele Sch****... Also so ein Kommentar wieder....:klatsch:

(...)

Wenn die da so weiter machen,gibt es wohl noch mehr Menschen die stark depressiv werden.Solche MEnschen neigen dann dazu,sich selbst das Leben zu nehmen.Da bin ich mir sicher.DIe schwachen Menschen sind in der Gesellschaft leider immer die größten Verlierer auf der Welt.
Bleib stark, lass dich nicht runter kriegen!!!:daumen:
 
Wir sind hier auf einer Plattform, wo sich Leute auskennen. Ich glaube, ich muss niemandem sagen, dass Android Tablets genauso wenn nicht sogar besser funktionieren und man keine überteuerte Apple proprietäre Schei*e braucht an einer Schule.

Edit: Wahrscheinlich ist der Typ, der das an der Schule entscheidet, schlicht ein SuperDAU, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat und von seinen Kindern ständig "Apple ist voll toll Papa" die ganze Zeit eingetrichtert bekommt... wo arbeitet dein Papa?

Es geht um Software und da ist bei Android in dem Bereich einfach tote Hose. Apple hat in den USA über die Jahre eine sehr starke Offensive gefahren wodurch viel Lernsoftware nur für iOS verfügbar ist. Sohn einer Kollegin ist in der Grundschule (1.Klasse) und den Eltern wird gesagt dass das Kind als Hausaufgabe in der App XY Lektion Z machen soll. Die App gibt es nur für iOS und Schüler können sich über einen Code in der App in die Klasse einloggen und die Lehrer können dann übersichtlich sehen welches Kind die Lektion gemacht hat, wie die in der Lektion abgeschlossen haben usw. In der App geht es nur darum das die Kinder Buchstaben und Zahlen nachmalen und Dinge zählen, was es zwar in ähnlicher Form auch für Android gibt, aber laut Schule nicht mit der Möglichkeit in der App Klassen anzulegen und auswerten zu lassen wie schnell die Kinder die Buchstaben nachmalen, wie genau die auf der Linie bleiben und wie schnell die z.B. die Elefanten zählen usw. Meine Kollegin hat überhaupt kein Tablet und ein Android Handy und muss jetzt mit dem Sohn dann Abends zu einer Freundin gehen die ein iPhone hat, damit das Kind seine Hausaufgaben machen kann.

Es geht längst nicht mehr einfach nur darum das die Kinder ins Internet können, sich Arbeitsblätter als PDF runterladen können usw. sondern um vernetzte Lernsoftware mit Messdaten anhand derer die Lehrer dann einfacher abschätzen können welche Kinder weitere Förderung brauchen oder nicht.

Schulen könnten natürlich auch eigene Software für z.B. Android entwickeln, aber das kostet wahrscheinlich mehr Geld als die bereits vorhandene Software auf dem Markt zu nutzen. Apple hat im Gegensatz zu den vielen Anbietern von Android Geräten einfach sehr viel mehr in den Schulmarkt und auch Arbeitsmarkt investiert und ist für viele jetzt erste Anlaufstelle. Mit fortlaufender Digitalisierung werden Schulen aber wahrscheinlich auf Leihgeräte setzen.
 
Tablet-Klasse...ich musste Bücher, Hefter und Stifte benutzen, dann sollen da gefälligst auch die heutigen Schüler durch.
Da gäbs von mir als Vater von so nem Tablet-Klassenkind keinen Cent für...
 
Meinst du Office?
Nee, MS-Office sicher nicht:
Open Office oder Latex beibringen...
Latex benutzt niemand in der Industrie, Open Office (längst von Libre Office ersetzt) wird kommerziell gar nicht benutzt.

Dämlicher geht es wohl nimmer.

Ein Windows-Pad hätte eine wesentlich breitere Softwarebasis und wäre sicher auch billiger.
Aber, wir haben es ja dicke.

Nicht, daß ich das Geld den Kindern nicht gönnen würde, aber man könnte es effektiver verwenden.
 
Bleib stark, lass dich nicht runter kriegen!!!:daumen:


Ja das werde ich,ich bin zwar noch immer leicht depressiv,weil das ganze wohl nicht spurlos an mir vorbei gegangen ist und auch die harte Zeit in meiner Schule damals.Ja es gibt nicht nur Finanzill schwache Menschen sondern auch Sozial Schwache Menschen.Zu denen gehöre ich wohl dazu.Mir war das zur Schulzeit nie bewusst gewesen.Und wenn die Falschen Freunde nicht gewesen wären,dann wäre ich wohl wirklich richtig einsam gewesen.Nun mein ganzen Leben ist mit schweren Pflaster gesät gewesen.Dann auch aus mir unbekannten gründen ist immer was kaputt gegangen so als ob ich verflucht gewesen wäre.Zum Glück habe ich nie wirklich aufgegeben.Am ende die Falschen Freunde ausgemistet,neue kennen gelernt.Und dank meiner starken Mutter einen Job bekommen.Sie hat zwar die meiste Arbeit gemacht für mich,aber es hat sich gelohnt.Dennoch war es bitter gewesen.Sogar eine Firma hat vergessen nen Zettel wegzumachen.Da stand drauf,ist behindert,wird nicht eingestellt.Daraufhin durfte ich wenigstens 4 Monate dort Arbeiten.Es steckt also noch viel Arbeit in dem ganzen System ,was noch zu machen ist.Solche Menschen wie ich dürften eignetlich garnicht diskiminiert werden.Denn das ist unterste Schublade.Und genau darum habe ich mich nie unterkriegen lassen,egal wie mies es auch ausgesehen hatte.Klar zur Schulzeit,schlechte Noten,falsche Freunde,schwer Krank und so,da habe ich schon mit dem gedanken gespielt Selbstmord zu begehen.Wenn also so garnix klappen wollte.Ich finde da könnten die Schulen auch besser fördern.Leider geht das ja nicht weil es ja unbedingt mindestens 30-35 Schüler in einer Klasse sein müssen.
Nun gut,weil ich am ende zum glück nicht aufgegeben habe,bin ich nun da wo ich nun bin.Auch jetzt ist das leben noch immer nicht wirklich einfach,aber erträglicher geworden.Aufgegeben wird niemals,auch wenn es noch so düster aussieht.Und ich will auf keinen Fall stark depressiv werden,soweit kommts noch,das würde mir total nicht passen.
 
Födergelder für Schule werden jedes Jahr zurückgefahren. Scheinabr läuft es irgendwie ja. Schule haben kein gelkd das wird vom Land bereitgestellt genau so wie Software und Geräte.
 
Bei den Tablets gibts es keine richtige Alternative zum iPad. Tablet Android wird von Google nur halbherzig verfolgt und über die Windows Tablets will ich gar nicht erst sprechen.

Zumal selbst die Einsteiger iPads 5 Jahre Unterstützung bekommen und das iPad jetzt mit iPadOS ein optimiertes Betriebssystem hat, womit es sehr gut auch als Computerersatz benutzen kann.

Von daher nichts "Apple-Jünger". Einfach nur mal die Realität ohne Bias.
Will kein krieg anstiften. Auch wenn google es halbherzig verfolgt was fehlt den dem android tablet was die smartphones haben? Mein 2016er Android läuft immer noch und hat android 10 Und bisher nix gesehen was da nicht gelaufen ist
 
Frag mich ja in erster Linie, warum es in unserer Gesellschaft an Gemeinschaftssinn so dermaßen mangelt. In den sozialen Medien faseln immer alle was für ganz tolle empathische Menschen sie sind^^ Soweit ich das mitbekommen habe, soll das benötigte Tablet 300 bis 400 Euro kosten, richtig?
Warum haben sich die restlichen Eltern nicht mal zusammengesetzt und hätten aus Gemeinschaftssinn und sozialem Interesse das Geld für die Anschaffung zusammengeschmissen? Das wäre doch kein Problem gewesen bei den Klassengrößen.
Zudem hätte man gemeinschaftlich dadurch gegen soziale Ausgrenzung beim Thema Bildung entgegen gewirkt, intern, ohne Gericht.
Soziale Ungleichheit, gerade in der Bildung, ist ein gewaltiges Problem und betrifft am Ende alle Gesellschaftsschichten. Als Kind hast du keine Schuld an deiner Situation.

Nachtrag: Finde es echt schade, dass die Hälfte des Threads dafür genutzt wird, um über irgendwelche Marken zu schwurbeln, und vom eigentlichen Thema, nämlich der Ausgrenzung einer Schülerin, völlig ausgeblendet wird.
 
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Nee, MS-Office sicher nicht:

Latex benutzt niemand in der Industrie, Open Office (längst von Libre Office ersetzt) wird kommerziell gar nicht benutzt.

Dämlicher geht es wohl nimmer.

Ein Windows-Pad hätte eine wesentlich breitere Softwarebasis und wäre sicher auch billiger.
Aber, wir haben es ja dicke.

Nicht, daß ich das Geld den Kindern nicht gönnen würde, aber man könnte es effektiver verwenden.

Windows Pads sind auch nicht günstiger. Das Surface Go als Einsteiger Tablet kostet wie das iPad um die 500€ und wie gesagt ist das eigentliche Problem die Software. Viel spezifische Software gibt es nur für iOS, weil Apple in den USA ein starkes Förderprogramm gefahren ist wo Schüler mit ca. 30% Rabatt die Geräte kaufen können (ähnliche Angebote gibt es auch hier in Deutschland, wenn man nachweisen kann das man Schüler oder Student ist) bzw. Schulen Leihgeräte mit ich meine um die 40%.

Für die hersteller der Software lohnt sich nur die Umsetzung für iOS, weil im US Markt ca. 80% aller Schüler ein iOS Gerät haben. Natürlich gibt es ähnliche Software auch für Android oder vielleicht auch Windows aber es fehlt in den Programmen Funktionalitäten die es in den für iOS verfügbaren Programmen gibt. Übungssoftware für Erstklässer wo die das Schreiben von Buchstaben und Zahlen üben können gibt es auf allen Plattformen, die Möglichkeit das eine Schule für die Programme Klassen mit individuellen Anmeldecodes für Schüler und eigenen Lektionen erstellen können sowie einer unterstützten Auswertung wo das Programm einem direkt sagt wie genau über die Linie gemalt wurde, wie schnell der Buchstabe geschrieben wurde usw. gibt es aber afaik nur auf iOS (soweit mir das meine Kollegin bzw. die Lehrerin ihres Sohnes gesagt hat).

Digitalisierung soll nicht nur eine Hilfe für Schüler, sondern auch für Lehrer sein. Anstatt Arbeitsblätter ausdrucken, bearbeiten lassen, einsammeln und auswerten, macht das alles die App und der Lehrer muss sich nur noch die Auswertung angucken.

Selbst im Studium habe ich es erlebt, das man nur mit Windows nicht auskommt. Es gab Programme die es nur für OSX gab wofür man dann an einen anderen Campus musste oder Programme die unter Linux laufen wo sehr viele dann auch an einen anderen Campus mussten. Auf der anderen Seite gab es aber auch Programme die nur auf Windows liefen wo sich Leute mit Macbook dann entsprechende Computerräume aufsuchen mussten.
 
Es gibt doch seit Jahren einen 5 Mrd. schweren Topf für die Digitalisierung von Schulen. Bisher wurden davon erst ein paar Mio. genutzt. Wieso verdammt nochmal kann man diesen nicht mehr nutzen. Btw ein überteuertes Apple-Produkt muss es garantiert nicht sein, gibt andere gute und günstige Alternativen.
Das Jobcenter hat in meinen Augen nichts damit zu tun da es wie gesagt andere Geldquellen gibt.
 
Nee, MS-Office sicher nicht:

Latex benutzt niemand in der Industrie, Open Office (längst von Libre Office ersetzt) wird kommerziell gar nicht benutzt.
Also erstens stimmt das nicht so absolut.
Zweitens: Du möchtest, dass das so bleibt? Gerade in der Schule hat man doch die Möglichkeit, die Kinder softwaretechnisch gut auszubilden anstatt aus ihnen "dumme" App-Benutzer zu machen. Die wenigsten wissen, wie ein Computer/Smartphone etc. funktioniert. Die wenigsten wissen, wie ein Schreibprogramm eigentlich funktioniert. Und das gilt nicht nur für Kinder und Jugendliche. Ich halte das für gefährlich. Und eine totale Abhängigkeit von einem oder zwei Anbietern von software ist ebenso gefährlich und sollte vermieden werden.

Sicher ist Libre Office nicht perfekt, aber das ist MS Office auch nicht. Latex ist natürlich dann schon eher speziell. Ich nutze das nur da, wo es sich lohnt (lange Dokumente, wie Veröffentlichungen, Berichte). Also für alles, was gut aussehen soll ;-)
 
LaTeX ist keine Office-Anwendung, sondern ein System für Textsatz. Also im Prinzip eine Layout-Umgebung für Medien ohne komplexe Bild-Einbindung. Das braucht man in Büroumgebungen eher weniger, Funktionen wie Serienbriefe, Kalenderintegration oder schlicht eine Rechtschreibkorrektur schon eher. Eigentlich ist mir aber noch nie jemand begegnet, dem man den grundsätzlichen Einsatz von Word hätte beibringen müssen (und alle Spezialfälle können sowieso nicht abgedeckt werden), die meisten Leute verzweifeln an Excel.

Ich glaube die Richter leben noch nicht im 21. Jhd.

Richter leben grundsätzlich in gar keiner Zeit, sondern richten sich nach den Gesetzen. Das ist ihre Aufgabe. Wenn Parlamente Gesetze für das 20. Jhd. gemacht haben, ist dem halt so – wobei hier schlicht über eine Zuständigkeitsfrage entschieden wurde: Müssen die Jobcenter Sonderausgaben für Lernmittel, die weit über dem im Regelsatz vorgesehenen Betrag liegen, tragen?

Da hätte ich ehrlich gesagt viel früher eine endgültige Entscheidung erwartet. Denn die Bundesregierung hat entschieden, dass meiner Erinnerung nach 36 Euro im Jahr für Lernmittel armer Kinder vollkommen ausreichen und darüber hinaus darf das Jobcenter nur bei besonderen Härtefällen zahlen (z.B. wenn Schulbücher nicht von der Schule gestellt werden). "Ich habe keine iPad" ist aber kein Härtefall, sondern eher die Norm für Schüler. Fragwürdige Rechtslage, aber korrekte Auslegung durch die Richter.

Man müsste jetzt im nächsten Schritt darauf klagen, dass entweder die Schule die Kosten für ihre Sonderprojekte selbst trägt oder aber dass der Hartz-IV-Satz allgemein viel zu niedrig ist. Wenn man letzteres durch alle Instanzen prügelt, zwingt dann vermutlich das Verfassungsgericht die Bundesregierung in 5-10 Jahren dazu, dass sie den Fehler behebt und das (Ex-)Kind kann endlich regulär am Unterreicht teilnehmen. Aber anders geht das auf juristischen Wege nicht, sondern nur auf demokratischem: Es dürften halt nicht die Parteien Wählermehrheiten erhalten, die solche Gesetze machen.


Leihe ist besser. Wenn es kaputt geht und das Teil gehört der Schule, dann kommt die Haftpflicht dafür auf. Wenn es einem selber gehört, muß man selber ein neues kaufen...

Viele HartzIVer werden sich keine Privathaftpflicht leisten und die der Schule kommt für so etwas nicht aus. Das ist der Grund, warum arme Leute oft auch Leihgeräte ablehnen: Man gibt einem Kind ein Objekt in die Hand, dass es nur einmal versehntlich fallen lassen muss und schon ist das frei verfügbar Einkommen mehrerer Monate weg.


ALso mir hat das Arbeitsamt eingtrichtet gehabt,wenn du Hartz 4 haben willst,muss ich scon von daheim ausziehen in eine eigene Wohnung gehen.Aber das ging halt nicht.Also konnte ich das leider nie beantragen.Oder hat mir da das Arbeitsamt etwa schmarn erzählt.Dann hätte ich es ja zu der Zeit ja besser haben können,naja ist so wie es nun halt ist.

Man beachten die Feinheiten: Wenn du ALGII beziehen willst, müsstest du ausziehen. Das dürfte auf viele Volljährige zutreffen, die selbst zwar kein Einkommen beziehen, aber deren Eltern nicht bereits in Hartz-IV-Armut leben: Solange sie mit diesen eine Bedarfsgemeinschaft bilden, besteht insgesamt kein Anspruch, weil das Haushaltseinkommen/-vermögen hoch genug ist, damit alle davon leben können. In der Situation auszuziehen ist aber eigentlich eben gerade nicht die vom Jobcenter gewünschte Aktion, sondern wäre der Versuch, Geld aus den Sozialsystemen zu kassieren, in dem man künstlich Bedarf schafft. Die Aussage "man muss aussziehen, wenn man ALGII bezieht" impliziert dagegen, dass das Jobcenter einem zum Auszug zwingen will und das ist eher abwegig.
 
Richter leben grundsätzlich in gar keiner Zeit, sondern richten sich nach den Gesetzen. Das ist ihre Aufgabe. Wenn Parlamente Gesetze für das 20. Jhd. gemacht haben, ist dem halt so – wobei hier schlicht über eine Zuständigkeitsfrage entschieden wurde: Müssen die Jobcenter Sonderausgaben für Lernmittel, die weit über dem im Regelsatz vorgesehenen Betrag liegen, tragen?

Da hätte ich ehrlich gesagt viel früher eine endgültige Entscheidung erwartet. Denn die Bundesregierung hat entschieden, dass meiner Erinnerung nach 36 Euro im Jahr für Lernmittel armer Kinder vollkommen ausreichen und darüber hinaus darf das Jobcenter nur bei besonderen Härtefällen zahlen (z.B. wenn Schulbücher nicht von der Schule gestellt werden). "Ich habe keine iPad" ist aber kein Härtefall, sondern eher die Norm für Schüler. Fragwürdige Rechtslage, aber korrekte Auslegung durch die Richter.

Man müsste jetzt im nächsten Schritt darauf klagen, dass entweder die Schule die Kosten für ihre Sonderprojekte selbst trägt oder aber dass der Hartz-IV-Satz allgemein viel zu niedrig ist. Wenn man letzteres durch alle Instanzen prügelt, zwingt dann vermutlich das Verfassungsgericht die Bundesregierung in 5-10 Jahren dazu, dass sie den Fehler behebt und das (Ex-)Kind kann endlich regulär am Unterreicht teilnehmen. Aber anders geht das auf juristischen Wege nicht, sondern nur auf demokratischem: Es dürften halt nicht die Parteien Wählermehrheiten erhalten, die solche Gesetze machen.
Davon abgesehen, dass ich die Zuschüsse für Lernmittel, eines Hartz IV Empfängers für zu gering halte, finde ich dass es Staatssache sein sollte, Lernmittel kostenfrei für ALLE zur VErfügung zu stellen, damit niemand benachteiligt wird.
Ich hatte hier schon Links im Thread gepostet. Die Stadt Vlotho macht es vor. Wenn man will dann geht das auch.

Alle Schüler und Lehrer in Vlotho bekommen Tablets

Es wurde doch jahrelang immer wieder von Politikern gepredigt das etwas für Bildung - und Chancengleichheit getan werden muß. Dann sollen sie es auch endlich mal anpacken!
 
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Viele HartzIVer werden sich keine Privathaftpflicht leisten und die der Schule kommt für so etwas nicht aus. Das ist der Grund, warum arme Leute oft auch Leihgeräte ablehnen: Man gibt einem Kind ein Objekt in die Hand, dass es nur einmal versehntlich fallen lassen muss und schon ist das frei verfügbar Einkommen mehrerer Monate weg.
Warum? Die Kosten dafür übernimmt doch das Amt?
Als Hartz 4-Empfänger haben Sie Anspruch auf eine Pauschale für Versicherungen. Voraussetzung ist, dass diese Versicherung als angemessen anerkannt wird. Zu den privaten Versicherungen, die als angemessen anerkannt sind, gehören zum Beispiel die private Haftpflichtversicherung und die Hausratversicherung. Was als angemessen gilt, geht aus einem Urteil vom 24. August 2008 des Sozialgerichts Düsseldorf – Az. S29 SO 49/06-1/08 – hervor. Haftpflicht- und Hausratversicherung sind angemessen, weil sie in einem ähnlichen Maße wie die gesetzlich vorgeschriebenen Sozialversicherungen notwendig sind und weil sie von nahezu allen Bundesbürgern mit eigenem Einkommen und eigenem Haushalt abgeschlossen werden.
Ok, das war 2008, vielleicht hat sich das inzwischen geändert.
 
Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wusste ich aber auch 2008 nicht – und so geht es vermutlich vielen, die eigentlich so einen Anspruch geltend machend könnten. ;-)
 
Bei den Tablets gibts es keine richtige Alternative zum iPad. Tablet Android wird von Google nur halbherzig verfolgt und über die Windows Tablets will ich gar nicht erst sprechen.

Zumal selbst die Einsteiger iPads 5 Jahre Unterstützung bekommen und das iPad jetzt mit iPadOS ein optimiertes Betriebssystem hat, womit es sehr gut auch als Computerersatz benutzen kann.

Von daher nichts "Apple-Jünger". Einfach nur mal die Realität ohne Bias.
Man könnte auch Laptops nehmen, welche auch nicht unbedingt teurer sind und wesentlich mehr Einsatzgebiete abdecken. Da kann man dann auch verschiedene Betriebssystem drauf installieren. Es gibt also Alternativen zum iPad, wenn man denn will und nicht nur starr auf Tablet/iPad verharrt. Von daher steht trotzdem im Raum, dass es Apple-Jünger sein könnten. Hab ich auf Arbeit genug. Da spielt es auch keine Rolle, dass für die Sekretärin ein 3000+ € MacBook Pro mit "fetter" GPU angeschafft wird, während für andere mit lahmen alten Geräten plötzlich jeder Euro umgedreht wird...

Das es keine Alternative gibt, wird meist nur von Fanboys gebracht. Android Geräte würde ich aber auch nicht anschaffen, sondern lieber etwas mehr ausgeben.
Das mit Apple's Unterstützung steht noch auf einem anderen Blatt. Da hat sich Apple im Bekanntenkreis nicht mit Ruhm bekleckert, selbst die Apple-Fanboys auf Arbeit (die selben, die der Sekretärin das Pro spendierten) beschweren sich und dann komm mal Louis Rossman mit Apple-"Unterstützung". Ich glaub der würde dir ins Gesicht springen. xD
 
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Es wäre doch am einfachsten das man eine Webapplikation dafür nimmt und der ganze Mist auf dem Server der Schule läuft.
Dann können die Schüler sich mit einen Gerät ihrer Wahl anmelden .. egal ob Apple, Android , Windows oder Linux.

Das löst zwar das Problem bei Einkommensschwachen Familie nicht komplett , aber häufig ist zumindest ein Laptop oder auch ein Android Tablet vorhanden.
Und es gibt auch wirklich brauchbare Android Tablets für 200 Euro , was zumindest erschwinglicher ist als ein Apple Gerät.
 
Dir ist schon bewusst das die das Einkommen der Eltern anrechnen und das als Bedarfsgemeinschaft abgerechnet wird? Verdienen Mama und Papa genug (1600€ Einkommen reichen schon bei 2 Personen) zahlt das Amt gar nichts.
Nicht nur das. Es werden alle Einkommen im Haushalt einbezogen, auch das des eigenen Bruders wenn der auch noch zuhause lebt. Das war bei mir z.B. der Grund warum ich kein Bafög bekommen habe damals.
Wird bei H4 sicherlich genauso sein.

Ansonsten zum Topic: eigentlich müsste die Schule die Geräte kaufen und dann an die Schüler verleihen. Natürlich dürften die Geräte das Schulgelände nicht verlassen. Vor allem bei einigen(!) H4-Familien besteht sonst die Gefahr, dass die Eltern das Ding verkaufen und das Kind dann mit dem Problem alleine stehen lassen.

Das man zu nem iPad greift ist verständlich wenn die genutzte Softwarelösung der Schule nur auf iOS läuft. Zudem sollten die Geräte über die Zeit dann doch günstiger sein als Android-Tablets, welche nach kurzer Zeit keine Updates mehr bekommen.

Ansonsten zur Chancengleichheit: das Leben ist ungerecht. Nicht nur als Kind, auch als Erwachsener gibt es immer wieder Faktoren die man selber nicht beeinflussen kann.

Aber gerade in der heutigen Zeit haben Kinder/Jugendliche/junge Erwachsene es selbst in der Hand. Während man zu meiner Zeit nur durch Eltern, Schule, Freundeskreis Lebenserfahrung sammeln konnte hat man heute zusätzlich im Internet/Youtube zu jedem Thema zig Tutorials/Ratgeber/Meinungen,...die einem quasi die ganze Welt öffnen können.
 
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