Das stimmt doch kein bisschen. Die Skills und wie man skilled wirkt sich massiv auf den Spielstil aus. Ich kann gar nicht vestehen, wie man das kleinreden kann.
Klar, es bleibt immer ein Kampfspiel. Aber wie man zum Ziel kommt, unterscheidet sich grundsätzlich. Auch schleichen funktioniert wunderbar. Ich bin eben in ein Lager reingeschlichen von Raidern gegen die ich keine Chance hatte. Zum Chef in PowerArmor geschlichen, ihm sein Fusion Core geklaut... Er steigt aus und ich stech ihn ab, um dann den PowerArmor selbst zu besteigen. Coole Szene.
Sorry, wer das Spiel eindimensional spielt ist selbst schuld.
Und nochmal: Wo ist denn z.B. ein hochgelobtes W3 so viel besser? Wo kann man da ernsthaft anders spielen als Horden von Gegnern zu killen?
Was wirkt sich denn massiv aus?
Man bekommt oft nur irgendwelche Prozente.
Schleichen, toll, im Endeffekt schießt man trotzdem nur, nur verursachen die Projektile komischerweise viel mehr Schaden wenn man schleicht. Das bin ich bereit zu akzeptieren, allerdings sollen sie dann auch mehr Aufträge/Quests so aufbauen, dass man nicht alles was sich bewegt umlegen muss. Je nach Charisma/Redeskill kann man den Auftrag vom Questgeber eventuell abändern, das wär doch was, und damit meine ich nicht die obligatorischen 100 Kronkorken mehr.
Beispiel: Urspr. Auftrag --> Töte (friedliche) Ghule an Ort XY und bring Gegenstand XY zurück, sowie Beweis dass man alle getötet hat --> Optionen:
1.) Auftrag annehmen
2.) 100 Kronkorken mehr
3.) Noch mehr Kohle herausschlagen + ein Teil im Voraus bezahlen
4.) Ablehnen
So, nun hat man an Ort XY die Möglichkeit:
1.) Alle umlegen, Gegenstand zurückbringen + Beweis
2.) Mit dem Ghulanführer reden, die überzeugen den Gegenstand auszuhändigen und ihn am Leben zu lassen
3.) Gegenstand aushändigen lassen, dafür aber noch extra Kronkorken kassieren
4.) Ghul bezahlt mehr, du gehst zum ursprünglichen Auftraggeber und legst ihn um.
5.)....
6.)...
So viele Möglichkeiten wie man selbst solche 0815-Quests irgendwie interessanter machen kann, wo man vielleicht etwas nachdenken kann was einem selbst am meisten bringt.
Und falls ich irgendwo einen starken Gegner sehe, modifiziertes Scharfenschützengewehr raus, ein paar Headshots aus der Distanz, und fertig.
Die KI merkt ja nichtmal wenn Projektile am Kopf vorbeizischen ohne irgendwo einzuschlagen.
Ein RPG definiert sich dadurch, dass man eine Rolle spielt und den Charakter personalisiert entwickeln kann. Ich spiele Hitman nicht, aber wenn es diese Eigenschaften hat, dann hat es zumindest RPG Elemente. Ein DeusEx ist auch ganz klar mehr RPG als Shooter.
Und wo kann ich meinen Charakter personalisieren? Die Hintergrundstory ist vorgegeben. Will ich unbedingt einen Ex-Soldat spielen (na klar, Exsoldat, wie soll er sonst wissen wie er schießen soll, haben sich die Herren von bethesda in einer Kaffeepause ausgedacht).
Er fragt ständig nach Shawn, will ich das? Das Kind interessiert mich genau null. Ich hab das creepy Baby ein oder zweimal angesehen, warum sollte ich mich darum kümmern? Ich kann mich weder mit meinem Charakter identifizieren, noch fühle ich irgendeine emotionale Verbindung zwischen mir und dem Kind. Und dann geht man raus aus der Vault, getrieben vom Gedanken was Shawn denn passiert ist, und plötzlich hat das alles keinen Wert, weil der Rest einfach interessanter ist. Sorry, aber da erwarte ich mir nach 7 Jahren einfach mehr. Und komm mir jetzt nicht mit "Aber Bethsda hatte noch nie gute Hauptstorys", ich kann diese Entschuldigung einfach nicht mehr hören.
Nochmal: Was soll ich mit einem Charakter, dessen Vergangenheit vorgeschrieben ist und mit dem ich mich nicht identifizieren kann in einem RPG? Die Vertonung ist auch mies, da musste ich oft unfreiwillig lachen, weil es komisch wirkt. Die Miene bleibt immer dieselbe, aber die Tonlage ändert sich. Körpersprache gibts auch keine, ja, genauso würde ich mich auch verhalten. Hab ich schon erwähnt dass das nicht dazu beträgt, dass ich mich mit dem Charakter in einem RPG (Role Play Game, ich erstelle den Charakter etc) nicht besser identifizieren kann?
Mir war der Charakter und seine Hintergrundgeschichte komplett wurst. Die ist nämlich flach wie sonstwas.
In Fallout 3 war das besser gelöst, das Intro war cool, und ich verspürte zumindest ansatzweise den Drang, meinen Vater zu suchen. Aber ich hab mich entschieden wie ich mich von beginn an verhalte, und die Welt hat auf mich reagiert. Es war geil wie mich die Sklavenhändler sofort willkommen geheißen haben, weil mein Karma ziemlich negativ war. Sowas passiert hier nicht. Ich will auch eine Welt, die auf mich reagiert, halbwegs glaubwürdig. Bin ich nun ein bekannter Schurke, dann erwarte ich nicht von jeder Siedlung als Retter gesehen zu werden.
Nun ja, wenn man wie ich alle ? auf der Map erkundet hat, sieht man das vielleicht anders. Booooring und immer die selben Quests. So langweilig, dass ich mich nicht dazu aufraffen kann, die W§ DLCs auch nur anzufangen. Auch wenn sie zweifellos gut sind. Aber das Kampfsystem kann mich einfach nicht motivieren. Ist letztlich immer das selbe ohne viel Varianz. Für mich zumindest.
Und so gehts mir mtit Fallout. 95% aller Orte sind langweilig, man erschießt die Gegner, lootet, fertig. Und wenig bleibt in Erinnerung, weil es einfach so generisch ist.
Das Fallout-Kampfsystem motiviert mich auch nicht.
Sorry, aber das ist Quark. FO3 und FO4 unterscheiden sich kaum. Ob ich nun eine Skala von 0-100 habe und auf bestimmte Stufen bestimmte Fähigkeiten und Perks lege oder das System so designe, wie bei FO4, macht de Fakto keinen großen Unterschied, und schon gar nicht was die "RPGigkeit" angeht. Sag mal, welche Art von PC konntest Du denn in FO3 machen, der in FO4 so nicht mehr machbar ist?
Mich nervt es dass man für Reparieren gefühlt 10 verschiedene Perks aufleveln muss.
Dazu gibts kein Level Cap, ergo ist man irgendwann der "perfekte Charakter", meine Entscheidungen haben kaum Konsequenzen. Und es fühlt sich noch lahmer an wenn man für ein Level Up irgendeinen Prozentbonus bekommt.
Da war mir dieses Punktesystem von Fallout 3 lieber.