Wenn du schon den Text nicht mitlieferst, könntest du vielleicht wenigstens die Signatur nennen, damit wir deinen "Fakt" das nächste mal nachlesen können, wenn wir zufällig im US Nationalarchiv vorbeikommen?
Protipp: Wenn du willst, dass jemand 5 Minuten seiner Zeit für krude Theorien opfert, dann solltest du nicht auf ein 124 Minuten Video verlinken. Sondern auf ein 5 Minuten langes. Das zieht sich dann vielleicht just for fun jemand rein. Wenn du eine Chance >5% haben willst, dass jemand deine Behauptungen glaubt, sind Textlinks oder zumindest ein gezielter Link auf die halbe Minute mit den entsprechenden Aussagen die richtige Wahl.
Es ist kaum in Worte zu fassen... Schon wieder zeigst du, dass du die STRG+F-Kombination nicht beherrschst. Ist es wirklich so schwer, Texte zu sichten und Links zu klicken, die auch noch zurechtgespult worden sind?
Ich habe nämlich nicht nur einfach auf ein "124min-Video" verlinkt, sondern direkt in die Passagen des Videos. Klick halt endlich einmal mehr als einen Hyperlink an und halte diesen auch für länger als 3 Sekunden geöffnet (so alt wie das Internet; ich weiß echt nicht, wie man sich eine solche Blöße geben und so in eine Diskussion einsteigen kann, ganz offen zeigt, dass nicht einen Quelle richtig gesichtet worden ist). Ich werde auch nicht in Videos für eine Diskussion herumschneiden, zusammenfügen und für dich hochladen, weil deine Aufmerksamkeitsspanne nicht über 5min hinausgeht. Nicht alles kann man innerhalb von 5min erklären.
Komplexe Themen benötigen manchmal durchaus komplexe Erklärungen. Wenn dein Kopf schon nach 5min abschaltet, ist das weniger mein denn dein Problem.
Ich verstehe bei dir echt nicht was falsch läuft. Der Umgang mit Quellen gehört in jede Mittelstufe.
Ich "behaupte auch nichts", die Rolle der USA ist unstrittig. Einzig um deren Deutung wird noch gerungen. Nur weil du davon noch nie etwas gehört hast, macht es das nicht zu einer Theorie.
Personen wie John Kornblum sind eben doch recht verlässlich und schwerlich über ihre Vita oder Auftreten mit "Verschwörungstheorien" zu verknüpfen.
Das Dokument wird übrigens auch in der Dokumentation nach gerade mal 5min Laufzeit gezeigt. Vielleicht kontaktierst du einfach arte wegen einer Kopie? Du kannst froh sein, dass ich nicht einfach auf die Literatur zum Thema verweise. Denn das wäre anhand der Masse an Stoff und nötigen Einarbeit zu diesem Thema mehr als angebracht.
Es ist eben genau diese unbedarfte und naive Faulheit, die uns eines Tages in den Abgrund führen wird.
Wie sagte schon so schön Juncker kurz vor der Jahrtausendwende in
"Die Brüsseler Republik" (Spiegel):
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."
Und dank Schnarchnasen wie Euch kommt man damit auch wunderbar durch.
(Der Mann hat so einige schöne Sätze gesagt. Bspw. zur Euro-Krise:
"Wenn es ernst wird, muss man lügen.", was eigentlich ziemlich deutlich macht, warum man sich mit der EU und ihren Hintergründen etwas eingehender befassen sollte.)
Warum es in einem besetzten Staat die Zustimmung der Besetzer für die Gründung einer neuen Nation gab, braucht man wohl nicht zu erklären. Und ich bin gespannt, welche Beispiele du aus den 40 Jahren zwischen der direkten Nachkriegszeit und dem Einzelfall der Wiedervereinigung vorlegen kannst - und noch viel wichtiger: Welche aus den 28 Jahren seit dem. Deiner Schilderung nach müsste ja jede einzelne, größere politische Entscheidung in der EU an US-Schreibtischen entstanden sein. Also zeig doch mal bitte her, wie die USA den 2002er Atomausstieg formuliert haben. Oder welche Rolle die USA bei der Aushandlung der letztjährigen EU-Fischfangquoten spielten. Wie genau haben die USA Ministerpräsident Mappus, Verkehrsminister Dobrindt, Oberkontrolleur der Bahn Dobrindt sowie das EU-Verkehrskomissariat (k.A., wer da zuständig war - 10:1 dass aus einer EVP-Partie, höchstwahrscheinlich CDU oder CSU kommt) auf einmal über den Tisch gezogen und Stuttgart 21 initiiert? Oder die Ernennung von Oettinger zum Komissar für Digitales. Nicht falsch verstehen: Letztere Entscheidung trägt eindeutig die Handschrift von jemandem auf dem geistigen Niveau Trumps. Aber woran erkennst du, dass es nicht ein europäischer Idiot war, der das verbrochen hat?
Wat? Das ergibt überhaupt keinen Sinn? Warum sollte ich jetzt ein Beispiel für irgendetwas suchen? Du scheinst nicht mal verstanden zu haben, was ich mit dem Bezug zur Wiedervereinigung erklärt habe: ein Staatenbund, besonders wenn er Deutschland inkludierte (man beachte, dass man Deutschland damals auch nicht in der NATO wollte, es erst 1955 aufgenommen wurde), war ohne Amerika überhaupt nicht möglich. Jedoch durfte es schon von Anfang an beim EGKS-Vertrag 1952 dabei sein. Warum wohl?
Und natürlich ist jede größere Entscheidung Deutschlands von den Siegermächten (und insbesondere den USA) gegengeprüft und abgesegnet worden. Um zumindest rudimentäre Souveränität musste man quasi täglich ringen.
Deutschlandfunk schrieb:
"Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurden jährlich Millionen von Postsendungen kontrolliert, geöffnet, beschlagnahmt, vernichtet oder zurück in den Postverkehr gegeben. Ebenso wurden Millionen von Telefongesprächen abgehört, Fernschreiben und Telegramme abgeschrieben und von den Besatzungsmächten und späteren Alliierten, aber auch von den Westdeutschen selbst zu nachrichtendienstlichen beziehungsweise strafrechtlichen Zwecken ausgewertet und genutzt."
Ein schönes Beispiel hierfür wird im von mir verlinkten Artikel vom Deutschlandfunk erähnt:
Millionenfache Schnüffelei im demokratischen Westdeutschland? Um das zu erklären muss der Freiburger Historiker in seinem Buch "Überwachtes Deutschland" die Entstehungsgeschichte der Bundesrepublik in Erinnerung rufen: Eine Schlüsselrolle nimmt dabei Konrad Adenauer ein, der erste Kanzler der Bundesrepublik. Der Rheinländer trieb die Einbindung der BRD ins westliche Bündnissystem voran, er kämpfte für ihre Souveränität. Was bisher aber kaum bekannt war: Adenauer zahlte für diese Souveränität einen hohen Preis. Denn die Siegermächte wollten keineswegs auf alle Sonderrechte, die sogenannten Vorbehaltsrechte verzichten. Dazu gehörten so bekannte, wie etwa das Recht, Truppen in Westdeutschland zu stationieren, aber eben auch eher unbekannte wie der Geheimdienstvorbehalt oder der Überwachungsvorbehalt.
Du solltest wirklich so einige deiner historischen Lücken bzgl. der Bonner Republik aufarbeiten.
Mitbekommen?
Und was sollen die depperten Beispiele von Stuttgart 21 und Co.? Soll das irgendwie "cool" oder lustig, gar schlagfertig rüberkommen? Es wirkt einfach nur dümmlich.
Niemand hat behauptet, dass die EU von einer Schattenregierung der USA geführt wird. Was hier erklärt wird, ist, dass die USA sich hier in Europa mit der EU genau das installiert haben, was sie wollten, die EU als ihren Plan für den Kontinent entworfen haben und ihre Durchsetzung in ihrem Sinne seit Kriegsende forcieren.
Die EU ist eben kein "linkes" Projekt (wie viele zu glauben scheinen). Es kommt nicht aus dem "Herzen Europas" und dient auch keiner "höheren Sache". Sie ist schlicht das Produkt Amerikanischer Interessen.
John Foster Dulles sagte es ganz deutlich:
Europe must federate or perish.
Tjo. Das hätten sie sich vielleicht vor dem Krim-Einmarsch überlegen sollen, besser noch vor der Entsendung von Panzern nach Warschau. Wenn man als Nachbar Russlands nur die Wahl hat zwischen "Mitglied in der NATO" und "Vasall unter Russland", dann wählen die meisten halt das "in" und nicht das "unter".
Also null mit dem Konflikt beschäftigt. Darum soll es nicht gehen, aber wenn man nicht mal weiß, welche militärische Bedeutung (Schwarzmeerflotte) die Ukraine für Russland besitzt, es Verträge/Abkommen wie das
Budapester Memorandum oder auch die
Nato-Russland-Grundakte, der "
Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und Partnerschaft" existierten, es also durchaus einen vertretbaren russischen Standpunkt gibt...
Das Thema ist unerschöpflich und du zeigst mit der Einleitung "Tjo" schon deinen Wissensstand und wie lohnenswert eine Diskussion mit dir darüber wäre.
Nö. Die Nazi-Keule schwingt man gegen Nazis, auf die großflächige Verbreitung von Verschwörungstheorien durch die international organisierten Metallfolienhersteller weißt man in Gegenwart von Aluhutträgern hin. Es gibt personelle Überlappungen, aber prinzipiell sind es getrennte und nur vereinzelt vorkommende Entitäten. (Wer eine Häufung von dem einen oder dem anderen in seiner unmittelbaren Umgebung bemerkt, sollte vorsichtig agieren. Da stecken meist DIE dahinter.)
Brauche ich nicht mal zu kommentieren. Spiegelt das Niveau wieder, auf dem du dich bewegst.
Von Kennedy bis heute ist "temporär", aber die paar Jahre davor rechtfertigen eine allgemeingültige Aussage "die EU wird von den USA kontrolliert" (wohlgemerkt: Eine EU, die es da noch gar nicht gab)
Wann soll diese Aussage gefallen sein? Textverständnis? Man stelle sich vor: in der Zwischenzeit gab es deutliche Entspannungen bzgl der Zoll-Politik beider Seiten. Die Amerikaner haben den Protektionismus der EU (wegen meiner auch EWG, die Übertragungsleistung sollte erbracht werden können], ich bin es auch nicht, der mit "70 Jahre Frieden durch die EU" auf Plakaten völlig sinnbefreit durch die Straßen zieht) erfolgreich an vielen stellen aufgehebelt. Seit Kennedy haben sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU deutlich entspannt.
Dass es aktuell wieder Thema ist, ist hauptsächlich Deutschland und dessen wahnwitziger Außenhandelsbilanz zu verdanken.
Denn daraus leiten die USA eine Benachteiligung ab, die sie auch af Zölle zurückführen.
Die "EU wird von den USA kontrolliert" habe ich so nie formuliert. Sie ist durch die Amerikaner aufgrund amerikanischer Interessen geschaffen worden und dient hauptsächlich dem Zweck, als "Bollwerk" gegen "die Russen" im amerik. Interesse zu fungieren und diese zu beschäftigen, leichter manipulierbar als viele Einzelstaaten mit vielen Einzelinteressen (die ja trotz EU vorhanden bleiben, aber man sich als USA nicht mehr mit auseinandersetzen muss, weil die Probleme einfach auf die Zentralregierung abgewälzt wurden und die nun zusehen muss, wie sie diese Interessen bändigt) und Verträgen zu sein. Und vor allem: für die USA berechenbar zu werden und zu bleiben.
Wie es um den Einfluss der USA auf die EU heute aussieht, ist schwerlich genau zu beziffern. Bis zur Wiedervereinigung war er sicherlich massiv. Heute dürfte er (etwas) weniger geworden sein, ist aber sicherlich noch immer (allen markig geklopften Sprüchen zum Trotz) nicht unerheblich.
Die EU folgt im Allgemeinen den Vorgaben der USA (vor allem in der Außenpolitik). Erst ab Trump wurde die Sache diffiziler.
Natürlich verhandeln die USA lieber mit einem Ansprechpartner. Genauso wie jeder andere auf der Welt. Was dabei rauskommt, wenn 20 Leute jeweils was anderes sagen, sieht man ja in der EU-Asylpolitik: Nichts. Gar nichts. Wieso sollten andere Staaten sich also an Verhandlungen beteiligen, die nichts bringen? Niemand hatte Bock, mit jedem europäischen Staat einzeln was auszuhandeln. Da hat man sich lieber erstmal mit Japan, China, USA, Brasilien,.... an einen Tisch gesetzt, ehe man seine Zeit mit wirtschaftlichen nichtsen wie Belgien, Österreich oder Schweden verschwendet. Genau das ist doch der Kerngedanke von EU/EG/EWG: Lasst ein gemeinsames Ganzes bilden, damit wir auf der internationalen Bühne mal sowas wie Bedeutung und auf Augenhöhe mit anderen großen, nur aus einer Nation bestehenden Wirtschaftsräumen verhandeln können.
Du verstehst nicht mal das Prinzip. Es geht nicht "um die Beteiligung anderer Staaten, die nichts bringen", sonst keine Stimme hätten.
Der Grundgedanke hinter EWG und EU ist das Zusammenfassen des verworrenen Europas. Es war den Amerikanern schlicht zu kompliziert und unübersichtlich. Außerdem wollte man Europa in die Lage versetzen, sich wirtschaftlich gegen Russland wenden zu können und sich selbst (USA) zu entlasten. Das ist eine Simplifizierung der Vorgänge und (wenn man so will) die Vorbereitung Europas auf etwaige (Stellvertreter-)Wirtschaftskriege mit dem "Ostblock".
Das Getöse um "Zusammenhalt" und Co. steht auf den Werbeflyern. Die Sache musste man ja auch irgendwie verkaufen. Das sind aber nicht die tatsächlichen Gründe für eine EWG und schon gar nicht dafür, warum aus einer EWG (die ja funktionierte) eine EU werden MUSSTE, die USA die "Vereinigten Staaten von Europa" (und diese Bezeichnung wird noch 1:1 genutzt) seit den 50ern durchsetzen.
So das hat mich jetzt wieder wertvolle Lebenszeit gekostet. Macht euch schlau oder lasst es. Mir einerlei. Meinen Beitrag habe ich erbracht. Das Lesen und Nacharbeiten obliegt euch.
Ich kann schwerlich das ausgleichen, was der Geschichtsunterricht mancherorts ganz offensichtlich versäumt hat oder nicht leisten wollte.