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Erster Zocker-PC seit 2008

FlixAW

Schraubenverwechsler(in)
Sooo, es ist soweit! Ich wechsele vom iMac :stupid: zum Zocken zurück zum PC. Ich habe nach 12 Jahren keine Lust mehr, dass meine “aktuellen“ Spiele schon 5 Jahre alt sind und ich selbst mit einer ordentlichen Maschine kaum mehr als die geringsten Grafik-Settings schaffe.
Meinen letzten PC zusammengeschraubt habe ich mit einem Kumpel 2001. Meine Fresse, fühlt sich das alt an. Jedenfalls habe ich von der Materie keine Ahnung mehr und hoffe, dass Ihr mir helfen könnt.

1.) Welche Komponenten hat dein vorhandener PC?
Welcher PC?

2.) Welche Auflösung und Frequenz hat dein Monitor?
Brauche ich auch...

3.) Welche Komponente vom PC (CPU, GPU, RAM) - sofern vorhanden, limitiert dich im Moment?


4.) Wann soll der neue PC gekauft, bzw. der vorhandene aufgerüstet werden?
Gibt‘s derzeit etwas, auf dass es sich besonders zu warten lohnt? Bis Ende des Jahres hätte ich das Schätzchen gerne.

5.) Gibt es abgesehen von der PC-Hardware noch etwas, was du brauchst?
Maus und Tastatur müssten gehen. Nen Windows-Betriebssystem wäre noch nett...

6.) Soll es ein Eigenbau werden?
Jupp, das sollte zu schaffen sein.

7.) Wie hoch ist dein Gesamtbudget?
2000€ alles in allem wäre voll ok, 2500 € ist die Absolute Schmerzgrenze.

8.) Welche Spiele / Anwendungen willst du spielen / verwenden?
Ich würde gerne mal den Witcher III, Borderlands 3, Skyrim, etc. spielen. Und natürlich noch was die nächsten Jahre in dem Bereich so rauskommt ;D

9.) Wie viel Speicherplatz benötigst du?
1TB sicherlich? Was ist da sinnvoll: ne kleinere SSD intern und was großes, magnetisches angehängt, beides intern? Welche Platte wie groß?

10.) Gibt es sonst noch Wünsche?
Wäre toll, wenn das Gerät hübsch leise wäre. Und das Gehäuse Platz für zukünftige Einbauten hätte.

Danke Euch schon mal im Voraus für Euren Input! Echt toll, dass es dieses Forum hier gibt.
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Preis-Leistungs-PC unter 1.000 Euro: Unser Beispiel für Spieler
Wenn warten noch ne Option ist, dann warte....im Oktober weiß man, was die neuen Ryzen und wohl auch was "Big Navi" kann. Dann kannst du im November bestellen ;)
 
Im November wird AMD die neuen CPU´s und Grafikkarten vorstellen. In dieser speziellen Situation und ohne Zeitdruck würde ich ausnahmsweise dazu raten, bis dahin zu warten. Sonst sage ich immer, dass man Hardware ohne zu warten kauft, wenn man sie braucht, weil sowieso immer schon die nächste Generation irgendwo am/hinterm Horizont zu ahnen ist.
Aktuell kann man meiner Meinung nach nur zu einem AMD-System raten. Nur die bieten aktuell PCIe4, bei Intel ist es auch bei den neuesten Systemen nur PCIe3, was sich auf die Zukunftssicherheit des Systems auswirkt. Die neuen und kommenden Grafikkarten werden durchweg PCIe4 haben, bzw. haben es schon. Außerdem kommen wie gesagt im November die neuen Ryzen-Prozessoren raus und durchgesickerte Informationen lassen vermuten, dass die nochmal ordentlich Leistung auf die ohnehin schon schnellen Ryzens draufpacken werden.

Bei den Mainboards bedeutet das eines mit X570- oder B550-Chip. Der X570 bietet den größten Leistungsumfang, erfordert aber einen aktiven Kühler, der im Einzelfall nerven kann. Der B550 bietet einen geringfügig beschnittenen Leistungsumfang, ermöglicht aber etwas günstigere Mainboards und braucht keinen aktiven Kühler. Aktuell dürfte der B550 für die meisten Privatnutzer die bessere Wahl haben, leider sind die Mainboards aber nicht so günstig, wie man sich erhofft hatte. Aber Achtung, es gibt zwar X570-Boards die so viel wie B550-Boards kosten, die haben aber durchweg an irgend einer Stelle Nachteile, z. B. indem der aktive Kühler eine winzige Heulboje oder der Onboard-Sound billig ist. Ein B550-Board für z. B. 170 Euro wird also gegenüber einem X570-Board mit dem gleichen Preis in der Regel die bessere Wahl sein, obwohl der X570 nominell einen größeren Funktionsumfang bietet.

Beim Monitor ist heute WQHD als Auflösung empfehlenswert, weil sie den Sweetspot zwischen Leistungsanforderung und angenehmer Auflösung darstellt. Full HD würde ich persönlich nur noch empfehlen, wenn aus Geldmangel eine preisgünstige Grafikkarte gekauft werden muss. Ultra HD sieht von der Auflösung her klasse aus, erfordert aber eine sehr, sehr leistungsstarke Grafikkarte. Außerdem sollte der Monitor 144 Hz Bildfrequenz bieten. Es ist unerheblich, ob dein System dann in aktuellen Spielen auch diese Bildrate schafft, weil 144 Hz (oder mehr) sogar in Word ein angenehmeres Arbeiten bedeutet. Hohe Bildfrequenzen haben noch andere Vorteile, das hier zu erklären würde zu lange dauern. Du findest anderswo reichlich Informationen zu dem Thema.
Breitbildmonitore in UWQHD sind übrigens eine tolle Sache, auch die gibt es mit 144 Hz. Achte in Tests auf die Ausleuchtung, die ist bei diesen Monitoren gerne mal inhomogen.
Eine Seite mit guten Monitortests ist Prad.de

Zum Thema Lautheit findest du bei PCGH.de oder der Printausgabe und in unzähligen Onlinepublikationen bestimmt gute Tests zu Lüftern, dem CPU-Kühler und Netzteilen. BeQuiet wird bei Lüftern und Netzteilen häufig genannt und die sind auch in Ordnung, sind aber ganz sicher nicht die einzigen Möglichkeiten für einen Silent-Fan.
Solange noch nicht klar ist, welche CPU und Graka du kaufen wirst, kann man dir schlecht eine Empfehlung für Netzteil und CPU-Kühler aussprechen. Die Faustregel bei Kühlern lautet: große Turmkühler sind tendenziell leistungsstärker und leiser als kleinere Kühler. Die Kühler von Noctua taugen eigentlich immer was, sind aber auch teuer. Die Alpenföhn Brocken (die heißen wirklich so) sind preiswerter und auch sehr ordentlich. Es gibt unzählige weitere Möglichkeiten, ich kann das hier nur anreißen.

Zum Speicher:
Eine normale SATA-SSD ist aktuell die preiswerteste Alternative, die im Alltag auch keinen spürbaren Nachteil gegenüber deutlich schnelleren PCIe3-SSD´s hat. Es wird spekuliert, dass sich das mit dem Erscheinen der neuen Konsolen ändern könnte, weil die PS5 eine superschnelle PCIe-SSD hat. EVENTUELL werden wir also mittelfristig einen spürbaren Unterschied zwischen SATA-SSD´s und PCIe-SSD´s feststellen. Aktuell ist das wie gesagt kaum spürbar.
PCIe4-SSD´s gibt es auch, die sind aber aktuell noch sehr teuer und bieten momentan für Privatanwender keinen spürbaren Vorteil.

Statt einer SSD im 2,5-Zoll-Gehäuse ist ein Steckkärtchen im M2.-Format eine feine Sache, weil man dann zwei Kabel spart. Alle aktuellen Mainboards bieten mindestens einen solchen Steckplatz. Aber achte darauf, dass der M2.-Steckplatz deines Mainboards auch die Schnittstelle hat, die deine M2.-SSD braucht. Dummerweise sehen diese Steckplätze im M2.-Format nämlich alle gleich aus, egal, ob sie SATA, PCIe3, PCIe4 oder alles zusammen unterstützen.

Nimm entweder mindestens eine SSD mit 1 TB (2 TB schaden nicht, sind aber überproportional teurer) oder eine SSD mit 500 GB plus eine herkömmliche Magnetfestplatte. Wie groß die sein muss, kann ich dir nicht sagen, denn ich weiß ja nicht was und wieviel davon zu speichern möchtest. Nimm einfach was Großes ab 4 TB, dann hast du eine Weile Ruhe. Bei vielen großen Datenpaketen dürfen es auch 8 TB sein, so große Festplatten sind mittlerweile halbwegs erschwinglich geworden.
Ich persönlich packe alles, worauf schnell zugegriffen werden muss, wie Betriebssystem, Spiele, sonstige Programme, Bibliotheken, Caches auf eine große SSD. In meinem Fall sind das 2 TB (ich verwende einige große Programmpakete, dazu einige umfangreiche Spiele und meine Lightroom-Datenbank, das läppert sich ganz schön), kleiner als 1 TB sollte die SSD bei so einer Strategie nicht sein. Das garantiert mir, dass alle zeitkritischen Zugriffe oder große Datentransfers schnellstmöglich über die Bühne gehen. Fotos, Videos, Musik und was sonst noch Platz braucht aber keine sehr große Geschwindigkeit erfordert, kommt auf eine große Magnetplatte.

Beim Gehäuse wünschst du dir Platz für spätere Einbauten. Ich persönlich nehme gerne Midi- oder gleich Big-Tower-Gehäuse, weil ich da leichter drin rumschrauben kann. Ein Barebone oder sonstige, kleine Gehäuse sind zwar schnuckelig und nehmen wenig Platz ein, aber das Schrauben da drin ist mir eine Qual. Außerdem passen in große Gehäuse logischerweise große Kühler rein sowie 140er Lüfter, die langsam und leise laufen und trotzdem viel Luft bewegen können.
Ich rate also zu mindestens einem Midi-Gehäuse. Da hast du die Wahl zwischen einem gedämmten oder einem ungedämmten. Gedämmte Gehäuse sind insgesamt leiser, führen aber fast immer zu wärmeren Komponenten. Ich als alter Übertakter nehme lieber ungedämmte Gehäuse mit viel offenen Gitterflächen. Das vereinfacht den Luftaustausch durch Lüfter und/oder Konvektion. Weil es mittlerweile einige Anbieter schön leiser Lüfter gibt, lässt sich ein leistungsstarker PC auch in einem ungedämmten Gehäuse leise kühlen. Mit Dämmung wird´s natürlich nochmal leiser.

Ach ja: häufig sind die zum Gehäuse mitgelieferten Lüfter für meinen Geschmack viel zu laut. Da wird vielfach eher auf bunte LED´s Wert gelegt als auf Laufruhe. Ich rate daher dazu, den Kauf von ein paar hochwertigen Lüftern mit einzuplanen. Konfigurationen mit drei Lüftern (zwei in der Front, einer auf der Rückseite hinter dem Turmkühler der CPU) haben sich bewährt.

Ich glaube, das wär´s für´s Erste. Ich habe fertig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei dem Budget kannst du dir auch "zukunftssichere" Hardware in deinen PC verbauen:

Ich würde es folgendermaßen angehen:
CPU: AMD Ryzen 9 3900X
RAM: G.Skill Trident Z Neo 3600 MHz CL16 32GB oder
Corsair Dominator Platinum RGB 3600 MHz CL18 32GB + 100€ mehr
GPU: NVIDIA RTX 3080 FE 10GB oder du nimmst eine Customvariante +700-800€ (noch nicht bestellbar) oder
AMD Big Navi Pendant +???€
Netzteil: 750 Watt Corsair HXi Series HX750i Platinum
CPU-Lüfter: Noctua NH-D15 SEAM4
Mainboard: MSI MAG B550 Tomahawk ATX oder
ASRock X570 Steel Legend +15€ mehr
SSD: Samsung 970 Evo Plus M.2 2280 NVMe und 1000GB Samsung 860 Evo 2.5"


Dann wärst du so bei rund 1600-1700€ mit der Warenkorbvariante inklusive Grafikkarte natürlich. Jetzt hätteste noch genug Geld für einen vernünftigen Monitor. Wenn du dein Budget voll ausreizt, kommst du mit der Black-Friday-Aktion und/oder der Cyberweek bestimmt auch noch einen vernünftigen UHD-Monitor ab.

EDIT: Hab das Case vergessen :ugly:
Tja, da würde ich einfach mal ein bisschen schauen. Es gibt da alle Preisklassen, aber im Grunde kannst du da nochmal einen Hunni mehr mit einplanen. Macht aber den Kohl auch nicht fett. Da du ja einen leisen PC möchtest, würde ich dir ein gedämmtes Gehäuse empfehlen. Da du ja RGB verbaut hättest, würde sich eins mit einem Seitenfenster anbieten. Einfach mal ein bisschen stöbern:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin platt über die langen und ausführlichen Antworten! Danke sehr! Dann werde ich den Empfehlungen folgend mal bis in den November warten, ist ja auch nicht mehr sooo lange hin und dann melde ich mich wieder. Vielen lieben Dank nochmals!!!
 
Ich bin platt über die langen und ausführlichen Antworten! Danke sehr! Dann werde ich den Empfehlungen folgend mal bis in den November warten, ist ja auch nicht mehr sooo lange hin und dann melde ich mich wieder. Vielen lieben Dank nochmals!!!
Sehr gerne. Ich profitiere selbst ständig von solchen Foren, da muss ich ab und zu auch mal was zurück geben. :daumen:
 
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