News EKWB in finanzieller Schieflage? Bericht über vielfältige Probleme beim Wakü-Hersteller

Danke für die Info; genau sowas fehlt bislang in der öffentlichen Diskussion. Ein gutes halbes Jahr Verzug ist nicht okay.
Handelte es sich da überweigend um die wenigen direkt im EKWB-Shop angebotenen Thermal-Grizzly-Produkte, oder um Waren zur Bündelung (beizulegende WLP, etc.)? Letzteres würde doppelt schwer wiegen, denn da kann die Zahlung nicht nur vor Rechnungsstellung, sondern sogar schon vor der eigenen Bestellung vorbereitet werden, wenn man die eigene Kühlerproduktion plant.
 
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Ein halbes Jahr ist weit drüber, über dem was man als Versehen noch akzeptieren kann.

30 Tage sind speziell bei Großkonzernen normal. Selten gibt es auch 60 und 90 Tage Zahlungsziele. Ich selbst habe einen Spitzenreiter aus Asien, der Miliarden mit gewissen Spielen verdient, der hat es mal auf 9 Monate gebracht (war aber auch nur ein mittlerer vierstelliger Betrag für einen Messeauftritt hier in D).

Mittlerweile hat sich das erledigt. Wer etwas von Übersee hier vor Ort von mir haben möchte, zahlt Vorkasse oder hat eben Pech. Da kann der Name noch so groß sein.

Die Frage ist eher wie man mit so offenen Zahlungen umgeht. Ist der Kunde "entbehrlich", gibt es schlicht keine Folgeaufträge mehr bzw. eben Vorkasse. EK dürfte mittlerweile das große Problem haben immer erst Vorkasse leisten zu müssen. Je nachdem was das für Zulieferer betrifft, zahlt man da Monate im Voraus für eine Produktion, die eben erst in mehreren Monaten stattfindet zzgl. Dauer bis zum Verkaufsstart.
 
Wenn eure Firma sämtliche Geschäftstätigkeiten des Konsortiums auf einem der wichtigsten Markt weltweit übernimmt und dabei Mist baut, dann würde der Verantwortliche im Konsortium ebenfalls seinen Hut nehmen müssen. Auch wenn er sonst alles richtig gemacht und sein einziger Fehler darin bestand, euch zu lange zu vertrauen respektive eure Fehler zu übersehen.
Da haben wir sehr unterschiedliche Erfahrungen in der Geschäftswelt. Die Geschäftsführung im Mutterkonzern wird meiner Erfahrung nach erst bei extrem grober Fahrlässigkeit oder schlechter Publicity "gegangen".
Dazu muss er nicht eure Konten leerräumen oder überhaupt die Möglichkeit dazu haben. Da liegt nämlich eigentlich einer der Unterschiede zwischen einer Abteilung und einem getrennten Unternehmen: Erstere unterliegen gegebenenfalls direkten Zugriffen von weiter oben. Letztere erhalten Vorgaben, setzen diese aber selbständig um. Wenn EK CS eine eigenständige Firma war (Aussage von Roman), dann sollten Mitarbeiter von EKWB Slowenien als nicht-Firmenangehörige überhaupt keine Verfügungsgewalt über die Konten von EK CS gehabt haben. Das steht aber im klaren Widerspruch zu Steves Aussage – und eben für diese Aussage nennt Steve nur eine Quelle. Jedenfalls glaube ich nicht, dass EK-CS-Zulieferer auch noch Zugriff hatten und sagen können, wer was abgebucht hat.
Man braucht keinen direkten Kontenzugriff. Sehr beliebte Taktik ist einfach das Erhöhen der Gebühren zur Nutzung der Markenrechte/Franchisegebühren zufällig auf ein Niveau das dem Gewinn entspricht bzw. sogar leicht übersteigt (aus steuerlichen Gründen)
Oder die Vorgabe ist eine Umsatz-/Gewinnsteigerung von x% die überwiesen werden muss.
Da gibt es so viel...
Mal ganz davon abgesehen, dass EKWB offensichtlich die Geschäftsführung in EK CS besetzt/gestellt hat. Also irgendwo waren sie dann wohl doch nicht ganz so unabhängig, selbst wenn es nur inoffiziell war.
Die US-Partner bestätigen nur, dass EK CS in Zahlungsverzug ist – genauso wie gegenüber den Mitarbeitern. Zu Zahlungsfähigkeit des Mutterkonzerns in Slowenien sagt Steve aber gar nichts spezifisches.* Auch Roman hat dazu bislang nichts gesagt, obwohl er über Thermal Grizzly Zulieferer ist. Offiziell wurde bislang nur Igor in der EU nicht rechtzeitig = vor Erbringung seiner Leistungen bezahlt.

*: Genaugenommen macht er das sowieso nur an einer Stelle: Als er EKWB vorwirft, sich bei EK CS eingemischt zu haben. Die gesamte restliche Zeit wird "EK" in einen Topf geworfen, aber die lokalisierbaren Vorwürfe betreffen US-Standorte, Mitarbeiter mit denen nach US-Arbeitsrecht umgangen wurde (also mieß) und US-Steuerämter.
Nun, für den US-Markt ist EKWB nunmal mit EK CS gleichzusetzen. Zumindest bei Geschäftsdingen gilt in den USA eine gewisse "Sippenhaft".
VWs Besch*** mit Messwerten kam auch ursprünglich aus Deutschland und führte aber für VW Amerika zu Milliardenstrafen sowie Verurteilungen weil sie eben lokale Handelsvertretung/Vertrieb waren.

Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte Steve und Igor gehören eher zu den "streitbareren Gesellen" in der Branche die die potentiell fütternde Hand eher beißen als andere.
 
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Und wie würdest du die aktuellen Ereignisse nennen, wenn nicht so?^^
Das ist ja gerade mein Punkt. Es wurde eben nicht nur der Geschäftsführer in den USA entlassen, sondern auch der in Slowenien. Und zwar schon eine Weile vor der Berichterstattung. Da muss Einiges im Argen gelegen haben.
Und wenn man so verschiedene Quellen und Kommentare liest scheint König hier wirklich sukszessive zu versuchen die Wogen mit Geschäftspartnern und Angestellten zu glätten. Würde mich nicht wundern, wenn er vorübergehend eigenes Kapital zuschießt um die Sache zu beschleunigen.

Kann jetzt an meinem persönlichem Zynismus liegen, aber nach allem, was ich dazu gelesen und gesehen habe wäre mein "Best-Guess", dass die slowenische Geschäftsführung zu Gunsten der eigenen Boni auf maximale Gewinne ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit aus war. Dementsprechend hat man auch die Führung der US-Zweigstelle besetzt und Profite sofort abgezogen.
Ist leider immer mehr die Regel statt die Ausnahme. Wohin so eine Einstellung ultimativ führt sieht man derzeit gut bei Boeing. Typische "Jack Welch" Management-Schule.
 
Wundern, würde es mich nicht, wenn der Eigentümer hier aus der eigenen Tasche erst einmal Geld nachschießt. Das kann (sollte) man ja erst einmal in Form eines Darlehens machen. Spricht nichts dagegen, dass dann doch wieder im Nachgang in Eigenkapital zu wandeln. Aber bei der Größenordnung reden wir hier über mehrere Millionen, nur um die ausstehenden Zahlungen aufzufangen.

Ich bin mir ehrlich auch gar nicht so sicher, ob die Buchhaltung überhaupt verlässliche Zahlen liefert. Denn warum sollte man denn hier den Weg über eine E-Mail-Adresse gehen? Ich befürchte, die Buchhaltung hat selbst keinen verlässlichen Überblick mehr darüber, was nun offen ist und wie lange schon. Sprich da wird jemand fleißig Rechnungen, Mahnungen und Gehaltszettel durchforsten, um überhaupt einen Überblick zu bekommen.

Wenn das meine Firma gewesen wäre und ich jetzt wieder zurückkehren müsste, um zu retten, was zu retten ist, wäre das wohl meine Vorgehensweise:

Liquidität sichern
Überblick verschaffen über die ausstehenden Verbindlichkeiten und begleichen
Klinken putzen bei Lieferanten, Partnern und Vertrieblern

Erst danach kann man wirklich anfangen, neu aufzubauen. Das bedeutet radikale Verkleinerung und wenn man da in Slowenien wieder mit 5 Mann an der Fräse sitzt und Kleinserien selbst produziert für die gängigen Produkte. Dann ist das halt so.
 
Wundern, würde es mich nicht, wenn der Eigentümer hier aus der eigenen Tasche erst einmal Geld nachschießt. Das kann (sollte) man ja erst einmal in Form eines Darlehens machen. Spricht nichts dagegen, dass dann doch wieder im Nachgang in Eigenkapital zu wandeln. Aber bei der Größenordnung reden wir hier über mehrere Millionen, nur um die ausstehenden Zahlungen aufzufangen.
Bitte nicht falsch verstehen, das war keineswegs als Kritik gemeint. Vor solchen Eigentümern habe ich großen Respekt, denn es zeigt, dass es ihnen nicht rein um die Kohle geht sondern ihnen grundsätzlich was am Unternehmen (und eigenen Namen) liegt, oder zumindest, dass sie es als rettbare Situation einschätzen. Selbst wenn die Zuschüsse nur ein "Darlehen" sind.
Millionen würden mich jetzt nicht erschrecken. Die 2 Haupteigentümer meiner alten Firma ( <80 Angestellte) hatten nach 15 Jahren jeweils einen 8-stelligen Kontostand mit Haus am See im 7-stelligen Bereich und passenden Autos.
Ich bin mir ehrlich auch gar nicht so sicher, ob die Buchhaltung überhaupt verlässliche Zahlen liefert. Denn warum sollte man denn hier den Weg über eine E-Mail-Adresse gehen? Ich befürchte, die Buchhaltung hat selbst keinen verlässlichen Überblick mehr darüber, was nun offen ist und wie lange schon. Sprich da wird jemand fleißig Rechnungen, Mahnungen und Gehaltszettel durchforsten, um überhaupt einen Überblick zu bekommen.
Oh definitiv. Kann zwar an Inkompetenz liegen, aber "optimierte" (=lausige) Buchführung ist von manchen Geschäftsführern mitunter ja gewollt. Frei nach Pipi Langstrumpf. Ich hab ja schon einmal Jack Welch genannt. General Electric ist ein Musterbeispiel wo sowas über Jahrzehnte betrieben wurde um kurz nach seinem Abgang zu implodieren.
Wenn das meine Firma gewesen wäre und ich jetzt wieder zurückkehren müsste, um zu retten, was zu retten ist, wäre das wohl meine Vorgehensweise:

Liquidität sichern
Überblick verschaffen über die ausstehenden Verbindlichkeiten und begleichen
Klinken putzen bei Lieferanten, Partnern und Vertrieblern
Hört sich vernünftig an. Und König scheint ja dem Vernehmen nach so in etwa vorzugehen.
Hier ist auch mein größter Kritikpunkt mit dieser Art von Bericht von Gamers Nexus, dass sie hier keinen Kontakt der betroffenen Firmen zulassen.
Ich verstehe den Grund, da sie eben entsprechend Erfahrung damit haben, dass die Firma dann versucht so schnell wie möglich ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Allerdings sollte man den Firmen trotzdem zugestehen, sich nach dem Berichten zu melden, ohne Anrecht darauf, dass die Antworten gesendet werden. Gerade wenn die oberste Führungsetage schon davor ausgetauscht wurde.
Erst danach kann man wirklich anfangen, neu aufzubauen. Das bedeutet radikale Verkleinerung und wenn man da in Slowenien wieder mit 5 Mann an der Fräse sitzt und Kleinserien selbst produziert für die gängigen Produkte. Dann ist das halt so.
Bevor das passiert wird man wohl eher an die Konkurrenz verkaufen. Allerdings bezweifle/hoffe ich, dass es nicht so kommt. Während es erst einmal nicht rosig aussieht haben sich viele Firmen schon von Schlimmerem erholt.
 
Die Fortsetzung von GN ist raus:

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Schlimm (und neu) sind folgende Dinge:

- EK's neuer alter CEO schüchtert Whistleblowler ein
- Verletzung von US-Arbeitsschutzmaßnahmen
- CEO's, die mehr Livestyle leben als Verantwortung für Firma und Angestellte
- Rassismus und Frauenfeindlichkeit
- Potenzielle finanzielle Verschlechterung der US-Firma durch Gefälligkeitsaufgaben gegenüber Dritten, ohne sich dafür entlohnen zu lassen.

Ich bezweifle, dass die meisten Zuschauer durch den finanz- und wirtschaftsrechtlichen Teil durchsteigen werden. Weder die native-speaker noch die ausländischen Zuschauer, die mit dem US-Recht keinerlei Berührung haben. Ich musste es mir auch zweimal anschauen - als Master in Laws in Accounting and Taxation. Und mein Fazit zu diesem Teil, den GN da veröffentlicht hat, ist verheerend - für GN.

Schuster bleib bei deinen Leisten schreibe ich da nur. Es wird ein Darlehen von König an Krc hinterfragt, das so in der Form vollkommen normal ist für Anteilsabkäufe. Wie oft kommt es speziell bei Übernahmen vor (Weil z.B. der Anteilseigner wegen Alter, Krankheit ganz oder teilweise ausscheidet bzw ausscheiden muss etc.), dass er als Privatperson ein Darlehen vergibt, damit der neue Anteilseigner auch die Anteile kaufen kann. Alltag und geht oftmals nicht anders, wenn z.B. (ehemalige) Angestellte ohne entsprechendes eigenes Kapital (und Sicherheiten) die Firma übernehmen sollen und wollen.

Dann haben wir Darlehen an die Töchterfirmen vom HQ. Ebenso Alltag, dass hier Darlehen verwendet werden, um die neue Firma mit Geld auszustatten. Steuerlich als auch finanzwirtschaftlich ist das absolut sinnvoll. Was halt nicht geht, ist die eigenständige US-Firma als quasi das gleiche in grün zu behandeln. Es ist eine eigenständige Rechtsperson und muss entsprechend für jede erbrachte Leistung auch von der Mutter getrennt behandelt werden. Da haben sich die Beteiligten einfach dumm angestellt und mangels Kompetenz (und Entscheidungsfreiheit) mal eben 5 Millionen verbrannt.

Dann haben wir einen Zinssatz von 10 % p.a., zu dem sich EK HQ Geld leihen musste, der viel zu hoch sei? Echt? Inflation die letzten beiden Jahre schon vergessen? War die nicht bald zweistellig? Dann soll ein Darlehenszins von 10 % p.a. an eine Firma mit beschränkter Haftung zu hoch sein? 10 % p.a. erachte ich fast schon als zu wenig. Vor allem, weil scheinbar nur das Inventar als Sicherheit dient. Normalerweise macht man da eigentlich eine Bürgschaft von einem (unbeschränkt haftenden) Dritten. Und das sind in der Regel die Eigentümer! Wurde das nicht gemacht UND hat nicht das Inventar nichts extra bewerten lassen, war man schön blöd von der Seite der Darlehensgeber...

Auch die Darlehen an die Eigentümer sind jetzt nicht so ungewöhnlich. Es wird nicht klar, an wen das Geld floss. Wenn es König selbst war, was gibt es Besseres als ein Darlehen an eine natürliche, unbeschränkt haftende Person? Das Darlehen wird sich jeder Insolvenzverwalter aber sowas von zurückholen. Wenn das Krc an seine Firma hat auszahlen lassen, ja da könnte man mal hinterfragen, was das denn soll. Aber, ob das ohne Wissen von König ablief?

Frau Silberstein hat offenkundig keinerlei Ahnung von den Aufgaben und Pflichten eines CEO. Das wird klar, sobald man ihre Mini-Firma mit den offenen Steuerschulden sieht. Und offenkundig ist ihr auch nicht klar, dass sie nicht mal eben Lagerfläche von EK für Xenowulf nutzen darf ohne das entsprechend entlohnen zu lassen. Dumm angestellt, aber sicherlich nicht der große Skandal. "Nur" ein Teil der gesamten Inkompetenz der eingesetzten EK-CEOs.

Ob diese Form der Inkompetenz schon ausreicht, um hier nach US-Recht strafrechtliche Handlungen zu rechtfertigen? Das bezweifle ich doch sehr, wenn ich mir die Ausführungen der beiden Anwälte so anhöre. Zivilrechtlich? In den USA? Lege schon einmal ein paar hunderttausend für Anwälte und Gerichte zur Seite.

Alles in allem wird da von GN im gesamten finanz- und wirtschaftrechtlichen Teil zu viel hinein interpretiert mangels eigenem Wissen vom Alltag des Konzerngeschäfts. Das mangelnde Wissen erkennt man speziell an der Beurteilung des (gut gemachten) Organigramms. Das ist für solche Strukturen noch äußerst einfach zu verstehen. Für GN erscheint es schon fast wie eine Raketenwissenschaft.

Zusätzlich zu den Anwälten, hätte GN noch einen Wirtschaftsprüfer konsultieren sollen. In den USA sind das Certified Public Accountant (CPA). Der hätte GN dann erklärt, dass die Geldflüsse und Verhältnisse der einzelnen Personen ganz normal sind. Das wäre mein Tipp an GN, wenn es mal wieder, um Finanzflüsse und Gesellschaftsrecht.
 
Das Video hat leider mehrere Momente, in denen markante Slogans vor Objektivität treten. Bis hin zu Falschaussagen: Laut Voiceover von Steve Burke droht EK dem Empfänger des zu Anfang gezeigten Dokuments mit einer einjährigen Haftstrafe, falls dieser keine 70.000 Euro zahlt. Klingt nach Mafia-Methoden.
Pausiert man das schnell geschnittene Video, liest man aber etwas anderes: EKWB fordert die Zahlung von 70.000 Euro Strafe wegen Bruch eines vom Empfänger unterzeichneten NDA-Vertrages gemäß desselben ein. Unabhängig davon weißt der Anwalt daraufhin, dass falsche Aussagen des Angeschriebenen eine Rufschädigung mit schweren Auswirkungen auf EKWBs Geschäfte darstellen würden ("falsch" wäre zu belegen, aber folgenschwer sind sie definitiv^^) und informiert, dass dies Haftstrafen nach sich ziehen kann – keine Drohung, sondern ein Standard-Zitat des geltendenden Rechts an so einer Stelle.

Später soll Silberstein zu 100 Prozent schuld sein (und Edvard Koenig, irgendwie, zu weiteren 100 Prozent) und das mit Absicht, denn sie hat "20 Jahre CEO-Erfahrung". In dem eingeblendeten Text steht aber was von "20 Jahren Erfahrung in der Branche" als Mitarbeiter und Berater, vor allem im Bereich Vermarktung. Seit wann haben Vermarkter tieferes Wissen über Arbeits- und Wirtschaftsrecht? Im gleichen Atemzug wird ihr vorgeworfen, nur einmal im Monat in Texas gesichtet worden zu sein und sonst in der Welt, vor allem in Kalifornien, rumzugondeln – später zeigt man, das neben ihrem Firmensitz auch ihr Lebensmittelpunkt dort liegtist laut dem Video in Kalifornien und sie primär bei EKWB beschäftigt war; die Tätigkeit als EKCS-CEO zumindest finanziell eine Nebentätigkeit war. (Klassischer Fall von Fassaden-Manager, der nur der Öffentlichkeitsarbeit dient, während die zweite Reihe für die eigentliche Arbeit zuständig ist?)

Ich glaube, da werden noch einige Details zu recherchieren sein, ehe man mit dem Finger auf Individuen zeigen kann. Aber immerhin wurde begonnen, das Geflecht "EK" in seine Bestandteile zu zerlegen. Ich hoffe mal, dass die US-Perspektive künftig für mehr als nur eingekaufte Drohnenaufnahmen verlassen wird – die konkreten Vorwürfe sind weiterhin auf EKCS fokussiert. Vom Firmensitz Gamers Nexus' aus sind deren (Ex-)Mitarbeiter natürlich auch die wortwörtlich naheliegendste Quelle. Aber wenn, wie in dem Video berichtet, EKCS aus Sicht EKWBs nur ein geldverbrennender Haufen Nichtsnutze war und umgekehrt die mittlere Führungsebene, laut Video, explizite Anweisungen EKWBs missachtet hat (ihr gutes Recht als eigenständiges Unternehmen, vor allem wenn es fragwürdige waren), den Mutterkonzernz aber darüber im unklaren belassen respektive sogar aktiv getäuscht hat (kritikwürdig bis kriminell), wie berichtet wird, dann muss man in meinen Augen zwingend alle Seiten, ehe man die Moralkeule auspackt.
 
Ich wüsste einfach zu gern, ob man sich aufgrund der Geschichte Sorgen um den Fortbestand von EKWB machen muss. Denn eigentlich haben die ein paar Produkte, die in meiner Einkaufsliste waren.
 
Ich wüsste einfach zu gern, ob man sich aufgrund der Geschichte Sorgen um den Fortbestand von EKWB machen muss.

Iwo, laut dem Redakteur über dir alles nur haltlose Vorwüfe... und was Rassismus und Frauenfeindlichkeit angeht, alles halb so wild... scheint dies doch mittlerweile zum guten Ton zu gehören. Sowie es als selbstverständlich hingenommen wird, Whistleblower einzuschüchtern.

Was sich der gemeine Pöbel überhaupt erdreistet... öffentlich hinterfragen zu wollen, inwieweit die Vorwürfe gerechtfertigt erscheinen. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder einen Blick hinter den Kulissen wünscht? :D

eigentlich haben die ein paar Produkte, die in meiner Einkaufsliste waren.

Sympathiebekundung jeglicher Art sind sicher gern gesehen, insbesondere jetzt, wo sich scheinbar alle gegen EKWB verschworen haben...

mit frdl. Gruß
 
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Ich wüsste einfach zu gern, ob man sich aufgrund der Geschichte Sorgen um den Fortbestand von EKWB machen muss. Denn eigentlich haben die ein paar Produkte, die in meiner Einkaufsliste waren.

GNs letzte Veröffentlichungen zum Schuldenstand sind definitiv besorgniserregend, das wichtige US-Geschäft dürfte derzeit schon aus organisatorischen Gründen brachliegen, ich selbst bekomme wegen der Angelegenheit nicht einmal mehr Muster aus Slowenien (ein für Lieferung am 26.4. gedachtes Produkt steht jetzt auf "grün" mit Lieferung ab Mitte bei Bestellung jetzt.?) und welche Firma würde heutzutage nicht ins Straucheln geraten, wenn die innerhalb ihrer Zielgruppe wichtigsten Youtuber geschlossen negativ berichten?
Ich weiß nicht, ob man sich über die Firma insgesamt schon sorgen machen muss, aber eine massive Restrukturierung und Verkleinerung würden mich nicht überraschen.
 
und welche Firma würde heutzutage nicht ins Straucheln geraten, wenn die innerhalb ihrer Zielgruppe wichtigsten Youtuber geschlossen negativ berichten?

Wem ist denn die negative Berichterstattung geschuldet? Warum bitte schön soll die Öffentlichkeit Rassismus, Frauenfeindlichkeit sowie Einschüchterung von Whistleblower gutheißen?

mit frdl. Gruß
 
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