Steuern werden wie bei Aktien dann fällig, wenn man Gewinne (oder Verluste) realisiert, also die Coins Verkauft.
So lange sie nur im Wert steigen, man sie aber im Depot hält, zahlt man keine Steuern.
Ich denke, dieser Sachverhalt im Zusammenhang mit Aktien ist unbestritten, werter Grestorn.
Bei den Aktien ist es aber dennoch so, dass das Depot i. d. R. ganz offiziell mit einem Bankkonto gekoppelt ist und entsprechende Ergebnisse (Gewinn/Verlust)
eben durch diese jeweilige Bank für den Lohnsteuerjahresausgleich in Schriftform zu Verfügung gestellt wird und genau diese Info dem Finanzamt gegenüber dann auch wahrheitsgemäß angegeben wird = normal und legal
Es geht in der Diskussion hier aber teilweise in die falsche Richtung und Mining bzw. artverwandtes Gewinnabschöpfen mittels PC-Anlage und das Nicht-Versteueren als eine Art "Kavaliersdelikt" abgetan.
Das ist es mitnichten, es ist ein glasklare Straftat und -das ist jetzt eher eine Mutmaßung- oftmals von solchen Mitbürgern, die ansonsten sich maßlos über "reiche Steuerbetrüger" aufregen.
Wenn man genau die Entwicklung der letzten Monate verfolgt, dann sind es ja genau die Spekulationsgeschäfte und das nicht ordnungsgemäße Anmelden eines Gewerbes, dass jetzt die Behörden nahezu weltweit zum Einschreiten zwingen.
Wenn man so will, sind es die Miner selbst, die sich das Wasser vor lauter Gier selbst abgraben und die Kernidee einer von Devisenreserven unabhängigen Krypowährung ad absurdum führen.
In der jetzigen Enwicklung wird es wieder nur zwei Gewinner geben, die jeweiligen Erfinder der Kryptowährungen und mutmaßliche Halter der größten Coin-Reserven und die Banken, die nach Regulierung damit Geld verdienen werden.
Der kleine gierige Mann mit seiner 12 GPU-Anlage wird am Schluss frustriert und mit Verlust die Anlage in die Bucht einstellen und nicht losbekommen und obendrein einen Liebesbrief vom Finanzamt im Briefkasten haben.