Ich würde mich freuen wenn mann vernünftige Spiele auf das Smartphone rausbringen würde. Sollen die meinetwegen 20 oder 30 Euro kosten aber diese ganzen "kostenlosen" mit "Macrotransaktionen" Games können sie behalten und selber spielen.
Der Mobile-Markt zielt auf sog. "Whales" ab: Die 1-2% der Spieler, die - je nach Quelle - 70-90% des Umsatzes generieren, weil sie die Hürde zum Geldausgeben vollständig überwunden haben. "Normale" Spieler sind schon lange nicht mehr die Hauptzielgruppe der allermeisten Spiele mit Monetarisierungsfunktion. Die werden halt "nur" mitgenommen, mehr aber auch nicht...
Immernoch empfehlenswert ist dazu das Youtube-Video mit dem Titel
"Let’s go whaling: Tricks for monetising mobile game players with free-to-play". Hier erklärt der CEO von Tribeflame - ein Studio, was ausschließlich Mobile Games entwickelt - ehrlich und unverblümt über die psychologischen Tricks, die angewendet werden, um Spieler zum Geldausgeben zu bewegen. Und dann macht man sich bewusst, dass einige AAA-Entwicklerstudios (darunter EA) ganze Abteilungen haben, die sich mit solchen Themen beschäftigt. Nur falls sich jemand noch der Illusion hingeben will, dass sich die Branche immernoch in einer "Ausprobier-Phase" befindet...
Als deutschsprachiges und kurzes Youtube-Video empfehle ich von Ultralativ:
"Die Abgründe des mobile Gamings | Hogwarts Mystery", in dem das Team die Umrechnungskurse des genannten Mobile-Spiels berechnet. Die Preise für eine durchgängige Stunde Spielzeit sind beträchtlich, wird auch am Ende des Videos gezeigt.
Wenn man sich jetzt noch vor Augen führt, dass da schlimmstenfalls auch noch Minderjährige, oder zumindest Suchtkranke u.U. mit Methoden abgezockt werden, die man auch bei Glücksspielen kennt, kriegt das Ganze auch noch ein sehr bitteres Geschmäckle...
Kann natürlich auch sein, dass der neue C&C-Teil sich an die Fans der Original-Teile richtet, aber mal ehrlich: Von welcher Firma reden wir hier? Dieselbe, die
Dungeon Keeper Mobile (PC Games) veröffentlicht hat und generell ganz vorne mit dabei war, wenn es darum ging, Monetarisierungsoptionen "anzubieten"...