Botting: Shopping-Bot Programmierer plaudert aus dem Nähkästchen

mad-onion

Software-Overclocker(in)
Ein Bot Programmierer, der sich selbst nur T3RRORTOAST nennt, hat nun in einem Interview, zu dem er sich von selbst gemeldet hat, "aus dem Nähkästchen geplaudert" und bestätigt von der Community ungeliebte Zusammenhänge und Motive der Bot-Szene.
„Wenn ich jetzt vor der Entscheidung stünde: Möchtest du lieber, dass der Vater seinem Sohn zu Weihnachten eine PlayStation schenkt, also ein Konsumgut, oder möchtest du lieber Geld verdienen – dann will ich lieber Geld verdienen.“
Als „Guter“ oder „Böser“ wolle er sich daher gar nicht selbst einstufen.
Ganz ehrlich, wenn ich so ein Statement lese, kann ich gut verstehen, dass auch Menschen, die sich von dem Phänomen Botting nicht direkt betroffen fühlen, spontan Schnapp-Atmung und Bluthochdruck bekommen.
Er outet sich als antisozial egostisch und ist somit per Definition "der Böse" im Auge der Gesellschaft! Daher der Unwille, sich selbst einzustufen.
Die wirkungsvollste Anti-Bot-Strategie bestünde darin, dass Hersteller wie Sony, Microsoft oder Nvidia so lange mit dem Verkauf warten, bis hinreichend Stückzahlen vorproduziert worden sind. Erfolgt der Launch ohne genügend Ware, würden die Konzerne immer wieder in eine vermeidbare Situation laufen, die „wirklich total dumm“ sei.
Wenigstens in der Frage nach der wirkungsvollsten Anti-Bot-Strategie stimme zumindest ich aber mit ihm überein.
Oder um es mit einem Zitat aus Farcry 4 zu sagen: "Gib den Affen Zucker und sie bewerfen sich mit süßer Sch*iße!"
Meiner Meinung nach wäre ein ausschliesslich im lokalen Handel stattfindender Launch (ja, komplett offline) auch bei geringer Verfügbarkeit eine wirksame Methode. Außerdem würde der lokale Handel dem Online-Gegner gegenüber gestärkt.

Offensichtlich kann sich jeder in eine Bot-Gemeinschaft "einkaufen" und dann selbst davon gegen Gebühr profitieren.

Den ganzen Artikel kann man hier lesen.
 
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