Was wäre denn z.B. eine bessere Option bzw. was könnte man zusätzlich noch machen?
Einfache Schaumstoffe sind nicht als akustische Absorber geeignet. Diese handelsüblichen "Verpackungsschaumstoffe" (wie man sie eigentlich nennen müsste) in Wellen- oder Pyramidenform sind in der Regel nicht nur viel zu dünn, sondern auch noch sehr offenporig. Dadurch geht zum einen ordentlich Wirkungsgrad verloren, zum anderen wirken sie nur auf sehr hohe Frequenzen und sorgen damit für ein sehr unausgewogenes Klangbild mit dumpfen Höhen, matschigen Mitten und dröhnendem Bassbereich.
Das richtige Stichwort wären so genannte "Breitbandabsorber".
Die kann man sich auch mit überschaubaren Kosten selber bauen. Anleitungen gibt es zu Hauf im Netz.
Gibt es einen merkbaren Unterschied zwischen Tools wie VoiceMeter und einem Signalprozessor wie du ihn gepostet hast?
Der Signlaprozessor von DBX hat mehr Optionen zur Anpassung der Stimme. Auch kann der analoge Weg anstatt dem digitalen (ohne virtuelle Soundkarte) die Latenzen, d.h. Verzögerungen der Audiospur verringern.
Habe ich das richtig verstanden, das es zwischen z.B. dem Yamaha AG03 und dem Behringer UMC202HD einen Unterschied gibt? Die Yamaha waren ja wie du gesagt hattest Mischpulte und das Behringer ein USB-Interface.
Würden die Yamaha dann den Job des USB Interfaces und des Signalprozessors gleichzeitig übernehmen?
Soweit richtig. Das Yamaha fungiert zwar auch als USB-Interface (in so fern, als dass es Ton am PC per USB sowohl senden als auch empfangen kann), hat dazu aber die Möglichkeit, mehr analoge Quellen zusammenzuführen. Per Klinke beziehungsweise Cinch angeschlossene Geräte können dann mit einem Dreh am Rädchen hinzugemischt werden. Wer solche Spielereien nicht braucht, ist mit einem normalen Audio-Interface meist besser beraten. Das Yamaha wäre allerdings wegen der
Softwareeffekte eine Überlegung wert. Sowas müsste man bei einem Audio-Interface weiterhin über Voicemeeter, EQ Apo oder aber aber einem analogen Signalprozessor wie dem DBX realisieren.
Okay. Wenn du alles möglichst in einem Gerät unterbringen möchtest, dann würde ich dir hier eher zu einem Audio-Interface raten. Das Yamaha hat meines Wissens keinen sonderlich guten Kopfhörerausgang. Anders sähe es zum Beispiel beim UMC202HD oder Audient EVO 4 aus. Die kommen mit einem 250 Ohm Beyerdynamic sehr gut zurecht.
Gäbe es ein solches Mischpult auch mit zwei Outputs, dass ich die Möglichkeit hätte zwischen zwei Ausgängen hin- und herzuschalten
Ja, gibt es. Mehrere Ausgänge bekommst du aber auch bei Audio-Interfaces. Standardmäßig immer Kopfhörer und Lautsprecher. Manchmal auch zwei Lautsprecher oder mehr.
Wenn du mehrere Kanäle zusammenlegen und in der Lautstärke unabhängig voneinander regulieren möchtest, macht ein Mixer unter Umständen jedoch mehr Sinn.
... und zu was für einem Setup würdest du an meiner Stelle tendieren?
Ehrlich gesagt bin ich ein Freund des KISS-Prinzips. Also wirklich nur das zulegen, was man wirklich auch braucht und in der Praxis (gerade im Affekt unter Zeitdruck) nicht für unnötig Verwirrung sorgt. Leute, die sich Mischpulte zulegen und damit mehr oder minder komplexe Routings realisieren wollen, landen leider schnell wieder in den Foren und löchern dann mit ihren Fragen. Sowas sollte nicht passieren. Man sollte sich vorher genau überlegen, was man wirklich braucht und was nicht. Und je komplexer es werden soll, desto mehr sollte man sich im Vorfeld mit der Materie vertraut machen, um auch eigenständig kurzfristige Einstellungen vornehmen zu können. Audio-Interfaces haben dahingehend den charmanten Vorteil, dass sie im Wesentlichen nicht mehr als externe Soundkarten mit ein paar Ein- und Ausgängen samt Lautstärkereglern sind. Anschließen, aufdrehen und loslegen. Wer dazu noch ein paar Effekte anwenden möchte, kann sich erst mal mit EQ Apo oder Voicemeeter versuchen. Und wer lustig ist, kann sich später immer noch ein DBX dazukaufen.
Entschuldige bitte die ganzen Fragen ich kenne mich auf diesem Gebiet nicht sonderlich gut aus.
Kein Ding. Solche Foren sind doch dazu da, Wissen zu teilen und anderen zu helfen.