Backblaze HDD-Report: So niedrige Ausfallraten wie noch nie

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Backblaze hat einen neuen Festplatten-Report veröffentlicht und kann erfreulicherweise berichten, dass es im zweiten Quartal 2020 so wenig Ausfälle gab wie noch nie. Die höchste Ausfallrate hatte (scheinbar zumindest) ein Modell von Seagate mit einer Kapazität von 16 Terabyte - vom selben Hersteller stammt aber auch eines der besten. Western Digital-Festplatten wurden zuletzt nicht mehr erstanden, wohl aber Modelle von deren Tochter HGST.

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Finde diese Zahlen immer sehr interessant.
Vor allem auch weil Backblaze manchmal auch ganz normale, handelsübliche Platten zum Testen verbaut und auch teilweise SSDs hatten. Weiß nicht, warum sie das grad nicht mehr tun oder veröffentlichen.
 
Was sind daran jetzt keine handsüblichen Platten, wenn man die nicht mehr erhältlichen "kleinen" HDDs außen vor lässt?

Die ST16000NM001G (16TB) kostete gerade noch 390€ mit 5 Jahren Garantie.
Die ST8000NM0055 (8TB) ist mit 190€ (für den Endverbraucher) gleich teuer pro TB, braucht am Ende bei gleicher Netto-Kapazität aber den doppelten Einbauplatz und den doppelten Strom.

Da wird Backplaze vermutlich keine 4-6 TB Platten mehr nachkaufen sondern eher umorganisieren.

Wenn ich mir die Preisentwicklung (wieder für Einzelplatten und Endverbraucherpreise) der ST8000DM002 ansehe, dann war die als Desktop-HDD niemals wirklich günstig, leise oder sparsam. Der Vergleichspreis mag zum Kaufzeitpunkt natürlich anders ausgesehen haben, das bringt mir persönlich aber keinen Mehrwert, wenn ich jetzt eine Platte für mein Heim-NAS suche.
 
Zufällig ist mir vor einer Woche eine Seagate ST2000DX002 abgeraucht. Das ist eine 2 TB große SSHD, also eine Hybrid Festplatte. Als ich Planet Zoo gespielt habe, fing das Spiel plötzlich an immer wieder zu freezen. Ich habe dann vorsichtshalber den PC neu gestartet und danach wurde mir die Festplatte nicht mehr angezeigt. Anfangs war sie in der Datenträgerverwaltung noch zu finden, aber der Versuch sie zu initialisieren brachte nur Fehlermeldungen. Die Festplatte war auf den Tag genau 3 Jahre alt, als der Fehler aufgetreten ist, aber Seagate gibt zum Glück 5 Jahre Garantie. Nur auf eine Rückmeldung seitens Seagate warte ich nun bereits seit einer Woche vergeblich.
 
Finde diese Zahlen immer sehr interessant.
Vor allem auch weil Backblaze manchmal auch ganz normale, handelsübliche Platten zum Testen verbaut und auch teilweise SSDs hatten. Weiß nicht, warum sie das grad nicht mehr tun oder veröffentlichen.
Das mit den SSDs würde mich auch interessieren---vielleicht haben sie einfach keine Anwendung mehr, die hohe IOPS braucht.
Bzgl. manchmal auch ganz normale, handelsübliche Platten: Machen sie das nicht immer? Ist das nicht gerade der Clou?
 
Das mit den SSDs würde mich auch interessieren---vielleicht haben sie einfach keine Anwendung mehr, die hohe IOPS braucht.
Bzgl. manchmal auch ganz normale, handelsübliche Platten: Machen sie das nicht immer? Ist das nicht gerade der Clou?

Ich hab jetzt ehrlich gesagt nicht geschaut ob es Desktop oder Server/Workstationplatten sind. Vielleicht eh ersteres
 
Das mit den SSDs würde mich auch interessieren---vielleicht haben sie einfach keine Anwendung mehr, die hohe IOPS braucht.
Nachdem ihre Storage-Einheiten aus je 60 HDDs bestehen, wird es dort für die allermeisten Anwendungen keinen großen Nutzen von SSDs geben.

Bzgl. manchmal auch ganz normale, handelsübliche Platten: Machen sie das nicht immer? Ist das nicht gerade der Clou?
So war es bisher jedenfalls. Sie kaufen das, was sie am günstigsten auftreiben können (so lange es keine Platten von WD sind). Das sind derzeit offensichtlich vor allem 12 TB Platten. Und schon hat sich das mit den Desktop-Platten erledigt.
 
Nachdem ihre Storage-Einheiten aus je 60 HDDs bestehen, wird es dort für die allermeisten Anwendungen keinen großen Nutzen von SSDs geben.

So war es bisher jedenfalls. Sie kaufen das, was sie am günstigsten auftreiben können (so lange es keine Platten von WD sind). Das sind derzeit offensichtlich vor allem 12 TB Platten. Und schon hat sich das mit den Desktop-Platten erledigt.
Wie der letzte Satz da reinpassen soll, verstehe ich nicht. Es bleiben doch SATA-Platten...
...oder verwendest du eine andere Unterscheidung zwischen Desktop- und Serverplatten als SATA vs SAS?
 
Wie der letzte Satz da reinpassen soll, verstehe ich nicht. Es bleiben doch SATA-Platten...
Für mich sind Desktop-Platten jene, die nicht für dne Betrieb von mehreren HDDs in einem Gehäuse ausgelegt sind. Also z.B. die beiden kleinen 4 bzwö 6 TB Seagate HDDs in der Liste.

Ob die Platten dann mittels SATA, SAS, SCSI, FC oder sonstwas angebunden sind, ist für mich nebensächlich.
 
Für mich sind Desktop-Platten jene, die nicht für dne Betrieb von mehreren HDDs in einem Gehäuse ausgelegt sind. Also z.B. die beiden kleinen 4 bzwö 6 TB Seagate HDDs in der Liste.

Ob die Platten dann mittels SATA, SAS, SCSI, FC oder sonstwas angebunden sind, ist für mich nebensächlich.
Ändert aber nichts daran, dass es sich um Platten handelt, die oftmals sogar die naheliegensten Empfehlungen für Desktop-User sind. Die MG07ACA ist zum Beispiel aktuell die günstigste 14TiB-Platte, die ST12000NM0008 die zweitgünstigste mit 12TiB. Das sind ja auch mittlerweile überhaupt erst die Größenbereiche, in denen der Kauf einer internen HDD noch annähernd sinnvoll ist. Bis 5TiB bekommt man alles auch als kleine, günstigere und flexiblere externe Platte, danach beginnt der Bereich, indem die großen externen Platten beginnen. Dort beginnt dann überhaupt der Griff zu einer internen attraktiv zu werden --- wenngleich preislich immer noch nicht. Entsprechend ist es nur ganz natürlich, dass langsam das, was intuitiv als Desktopplatte und was intuitiv als Nicht-Desktopplatte bezeichnet wird, miteinander verschmilzt bzw. die Grenzen noch unschärfer werden, als sie es früher ohnehin schon waren.
 
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