News Anno 117 Pax Romana: Viele Wege führen nach Rom

Ja, nur gabs eben 1800 auch schon Technologie. Im alten Rom gabs Ochsen und Sklaven und Punkt. Wer sich ein Pferd leisten konnte war sofort Offizier im Heer und hatte einen Stand. Die wurden nicht/kaum als Ackergäule genutzt. Ich frage mich halt, ob und wie da die Entwicklung der Bürger aussehen wird.
Als Ackertiere wurden Pferde erst im Spätmittelalter in größerem Umfang genutzt. Sie spielten auch in der Antike keine Rolle als Arbeitstiere.
Die Produkte in der Antike waren auch schon vielschichtig und es gab auch dort schon Warenketten. Da sehe ich kein Problem per se. Es war halt eine andere Form und darin sehe ich die Schwierigkeit. Vieles wurde in Heimarbeit erledigt und oft war Wohnstätte auch gleich Produktionsstätte. Große Betriebe gab es nur für bestimmte Waren.

Bin sehr gespannt wie sie es darstellen. Aber ich hatte schon lang den Wunsch nach Anno in der Antike. Meine eigene Vorstellung war da aber eher der nordafrikanische /arabische Raum.... da hätte man das Inselprinzip ähnlich anwenden können. Anstatt Schiffe hätte man Karawanen nehmen können die dann durch die Wüste "schippern" und die Waren an die Städte bringen etc.
 
Ich fänd's ja toll, wenn sich Anno dagehend mal was neues wagt und ein Spiel macht, das vorwiegend auf dem Festland spielt. Anno 1800 hat das klassische Inselsystem mit 5 Welten ja bis an die spielerische Belastungsgrenze ausgereizt.
Hat in 2205 nicht so ganz geklappt.
Da es sich im Spiel aber um eine Verwaltung einer Provinz handelt, könnte es sich bei den "Inseln" auf einem Kontinent, um Dörfer/Städte handeln. Statt Schiffen wird's dann um Karren etc. drehen.
Wird ne Umstellung sein. Aber warum nicht mal was anderes!?
Im Grunde das selbe nur ohne Wasser.
Aber das denke ich wird es dennoch geben, kleinere Inseln drumherum wie in 1800 bei Manola oder Crown Falls.
 
Aquädukte bauen und Krieg mit Katapulten wird cool. Allerdings waren damals Landraub und Sklaverei Grundpfeiler des römischen Reiches. Bin mal gespannt wie und ob sie es einbauen werden.

Entsprechende Übel gehörten historisch auch zu allen bisherigen Anno-Zeiträumen außer den beiden in der Zukunft spielenden Titeln. (Und da sollte mans nicht ausschließen.^^)
Aber da Produktionsbetriebe in Anno seit jeher mitsamt ihrem Personal gebaut werden, muss das Spiel überhaupt keine Aussage darüber machen, wo das Personal herkommt. Und die Spielwelt ist zu Spielbeginn normalerweise leer und steht dem offen, der sich einen beliebigen Teil nehmen möchte. Historisch nicht korrekt – aber Grundelement dieser Serie (und vieler anderer auch).
 
Ich bleibe bisher skeptisch wegen einem Punkt.
Als Anno 1800 entwickelt wurde war die Leadplattform der PC und die ganzen Menüs , Steuerung usw wurden erst später auf die Konsole portiert.
Dieses mal könnte es aber genau andersrum sein oder im schlechtesten Fall gar nicht mehr passieren und wir bekommen eine Konsolen Steuerung + Menüs, genauso wie wir es auch in vielen Bereichen in Diablo 4 bekommen haben. Mir fällt sowas sofort auf und darauf hab ich keinen Bock, deshalb warte ich mal ab. Vielleicht ist der PC auch weiterhin die Leadplattform der Entwickler, darüber gibt es halt noch keine Infos.
 
Im Hinblick auf die Epoche des "pax romana" wäre es nur wahrscheinlich, dass zunächst Provinzen nach dem klassischen Rezept ausgebaut werden. Parallel dazu rundet ein Handels(routen) ystem a la 2205 das ganze ab. Man wird vielleicht die gesamte Handelsroutenverwaltung eines 2205 aufgreifen und ihr ein Upgrade spendieren. Könnte sein, muss aber nicht, würde aber Sinn machen, weil die Provinzen diesmal wieder im FOKUS stehen.....

Ein dichtes und komplexes Wirtschafts- und Handelsnetz, dass aus vielen Handelswegen über Land- und Wasser führt, dass von einem Alleinherscher und seinen Unterverwaltern gesteuert und gelenkt wird - so die Idee.

Dann wäre aber auch eine Abkehr von den klassischen Seeschlachten aus Anno 1800 denkbar. Ob der Fokus dann noch auf dem Zerstören von feindlichen Schiffsverbänden liegt ?? Fraglich...

Von der Idee her könnte das Konzept aber gut einschlagen. In den südlichen Provinzen werden die "Früchte, Weine, Salate, Oliven angebaut und auf dem See- und Landweg zwischen den Provinzen gehandelt. Plötzliche Instabilitäten und Kriege führen zu erhöhten Preisen, sodass ein Mangel an bestimmten Nahrungsmitteln eintritt. Nördliche Provinznen könnten von südlichen Provinzen wirtschaftlich und finanziell abhängig werden, weil Oliven und Bananen bspw. nur im Süden gedeihen bzw. funktionieren. Gleichzeitig bieten die nördlichen Regionen die Möglichkeiten Waffen, , Eisen, Kupfer, zu produzieren., die im Schiffsbau benötigt werden. Seeschlachten könnten sich im Mittelmeer abspielen als extra Szenanrien abspielen - siehe Anno 2205.

ALles Spekulation.
 
Allerdings waren damals Landraub und Sklaverei Grundpfeiler des römischen Reiches. Bin mal gespannt wie und ob sie es einbauen werden.

Genau so, wie sie es bei Anno 1701 und 1800 eingebaut haben. Entweder durch konsequentes Ignorieren oder Geschichtsfälschung. Die Leute, die auf den Plantagen gearbeitet haben, waren keine Freiwilligen, wie uns Anno 1800 glauben machen möchte.

Der Satz ergibt keinen Sinn. Weder ist es mutig, noch sonderbar, noch "braucht" Anno irgenwas. Anno 1800 war so gut und erfolgreich wie nie ein Anno zuvor.

Wenn etwas neues her muß, dann geht man immer in eine ungewisse Zukunft. Nur Seasonpässe für Anno 1800 zu fertigen ist auf Dauer keine Lösung, auch wenn ich mir noch 10 Stück gekauft hätte. Das alte Rom ist jetzt auch kein Szenario, bei dem sicher ist, dass es gut ankommt. Da wäre ein Remake von Anno 1602 eine sichere Sache gewesen (wäre jedenfalls mal Zeit).. Von daher ist das durchaus mutig und innovativ.

In einem geschichtlichen Szenario fände ich es auch nicht schlimm, wenn es Sklaven geben würde. Das war nun einmal so.

Anno ist halt eben ein Wohlfühlspiel. Auch wenn es Krieg gibt, ist es doch relativ abstrakt gehalten. Wenn man jetzt selbst zum Sklavenhalter wird, dann passt das nicht ins Konzept, da man selbst ja immer "der Gute" ist.

Und in beiden Fällen hat es nicht funktioniert. Ich ahne böses. Vor allem weil 1800 einfach so gut ist.

Bei Anno 2070 hat es funktioniert und bei Anno 2205 haben sie das neue Spielprinzip ausprobiert, quasi der Vorläufer von 1800. Anno 1800 war auch ein hoch kontroverses Zeitalter, das viele negativ gesehen haben. Bei 1404 haben auch viele geunkt. Nicht funktioniert hat es nur bei Anno 2205.

Ja, nur gabs eben 1800 auch schon Technologie.

1800 gab es in Deutschland noch die Leibeigenschaft:

Die wurden nicht/kaum als Ackergäule genutzt. Ich frage mich halt, ob und wie da die Entwicklung der Bürger aussehen wird.

Es wird alles stark verzerrt, wie gesagt: Geschichtsfälschung. In Anno 1800 konnte man glauben, Frauen wären völlig gleichberechtigt gewesen, da die Stufe der Ingenieure von einer Frau repräsentiert wurde. In der Realität war es den Universitäten auch nach 1900 nicht erlaubt, Frauen auch nur als Hilfskräfte einzustellen. So mußte Emmy Noether, eine der brillantestes Mathematikgenies* der Menschheitsschichte, umsonst arbeiten, sie wurde also nur geduldet.


Im Prinzip spuckt man den damals unterdrückten damit ins Gesicht.

* wenn es einen Interessiert, warum das mit dem Energieerhaltungssatz so ist, wie es eben ist: Emmy Noether hat es mathematische gezeigt und bewiesen.

Hört sich für mich so an als ob Ubisoft die Anno Serie schreddert.

Soweit ich weiß haben die Entwickler da relativ freie Hand. Das Ubisoftbashing kann man sich also sparen.

Für mich leider wieder nichts. Anno 1800 war mir schon viel zu groß. Mit den ganzen Erweiterungen macht mir das keinen Spaß.

Ich hätte gerne wieder ein kleineres Anno mit einer einzigen Karte, aber größeren Inseln. Anno 1602 habe ich geliebt, würde es theoretisch auch heute noch spielen, wenn es entsprechende QoL-Anpassungen gäbe.

Dennoch viel Spaß an alle, die damit was anfangen können :)

Dann spiel es doch einfach so, wie es dir passt und nimm nur die DLCs mit, die das Spiel vereinfachen. Das ist ja das schöne an Anno 1800: es wird einem nichts aufgezwungen, man kann die DLCs komplett ignorieren und angehen, wenn man Bock drauf hat. Dank der Speicherstadt (Seasonpass 3) muß man nichtmal die Anfangskartearte verlassen, wenn man die Inseln mit Investoren zupflastern will.

Es war halt eine andere Form und darin sehe ich die Schwierigkeit. Vieles wurde in Heimarbeit erledigt und oft war Wohnstätte auch gleich Produktionsstätte. Große Betriebe gab es nur für bestimmte Waren.

Das hat sich bis zur Industrialisierung durch alles gezogen. Die Handwerker haben das in ihren eigenen Häusern gemacht. Das Konzept, dass man zu seiner Arbeit unbedingt lange Wege braucht, stammt Großteils aus dem 20. Jahrhundert, Auto sei Dank.

Wie gesagt: Anno verzerrt die Geschichte.

Aber da Produktionsbetriebe in Anno seit jeher mitsamt ihrem Personal gebaut werden, muss das Spiel überhaupt keine Aussage darüber machen, wo das Personal herkommt.

Das hat sich in Anno 1800 geändert, denn da begrüßt einem immer einer der Arbeiter. Nur ist das da, historisch völlig unkorrekt, auf den Plantagen ein schwarzer Tagelöhner und nicht der Sklaventreiber, wie es historisch eher richtig wäre.

Und die Spielwelt ist zu Spielbeginn normalerweise leer und steht dem offen, der sich einen beliebigen Teil nehmen möchte. Historisch nicht korrekt – aber Grundelement dieser Serie (und vieler anderer auch).

Der üble Mythos von "Terra Nullius", der auch heute noch herumspukt und viel Schaden anrichtet. Es würde aber auch echt auf die Stimmung drücken, wenn man erstmal die einheimische Bevölkerung versklaven und vertreiben müßte, bevor man die Insel besiedelt (zumindest bei den größeren).
 
Dann spiel es doch einfach so, wie es dir passt und nimm nur die DLCs mit, die das Spiel vereinfachen. Das ist ja das schöne an Anno 1800: es wird einem nichts aufgezwungen, man kann die DLCs komplett ignorieren und angehen, wenn man Bock drauf hat. Dank der Speicherstadt (Seasonpass 3) muß man nichtmal die Anfangskartearte verlassen, wenn man die Inseln mit Investoren zupflastern will.
Ich mag mich nicht dauernd dafür rechtfertigen, warum ich etwas nicht spielen will. Es ist mir einfach zu groß, fertig. Daran wird sich auch in Zukunft nichts mehr ändern - oder an DLCs. Dann spiele ich das oder die Spiele nicht. Den jeweiligen Entwickler wird der eine Kunde nicht stören, wenn er dafür anderweitig jemanden bekommt.
 
Das hat sich in Anno 1800 geändert, denn da begrüßt einem immer einer der Arbeiter. Nur ist das da, historisch völlig unkorrekt, auf den Plantagen ein schwarzer Tagelöhner und nicht der Sklaventreiber, wie es historisch eher richtig wäre.

Der begrüßt einen, aber man muss ihn nicht zusätzlich zu seinem Arbeitsplatz gegen Kupferringe an einer anderen Insel erwerben oder mit falschen Versprechen in einem weit entfernten Hafen anwerben. Genauso muss man kleine Römer für gewöhnlich nicht auf Eroberungsfeldzügen einsammeln, sondern hat, unabhängig vom Verbrauch, immer exakt 100 Stück in Blue Bytes Lagerhäusern auf Reserve.^^
 
Das Szenario finde ich in jedem Falle superspannend :)
Von den Warenketten her sehe ich jetzt nicht ein allzu grosses Problem. Schlimmstenfalls geht Ubi halt mehr in die Kleinteiligkeit hinein. Aber es wird diverse Leder-, Wolle-, Lehm-, Ton-, Bronze-, Eisen-, Blei-, Stein-, Getreidekreisläufe geben. Bedarf an exotischen Tieren, Mosaik, Glas, medizinischen Werkzeuge, Amphoren, Wein, Bier, Honig, Farben, Segel, Sklaven, etc.

Aber ein grosser Teil ist halt auch der Militärkomplex. Wie und ob sie diesen wesentlichen Teil des römischen Imperiums mit integrieren, darauf bin ich gespannt.
 
Für mich leider wieder nichts. Anno 1800 war mir schon viel zu groß. Mit den ganzen Erweiterungen macht mir das keinen Spaß.

Ich hätte gerne wieder ein kleineres Anno mit einer einzigen Karte, aber größeren Inseln. Anno 1602 habe ich geliebt, würde es theoretisch auch heute noch spielen, wenn es entsprechende QoL-Anpassungen gäbe.

Dennoch viel Spaß an alle, die damit was anfangen können :)
Wir haben anno sehr sehr viel in coop gespielt und das erst mit den ganzen dlcs, vorher fanden wir es stink langweilig :huh:
 
Landraub und Sklaverei ziehen sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte... warum sollte es in einem Antiken Szenario dann ein Problem geben? Das hätte es dann in 1800 auch geben können, den die großen Reiche des 18. Jahrhunderts fußten alle auf Ausbeutung, Sklaverei und Kolonialismus.

In einem geschichtlichen Szenario fände ich es auch nicht schlimm, wenn es Sklaven geben würde. Das war nun einmal so.
Jaa....neeee. Das sind schon zwei paar (italienische) Stiefel. Wobei Sklaven und Leibeigene auf Plantagen wirklich recht ähnlich waren.
Der Punkt ist der, dass eine Wirtschaftssimulation idealerweise das entsprechende historische Flair gut nachahmen würde. Rom war eben nicht stark exportwirtschaftlich ausgelegt wie die kolonialen Europäer ca.zweitausend Jahre später.
Klar, das ist schon Jammern auf allerhöchstem Niveau, aber @Cleriker 's Einschub ist eben faszinierend. Ein ökonomisches Game-System, welches Sklaven und Raubzüge periodisch zwingend fordert kenne ich bisher noch nicht.
 
Für mich leider wieder nichts. Anno 1800 war mir schon viel zu groß. Mit den ganzen Erweiterungen macht mir das keinen Spaß.

Ich hätte gerne wieder ein kleineres Anno mit einer einzigen Karte, aber größeren Inseln. Anno 1602 habe ich geliebt, würde es theoretisch auch heute noch spielen, wenn es entsprechende QoL-Anpassungen gäbe.

Dennoch viel Spaß an alle, die damit was anfangen können :)

Ich spiele immer noch Anno 1404 über GoG. Dort gibt es die einzige DRM freie Version mit dem Venedig Addon.
Vom Umfang her finde ich es perfekt und die Grafik ist immer noch gut. :)
 
Ich spiele immer noch Anno 1404 über GoG. Dort gibt es die einzige DRM freie Version mit dem Venedig Addon.
Vom Umfang her finde ich es perfekt und die Grafik ist immer noch gut. :)
Ich habe mir 1404 damals über Ubisoft Connect gekauft. Spiele es auch i. d. R. einmal im Jahr und hab da meine 10-20 Stunden Spaß.

Wie gesagt, ein 1602 mit denselben Warenketten, aber der Kartengröße von Anno 1800 und ein paar QoL-Anpassungen. Das wäre mein Traum.

Manchen Leuten kann man auch einfach nicht helfen.

Und was soll dein Beitrag? Wo ist das Problem, wenn es für mich persönlich eben nicht so ist, wie ich es mir wünsche? Oder wenn ich einfach keine Lust auf zu viel Komplexität mehr habe? Jeder kann es doch selbst entscheiden ob er/sie/es sowas mag oder nicht.

Es gibt super viele, die Anno 1800 geliebt haben bzw. noch lieben. Und sie werden genauso Anno 117 klasse finden und hunderte Stunden in das Spiel investieren. Ist doch super und gönne ich ihnen. Damit ist das Thema dann auch abgehakt.
 
Jaa....neeee. Das sind schon zwei paar (italienische) Stiefel. Wobei Sklaven und Leibeigene auf Plantagen wirklich recht ähnlich waren.
Der Punkt ist der, dass eine Wirtschaftssimulation idealerweise das entsprechende historische Flair gut nachahmen würde. Rom war eben nicht stark exportwirtschaftlich ausgelegt wie die kolonialen Europäer ca.zweitausend Jahre später.
Klar, das ist schon Jammern auf allerhöchstem Niveau, aber @Cleriker 's Einschub ist eben faszinierend. Ein ökonomisches Game-System, welches Sklaven und Raubzüge periodisch zwingend fordert kenne ich bisher noch nicht.

Anno hatte klassischerweise gar keine Möglichkeiten für Import und Export (sieht man von den winzigen Mengen bei fliegende Händlern ab). Alle auf der Map produzierten Güter werden von den Siedlungen auf der Map verbraucht und umgekehrt. So gesehen würde Rom als Gesamtheit sogar deutlich besser passen als alles bisherige, rein von der Praktikabilität ist aber wohl eher mit sehr kleinen Ausschnitten des Reiches zu rechnen. Und die haben jeweils fleißig in den Rest ex- und aus dem Rest importiert.

Den Anspruch "historisches Flair" im Sinne von realistischer Geopolitik "gut nachzuahmen" hatte Anno aber noch nie. Die Settings machen nichts weiter als Klischee-Versatzstücke für die Grafik und ein paar Namen für eigentlich beliebig austauschbare Entitäten zu liefern. Färb das Wasser schwarz mit weißen Punkten, mach die Inseln etwas runder und bunt an, tausche die Schiffs-Sprites gegen eine Constitution Class aus und nenne den Wein "romulanische Ale" – schon hast du Anno 1602 in Anno 2250 verwandelt. Historisch authentisch ist am Gameplay ziemlich wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Anspruch "historisches Flair" im Sinne von realistischer Geopolitik "gut nachzuahmen" hatte Anno aber noch nie.
Muss ja auch nicht sein. Allerdings wäre das Game schon was besonderes, dem es gelingt, den schwierigen römischen Staatseilakt launig nachzuahmen: Bürger bespassen, Sklaven importieren & ruhighalten, sowie die Oberschicht glorifizierte Raubzüge organisieren lassen, um die Staatskasse zu füllen.

Für mich war der Apex der Wuselstadt Enwicklung bis heute noch "Emperor -Rise of the Middle Kingdoms". (Das hattet ihr auch glaube ich mal auf CD-ROM im Heft). Da musste man auch exportieren um sich wirtschaftlich über Wasser zu halten. Lustigerweise ist das, von Seide mal abgesehen, ähnlich unhistorisch.
 
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