Allerdings waren damals Landraub und Sklaverei Grundpfeiler des römischen Reiches. Bin mal gespannt wie und ob sie es einbauen werden.
Genau so, wie sie es bei Anno 1701 und 1800 eingebaut haben. Entweder durch konsequentes Ignorieren oder Geschichtsfälschung. Die Leute, die auf den Plantagen gearbeitet haben, waren keine Freiwilligen, wie uns Anno 1800 glauben machen möchte.
Der Satz ergibt keinen Sinn. Weder ist es mutig, noch sonderbar, noch "braucht" Anno irgenwas. Anno 1800 war so gut und erfolgreich wie nie ein Anno zuvor.
Wenn etwas neues her muß, dann geht man immer in eine ungewisse Zukunft. Nur Seasonpässe für Anno 1800 zu fertigen ist auf Dauer keine Lösung, auch wenn ich mir noch 10 Stück gekauft hätte. Das alte Rom ist jetzt auch kein Szenario, bei dem sicher ist, dass es gut ankommt. Da wäre ein Remake von Anno 1602 eine sichere Sache gewesen (wäre jedenfalls mal Zeit).. Von daher ist das durchaus mutig und innovativ.
In einem geschichtlichen Szenario fände ich es auch nicht schlimm, wenn es Sklaven geben würde. Das war nun einmal so.
Anno ist halt eben ein Wohlfühlspiel. Auch wenn es Krieg gibt, ist es doch relativ abstrakt gehalten. Wenn man jetzt selbst zum Sklavenhalter wird, dann passt das nicht ins Konzept, da man selbst ja immer "der Gute" ist.
Und in beiden Fällen hat es nicht funktioniert. Ich ahne böses. Vor allem weil 1800 einfach so gut ist.
Bei Anno 2070 hat es funktioniert und bei Anno 2205 haben sie das neue Spielprinzip ausprobiert, quasi der Vorläufer von 1800. Anno 1800 war auch ein hoch kontroverses Zeitalter, das viele negativ gesehen haben. Bei 1404 haben auch viele geunkt. Nicht funktioniert hat es nur bei Anno 2205.
Ja, nur gabs eben 1800 auch schon Technologie.
1800 gab es in Deutschland noch die Leibeigenschaft:
Die wurden nicht/kaum als Ackergäule genutzt. Ich frage mich halt, ob und wie da die Entwicklung der Bürger aussehen wird.
Es wird alles stark verzerrt, wie gesagt: Geschichtsfälschung. In Anno 1800 konnte man glauben, Frauen wären völlig gleichberechtigt gewesen, da die Stufe der Ingenieure von einer Frau repräsentiert wurde. In der Realität war es den Universitäten auch nach 1900 nicht erlaubt, Frauen auch nur als Hilfskräfte einzustellen. So mußte Emmy Noether, eine der brillantestes Mathematikgenies* der Menschheitsschichte, umsonst arbeiten, sie wurde also nur geduldet.
de.wikipedia.org
Im Prinzip spuckt man den damals unterdrückten damit ins Gesicht.
* wenn es einen Interessiert, warum das mit dem Energieerhaltungssatz so ist, wie es eben ist: Emmy Noether hat es mathematische gezeigt und bewiesen.
Hört sich für mich so an als ob Ubisoft die Anno Serie schreddert.
Soweit ich weiß haben die Entwickler da relativ freie Hand. Das Ubisoftbashing kann man sich also sparen.
Für mich leider wieder nichts. Anno 1800 war mir schon viel zu groß. Mit den ganzen Erweiterungen macht mir das keinen Spaß.
Ich hätte gerne wieder ein kleineres Anno mit einer einzigen Karte, aber größeren Inseln. Anno 1602 habe ich geliebt, würde es theoretisch auch heute noch spielen, wenn es entsprechende QoL-Anpassungen gäbe.
Dennoch viel Spaß an alle, die damit was anfangen können
Dann spiel es doch einfach so, wie es dir passt und nimm nur die DLCs mit, die das Spiel vereinfachen. Das ist ja das schöne an Anno 1800: es wird einem nichts aufgezwungen, man kann die DLCs komplett ignorieren und angehen, wenn man Bock drauf hat. Dank der Speicherstadt (Seasonpass 3) muß man nichtmal die Anfangskartearte verlassen, wenn man die Inseln mit Investoren zupflastern will.
Es war halt eine andere Form und darin sehe ich die Schwierigkeit. Vieles wurde in Heimarbeit erledigt und oft war Wohnstätte auch gleich Produktionsstätte. Große Betriebe gab es nur für bestimmte Waren.
Das hat sich bis zur Industrialisierung durch alles gezogen. Die Handwerker haben das in ihren eigenen Häusern gemacht. Das Konzept, dass man zu seiner Arbeit unbedingt lange Wege braucht, stammt Großteils aus dem 20. Jahrhundert, Auto sei Dank.
Wie gesagt: Anno verzerrt die Geschichte.
Aber da Produktionsbetriebe in Anno seit jeher mitsamt ihrem Personal gebaut werden, muss das Spiel überhaupt keine Aussage darüber machen, wo das Personal herkommt.
Das hat sich in Anno 1800 geändert, denn da begrüßt einem immer einer der Arbeiter. Nur ist das da, historisch völlig unkorrekt, auf den Plantagen ein schwarzer Tagelöhner und nicht der Sklaventreiber, wie es historisch eher richtig wäre.
Und die Spielwelt ist zu Spielbeginn normalerweise leer und steht dem offen, der sich einen beliebigen Teil nehmen möchte. Historisch nicht korrekt – aber Grundelement dieser Serie (und vieler anderer auch).
Der üble Mythos von "Terra Nullius", der auch heute noch herumspukt und viel Schaden anrichtet. Es würde aber auch echt auf die Stimmung drücken, wenn man erstmal die einheimische Bevölkerung versklaven und vertreiben müßte, bevor man die Insel besiedelt (zumindest bei den größeren).