Es gibt B450er, die laufen problemlos mit einem 3950X und es gibt welche, die überhitzen binnen kürzester Zeit. Beispiele hatten wir schon in unserem
letzten AM4-Test, in der 06/2020 folgen drei ITX-Modelle.
Für DAS Featureset kommt der Chip viel zu spät.
Da hätte es der "B550A" genau so getan.
PCI-Express 3.0 für die I/O-Hub-Lanes sind ein deutlicher Fortschritt für die Plattform. Praktisch zieht AMD näherungsweise mit Intel gleich (Bei jeweils 10× USB 3.X und 6× SATA: 16 + 14 3.0-Lanes für Sockel 1151 Z390, 20 4.0 + 10 3.0 für AM4 B550), nachdem man jahrelang deutlich hinterherhinkte. Was aber stimmt: Dieser Schritt kommt viel zu spät. Im Prinzip würde der B550, wenn er so erscheint, das bieten was sich viele schon vom X370 gewünscht hatten. Immerhin stimmt das positiv bezüglich Kosten und TDP – scheinbar handelt es sich nur über einen im PCI-E-Bereich überarbeiteten Promontory.
Vllt. erleben wir es auch mal wieder, dass eine neue CPU Generation ohne neuen Chipsatz kommt?
Und dafür dann Zen 4 mit neuem Sockel und Chipsatz?
Oder ist ein X670/B650 schon bestätigt und bekannt?
Bestätigt ist gar nichts, aber es wird davon ausgegangen, dass ein X670 in Arbeit ist. Mutmaßlich wird es einfach so lange dauern, ehe das eigentlich als X570 geplante ASMedia-Design fertig ist. Der aktuelle X570 dagegen trägt die Züge einer schnellen, unökonomischen Notlösung, sodass allgemein mit einer EOL-Setzung zum Zen3-Launch gerechnet wird. Umgekehrt könnte dies aber bedeuten, dass erstmal kein B650 erscheint beziehungsweise nur als B550-Rebrand.
Launchs ganz ohne I/O-Hub-Vorstellung werden dagegen selten bleiben, da mittlerweile immer ganze "Plattformen" gestartet werden. Zumindest im Mainstream gehört es dann dazu, auch einen neuen I/O-Hub-Namen zu nennen, auch wenn sich technisch nichts ändert (siehe B450/X470) oder nur ein viel früher erwartetes Design so lange aufgehoben wird (Z390 hätte auch zusammen mit H370 launchen können). Einzig im Enthusiast-Design ist dieser Trend noch nicht angekommen, vermutlich auch weil das EOM-Geschäft dort einen viel geringeren Anteil hat.
Hat denn mal jemand ein MB mit x570 gesehen, auf dem die anbindbaren 12 SATA-Ports vorhanden sind? Die Billigsten Boards sollten 8x SATA in Serie haben, meine ich.
6x SATA bei "Premium" ist irgendwie nicht mehr zeitgemäß. Wie soll ich das Kunden erklären? RGB ist wichtiger als Funktionalität....
SATA ist legacy und mehr als 4 Ports gehen beim X570 zu Lasten der PCI-E-Ressourcen. Entsprechend fokussieren praktisch alle Mainboard-Hersteller Kartensteckplätze, M.2 oder Onboard-Controller an Stelle von SATA. Schon die 400er Generation hatte meist nur 6 SATA-Anschlüsse und für Intel-Endkunden-PCHs ist das schon seit Ende des X99 das Maximum.
Solange AMD keine AM4-"Server"-Produkte vermarktet, rechne ich auch nicht mit professionellen Angeboten, die vom Mainstream-Fokus abweichen.