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Hornissentreiber
Guest
Asrock Z370 Extreme4 unerklärliches Verhalten beim Übertakten einzelner Kerne
Moin Gemeinde,
zunächst mal der Hintergrund meines Problems:
Ich habe bei der Chiplotterie offenbar ins Klo gefasst, denn meine CPU (i7 8700k) braucht exorbitante 1,44 V um mit 4,8 GHz auf allen Kernen stabil zu laufen. Unter Windows und vielen Anwendungen läuft die CPU auch mit deutlich niedrigerer Spannung, dabei riskiere ich aber eben sporadische Instabilität und das will ich nicht riskieren. Getestet habe ich bisher imnmer mit Prime95, nach dem Artikel in der PCGH zu Tools zum Testen von übertakteten CPU´s habe ich Linpack Extreme verwendet. Geändert hat der Wechsel von Prime zu Linpack nichts, außer das Linpack wesentlich höhere Temperaturen erzeugt und bei zu niedriger Spannung viel schneller zu Abstürzen führt. Ansonsten hat Linpack die erforderliche Spannung, die ich mit Prime ermittelt habe, nur bestätigt. Die Spannung habe ich per Offset von 80 mV eingestellt bei Loadline Calibration 2. Unzählige Versuche mit unterschiedlichsten festen Spannungen haben keinen Unterschied gemacht, ebenso wenig eine Loadline Calibration von 1. Die CPU braucht so oder so deutlich über 1,4 Volt für Linpack-Stabilen Betrieb. Die Temperaturen steigen dabei trotz Wakü und geköpfter CPU auf deutlich über 90° C, je nach Kern zwischen 89 und 94 ° C. Diese Temps werden natürlich im normalen Betrieb nicht erreicht, aber die Spannung ist mir auch viel zu hoch, um die CPU damit dauerhaft zu betreiben.
Soweit der Hintergrund, nun zu meinem eigentlichen Problem:
Um das Problem mit den Temperaturen und der Spannung abzumildern, habe ich jetzt zum ersten Mal überhaupt mit unterschiedlichen Multiplikatoren pro Kern experimentiert. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob dadurch niedrigere Spannungen funktionieren werden, aber Versuch macht kluch. Ich habe also per HWMonitor die drei heißesten Kerne identifiziert und diese mit Multiplikator 44 eingestellt, die kühleren bekamen Faktor 48. Dann habe ich die Wirkung wieder mit Linback getestet und musste erstaunt feststellen, dass die CPU auf allen Kernen mit 4,4 GHz lief.
Zuerst dachte ich, ich hätte irgend einen Fehler gemacht, bin also wieder ins UEFI gegangen und habe alles kontrolliert, war aber alles richtig, soweit ich es feststellen konnte. Zur Probe habe ich die heißeren Kerne mit Faktor 42 eingestellt und die kühleren mit 47. Daraufhin lief die CPU in Linpack mit 4,2 GHz. Es scheint also so zu sein, dass in jedem Fall der niedrigere Multiplikator für alle Kerne aktiv ist und das kann ich mir nicht erklären. Das ist doch gerade das Gegenteil von dem, was man mit separaten Multiplikatoren erreichen will.
Ach ja, wenn ich HWMonitor ohne Last, nur im Desktop-Betrieb beobachte, laufen die Kerne wie eingestellt, drei mit 4,2 GHz, drei mit 4,7 GHz, was die Sache noch rätselhafter macht. Das Mainboard kann doch wohl kaum erkennen, welche Applikation gerade unter Windows läuft und die Multiplikatoren dementsprechend verteilen. Nur sieht dieses komische Verhalten genau danach aus.
Es wäre super, wenn mir jemand verraten könnte, was es mit diesem merkwürdigen Verhalten auf sich hat.
[Edit]
Noch vergessen: das UEFI ist die neueste Version.
[Edit 2]
Jetzt habe ich mal versuchsweise Assassins Creed: Odyssey einige Minuten gespielt. Laut HWMonitor liefen die Kerne dabei brav mit den aktuell eingestellten Taktraten zwischen 4,2 und 4,8 GHz. Wenn also der Takt in Anwendungen anscheinend wie gewünscht eingestellt wird, ist im Prinzip ja alles gut. Aber leider kann ich die erforderliche Minimalspannung nicht austesten, solange bei Linpack (aber auch bei Cinebench und Prime) nur der kleinste eingestellte Multiplikator auf alle Kerne angewandt wird.
Munter bleiben!
Moin Gemeinde,
zunächst mal der Hintergrund meines Problems:
Ich habe bei der Chiplotterie offenbar ins Klo gefasst, denn meine CPU (i7 8700k) braucht exorbitante 1,44 V um mit 4,8 GHz auf allen Kernen stabil zu laufen. Unter Windows und vielen Anwendungen läuft die CPU auch mit deutlich niedrigerer Spannung, dabei riskiere ich aber eben sporadische Instabilität und das will ich nicht riskieren. Getestet habe ich bisher imnmer mit Prime95, nach dem Artikel in der PCGH zu Tools zum Testen von übertakteten CPU´s habe ich Linpack Extreme verwendet. Geändert hat der Wechsel von Prime zu Linpack nichts, außer das Linpack wesentlich höhere Temperaturen erzeugt und bei zu niedriger Spannung viel schneller zu Abstürzen führt. Ansonsten hat Linpack die erforderliche Spannung, die ich mit Prime ermittelt habe, nur bestätigt. Die Spannung habe ich per Offset von 80 mV eingestellt bei Loadline Calibration 2. Unzählige Versuche mit unterschiedlichsten festen Spannungen haben keinen Unterschied gemacht, ebenso wenig eine Loadline Calibration von 1. Die CPU braucht so oder so deutlich über 1,4 Volt für Linpack-Stabilen Betrieb. Die Temperaturen steigen dabei trotz Wakü und geköpfter CPU auf deutlich über 90° C, je nach Kern zwischen 89 und 94 ° C. Diese Temps werden natürlich im normalen Betrieb nicht erreicht, aber die Spannung ist mir auch viel zu hoch, um die CPU damit dauerhaft zu betreiben.
Soweit der Hintergrund, nun zu meinem eigentlichen Problem:
Um das Problem mit den Temperaturen und der Spannung abzumildern, habe ich jetzt zum ersten Mal überhaupt mit unterschiedlichen Multiplikatoren pro Kern experimentiert. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob dadurch niedrigere Spannungen funktionieren werden, aber Versuch macht kluch. Ich habe also per HWMonitor die drei heißesten Kerne identifiziert und diese mit Multiplikator 44 eingestellt, die kühleren bekamen Faktor 48. Dann habe ich die Wirkung wieder mit Linback getestet und musste erstaunt feststellen, dass die CPU auf allen Kernen mit 4,4 GHz lief.
Zuerst dachte ich, ich hätte irgend einen Fehler gemacht, bin also wieder ins UEFI gegangen und habe alles kontrolliert, war aber alles richtig, soweit ich es feststellen konnte. Zur Probe habe ich die heißeren Kerne mit Faktor 42 eingestellt und die kühleren mit 47. Daraufhin lief die CPU in Linpack mit 4,2 GHz. Es scheint also so zu sein, dass in jedem Fall der niedrigere Multiplikator für alle Kerne aktiv ist und das kann ich mir nicht erklären. Das ist doch gerade das Gegenteil von dem, was man mit separaten Multiplikatoren erreichen will.
Ach ja, wenn ich HWMonitor ohne Last, nur im Desktop-Betrieb beobachte, laufen die Kerne wie eingestellt, drei mit 4,2 GHz, drei mit 4,7 GHz, was die Sache noch rätselhafter macht. Das Mainboard kann doch wohl kaum erkennen, welche Applikation gerade unter Windows läuft und die Multiplikatoren dementsprechend verteilen. Nur sieht dieses komische Verhalten genau danach aus.
Es wäre super, wenn mir jemand verraten könnte, was es mit diesem merkwürdigen Verhalten auf sich hat.
[Edit]
Noch vergessen: das UEFI ist die neueste Version.
[Edit 2]
Jetzt habe ich mal versuchsweise Assassins Creed: Odyssey einige Minuten gespielt. Laut HWMonitor liefen die Kerne dabei brav mit den aktuell eingestellten Taktraten zwischen 4,2 und 4,8 GHz. Wenn also der Takt in Anwendungen anscheinend wie gewünscht eingestellt wird, ist im Prinzip ja alles gut. Aber leider kann ich die erforderliche Minimalspannung nicht austesten, solange bei Linpack (aber auch bei Cinebench und Prime) nur der kleinste eingestellte Multiplikator auf alle Kerne angewandt wird.
Munter bleiben!
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