Das mit dem "offline" ist vermutlich ein oops des PCGH Redakteurs, denn wie Du richtig anmerkst, wäre das eher schwierig umzusetzen. In der offiziellen FAQ* ist auch keine Rede von "offline". Wird man dann sehen müssen, ob es überhaupt noch einen Offline-Modus mit uPlay+ im Gegensatz zum herkömmlichen Client geben wird. In der Tat wäre ja jeder Mechanismus für einen Offline-Modus beim Abo-Modell angreifbar, um die Existenz eines aktiven Abos vorzugaukeln.
Nein, es gibt in der Tat einen - abhängig vom jeweiligen Spieletitel - "Offline-Modus". Was ich damit meine ist: Abo-Services, wie "Uplay+" oder auch der "Xbox Game Pass", unterscheiden sich von Spiele-Streamingservices wie "Google Stadia" vor allem in einem Detail: Bei einem Abo-Services wie "Uplay+" können alle Spieletitel aus der Spielebibliothek heruntergeladen werden auf den PC und dort dann "offline" gespielt werden! Um zu verifizieren, dass man weiterhin zahlender Abonennt ist, muss man sich lediglich einmal innerhalb von 30 Tagen nach dem Download und der Installation der Spiele beim Abo-Service "Uplay+" online anmelden. Das war`s. Die restlichen Tage kann man - je nach Spieletitel - auch offline sein.
Ein "tricksen" mit Systemuhr umstellen o.Ä. funktioniert übrigens NICHT! Da die Verifikation immer über mehrere Zeitstempel seitens des Anbieters des Abo-Services erfolgt...
So heißt es seitens Ubisoft:
"Wie funktioniert das genau? Werden die Spiele gestreamt oder heruntergeladen? Muss man neben dem Abonnement noch zusätzlich Spiele kaufen?
Das Uplay+-Abonnement ermöglicht es Spielern, Spiele aus dem Uplay+-KATALOG herunterzuladen, dabei entstehen ihnen über die monatlichen Gebühren von 14,99 € hinaus keine weiteren Kosten.
Heruntergeladene Spiele stehen den Spielern für die Dauer des Abonnements zur Verfügung. "
Link:
Informationen zu Uplay+ - Ubisoft Kundenservice
Dagegen ist es bei einem Spiele-Streamingservice wie "Google Stadia" wie folgt: Man muss immer online sein, sonst kann man nicht spielen! Bei "Stadia" werden keinerlei Spiele heruntergeladen, alles geschieht auf den Servern von Google...
Ob man für 14,99 Euro monatlich sich den Zugang zur gesamten Spielebibliothek von "Uplay+" kauft oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Für den Publisher Ubisoft ist der Abo-Services jedenfalls ein Gewinn, denn so erhält er einen planbaren Geldfluss. Beim Verkauf eines einzelnen Spieletitels hat der Publisher immer das "Problem", dass er nur einmalig Geld vom Kunden einnimmt. Lediglich mittels kostenpflichtiger Zusatzinhalte, wie DLCs oder Mikrotransaktionen, können weitere Einnahmen generiert werden. Allerdings kaufen verhältnismäßig wenige Spieler wirklich kostenpflichtige Inhalte zu einem Spieletitel. Das kann eben ein "Problem" für ein Wirtschaftsunternehmen sein, denn die Entwickler und andere Mitarbeiter wollen bezahlt werden. Nur einmalig etwas Geld einzunehmen, ist zu wenig. Und die Strategie mit Fortsetzungen zu einem Spieletitel lässt sich auch nur begrenzt durchsetzen.