GVU geht in die Insolvenz: Das Ende der Justizbeihilfe der Medienindustrie

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu GVU geht in die Insolvenz: Das Ende der Justizbeihilfe der Medienindustrie

Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) geht in die Insolvenz. Das dürfte so mancher Delinquent als Erfolg feiern. Offenbar haben die Mitglieder des Lobby-Vereins zunehmend die finanzielle Unterstützung entzogen.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: GVU geht in die Insolvenz: Das Ende der Justizbeihilfe der Medienindustrie
 
Über Jahre zig Millionen an Steuergelder verpulvert inklusive zwielichtiger Zahlungen von Lobbyvereinen. An der Tafel sollen sie landen...alle!
Wie sagte vor vielen vielen Jahren ein Bautzner: alles hat ein Ende- nur die Wurst hat zwei.
Einige kennen diesen Spruch als Antwort auf die Aktionen der Staatsanwaltschaft Görlitz. Lang ists her...
 
Als Erfolge kann man bei der GVU die Beihilfe zu Abschaltung von kino.to und einigen Nachfolgewebseiten verbuchen.

Stimmt totaler Erfolg, denn wie heißt es so schön, wenn man Hydra einen Kopf abschneidet wachsen zwei nach ...
Oder doch mehr? KinoX.to, kinoS.TO, kinox.TV, kinox.ME, kinox.SI, ... :schief:

Die Lobby hat einfach nur eingesehen, das sie ein Kampf gegen Windmühlen betreibt und die Reißleine gezogen, um nicht noch mehr Geld in die GVU zu pumpen. Die Insolvenz ist nur ein Protokollabschluss laut deutschem Gesetz, denn die jetzt wohl zukünftig arbeitslosen Mitarbeiter haben ja ein Anrecht auf Insolvenzgeld, das die Lobby nicht aus ihrer eigenen Tasche bezahlen muss.

Die Lobby bestraft jetzt also auch jeden Bürger der treu ins Kino gegangen ist oder die Filme brav bezahlt hat ... wirklich geschickt eingefädelt. ;)
 
Ein Interesse, die GVU nach der Insolvenz weiterzuführen, gibt es aber offenbar nicht und man scheint eher einen geordneten Abschluss finden zu wollen.

Wenn man eine Unternehmung geordnet beenden will, schickt man sie in die Insolvenz? Das habe ich definitiv eine andere Auffassung. Geeordnet heißt, man sieht das Ende seiner Finanzen kommen und sonst auch keine Perspektive, Sinn und Zweck der Unternehmung, stellt den Betrieb ein solang man noch alle Verbindlichkeiten bedienen kann und liquidiert das Unternehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man eine Unternehmung geordnet beenden will, schickt man sie in die Insolvenz? Das habe ich definitiv eine andere Auffassung. Geeordnet heißt, man sieht das Ende seiner Finanzen kommen und sonst auch keine Perspektive, Sinn und Zweck der Unternehmung, stellt den Betrieb ein solang man noch alle Verbindlichkeiten bedienen kann und liquidiert das Unternehmen.

Das ist die theoretische Variante, die Praxis sieht aber häufig anders aus.
 
Wenn man eine Unternehmung geordnet beenden will, schickt man sie in die Insolvenz? Das habe ich definitiv eine andere Auffassung. Geeordnet heißt, man sieht das Ende seiner Finanzen kommen und sonst auch keine Perspektive, Sinn und Zweck der Unternehmung, stellt den Betrieb ein solang man noch alle Verbindlichkeiten bedienen kann und liquidiert das Unternehmen.

Dann müsste man ja Mitarbeiter bis zur fristgerechten Kündigung bezahlen oder Abfindung zahlen, kommt aus Mietverträgen nicht früher raus und kann einem befreundeten Insolvenzverwalter kein nettes Einkommen mehr zuschanzen...
 
Dann müsste man ja Mitarbeiter bis zur fristgerechten Kündigung bezahlen oder Abfindung zahlen, kommt aus Mietverträgen nicht früher raus und kann einem befreundeten Insolvenzverwalter kein nettes Einkommen mehr zuschanzen...

Unsinn. Das kann man sowieso nicht, der wird von einem Gericht bestellt.
 
Wobei sich heute zumindest bei Musik das illegale hochladen in Grenzen halten sollte, wo man die heute einfach bei Youtube findet. Oder viele haben direkt ein Spottify-Abo.

Ansonsten ist der Kampf genauso aussichtslos, wie bei Kinofilmen. kinox.to ist nach der Razzia 2014 und der damaligen Abschaltung schnell wieder unter gleicher Domain online gegangen und immer noch online.
Da wurde jetzt selbst Corona als Untergangsgrund angegeben, aber selbst das ist nicht eingetroffen.
Illegale Streams wie BitTorrent & KinoX.to vor dem Aus? Coronavirus koennte sie stoppen
Dazu sind jetzt die Kinos zu, womit da nicht mal mehr das schon vorher wackelige Argument geht, dass die Leute stattdessen ins Kino gehen würden, wenn es die Seite nicht gebe.

Aktuell versucht man es bei legalen Pornos mit der Sperre.
https://www.pcgameshardware.de/Inte...ografie-Websperren-fuer-Jugendschutz-1350947/
Update: Jugendschutz: Anbietern pornografischer Inhalte droht Internetsperre - ComputerBase
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider lädt die Seite nicht, aber ich kann mir nicht im Traum vorstellen, warum Corona die illegalen Seiten zerstören sollte.
Der Traffic war noch viel höher.
 
Von zwei anrüchigen Geschäftsmodellen überlebt das, welches mehr Zuspruch in der Breite findet. Wer hätte das gedacht? :schief:
 
Unsinn. Das kann man sowieso nicht, der wird von einem Gericht bestellt.

Das ist richtig, aber es gibt für jeden Bezirk nur eine Begrenzte Anzahl an Insolvenzverwaltern, und die melden den Gerichten auch ob sie gerade Kapazitäten haben.
Und bei kleineren Fällen wie diesem wird dann halt der nächst passende bestellt. Ich hab das bei 2 Bekannten erlebt, die sind beide noch vor der Meldung davon ausgegangen Anwalt X zu bekommen, und das ist dann auch passiert. Dass man zusammen in einem Golfklub war, war vermutlich nur Zufall..
 
Leider lädt die Seite nicht, aber ich kann mir nicht im Traum vorstellen, warum Corona die illegalen Seiten zerstören sollte.
Der Traffic war noch viel höher.

Ist ein Video, das erzählt, die könnten vom Netz gehen oder durch Drosselung extrem verlangsamt werden, weil der Traffic zu viel und damit eine Überlastung im Netz eintritt.
Für die Drosselung wäre aber eine Aufhebung der Netzneutralität nötig.

Hier mal die zusammengeschnittenen UT, von der relevanten Stelle:
ut.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ein Video, das erzählt, die könnten vom Netz gehen / gesperrt werden, weil der Traffic zu viel und damit eine Überlastung im Netz eintritt.

Wäre ja schön, wenn wir plötzlich anfangen Dienste zu sperren, die viel Traffic brauchen. Wird dann vor allem bei den Seiten wie ThePirateBay lustig, die nur Adressen für BitTorrent bieten, die haben dann kaum Traffic.

PS: Das Video läuft weder im Firefox noch im Pale Moon.
 
Zurück